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Benutzername: 
joshi_82
Wohnort: 
Olbersdorf

Bewertungen

Insgesamt 240 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2014
Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.2
Houck, Colleen

Pfad des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.2


sehr gut

Nachdem ich vom ersten Band der Reihe "Kuss des Tigers" leider nicht so wirklich überzeugt war, hoffte ich doch sehr, dass Colleen Houck mich mit "Pfad des Tigers" etwas mehr begeistern konnte. Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten ist das tatsächlich gelungen. Leider hat sich die Autorin - wie schon beim 1. Band von mir bemängelt - wieder mit Kleinigkeiten und unwichtigen Nichtigkeiten aufgehalten, die - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach - vollkommen unnötig gewesen wären, denn dadurch wurde die Geschichte nur wieder künstlich in die Länge gezogen. Beispielsweise verschwendet Colleen Houck ein komplettes Kapitel darauf, zu beschreiben, wie Kelsey sich mit drei anderen Jungs trifft, obwohl sie doch eigentlich so verliebt in Ren ist. Natürlich fahren irgendwie haufenweise Kerle auf sie ab, obwohl sie vorher nie einen Freund hatte und sich selbst überhaupt nicht attraktiv findet. Das fand ich vollkommen unpassend und das war wieder einer der Momente, in denen ich Kelseys Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte. Die ersten ca. 170 Seiten waren dementsprechend relativ langatmig, doch glücklicherweise ändert sich das dann wieder und endlich geht es so richtig los. Es wird spannend und auch hier beweist die Autorin wieder ihr Händchen für fantasievolle Einfälle, mit denen sie mich wirklich begeistern konnte. Kelsey und Kishan erleben einige unglaubliche Abenteuer, die die Autorin wieder wunderbar in die Geschichte eingeflochten hat. Detailliert beschreibt sie alle Wesen und die Landschaft, was ich ja immer gerne mag. Ganz so störend war ihre detailverliebtheit dann auch nicht, wie im ersten Band (zumindest nach den ersten 170 Seiten). Auffallend war hier jedoch wieder ihre Liebe zum Essen und die Beschreibung der Kleidung, die die Protagonisten tragen. Gut gefallen hat mir jedoch, dass Colleen Houck offensichtlich immer gut recherchiert. Sagen, ebenso wie die Kultur der Länder, die Kelsey bereist, werden erklärt, ohne zu langweilen. Dieses Mal verschlägt es sie nach Tibet und ich bin wirklich gespannt, wo es als nächstes hingehen wird.
Kelsey entwickelt sich zum Ende des Buches hin zu einer stärkeren Persönlichkeit, auch wenn sie ab und an gerne mal auf dem Schlauch steht (und man sie dann doch mal runterschubsen muss, damit sie versteht, was gerade los ist). Ich hoffe sehr, dass ihre Sprunghaftigkeit und Unsicherheit sich im nächsten Band "Fluch des Tigers" auch noch legen werden.
Neben Wendungen, die ganz offensichtlich für den Leser sind, gibt es jedoch auch einige, die man so nicht unbedingt erwartet hätte. Gerade am Ende wird es unglaublich spannend und die Autorin hat es noch einmal geschafft, mich komplett an das Buch zu fesseln und neugierig auf den nächsten Band zu machen.
Fazit:
Der 2. Band der Reihe konnte mich eindeutig mehr überzeugen als der Auftakt. Die spannenden Abenteuer, die Kelsey diesmal in Tibet erlebt, verbunden mit den vielen interessanten Wesen, denen sie dabei begegnet und einer dramatischen Wendung am Ende des Buches, konnten mich über das schwache erste Drittel hinwegtrösten und machen neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 17.10.2014
Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.1
Houck, Colleen

