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cho-ice
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher! :-)

Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2024
Zukunftsmut und Herzenskraft
Hofmann, Beate;Hofmann, Olaf

Zukunftsmut und Herzenskraft


ausgezeichnet

Manchmal, wenn ein Buch wirklich großartig ist, fällt es mir schwer, die richtigen Worte dafür zu finden. So geht es mir auch bei „Zukunftsmut und Herzenskraft“. Es war eines meiner Lesehighlights im zurückliegenden Jahr und hat mich über mehrere Wochen begleitet, da ich es in kleinen Häppchen gelesen und immer wieder innegehalten habe, wenn mich etwas angesprochen hat. Und das kam oft vor!

In 7 Kapiteln auf insgesamt 150 Seiten geben das Ehepaar Hofmann, die u. a. als Coaches, Seelsorger und Trauerbegleiter Experten in Sachen Hoffnung sind, ihren reichen Erfahrungsschatz weiter. Dabei gehen sie sehr praxisorientiert vor und bauen immer wieder (Achtsamkeits-)Übungen in den Text ein. Eine wunderschöne Ergänzung sind außerdem die kurzen lyrischen Texte, die in jedem Kapitel vorkommen.

Inhaltlich geht es ums (Los-)Lassen, um das, was uns hilft, Krisen zu bewältigen, um unsere innere Haltung zu Dingen, die wir erst mal nicht ändern können, um Zuversicht, göttlichen Beistand, Zukunftsmut und die Herzenskraft. Ich habe mir immer wieder Passagen angestrichen und war an vielen Stellen tief berührt. Man spürt dem Autorenduo ab, dass sie wissen, wovon schreiben – nicht zuletzt, weil sie einige Male sehr persönlich von eigenen Erfahrungen erzählen.

„Zukunftsmut und Herzenskraft“ ist ein Buch für Menschen, die sich nach innerem Halt sehnen, die ihre Resilienz aufbauen möchten, die sich wappnen wollen für eine Krise oder einfach Trost und Mut tanken müssen, weil sie schon mittendrin sind. Es eignet sich wunderbar gleichermaßen für das Innehalten im Alltag wie auch für das intensive Eintauchen während einer längeren (Zwangs-)Auszeit. Von mir erhält es eine echte Herzensempfehlung!

Bewertung vom 06.01.2024
Noah und der verlassene Leuchtturm
Kloft, Stefanie

Noah und der verlassene Leuchtturm


ausgezeichnet

„Noah und der verlassene Leuchtturm“ ist ein Spin-Off der „Windvögel“-Reihe von Stefanie Kloft, jedoch gut ohne Vorkenntnisse lesbar und richtet sich außerdem an ältere Leser ab ca. 11 Jahren.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht diesmal Noah, dessen Vater bei der Kripo arbeitet. Schon im ersten Kapitel geht es zur Sache: Sein Vater erhält eine Morddrohung, woraufhin dieser Noah kurzerhand an die Nordsee in den Urlaub schickt. Gemeinsam mit seinen Freunden Hannes und Ella (und deren Vater) versucht Noah dort etwas abzuschalten, aber finstere Männer aus Berlin sind ihnen auf den Fersen. Als sie merken, in welcher Gefahr sie schweben, ist es schon zu spät …

Klingt spannend? Ist spannend! So spannend, dass ich dieses Buch meinem 9-jährigen Jungen bisher nicht vorgelesen habe. Tatsächlich ist es von der Schriftgröße her auch eher ein Buch, das Kinder in der 5. oder 6. Klasse gut selbst lesen können. Meinem Empfinden nach kann es auf jeden Fall mit den bekannten TKKG-Büchern mithalten und ist dabei, z. B. was den Gebrauch moderner Technik in der Geschichte angeht, topaktuell. Wie in den „Windvögel“-Büchern kommt der Glaube an Gott vor, aber es wirkt nicht aufgesetzt oder erzwungen, sondern passt gut in den Kontext.

Mir als erwachsener Leserin hat „Noah und der verlassene Leuchtturm“ sehr gut gefallen und ich werde es in 1-2 Jahren sicher meinem Sohn zu lesen geben. Wer ein spannendes Buch für Pre-Teens oder älter sucht, insbesondere auch für Jungen, ist bei Stefanie Kloft einfach an der richtigen Adresse. Große Empfehlung!

