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@apassionatereader
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Frankfurt am Main

Bewertungen

Insgesamt 64 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2024
Love And Other Words - Nichts als Liebe
Lauren, Christina

Love And Other Words - Nichts als Liebe


gut

In „Love & Other Words“ von Christina Lauren geht es um Macy, die ein vermeintlich glückliches Leben als Kinderärztin führt und bald einen netten Mann heiratet. Doch dann läuft ihr zufällig Elliot, ihre Kindheitsliebe, über den Weg und ihre ganze Welt stellt sich auf den Kopf.
 
Von dem Autorinnenduo Christina Lauren hatte ich bereits letzten Sommer „The Unhoneymooners“ gelesen und das war mein Sommerhighlight. Deshalb stand für mich schnell fest, dass ich noch weitere Bücher von Christina Lauren lesen möchte. Der Schreibstil von Christina Lauren verbindet emotionale und humorvolle Elemente zu einer packenden Mischung, die es einem erlaubt, nur so durch die Seiten zu fliegen. Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt: Macys und Elliotts Aufeinandertreffen in der Gegenwart und wie sich ihre Liebesgeschichte in der Jugend entwickelt hat. Besonders die Zeitebene der Jugend war melancholisch schön, da Macy mit ihrem Vater in ein Wochenendhaus in einer Kleinstadt zieht, nachdem ihre Mutter verstorben ist, sie Elliot als Nachbarsjungen kennenlernt und die beiden direkt die gemeinsame Liebe zum Lesen verbindet. Dabei treffen sich die beiden immer in Macys begehbarer Bibliothek (einem umgewandelten Kleiderschrank), lesen gemeinsam und tauschen sich über ihre Lieblingswörter aus. In der Gegenwartsebene hatte ich beim Lesen immer einen persönlichen Zwiespalt, denn einerseits spürt man die Chemie und die Liebe zwischen den beiden Protagonisten beim Aufeinandertreffen wiederaufleben, andererseits ist Macy noch verlobt, weshalb sich das Ganze nach Fremdgehen auf der emotionalen Ebene anfühlt. In der Geschichte wird angedeutet, dass ein schreckliches Erlebnis die beiden im Jugendalter auseinandergebracht hat und Elliott etwas Unverzeihliches getan hat, worauf die Handlung sich als Höhepunkt hinentwickelt. Dieses Geschehnis wäre für mich absolut unverzeihlich, weshalb ich ab diesem Punkt der Liebesgeschichte moralisch gesehen leider nicht mehr mitfühlen konnte. Nur das Ende hat mich unerwartet nochmal sehr mitgenommen und ich habe einige Tränen verdrückt. Insgesamt eine süßen Geschichte, die ich gerne gelesen habe, aber welche mich leider nicht ganz packen konnte.
 

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2024
Der Vertraute
Bardugo, Leigh

Der Vertraute


sehr gut

„Der Vertraute“ spielt im historischen Spanien und handelt von Luzia, die heimlich ihre Magie bei ihrer Arbeit als Küchenmagd einsetzt, bis ihre Herrin es entdeckt und Luzias Magie einsetzen lässt, um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Dabei wird Pérez, der Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam und möchte Luzias Magie für den König einsetzen, damit sich dieser einen Vorteil im Krieg gegen England zusichern kann.
 
„Der Vertraute“ war mein erstes Buch von Leigh Bardugo und ich bin begeistert von ihrer Art des Erzählens, bei welcher eine höchst komplexe Welt geschaffen wird, welche mit gut recherchierten Details ausgeschmückt wird. Ich fand den Ansatz sehr interessant, dass diese Urban Fantasy-Geschichte in den historischen Kontext eingesetzt wird und auch Themen wie Religionsdebatten, der damalige geschichtliche Hintergrund und Hexenverbrennung eine große Rolle spielen. Dadurch hat es sich als Leser so angefühlt, als ob Leigh Bardugo reale historische Ereignisse schildern würde. Damit es einem als Leser möglich ist, die Fülle an Informationen zu verarbeiten, wird ein langsames Erzähltempo gewählt, was vom Pacing her aber perfekt war. Wir haben einen neutralen Er-Sie-Erzähler vorliegen, was zum das Gefühl verstärkt hat, eine geschichtliche Abhandlung zu lesen. Leider war es für mich durch den gewählten Erzählstil nicht möglich, eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen, was ich bei dieser Art des Erzählens aber dennoch als passend empfunden habe. Wir haben auch eine kleine Prise an Spice bzw. einer Liebesgeschichte vorliegen. Diese hat aber nur eine kleine tragende Rolle für den Handlungsverlauf gespielt.
 
