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Bewertungen
Insgesamt 48 BewertungenBewertung vom 20.07.2024 | ||
Der Sturm - Vernichtet / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.6 "Der Sturm: Vernichtet" ist der sechste Band der Engelhardt & Krieger Reihe von Karen Sander (einem Pseudonym der Autorin Sabine Klewe). Zugleich ist es der dritte Band der Sturm-Trilogie aus dieser Reihe. Das Team der SOKO steht wieder am Anfang ihrer Ermittlungen. Zwar konnten sie im Zuge ihrer Nachforschungen Fortschritte erzielen und dadurch zwei weitere Fälle lösen, doch im ursprünglichen Fall stehen sie vor einem Rätsel. Zusätzlich gilt ihre Sorge dem spurlosen Verschwinden ihrer Kollegin Kira, die nach wie vor unauffindbar ist. Doch dann kommt es zu einem weiteren Leichenfund und es gilt einer schrecklichen Gewissheit ins Gesicht zu schauen. Karen Sander schließt in diesem Abschlussband der Sturm-Trilogie nahtlos an die vorherigen Ereignisse der beiden anderen Bände an. Sofort taucht man dabei als Leser wieder in die Gesamtstory ein. Als Leser erlebt man dabei wieder ein Netz aus Spuren, wo sich die Fäden nur langsam entwirren. Dabei führt so mancher wieder ins Nichts und andere verfolgt man neugierig. Die Spannung ist dadurch wie in den vorigen Bänden gegeben und in den letzten Kapiteln wird man dann mit dem Täter konfrontiert. Geschickte Wendungen und ein würdiges Finale dieser Trilogie. Auch dieser Band hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich, dass die Autorin im Nachwort verrät dass es mit den Ermittlern Engelhardt & Krieger weitergeht. Man darf also gespannt sein. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.07.2024 | ||
Die Bücher, der Junge und die Nacht "Die Bücher, der Junge und die Nacht" ist ein zeitgeschichtlicher Roman von Kai Meyer. Robert Steinfeld hat seine Eltern nie kennengelernt, doch er weiß wer sein Vater war. Ein Buchbinder aus Leipzig. Die Liebe zu Büchern hat er anscheinend von ihm geerbt. Als die Bibliothekarin Marie bei ihrer Arbeit für den Verkauf des bibliothekarischen Nachlass des Verlegers Konrad Pallandt auf etliche gebundene Bücher von Roberts Vater stößt, beginnt für die beiden eine Reise in die Vergangenheit um mehr über Roberts Herkunft herauszufinden. Kai Meyer erzählt diesen Roman in generell drei Zeitebenen, erst im letzten Kapitel kommt das Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 dazu. Davor entführt er den Leser in das Jahr der Machtergreifung der Nazis 1933, in das Jahr der Luftangriffe auf Leipzig 1943 und das Jahr 1971, als Deutschland geteilt ist und Robert und Marie ihre Nachforschungen anstellen. Man erlebt den Untergang des graphischen Viertels in Leipzig, lernt neben der Buchbindekunst aber auch die okkultistische Seite des dritten Reiches und seiner Anhänger kennen. In all dies bettet der Autor seine Geschichte über die Herkunft Robert Steinfelds ein. Nach und nach erhält der Leser dabei ein weiteres Puzzlestück, dass es ihm ermöglicht die Zusammenhänge zu erkennen. Die Verquickung zwischen Roberts Lebensgeschichte und seltenen Büchern ist dabei sehr gelungen. In Summe wurde daraus ein Roman, der einen in diese Geschichte entführt und fesselt. Gemeinsam mit Robert und Marie begibt man sich beim Lesen auf eine spannende Zeitreise und taucht ein in die Welt des geschriebenen Wortes. |
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Bewertung vom 07.07.2024 | ||
