BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 64 BewertungenBewertung vom 04.04.2024 | ||
Solange es eine Heimat gibt. Erika Mann Was fasziniert uns nur so an der Familie Mann, dass wir immer wieder nach neuen Perspektiven auf diese komplexe Familiengeschichte suchen? |
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Bewertung vom 25.03.2024 | ||
Mireille Zindel nimmt uns mit in den Kopf und die Seele von Noëlle. Noëlle ist Schriftstellerin und flieht vor den Lasten ihres Lebens und um zu schreiben in ein Haus auf dem Land im schweizerischen Jura. Sozialen Kontakten geht sie aus dem Weg. Allein bei der „Hexe“ Muira schaut sie regelmäßig vorbei und besucht ihre Therapieeinheiten bei ihrem Psychiater. Ängstlich und abergläubisch wirkt sie bei allem, was sie tut und denkt. Ihre Spaziergänge in die nahe Umgebung, über die nassen Felder und Weiden, am Wald entlang halten sie immer in einem engen Radius um das Haus. Ihre Gedanken kreisen ebenso eng und unaufhörlich um David, ihre leidenschaftliche, aber wie es scheint, unerhörte Liebe. David ist wie sie verheiratet und was von jeder ihrer Fasern vor 5 Jahren obsessiv Besitz ergriffen hat, wird von ihm vage gehalten und wurde vielleicht sogar inzwischen beendet. Seine Likes ihrer Beiträge versteht sie als Austausch von Liebesnachrichten, doch reale Kontaktaufnahmen bleiben ohne Antwort. |
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Bewertung vom 15.03.2024 | ||
Die 17jährige Virginia ist mit ihrem Vater in einer Stadt im spanischen Norden, um der Preisverleihung für einen Studienfreund ihres Vaters beizuwohnen. Mit dem reichen, exzentrischen Mr. Kopp sind seine geheimnisvolle Frau Sonya und Bertrand, vielleicht deren Sohn, ein Performancekünstler, ein Verrückter oder alles zugleich, angereist. Auch das spanische Königspaar wird erwartet, alle sind in heller Aufregung. Virginia erlebt zwischen den eigensinnigen Erwachsenen ihr Erwachen, fühlt sich von dem seltsamen Bertrand zunächst abgestoßen und dann angezogen, spürt der geheimnisvollen Sonya nach, schaut zu dem eloquenten Mr. Kopp auf und wird in diesen wenigen Stunden ordentlich durchgeschleudert. |
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Bewertung vom 15.03.2024 | ||
Hätte ich dieses Essay gelesen, wenn es nicht von PAUL AUSTER gewesen wäre? Vermutlich nicht. Weil es mir zu weit weg ist? Weil wir – wie Paul Auster schreibt – „auf fernen Kontinenten dem entsetzt und ratlos zuschauen, nicht weniger erschüttert, als wir es sind, wenn wir von Genitalverstümmelungen an jungen Mädchen lesen, oder dass anderswo Frauen zu Tode gesteinigt werden, wenn ihre Ehemänner ihnen Untreue vorwerfen.“? Ja, vielleicht ist es das. Doch das, was die Amerikaner mit ihren Waffen haben, die tiefe Spaltung, die die Frage durch die Gesellschaft zieht, die kulturelle Verwurzelung „der Vergottung des Waffentragens“ fühlt sich näher an als ich dachte, ähnlich nah wie die Diskussion um das Tempolimit auf unseren Straßen. |
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Bewertung vom 10.03.2024 | ||
Die Autorin und Aktivistin gegen die italienische Rechte Michela Murgia machte im Frühjahr letzten Jahres ihre schwere Krankheit öffentlich. Kurz nach Erscheinen ihres Erzählbandes DREI SCHALEN in Italien verstarb sie im Alter von nur 51 Jahren im August 2023. |
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Bewertung vom 10.03.2024 | ||
DEINE MARGOT ist das Debüt der finnischen Autorin Meri Valkama, die einen Teil ihrer Kindheit in Ostberlin verbrachte, später dort studierte und Dokumentationen über Journalist:innen in der ehemaligen DDR verfasste. |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
"Ist es besser gut zu sein oder stark? Diese Frage stellt sich nicht mehr in Zeiten der alles überrollenden Schwäche, der kollektiven Überforderung. Wir haben keine Wahl, wir sind, das ist die Wahrheit, weder gut noch stark.“ S.163 |
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Bewertung vom 03.03.2024 | ||
Maya ist Vulkanforscherin und hofft in einem Institut für Vulkanologie etwas zu finden, das sie weiterbringt. Ihre Forschung und auch ihr Leben sind irgendwie ins Stocken geraten. Als hielte die Welt auf einem Scheidepunkt die Luft an. In dem Hotel, in dem sie abgestiegen ist, begegnen ihr seltsam ferne Menschen, die einen Kongress über die Regulation der Tierpopulation abhalten. In der Bibliothek, in der sie Antworten zu ihrer Forschung sucht, findet sie stattdessen Rätsel, die auch mit ihrer Freundin Helga-Maria zu tun haben. Und dann ist da noch die Parallelerzählung von Sebastian, dem sanftmütigen Naturbeobachter und Tierfreund, der dem undurchsichtigen und unheimlichen, eiskalten Jäger Mészáros begegnet. Wo führt das alles hin und wo liegt der Zusammenhang? |
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Bewertung vom 25.02.2024 | ||
„Ich hätte die Dinge und die Zeit auf sich beruhen lassen und mich nicht auf die Suche nach den Resten begeben sollen, denn was weg ist, lässt sich nicht so einfach zurückholen.“ |
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Bewertung vom 19.02.2024 | ||
Schon lange habe ich dieses Buch auf meiner Wunschliste und freue mich, dass es nun im Taschenbuchformat seinen Weg zu mir gefunden hat. Viele Accounts hier haben dieses Buch als eins der wichtigsten, das sie je gelesen haben, als eine Quelle der Inspiration für ihr Lesen und ein Schlüsselwerk im Ringen um Gleichberechtigung in der Literaturwelt gewürdigt. Und sie hatten recht! |
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