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Benutzername: 
Nessaja
Wohnort: 
Aschaffenburg

Bewertungen

Insgesamt 75 Bewertungen
Bewertung vom 02.09.2024
Hoffnungsvolle Aussichten / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.3
Schönhoff, Isabell

Hoffnungsvolle Aussichten / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.3


sehr gut

Würdiges Finale

Das Erbe der Greiffenbergs – Hoffnungsvolle Aussichtens

Nach der Rückkehr des Familienoberhauptes Ludwig soll alles wieder laufen, wie vor seinem Verschwinden. Aber die nächste Generation hat während seiner Abwesenheit weit mehr als die Stellung gehalten. Werden sie wieder hinter ihrem Vater zurücktreten, auch wenn immer klarer wird, dass er bei Weitem nicht unfehlbar ist oder werden sie für ihre Visionen kämpfen?
Geschrieben wurde das Buch von Isabell Schönhoff. Ich habe von ihr bereits die ersten beiden Bände der Greiffenberg Saga gelesen.
Das Buch ist im Lübbe Verlag erschienen und hat 215 Seiten.
Eingeteilt ist das Buch in 43 kurze Kapitel. Dies kam mir sehr entgegen, weil ich so immer mal ein oder zwei Kapitel „zwischendurch“ lesen konnte.
Isabell Schönhoff ist sich in ihrer Art zu erzählen treu geblieben. Mir ist sie seit Band 1 manchmal zu Klischeebehaftet, teilweise sind mir die Handlungen zu platt oder überzogen. Sie schafft es aber jedes Mal, mich einzufangen und mit an den schönen Chiemsee zu nehmen. Außerdem erschafft sie Charaktere, die man, zumindest teilweise, einfach gerne haben muss. Ich bin ein wenig traurig, mich von Pauline, Antonia und vorallem von der Oma Elsa, meinem absoluten Lieblingscharakter, verabschieden zu müssen.
Fazit: Ein würdiger Band 3, alle die die ersten beiden Bände gemocht haben, werden ihn auch mögen. Ich empfehle ihn aber nicht unabhängig von den anderen Bänden zu lesen, auch wenn man die Geschichte so auch versteht.

Bewertung vom 27.08.2024
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Dark, Alice Elliott

Unsere Jahre auf Fellowship Point


gut

Opulentes Werk nicht nur über Freundschaft

Unsere Jahre auf Fellowship Point

Agnes Lee und Polly Wister sind beide über 80 Jahre alt und fast so lange kennen sie sich.
Beide führen ein privilegiertes Leben in Philadelphia und in ihren Ferienhäusern auf Fellowship Point in Maine. Während Polly für ihren Mann und ihre Kinder lebt, ist Agnes eine ungebundene Schriftstellerin. Trotz der sehr unterschiedlichen Lebensmodellen hat ihre Freundschaft über Jahrzehnte Bestand. Durch Agnes Krebserkrankung und den gemeinsame Kampf um Fellowship Point wird die Beziehung der beiden Damen jetzt im reiferen Alter nochmal gestärkt und gleichzeitig belastet.
Geschrieben wurde das Buch von Alice Elliot Dark. Die Autorin hat 17 Jahre an diesem Buch gearbeitet. Dies merkt man dem Buch durchaus an. Es ist sehr ausführlich und detailliert, in sehr schöner, ausdrucksstarker und anspruchsvollen Sprache geschrieben.
Das Buch hat 731 Seiten und ist in sieben Teile und 42, teilweise recht lange, Kapitel unterteilt. Verschiedene Handlungsstränge und Zeitsprünge verweben sich und machen das Buch nicht einfach zu lesen.
Es ist weit mehr als ein Buch über Freundschaft. Auch Themen, wie das Altwerden, Krankheit, Trauer und Tod, aber auch die Rolle der Frau und ein Blick auf die amerikanische Oberschicht finden hier Raum.
Mir war das Buch insgesamt zu wuchtig und opulent. Irgendwann fand ich es nur noch anstrengend zu lesen. Es ist auf keinen Fall geeignet, um Seitenweise kurz vor dem Schlafen gehen, im Wartezimmer beim Arzt oder im Zug gelesen zu werden. Alice Elliott Dark hat über die vielen Jahre, in denen sie sich mit ihrem Buch beschäftigt hat, ein Werk erschaffen, das mit viel Raum und Muse gelesen werden muss.