Kuss des Tigers - Eine unsterbliche Liebe / Tiger Saga Bd.1


sehr gut

Anfangs hatte ich so meine Zweifel, wie die Autorin die Geschichte umsetzen könnte, ohne gerade die Tigerverwandlungsgeschichte lächerlich hinzustellen. Doch das ist ihr gut gelungen, wie ich finde. Natürlich gibt es schon Geschichten mit unzähligen anderen Tieren, die sich in Menschen verwandeln bzw. umgedreht. Doch die Autorin hat dem ganzen einen märchenhaften Touch verliehen, was mir gut gefallen hat. Das Setting ist ebenfalls zauberhaft und dadurch wird eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, die den Leser wunderbar in den indischen Dschungel entführt. Colleen Houck hat offensichtlich ein Herz für Indien, denn man hat das Gefühl, dass sie dieses Land ziemlich gut kennt. Der Leser erfährt viel über die indische Kultur und auch die Umgebung wird detailliert beschrieben, so dass es nicht schwerfällt, sich alles genau vorzustellen, auch wenn man selbst noch nie dort war. Grundsätzlich mag ich es sehr, wenn Autoren detailliert schreiben, doch hier war es mir stellenweise doch etwas zu viel des Guten. Colleen Houck hat sich oftmals in Banalitäten verloren, was leider irgendwann langweilig wurde und der Geschichte ein wenig den Wind aus den Segeln genommen hat. Was die Protagonisten im Schrank hängen haben, was sie anziehen oder essen muss meiner Meinung nach nicht ausführlich erörtert werden. Sowas könnte man getrost der Fantasie des Lesers überlassen. Mit fast 550 Seiten ist das Buch nicht unbedingt eines der dünnen Bücher, hätte es aber durchaus sein können, wenn die Autoren nicht alles so sehr ausgeschmückt hätte.
Darüber hinwegtrösten konnte mich die doch recht spannende Geschichte um den Prinzen Ren und seinen Bruder Kishan, die beide in Tiger verwandelt wurden. Wie und warum das passiert ist, erfährt man schon im Prolog und die Idee finde ich wirklich gut gelungen. Der Autorin mangelt es nicht an Ideen, was man schon daran sehen kann, was Kelsey und Ren im indischen Dschungel erleben müssen. Die Spannungskurve ist in solchen Momenten hoch, doch wird immer wieder gestört, durch oben angesprochenen Banalitäten.
Die Charaktere sind relativ tiefgründig, auch wenn mich ein paar Klischees dann doch gewaltig genervt haben (beispielsweise: wunderschöner Prinz verliebt sich in wunderschönes Mädchen, welches aber absolut keine Ahnung hat, dass es wunderschön ist - ja, das kennen wir schon aus unzähligen anderen Büchern). Ren und Kishan sind für mich die interessanteren Charaktere, denn Kelsey, die Ich-Erzählerin, wurde mir im Laufe der Geschichte einfach ein wenig zu zickig und handelte oftmals vollkommen unsinnig, so dass man sie am liebsten einfach mal kräftig schütteln möchte, um sie zur Vernunft zu bringen. Ihre Gedankengänge konnte ich einfach nicht nachvollziehen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, auch wenn er manchmal zu ausschweifend wurde. Trotzdem liest er sich leicht und flüssig und nicht immer fand ich ihre detaillierten Beschreibungen unpassend.
Fazit:
Trotz einiger Schwächen hat "Kuss des Tigers" durchaus seine guten Seiten. Die Autorin hat tolle Ideen, das Setting gefällt mir unheimlich gut und Spannung ist durchaus vorhanden, wird jedoch immer wieder unterbrochen durch unnütze Informationen, bei denen es nicht schlimm gewesen wäre, wenn diese gefehlt hätten. Da die Geschichte trotzdem spannend ist, möchte ich natürlich auch wissen, wie sie weiter geht und was die Protagonisten in Indien noch so alles erleben werden.
Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten!