Definitiv lässt sich sagen, dass Leigh Bardugo mit „Der Vertraute“ ein Meisterwerk gelungen ist. Dennoch würde ich das Buch nicht Fantasyeinsteigern empfehlen, da es für mein Empfinden höchst komplex ist und damit auch kein Buch zum Abschalten, sondern ein Buch, bei welchem man sich vollkonzentriert auf die Geschichte einlassen muss.

Bewertung vom 18.04.2024
Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange / Die Tribute von Panem Bd.4
Collins, Suzanne

Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange / Die Tribute von Panem Bd.4


gut

Das Prequel zeigt, wie die Hungerspiele entstanden sind und wie Präsident Snow zu dem Menschen geworden ist, wie man ihn aus der Tribute von Panem-Trilogie kennt. Leider kommt die Vorgeschichte für mich nicht an die ursprüngliche Trilogie heran, denn auch wenn wir spannende Informationen und Hintergrundgeschichten erhalten, ist die Geschichte sehr langatmig und ich bin leider nie so richtig in die Geschichte reingekommen. Anfänglich ist die Geschichte von einem langsamen Erzähltempo geprägt, zum Ende hin nimmt aber das Racing zu, vergleichbar mit der ursprünglichen Trilogie, und es war zum Ende hin sehr spannend. Dennoch hat die Geschichte mich leider nicht richtig überzeugen können, aber ich kann trotzdem allen Fans von Tribute von Panem das Buch ans Herz legen, um noch einmal in die Welt eintauchen zu können.

Bewertung vom 18.04.2024
The Missus / Alessia und Maxim Bd.2 (deutschsprachige Ausgabe) (eBook, ePUB)
James, E L

The Missus / Alessia und Maxim Bd.2 (deutschsprachige Ausgabe) (eBook, ePUB)


sehr gut

„The Missus“ von E.L. James ist der zweite Teil der Dilogie rund um die Protagonisten Alessia und Maxim und hat ebenso wie der Vorgängerband eine einnehmende und fesselnde Wirkung. Die Story ist geladen voller Spannung und Drama, und die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten intensiviert sich im Verlauf der Dilogie immer mehr. Ich mochte besonders, dass die Geschichte aus der Innenperspektive von Maxim erzählt wird, was ich bisher im Romancebereich eher selten gelesen habe. Aus seiner Perspektive wurde ein sehr positives Frauenbild in Bezug auf Alessia vermittelt und man konnte seine Liebe und Zuneigung zu ihr nur so spüren. Besonders spannend waren auch die behandelten Themen, denn man hat mehr über die albanische Kultur erfahren können und welche Schwierigkeiten Alessia in ihrer neuen Rolle als Countess des britischen Adels widerfahren sind.

Bewertung vom 18.04.2024
Flawless
Silver, Elsie

Flawless


ausgezeichnet

In „Flawless“ geht es um den Bull-Rider Rhett, der nach öffentlichen Eskapaden von seinem Manager eine Babysitterin bekommt, und zwar dessen Tochter Summer. Rhett ist der jüngste Sohn der Eaton-Familie, der sich nicht von seiner Familie nicht akzeptiert fühlt, in dem, was er macht. Und auch Summer hat mit einigen Problemen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Auch wenn die Anziehung zwischen den beiden verboten ist, sprühen zwischen den beiden nur so die Funken, und sie fühlen sich von ihrem Gegenüber verstanden.
 
