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_owlsbookcorner
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Teltow

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2024
Der Gesang des Wals
Swann, Karen

Der Gesang des Wals


ausgezeichnet

Einfach schön.

Der Gesang des Wals, von Karen Swann, ist mein persönlicher Kinderbuch- Liebling aus diesem Jahr. Eine rundum perfekte Lesefreude mit traumhaft schönen Illustration, die ein bisschen was von Aquarelle haben. Zudem einige wichtige und berührende Thematiken, wie Umweltschutz, Naturschutz und bedingungsloser Freundschaft. Abgerundet wird das Ganze durch einen wunderschönen und poetischen Schreibstil, der jeden kleinen Leser an 3 Jahre mit auf eine abenteuerliche Reise durch den Ozean nimmt. Dabei erleben wir nicht nur die Weiten der unbefleckten Meere, sondern müssen uns auch mit dessen Vermutung und Auswirkungen auf die Meeresbewohner auseinandersetzen. Am Ende steht eine schöne Botschaft, verbreitet durch den Protagonisten, als Versprechen an seinen neuen besten Freund den Wal. Ich kann dieses liebevolle Kinderbuch jedem nur wärmstens empfehlen, eine Lesefreude für Groß und Klein.

Bewertung vom 24.04.2024
Der Sommer, in dem alles begann
Léost, Claire

Der Sommer, in dem alles begann


gut

"Der Sommer in dem alles begann" von Claire Leost erzählt die Geschichte dreier Frauen, welche mehr oder weniger miteinander verbunden zu sein scheinen.
Die Geschichte spielt in einem verträumten Dort in der Bretagne und beginnt in der Gegenwart, mit der sechszehn jährigen Schülerin Helene und der Begegnung ihrer neuen Französischlehrerin Marguerite, die gleich das Potenzial ihrer jungen Schülerin erkennt. Führt dann zwanzig Jahren zurück, von wo aus die Geschichte in drei unterschiedlichen Zeitsträngen, die persönlichen Geschichten und Charaktere der drei Hauptprotagonistinnin, Helene, Marguerite und Odette, in einem rückwärts gerichteten Zeitablauf erzählt.
Die Sprache, die zum Teil durch sehr kurze und somit sehr leicht verständliche Sätze gezeichnet ist, hat gleichzeitig etwas poetisch - romantisches, was in den Bann zieht und auf einen perfekten und vielversprechenden Sommerroman schließen lässt. Gleichzeitig ist jedoch die vielversprechende Thematik eines Frauen- und Generationromans leider sehr flach gehalten und hätte insgesamt mehr Tiefe und Emotionen vertragen können. Am manchen Stellen hatte ich das Gefühl als "Nicht - Bretonen" nicht richtig mitfühlen zu können.
Viele Verhaltensweisen/ Entscheidung der Charaktere sind wenig nachvollziehbar und sorgen zum Teil dazu, dass diese sich ungewollt ins Negative/ Unsympathische entwickeln.
Alle drei Protagonistinnen, werden durch eine unterschiedliche innere Leere bzw. der Suche nach sich selbst oder einem wichtigen Teil ihrer Vergangenheit gekennzeichnet. Leider hat dieser Roman trotz der behandelten Motive, von bspw. Familie, Zugehörigkeit und Fremdenfeindlichkeit nicht gehalten, was er versprochen hat. Sehr schade. Meine Liebe gilt dennoch dem Buchcover und dem sehr angenehmen Schreibstil, der einen wohlwollend durch den Inhalt geführt hat.

