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Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2024
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Dark, Alice Elliott

Unsere Jahre auf Fellowship Point


ausgezeichnet

Inhalt:
Zwei Frauen und ein Ort, eine Freundschaft von zwei Frauen, die durch ein ganzes Leben miteinander verbunden sind, welches von größten Glück, größter Trauer und Entscheidungen geprägt ist.
Polly und Agnes verbringen jeden Sommer in Fellowship Point einem malerischen Ort, der besonders dem Naturschutz dienen soll. Obwohl die Freundschaft zwischen beiden Frauen Jahrzehnte währt und sie von Anbeginn ihres Lebens, nunmehr über 80 Jahre befreundet sind, hat sich ihr Leben doch in eine ganz andere Richtung entwickelt. Agnes, die unverheiratete und unabhängige Schriftstellerin und Polly, die ihr Leben ihrer Familie gewidmet hat und die Lebzeiten in den Schatten ihres Mannes getreten ist.
Doch wie war das Leben der beiden und was hat es aus ihnen gemacht, dass sie heute die Frauen sind, die sie geworden sind?
Eine Reise durch die Memoiren und eine Reise durch die prägendsten Stunden ihres Lebens.

Meine Meinung:
Diesem Roman merkt man es anhand seiner Opulenz an, dass die Schriftstellerin Alice Elliott Dark an ihm ganze 17 Jahre gearbeitet hat. Denn dieses Buch bietet dem Leser wahrlich eine einprägsame, ausführliche und gewaltige Lesezeit, durch die Geschichte zweier so unterschiedlicher und doch so verbundener Frauen, die man als Leser dann auch so schnell nicht mehr vergessen wird.
Wie es die Autorin schafft den Leser auf diese Reise mitzunehmen und die Charaktere so authentisch zu zeichnen und über ein ganzes Leben, 80 Jahre hinweg begleiten zu lassen, ist in dieser Intensität und Makellosigkeit des Erzählens einmalig und erinnerte mich beinahe schon an einen der großen Klassiker. Dabei zeigt die Autorin eben auch die gesellschaftlichen Begebenheiten der Frau im 20 Jhd. auf und spart weder mit Systemkritik, noch mit der glasklaren Spiegelung und Aufarbeitung des doch sehr privilegierten Milieus, in welchem die beiden Frauen groß werden.

Doch auch unabhängig von dieser sehr intensiven Darstellung des Lebens und der Freundschaft, ist dieses Buch auch ein ganz fragil geschildertes und zart beschriebenes Landschafts- und Naturepos, welches durch die ruhige Schilderungen einzelner Naturszenen unheimlich zu berühren und zu entschleunigen wissen. Hinzukommt, dass hier auch der Naturschutz eine tragende und zentrale Rolle spielt.

Für mich ein zartes, versiertes und gekonnt geschriebenes Buch, das zwar langatmige Stellen durchaus kennt, diese aber dem Roman die nötige Tiefe und Ausgeprägtheit verleihen, die eine solche, mit literarischer Wucht erzählte Lektüre eben auch verdient hat. In meinen Augen eine wunderbare und empfehlenswerte Lektüre.

Mein Fazit:
Dieses Buch gleicht einen Klassiker, der sich der Stellung der Frau in der Gesellschaft verschrieben hat, aber auch ein Roman über das Leben, die Freundschaft und den Einklang mit der Natur.
Ein ungemein empfehlenswerter und großer Roman!

Bewertung vom 22.08.2024
Das größte Rätsel aller Zeiten
Burr, Samuel

Das größte Rätsel aller Zeiten


sehr gut

Inhalt:
Clayton ist das jüngste Mitglied einer ungewöhnlichen Gemeinschaft, deren Mitglieder die Jugendjahre lange hinter sich gelassen haben. Denn die Gemeinschaft der Rätselmacher besteht hauptsächlich aus Senioren, dabei Clayton gerade einmal Mitte zwanzig. Doch auch wenn sich die Gemeinschaft des Erstellens und Lösens von Rätseln verschrieben hat, so bleibt ein Rätsel doch ungelöst, woher stammt Clayton wirklich.