Ken und Barbie / Im Kopf des Bösen Bd.2 "Ken und Barbie" ist der zweite Band der True-Crime-Reihe "Im Kopf des Bösen" von Axel Petermann und Petra Mattfeldt. Als im Dürresommer 2023 auch der Rhein Niedrigwasser führt wird eine zerstückelte einbetonierte Frauenleiche freigelegt. Die Kölner Kripo holt sich Unterstützung beim BKA in Form von Sophie Kaiser und Leonhard Michels, die als Ermittler in der operativen Fallanalyse tätig sind. Denn schnell wird sichtbar, dass ein Serienmörder am Werk sein muss. Die Opfer gleichen sich in Alter und Erscheinung, alle wurden vergewaltigt und missbraucht und waren über einen längeren Zeitraum als vermisst gemeldet. Und seit wenigen Tagen ist eine weitere junge Frau vermisst, die Zeit spielt gegen die Ermittler. Das Autorenduo Petermann und Mattfeldt greift in diesem Krimi die Methodik der operativen Fallanalyse auf. Dabei lehnt sich diese fiktive Story an die wahren Verbrechen des kanadische Serienmörderpaar Paul Bernardo und Karla Homolka an. Die beiden entführten in den Jahren 1990-1993 mehrere junge Frauen, folterten, vergewaltigten und töteten diese. Bernardo hatte zuvor schon als Alleintäter seit 1987 vielfach Frauen vergewaltigt. In der Presse wurde er "Scarborough Rapist" genannt. Gemeinsam wurden das Mörderpaar als "Ken and Barbie of Murder and Mayhem" bekannt. Die Umsetzung der realen Verbrechen von damals in den fiktiven Kriminalfall von heute ist den beiden Autoren dabei bestens gelungen. Die Fallanalytikerin Sophie Kaiser hat zudem das Asperger-Syndrom, daher geht sie an den Fall emotionslos, aber hochgradig fokussiert ran. Mit ihrem Kollegen Leonhard Michels ergänzt sie sich dabei gut. Die Story ist sehr fesselnd geschrieben. Der Spannungsbogen geht dabei schnell hoch und wird dann auch durchgängig gehalten. Die Verbrechen sind nichts für schwache Nerven, es kommt die ganze Grausamkeit und Härte der Täter zum Vorschein. Sehr gelungen finde ich auch das Nachwort, wo nochmal auf die Bezüge zu den wahren Taten von Bernardo und Homolka eingegangen wird. Am Ende hinterlässt es den Leser mit einem beklemmenden Eindruck, dass dies nicht nur eine Krimistory ist, sondern dass Menschen tatsächlich zu solchen Grausamkeiten fähig sind. "Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie" ist definitiv Spannung auf höchstem Niveau und sehr gelungen. |
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Bewertung vom 04.07.2024 | ||
"Der Verräter" ist der zweite Band der Starbuck-Chroniken von Bernard Cornwell. Gut zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung im englischen Original erschien diese Reihe im Rowohlt-Verlag. Cornwell setzt dabei seine Darstellung des amerikanischen Bürgerkrieges aus der Sicht von Nate Starbuck fort. Dieser ist ein auf der Seite der Konföderierten kämpfender Nordstaatler. Nach dem unerwarteten Sieg bei Balls Bluff für die Südstaatler, bei dem Nate eine entscheidende Rolle gespielt hat, wird er von General Faulconer der Armee verwiesen. Dieser kann ihm den Tod seines Fast-Schwiegersohnes nicht verzeihen. Als Nate auch noch ins Gefängnis geworfen wird weil man ihn des Verrats bezichtigt, stehen seine Chancen sehr schlecht. Erst als er als Spion in den Norden gehen soll und den wahren Verräter enttarnen soll, bietet sich ihm eine neue Möglichkeit zurück in seine geliebte Kompanie K zu kommen. Doch es ist kein leichtes Unterfangen und es scheint der Verräter ist aus Nates engstem Umfeld. Der zweite Band beginnt ähnlich wie der erste. Es dauert bis sich eine gewisse Spannung aufbaut und als Leser muss man hier durchaus durchhalten. Doch als Starbuck in seine Rolle als Spion schlüpft, zieht der Spannungsbogen deutlich an. Gut beschreibt der Autor das damalige Denken und das Leben in den Nord- und Südstaaten, sowie die damals angewendeten Taktiken um den Gegner zu besiegen. Dabei baut Cornwell auch geschickt reale geschichtliche Personen in den Roman ein. Die Nordstaaten standen damals kurz vor der Einnahme von Richmond und wahrscheinlich vielleicht sogar dem Ende der Rebellion. Durch die Zaghaftigkeit aber ihres Befehlshabers McClellan wurden sie dieser frühen Gelegenheit beraubt und wie bekannt sollte dieser Krieg dann noch drei weitere Jahre andauern. In Summe ist dieser zweite Band für mich eine Steigerung zu "Der Rebell" und zeichnet auch ein gutes Bild über den Sezessionskrieg von 1861-1865. Daher bin ich neugierig auf die letzten beiden Bände der Starbuck-Chroniken. |