Bewertung vom 13.04.2024
Mein Freund, der Dino / Tiberius Rex Bd.1
Fuchs, Florian

Mein Freund, der Dino / Tiberius Rex Bd.1


ausgezeichnet

Wie cool wäre es, wenn Dinosaurier noch leben würden, denkt sich Leo, die eigentlich Leonie heißt. Doch leider sind sie seit langer Zeit ausgestorben, oder? Pustekuchen! Denn Leo wird eines nachmittags, in einem Museum, eines besseren belehrt und trift hier auf ihren neuen besten Freund, Tiberius Rex. Die alte Echse ist erst wenig begeistert, doch Leo kann ihn schließlich überreden das staubige Museum zu einem Ausflug zu verlassen. Gemeinsam erleben sie unglaubliche Abenteuer, die sie immer näher zusammen wachsen lassen.
Dieses Buch legt keiner so schnell wieder aus der Hand. Die Geschichte um Tiberius und Leo ist wirklich bezaubernd und spannend zugleich. Der Schreibstil nimmt einen direkt mit in eine andere Welt, welche durch die abgestimmten schwarz - weiß Illustration untermalt wird. Die Seiten aus Altpapier fühlen sich an, als stammten sie wirklich aus längst vergangenen Zeiten. Lange kein Kinderbuch gelesen, das mich auch als Erwachsener derart abholt. Ein Lob deshalb an den Autor Florian Fuchs und eine absolute Leseempfehlung für kleine Saurierfreunde ab 7 Jahren. Vor allem durch die große Schrift und die Hervorhebungen, sowie die kurzen Kapitel perfekt für Leseanfänger geeignet

Bewertung vom 14.03.2024
Hallo, du Schöne
Napolitano, Ann

Hallo, du Schöne


sehr gut

"Hallo, du Schöne" erzählt den neusten Roman der Autorin Ann Napolitano. Er beschreibt liebevoll, wie auch kraftvoll die sehr enge familiäre Bindung von vier Schwestern, die in einen Haus voller Liebe und Zuwendung aufwachsen. Auf der anderen Seite steht der junge William Waters, der in einem sehr lieblosen Zuhause aufwuchs und Zugehörigkeit nur aus seinem geliebten Basketball kennt. Als sich William und die älteste der vier Schwestern, Julia Padavano, auf dem College kennenlernen, taucht er ein in eine neue unbekannte Welt.
Die Schwester müssen viele Schicksalsschläge verkraften, wie den Tod des geliebten Vaters, der die Mädchen immer mit "Hallo, du Schöne" begrüßt hatte, sowie den schmerzhaften Weggang der Mutter. Das Band der Schwestern reißt schließlich durch Williams Gefühl der Einsamkeit und Schwermut und entzweit die Schwestern für viele Jahre und so kämpft fortan jede ihre eigenen Lebenssituationen aus.
Das Buchcover hat mich schlichtweg umgehauen und macht dem Titel alle Ehre. Ein Gemälde, das die Schönen, wie auch die Schattenseiten des Lebens repräsentiert. Mit den Protagonisten bin ich mal mehr, mal weniger warm geworden. So kann ich mich mit William deutlich besser identifizieren, als das ich zu Julia einen Zugang fand. Schade. Der Roman spricht viele bewegende Themen an und ist teilweise sehr beruhigend. Gleichzeitig ist er an einigen Stellen sehr schleppend und wiederholt sich, was es auch anstrengend macht am Ball zu bleiben. Alles in allem aber ein schönes Werk, das ich gern gelesen habe und guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 14.03.2024
Einstein, der kleine Pinguin
Rangeley, Iona