Denn als vor Jahren eine Schachtel vor den Türen des Anwesens abgestellt und von den Mitgliedern gefunden wird, liegt in dieser ein Baby: Clayton.
Als die Gründerin und "Mutter" von Clayton verstirbt, beginnt ein Rätsel um seine Herkunft, das er zu lösen versucht und durch die Gemeinschaft in solches verwandelt wurde. Dies für Clayton tief in die Entstehungsgeschichte der Rätselmacher und in die Tiefen der Vergangenheit der Mitglieder.

Meine Meinung:
Zunächst einmal war dieses Buch etwas ganz anderes, als ich es zunächst erwartete hätte. Denn der Roman "Das größte Rätsel aller Zeiten" ist keine klassische Geschichte über Rätsel oder eine Art Spannungsroman über die eigene Herkunft, es ist vielmehr eine Geschichte über die Wendungen des Lebens und die Freundschaft von so unterschiedlichen Menschen, die sich mit all ihren schrulligen Eigenschaften genauso akzeptieren und schätzen, wie sie sind.

Hinzukommt Claytons Geschichte die viel mehr eine Coming of age Geschichte gleicht, und dabei unheimlich berührt.

Dennoch muss ich sagen, dass ich nicht nur voll des Lobes für die Geschichte sein kann. Denn der Anfang ist wirklich sehr ruhig erzählt, verliert sich oft in vielen Details und es dem Leser nicht immer unbedingt einfach gemacht, einen Zugang zur Geschichte zu bekommen. Doch nach einer gewissen Zeit lernte ich die Charaktere und deren besondere Beziehung sehr zu schätzen, denn diese ist von einer so authentischen Zuneigung und Sorge geprägt, und von der reinsten Art von Freundschaft, dass mich dabei oft ein ganz warmes Gefühl packte. Man hat als Leser oft das Gefühl durch die Augen der Charaktere das Leben ein wenig mehr zu verstehen und dabei schwappt auch immer das nötige Fünkchen Hoffnung und Zuversicht mit.

Einzig Clayton, der in den Kapitel der Gegenwart, welche sich mit denen der Vergangenheit abwechselnden Kapiteln, der Protagonist ist, wurde ich nie so warm, wie mit der Gemeinschaft der Rätselmacher. Denn im Gegensatz zu diesen, blieb er doch etwas blass und unnahbar.

Mein Fazit:
Wer eine ruhige und wunderschön erzählte Geschichte über das Leben und die Freundschaft lesen möchte und seinen Spaß an den im Roman integrierten Rätseln hat, wird mit diesem Buch sicherlich seine Freude haben.
Ein Buch welches zwar oft langatmig daherkommt, dass aber so wunderbar über das Leben und Freundschaft erzählt, dass man danach durchaus bereichert und glücklicher aus der Geschichte hinaustritt.

Bewertung vom 22.08.2024
Ich komme nicht zurück
Khayat, Rasha

Ich komme nicht zurück


ausgezeichnet

Inhalt:
Hanna lebt im Haus ihrer Großeltern in der Stadt in der sie aufwuchs. Alles ist gleich und doch so anders. Überall scheinen Erinnerungen an ihre Vergangenheit zu haften, besonders als sie immer wieder denselben Typ Frau sieht, jene Frau, die ihr Leben so geprägt hat und ihre Einsamkeit, denn Zeyna fehlt, sie fehlt sehr.
Früher waren Hanna, Zeyna und Cem ein eingespieltes Team ein Trio, das ohne einander nicht zu denken war. Bis mehrere Ereignisse, bis ihre Herkunft und ihre Vergangenheit die drei unweigerlich trennt. Jeder lebt sein Leben, bis Hanna immer mehr in der Einsamkeit versinkt und sich fragt, was wäre wenn, was wäre wenn Zeyna noch bei ihr wäre...?

Meine Meinung:
Rasha Khayat ist mit ihrem Roman "Ich komme nicht zurück" ein wirklich herausragender Roman gelungen, der mich über viele Strecken auf eine ganz reife, nachdenkliche und reflektierte Art rühren konnte und der nochmals beweist, welch großartige Schriftstellerin Rasha Khayat ist.

