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Henriette1966
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Tostedt

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2011
Seraphim
Lange, Kathrin

Seraphim


sehr gut

Katharina Jacob ist jung und schon Witwe. Sie lebt und arbeitet als Heilerin in Nürnberg. Das heilen ist Frauen untersagt. Doch sie wird oft um Hilfe gebeten. Sie läuft in die Gefahr, dass sie als Hexe angeklagt wird.
Eines Tages wird in den unterirdischen Gängen ihr Bruder tot aufgefunden. Entstellt und mit Engelsflügeln am Rücken. Dies wird nicht die einzige Leiche bleiben. Eine aufregende Jagd nach dem Mörder beginnt, aber nicht nur das, Katharina wird als Hexe angefeindet. Und als wenn es noch nicht reicht, passieren in Nürnberg auch noch seltsame Dinge, die keiner begreifen und erklären kann.

Kathrin Lange hat schon einen faszinierenden Roman geschaffen. Ihre Erzählungen über die Stadt Nürnberg sind sehr plastisch dargestellt. Ebenso hat sie die Ereignisse um die Hexenjagd sehr anschaulich beschrieben. Mir erscheint es sehr gut recherchiert. Hier hat schon ziemlich zu Anfang des Buches das Kopfkino bei mir eingesetzt.
Einiges war schon recht gruselig und blutig dargestellt, nicht unbedingt für zartbesaitete geeignet.
Manches erschien mir auch zu langatmig erklärt und beschrieben. Nach meiner Ansicht hat da ein wenig die Geschichte gelitten.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen.

[B]Fazit:[/B] Für diese gute Geschichte vergebe ich gern vier von fünf Sternen. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung „Cherubim“.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2011
Herbstmagie / Jahreszeitenzyklus Bd.3
Roberts, Nora

Herbstmagie / Jahreszeitenzyklus Bd.3


ausgezeichnet

Weiter geht es im Jahreszeitenzyklus mit „Herbstmagie“. Band drei dreht sich vor allem um Laurel. Sie ist Konditorin und führt mit ihren Freundinnen Parker, Emma und MacKanzie eine Hochzeitsagentur. Alle vier Frauen lieben ihre Arbeit. Zwei sind bereits glücklich liiert.
Laurel hatte es nie leicht in ihrem Leben, musste viel und hart für ihren Traumjob arbeiten. Sie mochte Parkers Bruder Del immer gern, sehr gern sogar. Nie hätte sie eingestanden, dass sie liebt. Bis zu dem Tag, an dem sie ihn einfach geküsst hat. Beide sind überrascht, doch beide wollen es probieren, mit einer sehr merkwürdigen Wette. Die plötzlich von den anderen Freunden mit übernommen wird.
Natürlich werden beide ein Paar, mit vielen Hürden und Hindernissen.

Nora Roberts hat auch hier wieder einen gefühlvollen Liebesroman geschaffen. Natürlich kann man im Vorwege ahnen bzw. wissen, dass es wieder ein Happy End gibt. Sie schafft es immer wieder, ihre Geschichte neu zu gestalten, neue Charaktere zu schaffen. Und auch wenn vieles immer auf dasselbe glückliche Ende hinaus läuft, lese ich es immer wieder gern. Nora Roberts hat sicherlich keine tiefgründigen Geschichten, aber immer leichte Unterhaltung. Und das brauche ich zwischendurch.


[B]Fazit:[/B] Wie alle Nora Roberts Romane kann ich ruhigen Gewissens für diese leichte Unterhaltung fünf von fünf Sterne vergeben

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2011
Dawnbreaker / Jägerin der Nacht Bd.3
Drake, Jocelynn

Dawnbreaker / Jägerin der Nacht Bd.3


sehr gut

Mira, ihres Zeichens Vampirin, ist wieder zu Hause in Savannah. Die Naturi sind zwar erst einmal besiegt, aber der Kampf ist noch nicht wirklich beendet. Die nächste menschliche Opferung zur Öffnung des Tores zur Welt steht demnächst bevor.
Danaus macht Mira mit einer Erdhexe bekannt, denn Mira möchte die Kraft der Erde beherrschen. Erstmal muss sich Mira jedoch anderweitig beschäftigen, denn bei einem kleineren Überfall der Naturis wird Amanda, Miras Schützling, von ihnen entführt. Natürlich will Mira sie befreien.
Bei dieser Befreiungsaktion können Danaus und Mira eine wichtige Geisel nehmen: eine Prinzessin der Naturi. Diese möchte trotz ihrer Herkunft im Kampf gegen die Naturi helfen. Was hat das alles zu bedeuten? Ist es eine Falle?
Die große Stunde des Kampfes rückt immer näher. Können Mira und Danaus die Welt vor den Naturis wirklich retten?