Einstein, der kleine Pinguin


ausgezeichnet

Einstein der kleine Pinguin ist das neueste Kinderbuch der Autorin Iona Rangeley. Es handelt von den Brüdern Arthur und Imogen, welche sich während eines Zoo- Besuchs in einen kleinen Pinguin vernarren. Am liebsten würden sie den kleinen Pinguin direkt mit nach Hause nehmen, was natürlich nicht möglich ist. Doch als sie an diesem Abend beim Abendessen sitzen, klingelt es plötzlich an ihrer Tür, und der kleine Pinguin steht plötzlich samt seines ganzen Gepäcks davor. So beginnt die abenteuerliche Geschichte der drei Freunde.
Einstein der kleine Pinguin ist ein Selbstlesebuch für kleine Leser ab 6 Jahren. Zum Selbstlesen empfinde ich den Text noch sehr lang und anspruchsvoll. Zum Vorlesen, als Gute-Nacht-Geschichte etwa, ist der Text pro Kapitel sehr gut gewählt und wird durch passende, liebevoll gewählte Illustration untermalt. Es ist eine fantasievolle und abenteuerliche Reise, die einen des Öfteren schmunzeln lässt. Der Schreibstil ist gut verständlich und sehr angenehm zu lesen. Vor allem nimmt einen aber der liebreizende Protagonist in Form eines Kaiserpinguins in seinen Bann. Absolut zu empfehlen.

Bewertung vom 14.03.2024
Lily und der Herzenszauber
Fleming, Lucy

Lily und der Herzenszauber


gut

Lily und der Herzenszauber ist das neuste Kinderbuch der Autorin Lucy Fleming und fasziniert kleine Leser ab 4 Jahren.
Besonders beeindruckend sind die überaus bezaubernden und für sich selbst sprechenden Illustration. Tiefgründig erzählen sie ihre eigene kleine Geschichte und laden zum Entdecken und Erzählen ein.
Die Geschichte hinter den wunderschönen Illustrationen ist leider etwas flach. Der Buchrücken erzählt bereits die gesamte Geschichte und lässt wenig Spielraum für Spannung/ Überraschung. Lily ist als Protagonisten sympathisch und liebevoll dargestellt, sticht aber nicht durch die ihr zugeschriebenen Attribute hervor. Sie ist durchaus hilfsbereit und aufgeschlossen, doch soll sie für Stärke und Zusammenhalt unter den Freunden stehen, so ist es sie, die nach einem Sturm den Glauben und die Hoffnung verliert und von ihren Freunden aufgegangen und ermutigt werden muss.
Die Geschichte ist im Allgemeinen viel zu schnell erzählt und die Motive, außer das der Freundschaft, erfahren nicht die Tiefe, die ihnen zugeschrieben wird. Der Titel verspricht mehr als er halten kann und passt nicht zum Werk. Alles in allem ein nettes Kinderbuch mit bezaubernden Illustration, die dieses Buch schlicht und einfach ausmachen!

Bewertung vom 19.01.2024
Lichtungen
Wolff, Iris

Lichtungen


sehr gut

Iris Wollf erzählt in ihrem neusten Roman "Lichtungen" die Geschichte einer einzigartigen und, auf ihre Weise, ganz besonderen Freundschaft.
Die beiden Protagonisten, Lev und Kato leben in einem kommunistischen Rumänien, mit engen Tradition, Denkweisen, Verpflichtungen und wenig Raum für Freigeist. Als der 11 jährige Lev nach einem schweren Unfall über längere Zeit ans Bett gefesselt ist, schickt man die allseits gemiedene Kato, ihm den versäumten Schulstoff vorbei zu bringen. Anfänglich nicht von Begeisterung geprägt, entwickelt sich zwischen den beiden schon bald eine enge Freundschaft. Diese findet in ihrer gewohnten Nähe ein baldiges Ende, als sich die europäischen Grenzen öffnen und die junge Kato gemeinsam mit dem Hamburger Tom, der mit dem Fahrrad nach Siebenbürgen gekommen ist, in den Westen absetzt. Einige Jahre besteht zwischen den beiden Protagonisten kein Kontakt, bis Kato, die sich als Straßenkünstlerin durchschlägt, beginnt Lev selbst gezeichnete Postkarten von ihren Standorten zu schicken. Die letzte Karte, an den Waldarbeiter Lev, enthält nur einen einzigen Satz "wann kommst du".
Das Besondere an diesem Werk ist, dass die Geschichte der beiden rückwärts erzählt wird, wie eine Reise in die Vergangenheit - zum Ursprung der Freundschaft zwischen Lev und Kato. Wollfs feiner, zarter Schreibstil fesselt den Leser auf der einen Seite, auf der anderen wirft er, durch Leerstellen, viele Fragen auf. Wenngleich es interessiert erscheint, mit dem alten Rumänien in eine andere Zeit abzutauchen, so wäre der Leser mit einem tieferen Hintergrundwissen, gut bedient. So besonders die Freundschaft der beiden Protagonisten dargestellt wird, so sehr hätte ich mir mehr über Kato zu erfahren gewünscht, denn das Werk begleitet vielmehr Lev auf seinem Lebensweg und reißt die Verbindung und Entwicklung von/ zu Kato nur immer wieder an. Erst am Ende steht die Freundschaft und ihr Beginn im Zentrum des Geschehens. Für mich sind einige Fragen und Platz für eigene Interpretationen offen geblieben, dennoch ist es eine gute Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.10.2023
Die graue Stadt
Kuhlmann, Torben