Das Buch habe ich jetzt schon öfter auf Bookstagram gesehen und wollte für mich unbedingt herausfinden, was an dem Hype dran ist, denn die Mischung aus Cowboy-Romance, Bull-Rider und Small Town-Vibes hört sich so gut an. Für ein englisches Buch bin ich superschnell in die Geschichte reingekommen, habe beim Lesen schnell vergessen, dass ich nicht in meiner Muttersprache lese, und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn ich habe alles daran geliebt. Der Schreibstil und die Tension zwischen Summer und Rhett sind einzigartig, heiß und süchtig machend. Dazu kommt noch die Kombination der Tropes Forbidden Love, He falls first und One bed – und schon war ich komplett in die Geschichte verleibt. Die Liebesbeziehung zwischen Summer und Rhett war anfangs auf der körperlichen Ebene sehr slow burn, was die Spannung aber nur erhöht hat. Dann kam noch sehr guter Spice um die Ecke, mit dem ich so nicht gerechnet hatte, der aber wirklich gut umgesetzt war. Natürlich musste ich mir direkt die restlichen Teile der Reihe holen, denn ich will unbedingt wissen, wie es in den anderen Bänden weitergeht.
 
Für mich hat das Buch alle Elemente, die man für ein Highlight braucht, und ich bin komplett in Love.

Bewertung vom 10.04.2024
Fallen Princess / Everfall Academy Bd.1 (eBook, ePUB)
Kasten, Mona

Fallen Princess / Everfall Academy Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als Zoey den Tod eines Mitschülers voraussagt, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt, denn statt der Gabe des Heilens, die sie von ihrer berühmten Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee geworden, die Todesmagie besitzt. An der Everfall Academy muss sie nun den Lehrzweig wechseln und ihre Freunde wenden sich auch von ihr ab. Dylan, ein Reaper, der die Fähigkeit hat, anderen die Seele zu entreißen, wird ihr als Mentor zugeteilt und soll ihr helfen, mit ihrer neuen Magie umzugehen. Doch der Tod des Mitschülers erscheint Zoey als sehr mysteriös und sie beginnt zu recherchieren, was es damit auf sich hat.
 
Band 1 der Everfall Academy lag sehr lange auf meinem SuB, da man auf Bookstagram eher geteilte Meinungen zu dem Buch gehört hat, doch mich konnte das Buch direkt fesseln und in seinen Bann ziehen. Nach einem starken und spannenden Einstieg wird man in die Everfall Academy eingeführt, erfährt mehr über die magischen Fähigkeiten der anderen Mitschüler, die Aufklärung des Mordfalles und die damit einhergehenden Intrigen haben das Spannungslevel konstant hochgehalten. Es erwartet einen, wie man es von Mona Kasten kennt, ein toller und einnehmender Schreibstil. Und da dies mein erstes Fantasybuch von ihr war, konnte sie mich auch hier positiv von ihrem Worldbuilding überraschen und ich hatte wieder einmal ein Buch für mich gefunden, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zoey habe ich als sehr sympathische Protagonistin empfunden, die eine gut nachvollziehbare Charakterentwicklung durchläuft – von dem Beliebtesten Mädchen der Schule zu einer Außenseiterin, die lernt zu reflektieren und hinter die Fassaden zu blicken. Dylan, der als möglicher Loveinterest eingeführt wird, ist zum Teil ein mysteriöser und zwielichtiger Junge, der anfangs Zoey gegenüber eher grumpy war, aber mit der Zeit auftaut. Ich wünsche mir, dass wir in Band 2 noch mehr zu ihm und seiner Hintergrundgeschichte erfahren. Auch wenn die Geschichte in dem Mittelteil seine Längen hatte, denke ich, dass diese gebraucht wurden, um die Handlung adäquat erzählen zu können, und das Ende konnte einen dann wieder einholen. Insgesamt mochte ich „Fallen Princess“ von Mona Kasten sehr gerne, auch wenn es nicht perfekt war, aber dennoch hat es mir eine schöne Lesezeit beschert und ich will wissen, wie es weitergeht.

Bewertung vom 09.04.2024
Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1
Tuli, Nisha J.

Trial of the Sun Queen / Die Artefakte von Ouranos Bd.1


sehr gut

Spannender Auftakt einer Fantasy Saga mit packendem Schreibstil. Ich bin leicht in die Geschichte reingekommen und konnte das Buch sehr flüssig lesen. Nachdem ich schon einige High Fantasy-Geschichten gelesen hatte, kamen mir viele Wendungen und Szenen schon bekannt vor, was mir beim Lesen den Überraschungseffekt genommen hat, aber dennoch hat mir das Buch eine gute Lesezeit beschenkt. Gerade am Ende hätte ich mir noch gewünscht, dass der Plottwist noch mehr ausgeführt wird, damit man emotional involviert wird. Dennoch sehe ich Potenzial in der Geschichte und dem Wordbuilding und denke, dass sich das Potenzial noch im Verlauf der Reihe entfalten wird.