Die Autorin erzähl in dieser Geschichte einen Plot, der auf vielen Ebenen funktioniert, zum einen kann man dieses Buch als eine Geschichte über Freundschaft lesen, als eine solche, wie es ist in schwierigen Verhältnissen aufzuwachsen und sich immer ein Stückchen mehr auseinander zu leben. Aber auf der anderen Seite ist dieses Buch auch ein gesellschaftskritisches, eines, welches so viel über Rassismus, über die Trennung im Alltag und kulturelle Unterschiede zu erzählen hat.
Nun könnte man denken, dass man eine solche Geschichte über diese Themen schon so oft gelesen hat, doch was die Autorin aus diesem Stoff zu schöpfen vermag und wie sie dies umsetzt, ist in meinen Augen einmalig und überaus brillant.
Denn sie stößt den Leser nicht auf diese Themen, sie erzählt sie nicht, sie zeigt sie ihm, auf ganz subtile, feine Art, immer mit dem Blick auf die feinen, wesentlichen Alltagssituationen, die oft so viel mehr über Rassismus sagen, als alles andere.
Dabei weiß sie mit ihrer so filigranen und versierten Sprache zu berühren, dass ich das ein oder andere Mal sogar ein Tränchen verdrückt habe. Sie erzählt nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern nur mit einem zarten Lufthauch von Wörtern, die den Leser zum Nachdenken anregen.

Eine Charakterzeichnung die überzeugt und ein Abbild einer Gesellschaft und einer Freundschaft, zwischen Rassismus, Tod und Krieg oder auch nur dem ganz normalen Alltag. Gesellschaftskritik, gefangen in Melancholie und Einsamkeit und dennoch niemals ein hoffnungsloses, sondern stets lebendiges Buch.

Mein Fazit:
Ein Roman, dem man Beifall klatschen möchte. Große Literatur!

Bewertung vom 12.08.2024
Agency for Scandal
Wood, Laura

Agency for Scandal


ausgezeichnet

Inhalt:
Izzy Stanhope ist ein ganz normales Mädchen. Jedenfalls könnte man dies meinen, denn eigentlich, ist sie gar nicht so gewöhnlich.
Zum einen wäre da ihr "Job" bei einer Detektei und diese ist auch nicht so ganz gewöhnlich, denn ihn ihr arbeiten nur weibliche Detektivinnen. Und natürlich braucht es für diesen Job so einiges an Talent, so kann Izzy Stanhope zum Beispielt außergewöhnlich gut Schlösser knacken und Dinge herauszufinden, das kann sie auch gut. Und dann wäre da noch ganz nebenbei ein süßer Junge, in den sie ein wenig verliebt ist. Und dann wäre da noch ein Problem, ein Riesenproblem, denn Izzy wird eines Verbrechens beschuldigt und dies stellt ihren Ruf auf eine hart Probe.,
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt

Meinung:
Dieses Buch ist einfach so großartig, und lässt sich dabei unheimlich schnell verschlingen. Der Charme, Witz und die Intelligenz unserer Protagonistin Izzy Stanhope ist unschlagbar und verlieh diesem Roman das nötige Etwas, weshalb ich ihn innerhalb eines Tages verschlungen habe. Dabei kommt auch die Spannung und Atmosphäre eines klassischen britischen Kriminalromans nie zu kurz und auch die Romantik spielt durchaus eine Rolle.
Der Autorin ist nicht nur ein spannender und altersentsprechender Plot gelungen, nein auch ihre Charaktere sind unterhaltsam, emotional und glaubwürdig ausgearbeitet .

Fazit:
Ein spannender Krimi der sich zu 100 % zu lesen lohnt.

Bewertung vom 12.08.2024
The House Trap
Read, Emma

The House Trap


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieses Buch erinnert anhand seiner Aufmachung und auch anhand seines Klappentextes stark an sehr klassische Spannungsromane, die ich auch aus meiner Kindheit noch kannte, weshalb ich umso gespannter war, ob diese genau das gleiche, natürlich dadurch melancholisch angehauchte Gefühl in mir hervorrufen würden könnte.
Und was soll ich sagen, dieses Buch ist für mich ein kleines spannendes und wirklich schönes Juwel und eine absolute Leseempfehlung.
Das Buch fokussiert sich auf die klassischen Elemente um die Spannung im Leser hervorzurufen. Viele subtil ausgearbeitete Szenen, die mysteriös und spannend sind und durch den Schreibstil unheimlich atmosphärisch untermauert werden und dadurch mir als Leser sehr viel Spaß machten. Gesteigert wird diese einnehmende Atmosphäre nochmals durch den tollen knappen und rasanten Schreibstil, der durch die kurzen Kapitel und die vielen Cliffhanger nochmals an Fahrt gewinnt.