Bewertung vom 30.12.2023
Immer besser scheitern
Lachmann, Priska

Immer besser scheitern


ausgezeichnet

Priska Lachmann ist derzeit wegen ihres autobiografischen Romans „Aufwärts fallen“ in aller Munde, doch kurz davor ist ein anderes Buch von ihr erschienen, das ich wärmstens empfehlen kann.

Aufmerksam geworden auf „Immer besser scheitern“ bin ich durch den gleichnamigen Podcast, den die Autorin für ERF Jess produziert hat. Ich hatte einige Folgen gehört und erwartet, dass sich in dem Buch eine Art Zusammenfassung der Podcasts findet, doch weit gefehlt – es ist viel mehr als das!

Priska arbeitet sich in rund 30 Kapiteln, die mal kurz, mal länger ausfallen, durch alle möglichen Arten von Scheitern. Dabei erzählt sie viel von sich und ihrem Leben. Toll fand ich beim Lesen die Abwechslung – mal schreibt sie ernst, mal hintersinnig, mal humorig, mal tief berührend. Es ist ein tolles Buch für die heutige Zeit, weil es eben NICHT ein langweiliges Sachbuch ist, das Scheitern und Versagen in 5 Hauptkapitel und 10 Unterkapitel verpackt. Es liest sich eher wie ein Gespräch, das immer wieder zum Innehalten einlädt. Trotzdem liest es sich gut weg, weil einfach der Schreibstil sehr gut lesbar und nahbar ist.

Vieles in dem Buch ist nicht neu, aber es ist vor allem zwei Dinge: tröstlich und Mut machend. Priska zeigt auf, dass wir in unserem Scheitern nicht allein sind und dass Krisen manchmal einfach besch… sind, manchmal auch gut, um daran zu wachsen. Dabei lässt sie immer wieder auch den Glauben einfließen, jedoch auf eine so schöne Weise, dass sich das Buch auch gut für Menschen eignet, die damit nichts anfangen können.

Für mich war „Immer besser scheitern“ eines meiner Lesehighlights im Jahr 2023 – ich empfehle es wärmstens allen, die gelegentlich oder auch öfter mal scheitern, besonders auch Menschen mit Verantwortung oder solchen, die in Lebenskrisen stecken.

Bewertung vom 30.12.2023
Wo Zukunft wachsen kann
Zehendner, Christoph;Ospelkaus, Susanne

Wo Zukunft wachsen kann


ausgezeichnet

Schon vor Jahren hatte ich vom „Seehaus“ gehört, dem Verein, der jugendlichen Straftätern eine zweite Chance ermöglicht. Entsprechend neugierig war ich auf dieses Buch, zumal ich auch die beiden Autoren sehr schätze.

Entgegen dem, was das Cover vermuten lässt, geht es hier nicht nur um Täter und das Seehaus, sondern auch um Opfer und um die Menschen, die im Seehaus arbeiten. Man begegnet jungen und alten Menschen, die Fehler gemacht haben. Menschen, die ihre zweite Chance genutzt haben. Anderen, die wieder rückfällig wurden. Mitarbeitern und ihren Kindern, die von dem Leben im Seehaus erzählen. Menschen, die betrogen und missbraucht wurden. Menschen, die sich zurück ins Leben gekämpft haben.

Von den 20 wahren Geschichten haben mich viele tief berührt und ich habe gestaunt, wie vielfältig die Arbeit des Seehauses ist. In zwei Zweigstellen, Leonberg und Leipzig, wird Straffälligenhilfe angeboten, an mehreren Standorten Opfer- und Traumaberatung, außerdem gibt es Präventions- und Schulungsangebote. Dem Autorenduo Zehender/Ospelkaus gelingt es, die Lebensgeschichten lebendig und nahbar werden zu lassen, vielleicht mit Ausnahme des Gründers Tobias Merckle, der ein wenig blass bleibt.

Ich kann „Wo Zukunft wachsen kann“ nur empfehlen, insbesondere allen, die auf spannende Biografien stehen. Ein tolles Buch über eine tolle Arbeit, die neue Perspektiven schenkt.