Bewertung vom 07.09.2014
Vor uns die Nacht
Belitz, Bettina

Vor uns die Nacht


ausgezeichnet

"Vor uns die Nacht" ist eines dieser Bücher, die einen vollkommen in ihren Bann ziehen und selbst nach dem Lesen erstmal nicht wieder loslassen. Schuld daran ist der großartige Schreibstil von Bettina Belitz, ebenso wie die faszinierenden Charaktere und natürlich die Geschichte, die vollkommen anders verläuft, als man sich das anfangs vielleicht vorgestellt hat.
Ronia, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte, ist eine recht ungewöhnliche Protagonistin, die von Selbstzweifeln geplagt wird und immer tiefer in den Sog hineingezogen wird, den Jan auf sie ausübt. Jan fasziniert sie, weil er komplett anders ist, als alle, die sie bisher getroffen hat. Er schert sich nicht um das was andere über ihn denken und geht seinen eigenen Weg. Ronia kann an nichts anderes mehr denken, als daran, was Jan wohl gerade tut, was er denkt und vor allem was er über sie denkt. Das artet in Dimensionen aus, die nicht mehr gesund sind. Dabei beschreibt die Autorin die Gefühle, Ängste und Zweifel ihrer Protagonistin so überzeugend und intensiv, dass der Leser diese ganz genau nachvollziehen kann, denn schließlich hat so ziemlich jeder so etwas schon einmal erlebt: Zweifel daran, ob der andere genauso fühlt, wie man selbst. Genau wie Ronia, bleiben auch dem Leser Jans Gründe für sein Handeln komplett verborgen, überraschend sind seine Taten jedoch so gut wie immer. Jan ist ein wahnsinnig interessanter Charakter, dessen Tiefe im Lauf der Geschichte immer mehr offenbart wird. Ronia entdeckt immer wieder neue Seiten an ihm, die auf den ersten Blick gar nicht zu ihm passen wollen. Nicht nur die intensiven Gefühle und die Unberechenbarkeit von Jan machen die Geschichte so spannend, auch eine überraschende Wendung in Ronias Leben sorgen für zusätzliche Dramatik.
Es fällt wirklich schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen. Unweigerlich schließt man Ronia und Jan ins Herz, auch wenn beide eigentlich schwierige Charaktere sind. Nicht selten kann man deren Handlungen nicht wirklich nachvollziehen und trotzdem hofft und bangt man für die beiden.
Fazit:
"Vor uns die Nacht" ist für mich das erste Buch von Bettina Belitz. Eines ist ganz sicher: es wird nicht das letzte bleiben. Die Autorin beschreibt die Gefühle ihrer Protagonistin so intensiv, wie ich das nur selten erlebt habe. Ihr wunderschöner und detaillierter Schreibstil, die interessanten Charaktere und überraschende Wendungen tun das übrige dazu, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte und es viel zu schnell ausgelesen ist. Definitiv eines dieser Bücher, die man wieder und wieder lesen muss.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 28.07.2014
Der Giftschmecker
Moss, Fletcher

Der Giftschmecker


ausgezeichnet

Als Giftschmecker hat man es nicht leicht, und noch viel schlimmer wird das ganze, wenn nun auch noch jemand nach dem eigenen Leben trachtet und man nicht mehr nur für andere das Essen testen muss. Dalton Fly gerät eher durch Zufall in Bedrängnis, als sich Machtkämpfe um den Platz um die Herrschaft über Highlions entspinnen und muss nun um sein Leben kämpfen...
Dalton Fly, der Ich-Erzähler der Geschichte, ist ein Protagonist, der mir von Anfang an unheimlich sympathisch war. Er hat kein einfaches Leben, sondern verdient sein Geld als Giftschmecker. Er kostet für die Reichen und Mächtigen vor, immer mit der Angst, dabei selbst zu sterben. So ein Leben ist ganz sicher kein Spaß, besonders wenn man abgehärtet wird, indem man immer wieder Gifte zu sich nehmen muss, um nicht sofort daran zu sterben, sollte man doch einmal etwas im Essen anderer Leute finden. Dalton weiß nicht, woher er kommt, wer seine wirkliche Familie ist und hat nur die kleine Bande Giftschmecker als Ersatzfamilie. Trotzdem gibt er sich nie auf, wird im Laufe der Geschichte sogar noch stärker und muss über sich hinauswachsen. Diese Entwicklung hat mir unheimlich gut gefallen.
Auch die anderen Protagonisten sind ziemlich interessant und teilweise wirklich ungewöhnlich. Ganz besonders auffällig ist da Luke, die eigentlich ein Mädchen ist, sich aber durch einen Mädchennamen nicht unterdrücken lassen will. Ihre Aussagen haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.
Die Geschichte ist unheimlich spannend, denn Dalton und seinen Freunden wird keine Pause gegönnt. Schon auf den ersten Seiten wird der Leser direkt in eine brenzlige Situation hineingeworfen. Die Ereignisse überschlagen sich und Dalton gerät immer tiefer in die Machtkämpfe hinein. Dabei gibt es die ein oder andere überraschende Wendung und einen wirklich unheimlichen Gegner, der sich nicht so leicht abschütteln lässt.
Fletcher Moss hat einen mitreissenden Schreibstil und schafft damit eine Atmosphäre, die unheimlich gut zu der Geschichte passt. Die Informationen, die man zu den verschiedenen Giften erhält, sind sehr interessant und gut recherchiert.
Fazit:
"Der Giftschmecker" ist ein unglaublich spannendes Debüt, mit unerwarteten Wendungen, außergewöhnlichen und interessanten Charakteren, dass von den ersten Seiten an zu fesseln weiß.