Bewertung vom 09.04.2024
Divine Rivals / Letters of Enchantment Bd.1
Ross, Rebecca

Divine Rivals / Letters of Enchantment Bd.1


ausgezeichnet

„Divine Rivals“ von Rebecca Ross handelt von einer Welt, in der ein schrecklicher Krieg zwischen den Göttern herrscht. Iris Winnow versucht, ihre Familie über Wasser zu halten, indem sie einen Job bei der Zeitung Oath Gazette annimmt. Auf der Arbeit wettstreiten sie und ihr arroganter Kollege Roman Kitt um eine Beförderung zum Kolumnisten, und auch wenn sie Roman nicht ausstehen kann, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Was Iris aber nicht weiß, ist, dass dieser ihr mysteriöser Brieffreund ist, mit dem sie schon seit längerer Zeit durch eine magische Verbindung ihrer beiden Schreibmaschinen schreibt.
 
Zunächst einmal finde ich die optische Gestaltung des Covers der deutschen Ausgabe wunderschön, die Farben harmonieren perfekt miteinander und das Buch zählt von der Optik her zu den schönsten Neuerscheinungen in diesem Jahr.
 
Rebecca Ross schafft es mit ihren Worten, eine magische Welt zu kreieren, die mystisch, träumerisch und von einer melancholischen Traurigkeit geprägt ist. Von der ersten Seite an habe ich leicht in die Welt und in die Handlung hineinfinden können und habe mich beim Lesen schnell darin verloren.
 
Die Handlung der Geschichte baut sich langsam auf und ist perfekt für alle Slow-Burn-Liebhaber geeignet. Da die Handlung langsam aufgebaut wird, entsteht beim Lesen direkt eine Sogwirkung, da man unbedingt wissen will, was es mit dieser fiktiven Welt auf sich hat, weshalb dort ein Krieg zwischen den Göttern herrscht, und ob Iris noch herausfinden wird, dass Roman ihr geheimer Brieffreund ist. In Band 1 der Dilogie wird man in die Welt hineingeführt, und es werden viele Fragen für den Leser in den Raum geworfen, welche eine Handlungsantreibende Rolle übernehmen. Da viele meinerseits offene Fragen in Band 1 nur grobe Lösungsansätze erhalten haben, erhoffe ich mir sehr, in Band 2 Genaueres dazu zu erfahren.
 
Die Protagonisten Roman und Iris sind sehr gut ausgearbeitet und sind beiden auf ihre individuelle Art einzigartig und für den Leser sehr gut greifbar. Da die beiden im Fokus der Handlung stehen, gibt es zwar noch ein paar weitere Nebencharaktere, die in Band 1 zwar eingeführt wurden, aber nicht im primären Fokus stehen.
 
Mein einziger persönlicher Kritikpunkt ist, dass ich mir im Spannungsaufbau des Buches einen Punkt gewünscht hätte, bei dem die Handlung an Dynamik und Spannung zunimmt, da ich normalerweise eher zu actiongeladenen Fantasybüchern greife. Nichtsdestotrotz kann es natürlich auch sein, dass dieser Punkt erst im zweiten Band erreicht wird.
 
Insgesamt kann ich „Divine Rivals“ allen Fans von Slow-Burn und mystischen (Fantasy-)Welten empfehlen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon sehr darauf, wenn der zweite Band im Sommer dieses Jahres auf Deutsch erscheint.