Die graue Stadt


sehr gut

"Die graue Stadt" ist das neuste Werk des berühmten Kinderbuchautors und Illustrators, Torben Kuhlmann, der durch die Mäuseabenteuer, Edison, Lindbergh und Amstrong, große Berühmtheit erlangte.
In seinem neuen Kinderbuch begleiten Leser ab 8 Jahren, die junge Protagonistin Robin, welche gerade mit ihren Vater in eine neue Stadt gezogen ist, die einheitlich aus tristem Grau besteht. Hier ist wirklich ALLES grau! Nur Robin, mit ihrem gelben Regenmantel, sticht aus der grauen Masse hervor, doch damit eckt sie schnell an, denn die Stadt scheint sturr an seinem Grau festzuhalten, was schon etwas bedrohliches und erdrückendes hat. Mit einem unerwarteten Weggefährten, macht sich Robin schließlich auf die Suche nach den Farben und kommt dabei einem Komplett auf die Schliche. Hinter all dem Grau steckt die skrupellose Grau GmbH und Co KG. Mit viel Geschick stellt Robin die Farbproduktion um und versieht die Stadt wieder mit lebhaften und farbenfrohen Tönen. Auch in diesem Werk greift Kuhlmann wieder einen wissenschaftlichen Ansatz auf. In diesem Fall handelt es sich um die Farbbrechung und Mischung der Farben. Neben einem sehr sympathischen, beschreibenden und kindgerechten Schreibsti, besticht das Werk vor allem durch seine großen und aussagekräftigen Illustrationen. Das Motiv des "Graus" als triste Einheit, die alles Individuelle und die Vielfalt unter den Menschen unterdrückt, hätte ich mir noch ein bisschen dramatischer und intensiver gewünscht. Auch stellt sich mir die Frage, warum Robins Vater so wenig präsent war und warum die Auflösung, die Farbumstellung in den Grau Werken, so reibungslos und schnell vollzogen werden konnte und bislang noch niemand anderes auf die Idee kam, dies zu tun. Darüber hinaus ist dieses Kinderbuch, wie all seine Vorgänger aus Kuhlmanns Hand, ein Augenschmaus und eine empfehlenswerte Leseerfahrung.