Bewertung vom 19.11.2023
Mein erstes Andachtsbuch
Otto, Wiebke

Mein erstes Andachtsbuch


ausgezeichnet

„Mein erstes Andachtsbuch“ ist perfekt geeignet für Grundschulkinder von Klasse 1-4. Ich habe es mit meinem Viertklässler gelesen und er war sehr begeistert.

Die 32 Kurzgeschichten drehen sich um die beiden Kinder Mattea und Tim, die sich in der ersten Geschichte kennenlernen und zu Freunden werden. Sie kommen beide aus Familien, in denen der Glaube an Gott eine wichtige Rolle spielt. Gemeinsam erleben sie große und kleine Abenteuer sowie lustige und schwierige Situationen, die nie länger als 3 Buchseiten und durchgehend schön bebildert sind. An jede Kurzgeschichte schließt sich ein kurzer Text mit Bezug zu den lesenden Kindern an. Den Abschluss bildet jeweils ein Bibelvers, der leicht kindgerecht umformuliert wurde.

Uns hat dieses Andachtsbuch aus der „Lies mit mir“-Reihe sehr gefallen. Wir haben es meist morgens oder mittags am Küchentisch gelesen. Bei jeder Andacht sind einige Sätze groß gedruckt, sodass auch Leseanfänger sie gut lesen können. Den restlichen Text liest dann entweder ein Erwachsener vor, oder ein Kind, das bereits sicher im Lesen ist.

Was ich besonders gut fand: Die Geschichten sind in sich abgeschlossen, aber da es immer wieder um dieselben Kinder geht, hat man das Gefühl, sie durch ihren Alltag zu begleiten. Die Autorin Wiebke Otto hat dabei ein sehr sicheres Gespür für lebensnahe Situationen und Themen, die Grundschulkinder beschäftigen. Die Illustrationen von Tanja Husmann sind sehr ansprechend und passen perfekt dazu. Außerdem sagt mir persönlich das Gottesbild, das hier vermittelt wird, sehr zu: Die Kinder erleben einen Gott, der an ihnen interessiert ist, sie liebt und durch ihren Tag begleitet.

Ich kann es nur wärmstens allen Eltern empfehlen – die Andachten passen zu jeder Tageszeit und machen Kindern viel Freude.

Bewertung vom 01.11.2023
Wie lieb du mich hast
Jeschke, Mathias

Wie lieb du mich hast


gut

Ich tue mich sehr schwer mit einer Bewertung für „Wie lieb du mich hast“. Denn eigentlich ist es in gleich mehrfacher Hinsicht ein tolles Buch.

Die Idee dahinter ist super: die uralten Texte der Psalmen durch eine einfache Sprache für Kinder zugänglich machen. Die Bilder sind super: Ich liebe die farbenfrohen Illustrationen von Mathias Weber, die so gut und oft hintergründig zu den 25 bzw. 26 ausgewählten Psalmen passen. Auch die Texte fand ich beim ersten Lesen super: Mich als Erwachsene haben auch die textlichen Übertragungen von Mathias Jeschke angesprochen und berührt.

Doch letztlich habe ich in der Praxis erlebt, dass eben diese Texte meinem Kind (9 Jahre) nichts zu sagen hatten. Die Bilder fand mein Junge ebenfalls toll, aber irgendwann wollte er nicht mehr, dass ich ihm morgens beim Frühstück daraus vorlese. Er fand sie schlicht langweilig und konnte wenig damit anfangen. Und beim näheren Hinsehen verstand ich, warum.

Die ausgelobte „Sprache für Kinder“ ist an vielen Stellen eher eine leichte Sprache mit poetischem Touch für Erwachsene. Ein paar Beispiele: „Vor lauter Lebensworten hüpft mein Herz“, „Er hüllt dich ein in seine bergende Umarmung“, „bleib mit deiner guten Lebenskraft immer bei mir“, „Herr, du machst mich lebendig und lebenslustig“. Und manche Psalmübertragungen wirkten beim direkten Vergleich mit dem Original auf mich wie unglücklich zurechtgestutzt bis auf den Rumpf (z. B. Psalm 51).

Ich kann das Buch empfehlen – für Erwachsene, die Psalmen in einfacher Sprache suchen, die Andachten halten oder neue Inspiration suchen, um Gott zu begegnen. Für Kinder leider (leider!) nicht, trotz der ausgesprochen schönen und aussagekräftigen Bilder.