Bewertung vom 21.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Anspruchsvoller, vielschichtiger Roman

Die Frauen von Maine

Jane arbeitet als Archivarin in Harward. Nach einem Zwischenfall, der zu einer Zwangspause führt, kehrt sie an ihren Heimatort Awadapquit, an der Küste Maines zurück. Sie nutzt die Zeit, um das Haus ihrer verstorbenen Mutter auszuräumen. Während ihres Aufenthaltes wird sie von der jetzigen Eigentümerin des Hauses, das sie schon seit ihrer Kindheit fasziniert und ihr immer wieder einen Ruhepunkt geboten hat, angesprochen. Jane wird von ihr gebeten, mehr über die früheren Bewohner dieses Hauses herauszufinden. Nach und nach erfährt sie von den verschiedenen Lebensgeschichten und Schicksalen, die bis in die Gegenwart hineinreichen.
Geschrieben wurde das Buch von J. Courtney Sullivan. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.
Der Roman ist bei Klett-Cotta erschienen und umfasst 495 Seiten.
Eingeteilt ist das Buch in 16 relativ lange Kapitel. Abwechselnd wird die Geschichte der verschiedenen Frauen erzählt.
Durch die Wechsel der verschiedenen Geschichten und der Zeitsprünge wird die Erzählung sehr abwechslungsreich, aber manchmal auch ein bisschen verwirrend. Man muss sich schon konzentrieren, um der Handlung und den zusammenhängenden Erzählsträngen folgen zu können und die Verknüpfungen zu verstehen. Der angenehme Erzählstilvon J. Courtney Sullivan macht es einem aber leicht, dranzubleiben.
Das Buch ist soviel mehr als ein Generationenroman rund um die Frauen in Janes Familie. Es widmet sich auch Themen, wie Spiritualität, der christlichen Gemeinschaft der Shaker, aber auch Alkoholismus und der amerikanischen Geschichte. Insgesamt ein sehr vielschichtiger, anspruchsvoller Roman, bei dem aber auch das Tiefgründige und Gefühlvolle nicht zu kurz kommt.

Bewertung vom 13.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


ausgezeichnet

Wer oder was ist Familie?

Und dahinter das Meer

Bea wird, um sie aus dem Kriegsgebiet in London in Sicherheit zu bringen zu Pflegeeltern nach Amerika geschickt. Sie wird dort Teil der Familie, integriert sich und lebt fünf Jahre das Leben eines amerikanischen Kindes und Teenagers. Aber dann ist der Krieg zu Ende und damit endet Beas Leben in Amerika auch. Aber kann man nach fünf Jahren einfach wieder in seine „richtige“ Familie wechselt oder ist man nicht schon längst Teil der neuen, auch wenn keine Blutverwandschaft besteht? Oder ist man Teil von beiden Familien?
Geschrieben wurde das Buch von Laura Spence-Ash. Dies ist ihr Debütroman.
Eingeteilt ist das Buch in einen Prolog, drei Zeiteinheiten und einen Epilog. Abwechselnd wird aus der Sicht der verschiedenen Familienmitgliedern geschrieben. Die schnellen Wechsel machen die Lektüre sehr kurzweilig und abwechslungsreich.
Der Schreibstil von Laura Spence-Ash gefällt mir sehr. Er ist angenehm und ruhig. Die Charaktere werden von ihr brillant ausgearbeitet. Ich konnte mich in die Gefühle jedes Einzelnen hineinversetzen. Sie hat sehr liebenswerte Menschen erschaffen. Ich bin ein wenig traurig, mich jetzt von ihnen verabschieden zu müssen.
Da wir auch mit Pflegekindern zusammen wohnen, interessiert mich das Thema sehr.
Wodurch wird man zu einer Famile? Durch das gleiche Blut oder durch zusammen verbrachte Zeit? So schön, dass es die Autorin geschafft hat, die Gefühle und Gedanken sowohl der leiblichen Eltern, der Pflegeeltern und -Geschwistern und natürlich von Bea selbst, so nachfühlbar zu beschreiben.
Ganz toller Debütroman, ich hoffe, wir lesen bald mehr von der Autorin. Ein angenehmes Buch mit Tiefgang, das nachwirkt…