Die Autorin Jocelynn Drake scheint mit ihrer Aufgabe zu wachsen. Dieser dritte Teil der Reihe "Jägerin der Nacht" hat mir von allen am besten gefallen. Anscheinend habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt. Beim ersten Buch gefiel mir die Ausdrucksweise noch nicht so sehr.

Ebenso hat mir gut gefallen, dass es nicht mehr so viele Kämpfe zwischen Nachtwandlern und Naturis gegeben hat. Diese Beschreibungen der Kämpfe waren in den vorigen Büchern sehr genau und blutig. Ich bin nicht so sehr empfindlich, aber das fand ich nicht sehr angenehm.
In diesem Band ging es sehr viel mehr um die Figur Mira. Und auch Danaus wurde nicht ausgespart. Der Leser hat endlich die Möglichkeit die beiden besser kennenzulernen. Das hat mir gut gefallen.

Alles in allem hat mich das Buch sehr angesprochen, allerdings muss ich anmerken, dass ich langsam auf das Ende der Serie warte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Autorin noch sehr viel mehr aus dieser Geschichte herausholen kann.
Ich warte also gespannt auf die Fortsetzung, da ich mich langsam mit Mira und Danaus angefreundet habe und gern wissen möchte, wie die Geschichte endet.

[B]Fazit:[/B]

Ich hatte gehofft, endlich das Ende der Geschichte zu erfahren, und wurde leider enttäuscht. Da mir Dawnbreaker bis jetzt am besten gefallen hat, vergebe ich vier von fünf Sternen, weil das Ende noch nicht abzusehen ist. Leider bin ich kein Fan von größeren Reihen. Drei Bände wären für mich perfekt gewesen.

Bewertung vom 17.02.2011
Gnadenbrot
Lascaux, Paul

Gnadenbrot


weniger gut

Heinrich Müller, ehemaliger Polizist, betreibt in Bern eine Detektei. Da die Auftragslage im Moment nicht sehr gut ist, nimmt er als Statist an einem historischen Film teil. Nach einem Drehtag, an dem eine Schlacht nachgestellt wird, gibt es einen Toten.
Die Ermittlungen, die Heinrich Müller gemeinsam mit der Polizei anstellt, müssen sich nicht nur mit dem Mord beschäftigen. Es ist auch ein alter, sehr wertvoller Wandteppich gestohlen worden.
Es bleibt auch nicht nur bei dem einen Mord. Und Heinrich Müller kommen Zweifel, denn immer ist er in der Nähe, wenn ein weiterer Mord geschieht. Ist er im Visier des Mörders?

Dies war das erste Buch von Paul Lascaux, welches ich gelesen habe. Leider muss ich gleich zu Beginn gestehen, dass es mir überhaupt nicht gefallen hat. Und das hat mehrere Gründe.
Es fiel mehr sehr schwer, das Buch zu lesen, da Paul Lascaux in der Erzählung oft Gedankensprünge gemacht hat, die ich nicht nachvollziehen konnte.
In dem Buch wurden Passagen und Zitate aus anderen Büchern genannt, die in Dialekt geschrieben wurden. Die habe ich nicht verstehen können. Sie wurden auch nicht ins Hochdeutsche „übersetzt“.
Laut Buch ist dies der vierte Fall von Heinrich Müller. Die Geschichte an sich war abgeschlossen. Es wurde auf die vorherigen Fälle verwiesen, aber nicht näher erklärt. Somit muss der Leser besser vorher die anderen Bücher lesen, um Zusammenhänge zu erkennen und auch um die Figuren besser kennenzulernen.
Einige Texte von Heinrich Müller sollten wohl humorvoll sein. Leider teile ich diesen Humor nicht.
Und zu guter Letzt fehlte mir in der gesamten Geschichte die Spannung. Schade.