Bewertung vom 01.11.2023
Erholung für müde Seelen
Sons, Rolf

Erholung für müde Seelen


sehr gut

Ganz ehrlich: Ich hatte etwas anderes erwartet, als ich „Erholung für müde Seelen“ zur Hand nahm. Vielleicht eher ein Buch, das meine Seele „streichelt“, ihr durch bekannte Texte Mut zuflüstert, durch Psalmworte Trost zuspricht. Doch Rolf Sons Buch bietet so viel mehr! Es hat mich in der Tat getröstet, mir Mut gemacht und auch Bezug zu den Psalmen hergestellt – aber darüber hinaus noch mehr.

Gegliedert ist es in drei Teile: 5 Kapiteln über die Seele (in unserer heutigen Zeit) folgen 10 Kapitel über die Psalmen. Den Schluss bilden 9 Kapitel über die Wüstenväter und ihre Lehren. Besonders den letzten Teil fand ich sehr spannend, da ich mich vorher nicht näher mit dem Erben der Christen aus dem 3.-5. Jahrhundert beschäftigt hatte.

Man spürt dem Autor ab, dass er viele Jahre schon als Seelsorger tätig ist. Er schreibt achtsam, leicht verständlich und doch mit großer Tiefe. Seine Worte trösten und ermutigen an vielen Stellen zu einer guten Seelen- und Selbstfürsorge. Damit spricht er meinem Empfinden nach jedes Alter an. Ich bin Anfang 40, würde „Erholung für müde Seelen“ aber ohne Bedenken auch einem 30-, 50- oder 60-jährigen Menschen schenken, der gerade eine schwere oder unruhige Zeit erlebt.

Ein paar Zitate, die mich bewegt haben:

„Jesus zeigte mir, dass er sich um meine müde Seele kümmert.“

„Menschsein wird dort ernst genommen, wo ich zu meiner Schuld stehen kann.“

„Wo meine Bedürftigkeit auf Gottes Barmherzigkeit trifft, kommt die Freude zum Durchbruch.“

An ein paar Stellen konnte ich inhaltlich nicht mitgehen, z. B. als Rolf Sons Traumatherapie und esoterische Praktiken im selben Atemzug nennt und abwertet. Daher vergebe ich keine 5 Sterne. Aber es ist dennoch ein sehr wertvolles Buch, das ich gern gelesen habe und insgesamt empfehlen kann.

Bewertung vom 08.10.2023
Liebe statt Furcht (eBook, ePUB)
Namdar, Flor

Liebe statt Furcht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Liebe statt Furcht“ war für mich ein absolutes Lesehighlight. Auch 6 Jahre nach Erscheinen ist dieses Buch noch hochaktuell und hat mir die jüngere Geschichte des Irans und die Denkweise der dort lebenden (oder von dort stammenden) Menschen sehr gut nahegebracht.

Flor Namdar (ein Pseudonym, da die Autorin sonst sich und Menschen aus ihrem Umfeld in Gefahr bringt) erzählt in diesem Buch ihre persönliche Geschichte. Wie sie die Revolution und den Sturz des Schahs erlebte, wie sie und ihre vorher reiche Familie zu Flüchtlingen würde, wie sie einer Ehe als Minderjährige zustimmte, weil sie das Gefühl hatte, ihr bliebe keine andere Wahl. Wie sie schwanger wurde, vor ihrem gewalttätigen Mann flüchtete, eine Tochter bekam und auf unwahrscheinlichstem Wege Jesus begegnete und dadurch erneut fliehen musste. Wie sie schließlich über Umwege nach Deutschland gelangte, dort über 15 Jahre lebte und arbeitete, bis sie ihre wahre Berufung fand und Pastorin einer persischsprachigen Gemeinde wurde.

All das vermittelt sie mit einem sicheren Gespür für die deutsche Kultur, erklärt an den richtigen Stellen das, was sonst befremden würde. Außerdem gibt sie Einblick in die Lebenswelt(en) und die Kultur, aus der die heutigen Flüchtlinge aus dem Iran stammen.

„Liebe statt Furcht“ ist ein klug geschriebenes, packendes und wertvolles Buch, das ich jedem empfehlen kann, der mehr über die iranisch-persisches Kultur erfahren möchte und sich für spannende Biografien interessiert.