Bewertung vom 28.07.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt des neuen Zweiteilers von Miriam Georg

Im Nordwind
Hamburg im Jahr 1913:
John stammt aus einer wohlhabenden Familie, arbeitet als Rechtsanwalt und wohnt in einer Villa am Feenteich auf der Hamburger Uhlenhorst.
Alice stammt aus einer Schaustellerfamilie, arbeitet in einer Wollfabrik, ist Ehefrau und Mutter einer kleinen Tochter und wohnt im Arbeiterviertel auf der Uhlenhorst.
Als Alices Ehemann zunehmend gewalttätiger ihr gegenüber wird, beschließt sie, sich von ihm zu trennen, ein zu dieser Zeit eigentlich unmöglicher Schritt. Genauso undenkbar, wie Johns Entscheidung, sie zu vertreten….
Schon der Blick auf den Feenteich auf der Innenseite des Umschlages finde ich wunderschön.
Eingeteilt ist das Buch in 26 überschaubar lange Kapitel.
Geschrieben wurde das Buch von Miriam Georg. Ihre anderen beiden Zweiteiler „Das Tor zur Welt“ und „Elbleuchten/Elbstürme“ habe ich auch schon begeistert gelesen. Sie bleibt sich auch in diesem Buch mit ihrem unvergleichlichen Schreibstil treu. Obwohl sie schon „anspruchsvoll“ schreibt, fällt es mir unheimlich leicht, ihr zu folgen. Schon nach wenigen Seiten hatte sie mich wieder komplett eingefangen und nach Hamburg entführt. Die Charaktere sind wieder so vielseitig und nachvollziehbar angelegt und ausgearbeitet. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen. Einziger Wehmutstropfen ist jetzt, nach dem doch sehr offenen Ende des Buches, bis zum 15. Oktober auf Band 2 warten zu müssen.

Bewertung vom 01.07.2024
Die geheimnisvolle Freundin
Baldelli, Simona

Die geheimnisvolle Freundin


gut

Eindrucksvoll, aber verwirrend

Die geheimnisvolle Freundin
Nina wächst als Findelkind in einem von Nonnen streng geführten Kinderheim in Italien in den 1950ern auf. Lucia hat die ersten Jahre in ihrer Familie verbracht. Nach dem Tod der Eltern landet sie bei Nina. Aber Findelkind ist nicht gleich Waisenkind. Ist eine Freundschaft zwischen den beiden wirklich möglich? Oder ist das Erlebte zu traumatisch? Muss nicht jede selber schauen, wie sie mit der Situation umgeht?
Geschrieben wurde das Buch von Simona Baldelli. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.
Mir gefällt das Buch optisch richtig gut. Die beiden jungen Mädchen in schwarz-weiß lassen auf ein historisches Buch schließen. Das abgesetzte Rosa macht das ganze frisch.
Eingeteilt ist das Buch in übersichtlich lange Abschnitte, teilweise mit und teilweise ohne Überschriften.
Ruck zuck war ich mitten im Buch. Auch wenn es sich eher um ein literarisches Werk handelt, fand ich es leicht zu lesen. Der Schreibstil gefällt mir. Ich mag die Art, wie Simona Baldelli die Geschichte erzählt sehr.
Das Thema ist noch nicht abgegriffen. Ich zumindest habe etwas thematisch Vergleichbares noch nicht gelesen. Simona Baldelli beschreibt sehr eindrücklich, wie das Aufwachsen im Kinderheim in den 1950ern wohl wirklich war.
Lediglich die Zeitsprünge verwirrten mich. Irgendwie ist man plötzlich und unangekündigt bei der erwachsenen Nina und genauso schnell wieder im Kinderheim. Im letzten Drittel tritt dann leider die eigentliche Geschichte in den Hintergrund und wird von einem anderen Thema überlagert.
Den Buchtitel und den Klappentext finde ich nicht 100% ig passend zum Inhalt und eher irreführend und verwirrend.
Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Die ersten zwei Drittel sind sehr stark, zum Schluss lässt es leider ein wenig nach.