[B]Fazit:[/B] Ich kann für dieses mich nicht zufriedenstellende Leseabenteuer, ein Genuss war es für mich nicht, nur zwei von fünf Sternen vergeben. Empfehlen kann ich es leider nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2010
Dayhunter / Jägerin der Nacht Bd.2
Drake, Jocelynn

Dayhunter / Jägerin der Nacht Bd.2


sehr gut

Dies ist der zweite Teil der Serie „Jägerin der Nacht“ von Jocelynn Drake. Die Nachtwandlerin Mira und der Vampirjäger Danaus hatten die erste Opferung der Naturi verhindert. Nun wollen und müssen sie weiterkämpfen. Die beiden sind ein Team, ob sie wollen oder nicht. Die Zeit der Naturi rückt immer näher. Mira und Danaus müssen sich mit dem Konvent der Nachtwandler in Verbindung setzen. Dafür begeben sie sich nach Venedig. Und sie machen Entdeckungen, die sie gar nicht glauben mögen. Doch die Entwicklungen bedürfen Handlungen. Die Naturi warten nicht. Und es geschieht, was geschehen muss.

Ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Teil. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Es geht natürlich auch weiterhin ums Überleben der Nachtwandler, was auch den Menschen und anderen Gestalten der Erde zugute käme. Mira möchte die Naturi von der Erde verbannen, da sie nur Elend und Tod brächten. Sie muss sich gemeinsam mit Danaus auch wieder Kämpfe mit den Naturis liefern. Diese Kämpfe werden sehr detailgetreu beschrieben, für mich teilweise zu detailliert. Hier fließt mir zum Teil zu viel Blut.
Die Beschreibungen der Schauplätze und auch der Figuren gefallen mir sehr gut. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, z.B. die verschiedenen Gestalten der Werwölfe, Hexen, die verschiedenen Formen der Naturis.
Der Schreibstil hat sich natürlich vom ersten Teil her nicht verändert. Warum auch? Diesmal bin ich besser damit klar gekommen.

Fazit:

Ich vergebe für diese Fortsetzung vier von fünf Sternen, weil dieses Buch mich gut unterhalten hat. Ich freue mich auf den dritten Teil der „Jägerin der Nacht“.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2010
Der Augensammler
Fitzek, Sebastian

Der Augensammler


ausgezeichnet

Alexander Zorbach, ehemaliger Polizist, arbeitet seit vier Jahren als Journalist mit dem Schwerpunkt Verbrechen. Er hat noch immer Kontakte zu ehemaligen Kollegen. Seit einiger Zeit hat er sich mit dem Augensammler beschäftigt. Dieser entführt Kinder, ermordet die Mutter und gibt dem Vater ein Ultimatum, um sein Kind zu finden.
Und dann schlägt der Augensammler eines Tages wieder zu. Er entführt Zwillinge, ermordet die Mutter, die Zorbach gut kennt, und lässt dem Vater für die Suche 45 Stunden, ansonsten sterben die Kinder.
Alex erscheint am Tatort, obwohl noch keiner von den Ereignissen wissen kann. Nun beginnt die Zeit zu laufen, nicht nur für die Kinder, sondern auch für Zorbach, denn er wird immer weiter in den Fall hineingezogen.

Ich war zu Beginn leicht erbost, als ich das Buch ausgepackt hatte, denn die Seiten sowie die Kapitel waren verkehrt durchnummeriert. Eigentlich wollte ich das Buch schon zurückbringen, bis ich feststellte, dass die Nummerierung beabsichtigt war. Am Ende der Story war mir auch klar, dass diese Umkehr der Nummerierung nicht nur ein Werbegag ist, sondern auch mit der Handlung logisch parallel ging.

Mit Neugier und voller Vorfreude begann ich mit dem Lesen und wurde nicht enttäuscht. Die Spannung baute sich schon sehr früh auf. Und der Schreibstil war gut, fesselnd, leicht verständlich.

Die Entwicklung der Story ist gut nachvollziehbar, wie schon erwähnt sehr spannend und nicht ganz vorhersehbar. Die Kapitel werden aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, z.B. dem entführten Jungen, Alexander Zorbach, dem ermittelnden Polizisten. Das hat Sebastian Fitzek sehr gut gelöst, ohne zu verwirren.

Sehr angetan war ich von der Recherche über die blinden Mitmenschen. Dazu gut gefallen hat mir die Danksagung. Herr Fitzek hat hier in seiner Story mitgeholfen, Missverständnisse über Blinde auszuräumen. Ebenso hat er in seiner Danksagung erklärt, warum er auf die Idee mit dem Augensammler gekommen ist. Das war sehr interessant.


