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atornatorn

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2024
Sorry not sorry
Landsteiner, Anika

Sorry not sorry


ausgezeichnet

Generell mochte ich die Art, wie das Buch aufgebaut ist, sehr gerne: mehrere Essays mit wissenschaftlichen Hintergründen gespickt mit persönlichen Referenzen und Bezügen- lieben wir! Ich finde die Autorin mega authentisch in dem, was sie schreibt und konnte zu vielen Themen eine persönliche Verbindung ziehen. Die Verknüpfung der Themen Scham, Schuld und Selbstwert bei Frauen* hat mir besonders gut gefallen und auch die Frage danach, wie sich als weiblich identifizierende Menschen in dieser Gesellschaft mehr Raum einnehmen können- rein physisch mehr Repräsentation erfahren können und auch emotional und mit unseren Anliegen und Perspektiven mehr gesehen werden. Die Sexualisierung und Objektifizierung weiblicher Körper steht damit in direktem Zusammenhang und wird von der Autorin gut aufgegriffen und erläutert. Abgehört absolut in jedes feministische Bücherregal!

Bewertung vom 28.07.2024
Jetzt gehe ich in die Kita
Kitzing, Constanze von

Jetzt gehe ich in die Kita


ausgezeichnet

Die Bücher von Constanze von Kizing sind immer uneingeschränkt empfehlenswert, und so auch dieses Mal. Die Autorin schafft es, die Kinder in ihrer Lebensrealität und mit den Themen abzuholen, die sie tagtäglich beschäftigen: Familienalltag, Freund*innen und in diesem Fall eben: Kita. Was ich (neben dem Inhalt) eigentlich am meisten hervorheben möchte, ist, dass in den Büchern der Autorin wirklich auf die Vermeidung von Stereotypen und Zuschreibungen geachtet wird. Die Ilustrationen sind divers und diskriminierungssensibel gestaltet und bieten Identifikation für viele Kinder, durch unterschiedliche Hautfarben und Namen und durch die Vermeidung von geschlechterstereotypen Rollen dazu, was „Jungs“ machen und was „Mädchen“ nicht können. Zu viele Kinderbücher sind immer noch voll davon und daher empfehle ich allen, die auf feministische Kinderbücher Wert legen, sehr gerne dieses Buch!

Bewertung vom 28.07.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


ausgezeichnet

Das Cover ist schon mega toll, generell einfach schön und durch die doppelte Ebene, der Hand, die ins Bild schaut, total passend zum Inhalt:
Denn genau darum geht es: wie kann man als Mutter auf das Leben und Wesen der eigenen Kinder schauen? Wie nah ist man an ihnen dran, wo wird diese Nähe zu Enge und was tun wir, wenn uns durch diese Nähe und Betroffenheit selbst die Luft abgeschnürt wird? Auch Fragen nach der eigenen Macht und Ohnmacht in Bezug auf die Erziehung und Begleitung unserer eigenen Kinder stehen im Fokus. Wie weit sind wir für das Habdeln unserer Kinder verantwortlich, und wo lassen wir sie los? Ich fand die ganze Thematik irre spannend und gleichzeitig total beklemmend. Als Mutter eines Sohnes mag ich mich gar nicht so sehr in die Situation von Pia hineinversetzen- und gerade deshalb ist das Buch so wahnsinnig spannend! Denn da wo es wehtut und unangenehm ist, entstehen die besten Geschichten.

Bewertung vom 28.07.2024
Windstärke 17
Wahl, Caroline

Windstärke 17


ausgezeichnet

Ich liebe generell Reihen, die aufeinander aufbauen. Während der erste Teil („22 Bahnen“) aus der Perspektive der ersten Schwester erzählt, geht es bei „Windstärke 17“ um das Leben der zweiten Schwester- 10 Jahre später. Ich mag den Schreibstil von Caroline Wahl total gern, die Bücher lassen sich gut runterlesen, die Sprache ist modern und jung, so wie die Autorin, wirkt also total authentisch. Ich fand viele Stellen in dem Buch super lustig (wie zum Beispiel die Szene mit dem Spieleabend) und hab das Buch daher wirklich gerne gelesen. Trotzdem der Leichtigkeit hat das Buch ordentlich Tiefgang: von schwierigen Familienverhältnissen, Sucht, toxischen Beziehungen, unterschiedliche Geschwister-Charaktere und Mutter-Kind-Beziehungen ist eigentlich alles dabei. Ich kann das Buch empfehlen und wünsche allen Lesenden viel Spaß damit!