Bewertung vom 29.06.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


sehr gut

Auch das ist deutsche Geschichte

Don’t kiss Tommy

Das Buch startet in der Zeit kurz vor Ende des ersten Weltkrieges. Die Kurstadt Bad Oeynhausen, die den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden hat, wird von den britischen Besatzern eingenommen. Sie errichten dort ihr Haupquartier. Die Einwohner werden vertrieben und müssen in Baracken am Stadtrand oder bei Verwandten unterkommen.
Anne und Rosalie sind Kindheitsfreundinnen.
Während Anne probiert ihr Familienhotel, den Margaretenhof, wieder zu bekommen, freundet Rosalie sich mit den Besatzern an.
Geschrieben wurde das Buch von Theresia Graw. Ich kannte die Autorin bislang nicht. Die „Gutsherrin Saga“ ist auch von ihr. Diese habe ich bislang aber noch nicht gelesen.
Eingeteilt ist das Buch in fünf Teile und 62 kurze Kapitel. Abwechselnd wird Annes und Rosalies Geschichte erzählt.
Der Erzählstil von Theresia Graw gefällt mir sehr. Sehr schnell hat sie mich abgeholt und mitten ins Geschehen gezogen. Die Charaktere hat sie sehr schön ausgearbeitet, ich konnte mich in die beiden Mädels ohne Probleme hineinversetzen. Rein thematisch fand ich das Buch sehr interessant und gut recherchiert. Ich habe schon einige Bücher, die im Krieg bzw. nach dem Krieg gespielt haben, gelesen. Das Thema Besatzung und Fraternisierung fand ich aber noch frisch. Ich zumindest habe zu diesem Thema bislang noch nichts gelesen. Zum Glück kommt auch das Thema Liebe nicht zu kurz, so dass das Buch, obwohl es gut für die Allgemeinbildung ist, nicht trocken ist und auch das Herz anspricht. Tolle Kombi und sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 26.06.2024
Northern Sky (Rosenborg-Saga, Band 3)
Schneider, Inga

Northern Sky (Rosenborg-Saga, Band 3)


ausgezeichnet

Würdiges Finale

Northern Sky

Frederik ist der jüngste Spross der Hoteldynastie Bjerregaard. In den vergangenen Monaten fiel er als Partyprinz auf. Sein Einsatz für das Familienimperium hielt sich bislang eher in Grenzen. Aber steckt in Frederik vielleicht viel mehr? Und hat er vielleicht die richtige Frau einfach noch nicht gefunden oder noch nicht entdeckt, wer die Richtige ist?
Geschrieben wurde das Buch von Inga Schneider. Von ihr habe ich auch schon die ersten beiden Bände der Rosenborg-Saga „Northern Star“ und „Northern Nights“ gelesen.
Auch wenn die einzelnen Bände auch unabhängig voneinander zu lesen sind, empfehle ich sehr, sie der Reihe nach zu lesen. Dadurch können die Kernhandlung und die Charaktere viel besser verstanden werden.
Eingeteilt ist das Buch in 26 relativ kurze Kapitel. Die Kapitellänge war für mich perfekt, weil ich so immer mal auch schnell ein oder auch zwei Kapitel zwischendurch lesen konnte. Das Buch hat mich aber wieder so gepackt, dass ich es kaum aus der Hand gelegt habe. Dementsprechend schnell war ich wieder durch. Leider!
Inga Schneider bleibt sich in ihrer anschaulichen Art zu erzählen treu. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr. Es fällt mir leicht ihn zu lesen.
Insgesamt fand ich das Buch ein würdiger Abschluss der Rosenborg Saga. Dadurch, dass ein ernstes Thema mit dem Hotelglanz verwebt wurde, hat das Buch Tiefe bekommen.
Ich kann das Buch, wie die ganze Trilogie wärmstens empfehlen und freue mich sehr, wenn ich bald noch mehr von Inga Schneider lesen dürfte.