Fazit: Für dieses spannende und packende Werk vergebe ich fünf von fünf Sternen. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen, allerdings nicht für schwächere Nerven gedacht, die Schwierigkeiten haben, wenn Kinder in diese grausame Handlung mit einbezogen sind.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2010
Wege des Herzens
Binchy, Maeve

Wege des Herzens


sehr gut

Clara Casey hat einen neuen Job. Sie ist Chefärztin für die neue ambulante Herzklinik in Dublin. Eigentlich ist dieser neue Job nur für ein Jahr gedacht. Mit den neuen Aufgaben und den neuen Kollegen, die sie selber einstellt, wächst die Freude an der neuen Arbeit. Doch nicht nur beruflich sondern auch privat verändert sich ihr Leben und Umfeld. Ihre Töchter und ihr Noch-Ehemann lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Clara startet durch in ihr neues Leben.

Der Leser erhält aber nicht nur Einblick in Clara Caseys Leben, auch die Kollegen sowie Patienten aus der Herzklinik kommen nicht zu kurz.

Maeve Binchy hat mit diesem Buch leichte Unterhaltung im Bereich Belletristik mit genügend Romantik geschaffen. Der Schreibstil ist sehr einfach, passend zum Genre. Ich hatte beim Lesen keine Schwierigkeiten mit Fremdwörtern, obwohl ab und an die Beschreibungen in medizinische Bereiche gingen. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich das Buch bewusst als leichte Urlaubslektüre ausgesucht hatte.
Die Charaktere, die diesen Roman mit ihren Geschichten ausfüllten, wurden sehr einfühlsam und geschickt beschrieben. Ich konnte als Leser sehr intensiv an ihrem Leben teilnehmen. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass Maeve Binchy bis zum Ende irgendjemanden vergessen hatte. Am Ende führten die Wege der einzelnen Figuren alle wieder zusammen.

Fazit: Ich vergebe für dieses Werk vier von fünf Sternen, da es leichte Urlaubslektüre ohne Tiefgang ist. Für leichte Unterhaltung ist es wirklich zu empfehlen.

Bewertung vom 14.06.2010
Im Schatten der Königin
Kinkel, Tanja

Im Schatten der Königin


ausgezeichnet

Robert Dudley, eng verbunden mit der Königin Elisabeth, ist verheiratet mit Amy. Er ist in der Ehe nicht mehr glücklich und macht sich Hoffnung auf eine Heirat mit der Königin. England munkelt, dass Amy wohl ermordet werden soll, damit der Weg für Robert und die Königin frei ist. Und dann geschieht das Unglaubliche: Amy wird am Fuße der Treppe ihres Wohnortes tot aufgefunden. War es Mord? Und wer war der Mörder? Tom Blount, ein enger Vertrauter von Robert, soll klären, was mit Amy passiert ist. Und gerät selber unter Verdacht.

Tanja Kinkel schreibt in ihrem Nachwort, dass sie schon lange fasziniert ist von Elisabeth I. Eigentlich wollte sie nie über diese Königin schreiben. In diesem Roman erhält Elisabeth eine Nebenrolle. Die wichtigste Figur in dieser Geschichte ist Thomas Blount. Er steht Robert sehr nahe und ist sehr hin und her gerissen in den Geschehnissen nach dem Tod von Roberts Frau.

Der Einstieg in den Roman war für mich manchmal etwas schwierig, da Tanja Kinkel die Personen in den verwandtschaftlichen Verhältnissen zueinander darstellt. Ich musste sehr aufpassen, dass ich zu Beginn nichts durcheinander bringe. Es hat gut funktioniert, denn ich habe mir Zeit für das Buch genommen. Das war sehr wichtig. Ich habe das Gefühl, dass Tanja Kinkel sich sehr intensiv mit dem Thema Elisabeth beschäftigt hat. Und sie konnte ihre Begeisterung für diese Königin und auch für die Zeit sehr gut vermitteln. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich freue mich auf weitere Bücher von Tanja Kinkel.