Mein Fazit:
Ein spannendes, kurzweiliges und atmosphärisches Buch, das die klassischen Wege der Kinderspannungsliteratur wählt und dadurch brilliert.

Bewertung vom 10.08.2024
A Silent Fall / Skyhunter Bd.1
Lu, Marie

A Silent Fall / Skyhunter Bd.1


gut

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich leider etwas ratlos zurückgelassen. Ich habe es im Englischen Original gelesen und nach dieser Lektüre stellte ich mit nur eine Frage: Hat sich Marie Lu so verändert oder bin ich schlicht diesem Genre und somit auch dieser Autorin entwachsen.

Denn ehrlicher Weise hätte ich dieses Buch bereits nach 90 Seiten abgebrochen, doch mein Leserherz, welches Marie Lu für ihre früheren Werke in bester Erinnerung hatte, wollte nicht glauben, dass ihre frühere Lieblingsautorin nun einen Flop geschrieben haben soll, also blieb ich am Ball.
Doch der Reihe nach, was störte mich so sehr an diesem Buch.
Zunächst einmal war der Schreibstil eigentlich ok, jedoch sehr schnörkellos und reduziert, was es mir manchmal schwer machte mich komplett in die Geschichte fallen zu lassen oder mein Vorstellungsbild bzgl. der gezeichneten Welt zu entwickeln. Und hier kommen wir auch schon zum nächsten Kritikpunkt, denn in meinen Augen ist das gesamte worldbuilding und wie die Regeln innerhalb dessen funktionieren kaum erklärt und bleibt immer zu ungenau und schwammig, auch vermutet man hinter den Fragezeichen den ein oder andere Logikmangel, den man sich nicht erklären kann, der einem aber auch nicht erklärt und dadurch aus der Welt geschaffen wird. Ein großes Problem ist dabei auch, dass eben auch die Charaktere sehr blass bleiben und sich auch innerhalb der Dynamik zwischen diesen und deren Interaktion keine wirkliche Chemie herausbilden kann.

Einzig und allein der wirklich unfassbar gut gemachte Spannungsverlauf und die Kurzweiligkeit und beinahe Pageturnerhaftigkeit des Schreibstils und der Geschichte schafften es, dass dieses Buch dennoch sehr unterhaltsam war, da man es eben auch sehr schnell konsumieren konnte.

Mein Fazit:
Ein wenig ausgereiftes und oft blass wirkendes Buch, dass dennoch durch einen hohen Spannungs- und Actiongehalt zu überzeugen weiß und das gerade deshalb ein wahrer Pageturner ist.

Bewertung vom 10.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Deutschsprachigen Thrillern stehe ich normalerweise mehr als kritisch gegenüber, denn normalerweise können diese mich so überhaupt nicht begeistern, da mir diese oft zu langatmig oder konstruiert wirken. Eine große Ausnahme ist dabei Ivar Leon Menger mit "Finster" gelungen, denn dieser Thriller hat alles was ein wahrer Pageturner braucht, der seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und zu unterhalten vermag.
Zum einen ist die Handlung unheimlich spannend aufgebaut und weiß durch einige innovative Twists so zu überraschen, dass man manches Mal vor der Lektüre sitzt und ungläubig den Kopf schüttelt, so spannend und unerwartet sich die Lektüre entwickelt. Aber auch das Erzähltempo, welches durch den flüssigen und sehr schnelllebigen, aber auch literarisch soliden Schreibstil vorangetrieben wird, ist einmalig und erinnert stark an die besten Pageturner.

Ich habe mich in diesem Buch zu keiner Seite gelangweilt, sondern musste und wollte stets wissen, wie es zu Ende geht. In meinen Augen eine große Empfehlung.