Bewertung vom 14.06.2024
Der Club der Bücherfreundinnen
Green, Amy Lynn

Der Club der Bücherfreundinnen


sehr gut

Eine Ode an die Bücher

Der Club der Bücherfreundinnen

Vier Frauen in völlig unterschiedlichen Situationen, die 1942, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, im amerikanischen Derby, Maine leben, gründen zusammen einen Buchclub. Ihre Beziehungen zu Büchern gleichen sich genauso wenig, wie die Gründe für ihre Teilnahme am Buchclub. Dennoch wächst die Gemeinschaft zusammen und über die gemeinsame Lektüre entstehen Freundschaften.
Selbst eine Bücherfreundin, hat mich dieses Thema sehr angesprochen. Etwas ähnliches habe ich bisher noch nicht gelesen und fand es deshalb neu und frisch.
Geschrieben wurde das Buch von Amy Lynn Green, einer selbst noch jungen ehemaligen Verlagsmitarbeiterin, die heute junge Autoren bei ihrer Arbeit begleitet.
Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Es ist stimmungsvoll und strahlt eine wohltuende Ruhe aus.
Eingeteilt ist das Buch in 36 nicht zu lange Kapitel. Abwechselnd wir aus der Sicht von Louise, Avis, Ginny und Martina erzählt. Zahlreiche Rückblenden und die unüblichen Buchclubprotokolle lockern die Handlung auf.
Die Autorin Amy Lynn Green schildert sehr eindrucksvoll die Stimmung, die in Derby zur Zeit des Krieges mit Verdunklung etc. herrscht. Auch die völlig unterschiedlichen Einzelschicksale jeder der vier Damen werden schön beschrieben. Den einen Stern habe ich nicht gegeben, weil ich, und ich kann garnicht sagen, woran das liegt, nicht komplett in die Geschichte abtauchen konnte und nicht hundert prozentig mit den Charakteten warm geworden bin.Insgesamt ist es ein ruhiges Buch, das sich angenehm lesen lässt, mit einem sehr angenehmen Erzähltempo, das aber bis zum Schluss nicht langweilig wird. Natürlich ist es auch eine Ode an Bücher und was sie uns geben können.

Bewertung vom 03.06.2024
Das Lied der Biene
Groß, Gabriela

Das Lied der Biene


sehr gut

Das perfekte Sommerbuch

Das Lied der Biene

Marga hat eine erwachsene Tochter und seit Jahren den gleichen Job als Haushälterin bei dem Hotelier Paul Alprecht. Am Tag, als sie eigentlich dort kündigen will, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben, stirbt Paul Alprechts Verlobte. Durch den tragischen Unfall wird eine Kette von in sich greifenden Ereignissen in Bewegung gesetzt, die Margas Leben grundlegend verändern werden.
Geschrieben wurde das Buch von Gabriela Gross. Von ihr habe ich schon die „Das Goldblütenhaus“ Trilogie gelesen.
Schon das Cover mit den prächtigen Pfirsichen und der unscheinbaren Biene mit der angenehmen Haptik finde ich sehr gelungen.
Eingeteilt ist das Buch in 48 kurze Kapitel. Die Kapitellänge war für mich perfekt, da man immer mal ein oder zwei „zwischendurch“ lesen kann.
Die Autorin bleibt sich in ihrem Schreibstil treu. Wie auch in den „Goldblütenhaus“ Büchern erzählt sie anschaulich und packend. Es ist leicht ihrem Erzählfluss zu folgen. Mir haben die Email Passagen, die ja bewusst auf das Buch „Gut gegen Nordwind“, das ich sehr mag, anspielen, sehr gefallen. Mit den großen Themen Tod und Trauer wird einfühlsam, aber nicht zu schwer umgegangen. Die Charaktere sind sehr liebenswert und ich finde es gerade ein wenig schade, mich nun von ihnen verabschieden zu müssen. Auch wenn das Buch ein paar kleine Schwächen hat, habe ich es wirklich sehr gerne gelesen und kann es wärmstens empfehlen.