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helaurin
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2017
Dann schlaf auch du
Slimani, Leïla

Dann schlaf auch du


sehr gut

Gleich am Anfang der Schock: Das Baby ist tot….
Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt obwohl gleich klar war, worauf es am Ende herausläuft.
Miriam und Paul haben alles:
2 tolle Kinder und Erfolg im Beruf. Das Glück ist perfekt, als sie in Louise die perfekte Nanny finden. Sie merken allerdings nicht, wie stark Louise Einfluss auf das Familienleben nimmt und wie sie sich verändert. Dazu muss man wissen, dass Louise es nie leicht hatte und immer versucht, es allen recht zu machen. Sie ist sehr einsam und muss einen Berg Schulden, den ihr Mann ihr hinterlassen hat abtragen. Für Miriam steht ihr Beruf im Vordergrund und sie ist froh, in Louise eine Nanny gefunden zu haben, die ihren Haushalt perfekt durchorganisiert und die Kinder vorbildlich betreut. Dadurch setzt sich Louise immer mehr unter Druck und ihr Wesen verändert sich so stark, bis es zur Katastrophe kommt.

Man muss als Mutter schon sehr starke Nerven haben, um dieses Buch bis zum Ende durchzulesen. Ich musste das Buch zeitweilig weglegen, weil mich die Protagonisten bewegt haben.
Ein bis zum Ende fesselnder, beklemmender Roman, der starke Nerven abverlangt, da Gefühle hier eine sehr große Rolle spielen.

Bewertung vom 18.08.2017
Die Klasse
Rettinger, Dominik W.

Die Klasse


weniger gut

Der Radiomoderator Adam Wierzbicki erhält während seiner Radiosendung einen Anruf seines schwerverletzten Freundes Piotr Lasota, der ihn um Hilfe bittet. Als er ihn im Krankenhaus besucht, gibt ihm Piotr ein U-Bahnticket mit einem Code. Auf diesen haben es die Leute, die Piotr zusammengeschlagen haben wohl abgesehen und jetzt gerät Adam in den Fokus der Verfolger.

Es geht um ein großes Titan-Vorkommen, welches nicht mehr abgebaut werden darf, dass aber korrupten Politikern und Kriminellen dazu dienen soll, Profit zu machen.

Man muss sich stark auf das Buch konzentrieren, um den Handlungen, den Ortswechseln und den verschiedenen Personen folgen zu können. Nicht gerade hilfreich ist es dabei, dass die Namen sehr ähnlich sind und man schon mal zurückblättern muss, um den Faden wieder zu finden.

Für mich ein Buch, dass anstrengend zu lesen ist und meinen Geschmack nicht getroffen hat.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2017
Der kleine Laden der einsamen Herzen
Darling, Annie

Der kleine Laden der einsamen Herzen


ausgezeichnet

Posy Morland hat in Lavinia Thorndyke eine liebevolle Förderin. Als diese stirbt, vermacht sie ihr den Buchladen "Booksend", dem es z.Zt. nicht gut geht. Sie gibt ihr zwei Jahre, um den Buchladen wieder erfolgreich zu betreiben, ansonsten fällt er ihrem Enkel Sebastian zu. Posy möchte in dem Laden nur noch Bücher mit Happy End verkaufen und ihn in "Happy Ends" umbenennen. Allerdings hat Sebastian ganz andere Pläne damit und nervt Posy mit seinen ständigen Einmischungen. Leider findet sie Sebastian äußerst charmant, sieht für sie beide aber keine Chance und schreibt sich ihre Gefühle in einem Buch "Der Wüstling, der mein Herz stahl" von der Seele. Mit vereinten Kräften schaffen ihre Mitarbeiter und sie es, dem Laden neues Leben einzuhauchen. Nach vielen "Kabbeleien" und nervtötenden Dialogen finden Sebastion und Posy am Ende aber doch noch zueinander. Ein Buch, das herzerfrischend geschrieben ist und man gespannt auf die nächsten Dialoge zwischen Posy und Sebastian ist.

Bewertung vom 04.04.2017
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Basile, Salvatore

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands


ausgezeichnet

Ich war aufgrund des Titels „Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstandes“ sehr neugierig auf das Buch. Von Anfang an hat mich die Figur des Michele in den Bann gezogen. Ein junger Mann, von seiner Mutter für ihn ohne Grund verlassen, ist gefangen in einem stetig wiederkehrenden Ablauf des Tages. Dieser Ablauf und die Gegenstände, die er in dem von ihm betreuten Zug findet, geben ihm ein Gefühl von Sicherheit. In diese Einsamkeit schneit aus heiterem Himmel eine junge Frau, die ihre Puppe im Zug vergessen hat. Die Melancholie von Michele trifft sie mitten ins Herz und sie möchte nur eines, ihn aus dieser selbst gewählten Isolation herausholen. Sie macht ihm Mut, nach seiner verschwundenen Mutter zu suchen. Auf dieser Reise begegnet er vielen unterschiedlichen Menschen die ihm helfen, nach und nach in die reale Welt zurückzufinden. Begleitet wird er immer von seinen Gefühlen für Elena, die er noch nicht richtig einzuordnen weiß und die ihm Angst machen. Nach langer Suche findet er seine Mutter in einem Pflegeheim und erfährt, dass er noch eine Schwester hat, von der er nach einigen Bedenken herzlich aufgenommen wird. Durch diese Familie erfährt er auch, dass seine Mutter in sehr wohl gesucht hat und dies aber von seinem Vater verschwiegen wurde. Er macht seinen Frieden mit seiner Mutter, öffnet sein Herz für Elena und weiß nun genau, wie er sich seine Zukunft auch ohne seine „Gegenstände“ vorstellt.
Mich hat dieses Buch sehr bewegt, da es einen Menschen zeigt, der aus einer selbst gewählten Isolation wieder ins wirkliche Leben zurückfindet. Ergreifend von der ersten bis zu letzten Seite.

Bewertung vom 18.01.2017
Die Gerechte  (Restauflage)
Swanson, Peter

Die Gerechte (Restauflage)


sehr gut

Das Buch startete sehr spannend und ich habe mich schon auf die weiteren Entwicklungen gefreut. Die einzelnen Personen wurden mit ihren Lebensgeschichten vorgestellt und man dachte eigentlich, man wüsste, wo der Weg hinführt. Es ist dem Autor allerdings gelungen, durch seine Ausführungen und durch die jeweilige Sichtweise der Personen die Geschichte einem ständigen Wechsel zu unterziehen, so dass man nicht mehr sicher war, wie es ausgehen würde. Die Spannung stieg von Kapitel zu Kapitel, bis es dann am Ende zu einem nicht mehr vorhersehbaren Ende kam, dass durch einen einfachen Nachsatz in einem Brief doch noch zur Gerechtigkeit führte. Alles in allem ein sehr spannender, geschickt gestrickter Roman mit vielen Verwicklungen, die dazu führen, dass man den Roman nicht mehr aus der Hand legt, bevor man das Ende gelesen hatte.