Bewertung vom 10.08.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


weniger gut

Meine Meinung:
Dieses Buch klang so unheimlich vielversprechend, doch gehalten hat es davon in meinen Augen nur recht wenig. Dennoch muss ich sagen, dass sich meine Rezension ausschließlich auf die ersten 160 Seiten bezieht, ob das Buch also danach noch besser wurde, kann ich folglich nicht beurteilen.
Doch was hat mich eigentlich so gestört, dass ich den Kriminalroman "Im Unterholz" schließlich zur Seite gelegt habe.
Zunächst einmal liest sich der Schreibstil grundsätzlich ziemlich solide. Dennoch muss ich sagen, dass er mir manchmal zu oberflächlich, flapsig oder umgangssprachlich war, was mich jedoch viel mehr störte, waren die endlos langen Ausführungen zu scheinbar unwichtigen Details, wie der Landschaft oder Alltagssituationen, die das Buch für mich unerträglich in die Länge zogen. Dies wäre grundsätzlich nicht schlimm gewesen, hätten sich diese Beschreibungen mit wirklich spannenden Szenen abgewechselt, doch bis Seite 160 konnte ich leider keine einzige spannende Seite entdecken. Die Geschichte plätscherte schlicht einfach so vor sich hin und konnte mich dann auch nicht packen, weshalb ich mich schließlich dazu entschlossen habe, es abzubrechen.
Einziger kleiner Pluspunkt ist die Protagonistin, welche Journalistin war/ist und den Fall zu lösen versucht, deren Charakter hätte in meinen Augen viel Potential gehabt.

Bewertung vom 10.08.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


ausgezeichnet

Inhalt:
Mivs Leben in Yorkshire verändert sich augenblicklich, als mehrere Morde die Stadt erschüttern und man in den Medien, aber auch in ihrer unmittelbaren Umgebung kein anderes Thema mehr zu kenne scheint.
Doch eigentlich hat sich Mivs Leben und das ihrer Familie bereits verändert, als ihre Mum verstummte und ihre Familie plötzlich in Traurigkeit stürzte.
Und dann wäre da natürlich noch Sharon, die sie vor dem Mobbing bewahrte und die ihre beste Freundin wurde und dann ist da noch Ishtiaq Mr. Bashirs Sohn, der in der Nachbarschaft einen schweren Stand hat und die eigentlich auch ihre Freunde sind.
Und dann wäre da noch diese Idee, die Idee den Yorkshire Ripper zu fangen, wer ? Na Sharon und sie....

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein so interessantes und wunderbares Buch, dass man seinen Inhalt nur schwer in Worte fassen kann. Ein zentrales Thema, dass sich natürlich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht, ist die Suche nach dem Yorkshire Ripper und dessen Morde. Doch wer hier nun eine einfach Kriminalgeschichte vermutet, der liegt falsch. Denn dieses Buch ist so viel mehr.
Zum einen bildet dieses Buch die politischen und gesellschaftlichen Missstände der damaligen Zeit ab. Es beschäftigt sich auf ganz subtile und durch die Augen zweier Kinder wahrgenommene Form von Rassismus und Mobbing und schafft dies auf eine so reine, und dem Unrechtsbewusstsein geleitete Art, die mich sehr bewegte. Aber vor allem ist dieses Buch eines, welches zeigt, welchen Einfluss Freundschaft und Freunde, egal welchen Alters oder welcher Herkunft so wichtig sind und, dass diese Freundschaften in uns Berge versetzen können, auch wenn unser Umfeld oder unsere Familie zu zerbrechen droht.

In meinen Augen ein beeindruckend kluger, spannender und wunderbar rührender Roman, der alles hat, was den Leser an dessen Lippen kleben lässt.

Mein Fazit:
Ein einmalig schöner und empfehlenswerter Roman!

Bewertung vom 28.07.2024
Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1
Kopka, Franzi

Der kupferne Schlüssel / Cosy Secrets Bd.1


gut

Meine Meinung:
Dieses Buch hat in mir doch das ein oder andere ambivalente Gefühl hervorgebracht, denn eines muss man ihm trotz ein paar kleiner Kritikpunkte zu gute halten, es ist eigen und individuell und geht definitiv nicht im Sumpf des großen Genrespektrums unter.
Erst einmal das positive, denn die Autorin schafft eine ganz schöne und lockere Atmosphäre, bei der auch die nötige Portion Humor nie zu kurz kommt und das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Protagonistin macht zunächst einen eigenen, interessanten Eindruck, wenn sie auch in meinen Augen nicht sofort eine Sympathieträgerin ist.
Doch leider muss ich sagen, dass das Buch dann doch seine erwarteten Wege geht, wie man es in diesem Genre meist bekommt und dabei in meinen Augen auch was die romantischen Sequenzen angeht nicht überzeugen kann oder oft unglaubwürdig wird.
So ist dies für mich eine nette Lektüre für zwischendurch, die aber hinter ihren Möglichkeiten und dem starken Anfang zurückblieb.