Bewertung vom 05.10.2023
Der Weg ins Apfelreich
Fredriksson, Anna

Der Weg ins Apfelreich


sehr gut

Die schwedische Autorin, Anna Fredriksson, veröffentlicht mit "der Weg ins Apfelreich", ihren dritten Band zur Jahreszeiten- Saga.
Besonders beeindruckend ist der außergewöhnlich leichte und bildhafte Schreibstil, der einem Schweden und vor allem die Landschaft um den kleinen Ort Kiviv, wo das Werk spielt, wunderschön vors innere Auge zeichnet.
Der Roman erzählt, im mittlerweile dritten Band, die Familiengeschichte dreier Frauen/ dreier Generationen, und wie sie trotz aufreibender Familiengeschichte schließlich doch einen gemeinsamen Weg finden. Protagonisten sind die eigenwillige Großmutter Vanja, ihre Tochter Sally und deren Tochter, Josephin. Ihre eigenen Geschichten, in Vergangenheit und Gegenwart, sind unwiderruflich miteinander verzweigt und werden pro Kapitel jeweils aus der Sicht einer der drei Protagonisten erzählt. Zentrales Motiv ist das Mutter- Kind- Verhältnis. Dabei hat jede der drei Frauen ihr eigenes Päckchen zu tragen, in Form von der Verarbeitung der eigenen Vergangenheit, sowie kleine und mittelschwere Krisen im aktuellen Leben.
Anfänglich war es schwer den Einstieg zu finden und alle Zusammenfänge nachzuvollziehen. Da ich die beiden ersten Bände nicht kenne, tat ich mich manchmal etwas schwer anzuknüpfen. Im Mittelteil zogen sich die Ereignisse ein wenig, wohingegen der Schlussteil viele, sich fast überschlagende Ereignisse erzählte. Hier hätte ich mir eine bessere Gewichtung gewünscht, um den Spannungsbogen dauerhaft aufrecht zu erhalten. Der wunderbare Schreibstil hat mich schließlich sicher durch das Werk geführt. Wer nach einer leichten Kost sucht, ist hier gut bedient.

Bewertung vom 25.09.2023
Wie ein Stern in mondloser Nacht
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


sehr gut

"Wie ein Stern in mondloser Nacht", ist der neuste Roman der Autorin Marie Sand. Er erzählt in zwei Zeitebenen die fast vergessene und gleichzeitig heute immer noch so wichtige Geschichte der Entstehung der Babyklappe. Ab den 50er Jahren begleitet der Leser die junge Hebamme Henni Bartholdy, zunächst noch als Kind beim Heranwachsen, mit hier schon großem Herzen für Verstoßene, in späteren Fall sind das die ungewollten Kinder. Wurde sie doch selbst in jungen Jahren von ihrer Mutter zurückgelassen. Bishin zu ihrem persönlichen Kampf, um bessere Verhältnisse auf Entbindungsstation. Nicht alle profitierten vom Wirtschaftswunder seiner Zeit und so schafft Henni im kagen und tristen Krankenhaus einen bunten Entbindungsraum und damit eine Zuflucht. Zudem ermöglicht sie einen für alle Beteiligte respektablen Ausweg, bei unfreiwilliger Schwangerschaft nach bspw. Misshandlungen, in Form einer Apfelsinenkiste, als lebensrettende Auffangstation unerwünschter Babys. Dies entwickelt sich später zur uns bekannten Babyklappe. Doch vor allem Hennis warme Worte schaffen erst die wohlige Atmosphäre, die viele Mütter so dringend brauchen.
In der zweiten Zeitebenen begleitet der Leser die Journalistin Liv, welche zum einen über die Entstehung der Babyklappe berichtet und zum anderen auf der Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit ist.
Die Geschichte wird beiderseits aus dem Perspektiven der jeweiligen Protagonisten erzählt. Leider kommt mit der Teil um die Entstehung und Bedeutung der Ersten Babyklappe ein wenig zu kurz. So wird nur an einem Beispiel erzählt, wie Henni durch ihre Apfelsinenkiste einem Baby zum zweiten Mal "ins Leben" hilft, obwohl sie so viele Leben gerettet hat. Der Teil um Liv wirkt wie eine Bruch, wenngleich die Geschichten zusammen gehören. Ich hätte mir in Hennis Geschichte mehr Tiefgang und vor allem einen etwas sanfteren und warmherzigeren Schreibstil gewünscht. Dieser war mir, für ein so berührendes Thema, an manchen Ecken, zu kantig. Nichts desto trotz ein schönes und lesenswertes, historisches Werk, mit informativem Charakter und einer beeindruckenden und starken Frau im Mittelpunkt, die für ihre Werte einsteht.