Bewertung vom 26.07.2014
Das Reich der Tränen
Wilk, Janine

Das Reich der Tränen


ausgezeichnet

Selten habe ich ein Buch gelesen, welches mich so in seinen Bann gezogen hat, wie dieses. Schon mit den ersten Zeilen hat Janine Wilk mich gefangen genommen, was nicht nur an ihrem wunderschönen, fast schon poetischen Schreibstil liegt, sondern auch an der zauberhaften Geschichte, die sich in diesem wunderbaren Buch verbirgt. Dabei ist es nicht unbedingt eine Geschichte, die fröhlich macht, sondern zum Nachdenken anregt und auch traurig stimmt.
Mia hat es in ihrem Leben nicht leicht. Wie schwer sie es tatsächlich hat, erfährt der Leser erst im Laufe der Geschichte, wenn immer mehr Begebenheiten sich zu einem vollständigen Bild zusammenfassen lassen. Von Anfang an spürt man jedoch eine greifbare Bedrohung in ihrem Leben, nur ahnt man nicht, wie schlimm diese tatsächlich ist. Um diesem traurigen Leben zumindest für ein paar wertvolle Momente zu entkommen, flüchtet Mia sich in ihre Fantasiewelt. Doch auch dort gibt es eine Bedrohung, die Mia aus ihrer Traumwelt verdrängen will...
Die Autorin verflechtet gekonnt Mias Fantasiewelt mit der Realität, was besonders dann zum Ausdruck kommt, wenn die Fantasiewesen Ähnlichkeit mit Mias realem Umfeld haben. Doch auch die Geschichten, die Mia sich "erträumt" haben immer etwas mit dem zu tun, was sie in ihrer realen Welt erlebt.
Der Altersempfehlung von 11 Jahren würde ich nur bedingt zustimmen, denn teilweise ging es mir so, dass ich wirklich entsetzt war von dem, was Mia erleben muss und das obwohl ich von 11 Jahren mittlerweile weit entfernt bin.
Mia gibt sich die Schuld daran, dass sie so behandelt wird, doch natürlich ist sie diejenige, die am allerwenigsten dafür kann. Sehr einfühlsam erläutert die Autorin Mias Gedanken- und Gefühlswelt, die erklärt, warum sie so fühlt. Trotz ihren schlimmen Erlebnissen verliert sie ihren Mut nicht und glaubt immer noch an das Gute in den Menschen.
Jedes Kapitel wird eingeläutet mit einer wunderschönen Zeichnung der Illustratorin Karin Lindermann. Hier hat der Verlag ein wirklich gutes Händchen bewiesen, denn diese Zeichnungen (ebenso wie das wunderschöne Cover) passen einfach perfekt zu der Geschichte.
Fazit:
Diese zauberhafte, wunderschöne aber auch traurige Geschichte kann ich nur jedem ans Herz legen. Mias Reisen in ihre Fantasie, ihre Erlebnisse in der realen Welt und der wundervolle, poetische Schreibstil der Autorin lassen den Leser bis zum Schluß (und darüber hinaus) nicht mehr los.