Bewertung vom 08.04.2024
Finale / Caraval Bd.3
Garber, Stephanie

Finale / Caraval Bd.3


sehr gut

In Band 3 der Caraval-Trilogie geht es genauso magisch, mystisch und verwunschen weiter wie in den Vorgängerteilen. Während wir in Band 1, Caraval, noch die Schwester Scarlett und in Band 2, Legendary, die Schwester Donatella bei ihrem Abenteuer begleitet haben, begleiten wir nun in Band 3 beide Schwestern gemeinsam, und die Erzählperspektive wird zwischen den beiden Schwestern aufgeteilt. Da ich die Caraval-Trilogie schon vor fast einem Jahr begonnen hatte, hatte ich anfangs kleine Schwierigkeiten, mich in der Welt wieder einzufinden, was sich zum Glück aber schnell gelegt hat. Dennoch gilt meine Empfehlung an alle, die noch vorhaben, die Reihe zu lesen, dass man die Reihe, wenn möglich, am Stück liest, da das Worldbuilding so einzigartig ist und ein stückweit auch sehr komplex sein kann. Die Bücher und das damit einhergehende Worldbuilding bauen auf dem Element der Verwirrung auf, dass heißt, jede Person, jedes Event oder jeder Ort, den man kennenlernt, kann auch nur eine Illusion sein, sodass man sich nie sicher sein kann, ob wirklich alles so real passiert. Im abschließenden Band der Trilogie werden viele neue Nebencharaktere eingeführt, die sogenannten Schicksalsmächte, die ich anfangs erstmal in den Gesamtkontext einordnen musste, welche aber auch eine neue spannende Dynamik in die Geschichte einbringen. Insgesamt ist die Caraval-Trilogie eine magische und einzigartige Geschichte, die ich gerne weiterempfehle. Dennoch ist für mich bei allen Teilen der Reihe nie der letzte Funke übergesprungen, weshalb es zwar für mich keine 5 Sterne Bücher sind, aber dennoch eine sehr starke Reihe ist. Als nächstes möchte ich gerne mit dem ersten Band der Spin-Off-Reihe zu der Caraval-Trilogie starten, mit „Once upon a Broken Heart“.

Bewertung vom 05.04.2024
The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1
Broadbent, Carissa

The Serpent and the Wings of Night / Crowns of Nyaxia Bd.1


gut

Nachdem das Buch so sehr auf Bookstagram gehyped wurde und die optische Gestaltung der deutschen Ausgabe einfach ein Traum ist, bin ich schwach geworden und wollte herausfinden, was an dem Hype dran ist.
 
Kurz zum Inhalt: Oraya ist die adoptierte Tochter des Vampirkönigs und nimmt an dem legendären, tödlichen Turnier Keraja teil, das von Nyaxia, der Göttin des Todes, veranstaltet wird. Damit Oraya überhaupt eine Chance auf den Sieg hat, geht sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner Raihn ein, zu dem sie sich hingezogen fühlt.
 
Zunächst hatte ich meine Startschwierigkeiten mit „The Serpent and the Wings of the Night“, denn ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, denn anfangs muss man sich etwas in der Welt einfinden und die ganzen neuen Begriffe in den Gesamtkontext einordnen.
 
Das Konzept des tödlichen Turnieres war ein wiederkehrendes Element, das über mehrere Runden verteilt stattfindet. Mit jeder Runde wurde die Spannungskurve wieder angehoben. In den Pausen des Turnieres entwickeln sich die Beziehung und die Liebesgeschichte zwischen Oraya und Rainh, die sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen, aber merken, dass die Liebe wegen politischen Interessenkonflikten zum Scheitern verurteilt ist. Oraya war für mich als Charakter anfangs weniger greifbar, aber im Verlauf der Geschichte lernte man sich als loyale und taffe Frau kennen, die sich zu einer richtigen Kämpferin entwickelt und wir auch ihre verletzliche Seite kennenlernen, weshalb sie dann auch greifbarer für mich wurde. Rainh ist zu Beginn mysteriös und zwielichtig, und auch wenn er eine manipulative Seite hat, macht er eine tolle Charakterentwicklung durch.
 
Da meine Leseerfahrung mit diesem Buch von einem ständigen Auf- und Ab geprägt war, war ich oft unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen möchte, aber dann kam das Ende… Das Ende und der damit verbundene Plottwist konnten mich sehr packen, denn mit der Wendung habe ich nicht gerechnet und muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Dennoch werde ich nach Band 2 nochmal für mich entscheiden müssen, inwieweit ich die Reihe weiterverfolgen werde, denn die Reihe soll 6 Bände umfassen, was für mich ein echtes Commitment wäre, dafür, dass ich ein teilweise gemischtes Gefühl beim Lesen hatte.