Fazit: Dies ist kein Buch für zwischendurch. Es lohnt sich auf jeden Fall, es zu lesen. Tanja Kinkel hat ein Buch für gute Unterhaltung geschaffen. Dafür vergebe ich fünf von fünf Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2010
Eisige Nähe / Sören Henning Bd.3
Franz, Andreas

Eisige Nähe / Sören Henning Bd.3


ausgezeichnet

Peter Bruhns, deutschlandweit bekannter Musikproduzent, wird zusammen mit seiner extrem jungen Geliebten erschossen. Die Kommissare Sören Henning und Lisa Santos bekommen einen anonymen Anruf, der sie zu dem Tatort führt. Die beiden Kommissare sind seit einiger Zeit Kollegen und auch privat ein Paar. Sie haben eine sehr hohe Aufklärungsrate und werden von ihrem Chef bei ihren recht ungewöhnlichen Ermittlungsarbeiten unterstützt. Doch diesmal geraten sie in einen Fall, der ihnen Rätsel aufgibt. Es taucht eine DNA bei der Obduktion auf, die es eigentlich nicht geben dürfte. Und dann geschieht es wieder. Die Kommissare bekommen wieder anonym einen Hinweis auf den nächsten Tatort. Wieder ein Toter und noch mehr Rätsel für Santos und Henning.

Andreas Franz hat mich mit diesem Krimi wieder in den Bann gezogen. Thematisch hervorragend geschrieben und anscheinend auch recherchiert, was möglich war. Ich habe ganz schön gegrübelt, ob diese Vorgehensweise innerhalb der deutschen Behörden bzw. in der freien Wirtschaft auch wirklich so möglich ist. Andreas Franz verarbeitet in diesem Krimi nicht nur den Auftragsmord, sondern auch Bestechung und Menschenhandel. Diese Kombination ist sehr spannend und gut verständlich geschrieben. Ich konnte allen Gedankengängen und dem Geschehen gut folgen. Ich empfand das Buch als außerordentlich spannend. Die Spannung wurde ziemlich zu Anfang aufgebaut und hielt bis zum Ende. Die Geschichte entwickelt sich für mich unerwartet, da ich gewisse Komponenten nicht erwartet hätte.
Zum Cover gibt es nicht viel zu sagen, da ich es als typisch für Andreas Franz empfinde. Diese Art von Bildern passt nach meiner Ansicht gut zu den Büchern von Herrn Franz.

Fazit: Wer Andreas Franz gern mag, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Ich vergebe für diese hervorragende und spannende Unterhaltung fünf von fünf Sternen.

8 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2010
Die Seele des Wolfes
Wickenhäuser, Ruben Ph.

Die Seele des Wolfes


gut

Peter Stubbe, Protestant, übernimmt den Hof seines verstorbenen Bruders. Ludwig Stubbe und Frau haben den Hof übergangsweise geführt, mehr schlecht als recht. Mit der Zeit wird Peter Stubbe geachtet und akzeptiert.
Im Laufe der Zeit geschehen Morde, die einem Werwolf unterstellt werden, denn die Menschen in der Umgebung hören immer wieder Wolfsgeheul.
Die Bevölkerung ängstigt sich immer mehr, sodass die Gerüchte immer weiter ausgeschmückt werden. Um dem allem ein Ende zu setzen und seine Macht zu festigen, möchte der katholische Graf ein Opfer, einen Werwolf. Als Zugereister ist Peter Stubbe gerade recht. Er, und nicht nur er, wird hingerichtet.

Leider kann ich von dem Buch nicht zu sehr schwärmen. Thematisch hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Der Werwolf an sich wurde nur als Gerücht berücksichtigt. Es gab einen Serienmörder, der aber nie gefasst wurde. Über diese Dinge hätte ich gern mehr in der Geschichte erfahren.
Der Roman befasste sich mit dem Leben von Peter Stubbe sowie den Musikern, die sich den Landsknechten angeschlossen haben. Die Musiker sind fahrendes Volk gewesen und somit hatten sie auch die Möglichkeit, Geschichten und Neuigkeiten zu verbreiten. Zu Beginn und zum Ende des Buches trafen die Figuren des Romans wieder aufeinander. Insgesamt fehlte mir der Spannungsbogen oder Highlights in dem Roman.
Schwierigkeiten hatte ich mit dem Schreibstil. Teilweise waren die Sätze eine halbe Seite lang. Um sie zu verstehen, musste ich diese langen Sätze zweimal lesen. Ich musste mich beim Lesen sehr konzentrieren, so verliert das Buch für mich an Unterhaltungswert.
Beschreibungen von Figuren und Umgebung waren manchmal sehr intensiv, aber oft genug fehlte mir diese Intensität, mir fehlte das Kino im Kopf.

Fazit: Ich vergebe nur drei von fünf Sternen, da ich etwas enttäuscht von dem Buch war. Schade.