Bewertung vom 28.06.2014
Schlaf nicht ein
Harrison, Michelle

Schlaf nicht ein


ausgezeichnet

Elliot, der Ich-Erzähler dieser Geschichte, hat seit einem Unfall, bei dem er fast gestorben wäre, unheimliche Erlebnisse. Nachts, wenn er schläft, sieht er Geister und immer wieder entfernt er sich aus seinem eigenen Körper. Diese beängstigenden Erfahrungen werden immer schlimmer, bis er eines Tages Probleme bekommt, wieder in seinen Körper zurückzukommen...
Das klingt nicht nur unheimlich, das ist es auch. Michelle Harrison hat es geschafft, mir immer wieder Gänsehaut zu bescheren, denn sie beschreibt die Momente, in denen Elliot Kontakt zu Geistern hat, so detailliert und gruselig, dass man sich fühlt, als wäre man mittendrin. Diese Szenen fand ich unheimlich spannend.
Elliot ist ein recht sympathischer Protagonist, der verständlicherweise sehr ängstlich reagiert, diese Angst im Laufe der Geschichte jedoch immer mehr in den Griff bekommt. Er versucht, die Gründe für seine Schlafstörungen und die Geistersichtungen herauszubekommen und gerät immer wieder in unheimliche Begegnungen. Hilfreich ist es da natürlich auch nicht unbedingt, dass er anfängt, in einem Museum zu arbeiten, in dem es angeblich spuken soll. Dort lernt er Ophelia kennen, die ein recht ungewöhnlicher Charakter ist, dafür jedoch auch wahnsinnig interessant. Ihre Vergangenheit offenbart sich für Elliot und auch den Leser erst nach und nach und sorgt für einige Überraschungen. Überhaupt ist es der Autorin gelungen, den Leser nicht nur mit einem tollen Schreibstil zu fesseln, sondern auch mit überraschenden Wendungen, die zumindest ich so nicht vorhergesehen habe. Die Spannungskurve ist durchgängig relativ hoch, denn immer wieder begegnen Elliot Geister oder reale Menschen machen ihm das Leben schwer.
Fazit:
Die unheimliche Atmosphäre, interessante Charaktere, überraschende Wendungen und ein toller Schreibstil fesseln den Leser an das Buch. Gruselschauer sind garantiert, denn die Autorin hat wirklich Talent, unheimliche Szenen gekonnt zu beschreiben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2014
Schattendunkel / Obsidian Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Schattendunkel / Obsidian Bd.1


sehr gut

"Obsidian - Schattendunkel" ist wohl wieder einmal eines dieser Bücher, welches die Lesegemeinschaft absolut entzweit. Durchaus verständlich für mich, da man vieles so ähnlich schon einmal gelesen hat, doch mich hat das nicht wirklich gestört, denn Jennifer L. Armentrout konnte mich trotzdem mit eigenen Ideen und interessanten Charakteren für sich gewinnen.
Katy, die Ich-Erzählerin der Geschichte, ist eine Buchbloggerin (was für mich schon ein Grund war, dieses Buch lesen zu wollen), die nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter in eine neue Stadt zieht. Dort dauert es nicht lange, bis sie auf Daemon trifft, der ihr nicht gerade freundlich gesinnt zu sein scheint. Ganz im Gegensatz zu seiner Schwester Dee, mit der Katy sich schon nach kurzer Zeit anfreundet. Dass die beiden Geschwister ein Geheimnis umgibt, bleibt Katy nicht lange verborgen und im Laufe der Geschichte offenbart sich dieses natürlich auch.
Besonders gut gefallen hat mir die Chemie zwischen Daemon und Katy (auch wenn sie mich stellenweise ein wenig genervt hat mit ihrer Schwärmerei). Die beiden liefern sich ständig hitzige Wortgefechte und können doch nicht voneinander lassen. So geht das durch das komplette Buch hindurch und es macht einfach Spaß, die Beziehung zwischen den beiden zu verfolgen.
Die Grundidee der Geschichte ist recht spannend, auch wenn ich einige Handlungen von Katy nicht unbedingt nachvollziehen konnte. Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die Protagonisten weiter, man erfährt, warum Daemon so ist, wie er eben ist und das in Katy viel mehr steckt, als man anfangs noch dachte.
Die Spannungskurve ist anfangs eher niedrig und steigert sich erst etwa ab der Mitte des Buches, wenn Katy erfährt, welches Geheimnis Daemon und Dee vor ihr zu verbergen versuchen. Trotzdem wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Größtenteils dreht sich dieser erste Teil der Reihe eher darum, die Figuren einzuführen und deren Beziehung zueinander aufzubauen. Grundsätzlich ist dieses Buch in sich abgeschlossen, allerdings möchte ich persönlich gerne mehr erfahren über Katy und ihre Beziehung zu Daemon und natürlich hoffe ich, dass sich die Spannung noch ein wenig steigert im nächsten Teil, der bereits in diesem Herbst erscheinen soll.
Die Autorin hat einen schönen fesselnden Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Witzige Szenen ließen mich immer mal wieder schmunzeln.
Fazit:
"Obsidian - Schattendunkel" ist ein gelungener Auftakt, bei dem ich hoffe, dass das vorhandene Potenzial in den nächsten Teilen noch ordentlich ausgeschöpft wird. Parallelen zu anderen Büchern sind nicht von der Hand zu weisen, doch trotzdem konnte die Autorin mich mit interessanten Charakteren, viel Witz, einer spannenden Handlung und vor allem der Chemie zwischen den Hauptfiguren überzeugen. Ich bin gespannt auf die im Herbst erscheinende Fortsetzung.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.