Bewertung vom 06.10.2023
Wenn Gott den Pinsel schwingt
Shahwan, Marlene

Wenn Gott den Pinsel schwingt


sehr gut

Durch einen Artikel in der Zeitschrift „Lydia“ war ich auf die Autobiografie von Marlene Shahwan aufmerksam geworden und gespannt darauf, mehr über ihr Leben zu erfahren. Der Untertitel verspricht eine „turbulente Lebensgeschichte zwischen Deutschland und dem Heiligen Land“ und das ist „Wenn Gott den Pinsel schwingt“ in der Tat. Es ist abenteuerlich, wie Marlene und ihr palästinensischer Mann Johnny sich kennenlernen, wie schnell sie eine Familie gründen, wie ihr Weg sie zurück in Johnnys Heimatland führt.

Als Leser erhält man einen einzigartigen Blick auf das Leben in Israel als Palästinenser, das so ganz anders ist, als das Bild, das wir hier oft von Israel als Land haben. Marlene erfährt die Diskriminierung und Ablehnung am eigenen Leib, mit der ihr Mann und seine Familie aufgewachsen sind. Doch sie weiß, dass sie am richtigen Platz ist, und hält sich an Gottes Versprechen fest. Für sich und ihre Kinder schaffen sie sich dort ein Zuhause und versuchen, den Menschen Jesus nahezubringen. Dann bricht die Intifada aus – es ist Krieg und sie leben mittendrin!

Leider beginnt das Buch mit einer Szene aus diesem Krieg und ich habe lange nicht verstanden, warum Marlene und ihre Familie dort blieben, obwohl sie doch auch hätten ausreisen können. Erst später verstand ich, dass ihnen keine Wahl blieb und sie – anders als der Klappentext vermuten lässt – nicht bewusst ins Kriegsgebiet zogen.

Wie sie mitten in dieser Zeit trotzdem ein Hoffnungszentrum aufbauen, ist ein Zeugnis von Gottes großer Macht und Güte. Noch heute besteht dieses Zentrum und beherbergt zudem auch Gäste aus aller Welt.

Insgesamt fand ich diese Autobiografie zwar interessant, aber für mich blieb die Autorin seltsam blass. Sie schreibt wenig über ihre Gefühle und gibt kaum tieferen Einblick in ihre Seele. Man muss vieles zwischen den Zeilen lesen. Trotzdem ist „Wenn Gott den Pinsel schwingt“ gut zu lesen und gibt wertvolle Einblicke in eine Lebenswelt, die Europäern oft verschlossen bleibt.

Bewertung vom 05.10.2023
Die Erfinderchen
Walz, M. Florian

Die Erfinderchen


ausgezeichnet

„Die Erfinderchen“ von M. Florian Walz haben mir als Mama und meinem Sohn (9 Jahre alt) sehr viel Spaß gemacht.

Das Buch ist gut geeignet zum Vorlesen für Grundschulkinder oder zum Selberlesen für Kinder, die bereits sehr gut lesen können. Ein Highlight ist die grafische Gestaltung – man merkt, dass der Autor selbst Designer und Illustrator ist. Alle Bilder im Buch stammen von ihm.

Die Geschichte „Die Brotkopiermaschine“ dreht sich um die achtjährigen Freunde Ben und Bashar, die bald Verstärkung von der einfallsreichen Mia bekommen. Alle drei haben ein Faible für Erfindungen und ihre neueste Idee kommt aus dem Kindergottesdienst. Wie Jesus möchten sie Brot vermehren – mithilfe eines Kopierers. Bei der Umsetzung unterstützen sie ihre fünf Laborassistenten – vier Waschbären und Waschbärendamen, für die sie Übersetzungshelme entwickelt haben. Klingt kurios, lustig und aberwitzig? Ja, genau, das ist es, und die Geschichte macht wirklich sehr viel Spaß. Sie hat Action, Tempo, viel Situationskomik, aber auch Tiefgang und einen klaren biblischen Bezug.

Ich empfehle dieses Buch sehr, insbesondere für Jungs. Wir hoffen, dass es noch weitere Abenteuer der „Erfinderchen“ geben wird!