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Bewertung vom 25.06.2024 | ||
"Hast Du Zeit?" ist ein Thriller von Andreas Winkelmann. Die Krankenschwester Conny Goldmann hat seit Wochen massive Verfolgungsängste. Ihre Kollegin Michelle macht sich große Sorgen und bittet ihren Vater, den ehemaligen Polizist Lars Grotheer, ihr zu helfen. Doch schon sein erster Überwachungsversuch scheitert und kurze Zeit später ist Conny ermordet. Nur kurze Zeit später wird eine junge Schornsteinfegerin aus ihrem Wagen heraus entführt und sie verschwindet spurlos. Haben die Fälle etwas miteinander zu tun? Grotheer findet heraus, dass es in der Vergangenheit schon ähnliche Fälle gab. Anscheinend ist ein Serientäter am Werk. Andreas Winkelmann gestaltet diesen Thriller für den Leser aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal taucht man in die Gedankenwelt des Täters ein, mal in die Opferrolle und dann wieder in die Rolle der Polizei oder der Privatermittler. Dies geht kapitelweise teils Schlag auf Schlag. Als Leser hat man dabei aber nicht die geringste Spur wer als Täter in Frage kommen würde. Auch dauert es, bis man hinter das eigentliche Motiv kommt. Vieles ist angedeutet, letztendlich aber doch anders. Was hat es mit den Sanduhren auf sich? Der Autor schafft es einen als Leser sehr lange im Dunkeln zu lassen und erst Richtung Finale offenbart sich alles. Dies macht diesen Thriller zu einer spannenden und rasanten Story, teils hätte ich mir aber ein wenig mehr Polizeiermittlung gewünscht. Denn letztendlich lösen die Privatermittler den Fall und die Polizei ist fast nur Beiwerk. Das Finale ist hochspannend gestaltet und rundet damit dieses Buch ab. Hast Du Zeit dieses Buch zu lesen - Für mich ein eindeutiges "Ja". Andreas Winkelmann erfreut den Leser definitiv mit einer spannenden und kurzweiligen Thriller-Story, bei der man beim Lesen die Zeit vergisst. |
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Bewertung vom 19.06.2024 | ||
Der Zerberus-Schlüssel (eBook, ePUB) "Der Zerberus-Schlüssel" ist der vierte Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Als eine junge Architekturstudentin in Berlin ein halb verfallenes Haus begutachtet, macht sie die grausame Entdeckung einer mumifizierten Leiche, die bereits jahrelang an einem Balken hängt. Davor am Boden auf einem Zettel fixiert drei chinesische Schriftzeichen. Bevor sie die Polizei informiert, nimmt sie diese an sich. Zur gleichen Zeit werden in Berlin mehrere Männer exekutiert, alle auf identische Weise. Kommissar Callis wird auf den Fall angesetzt, tappt aber im Dunkeln bis sich ein sogenannter "Cleaner" dazu bekennt. Gleichzeitig wird in Großbritannien Major Llewellyn eine Namensliste von ehemaligen Ostagenten zugespielt, die alle auf mysteriöse Weise starben. Als auch noch die chinesischen Triaden an allem interessiert sind, wird das ganze zu einem undurchsichtigen Fall, der seine Verbindung anscheinend im dritten Reich hatte als 1940 ein Schiff von den Deutschen im Pazifik aufgebracht wurde. Gerd Schilddorfer springt in diesem Thriller durch einige verschiedene Zeitebenen mit unterschiedlichen Protagonisten. Als Leser muss man sich dabei erst mal zurechtfinden. Ebenso umfasst die Story in Summe gut 800 Seiten, wobei in diesem Band John Finch sehr lange fast nur eine Nebenrolle spielt, bevor auch er vermehrt ins Geschehen eingreift. Dies empfand ich selbst ein wenig schade, denn genau diese Hauptfigur mochte ich doch besonders aus den Vorgängerbänden. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, etliche der Figuren sind einem aus den anderen Bänden bereits bekannt und es ist schön sie auch in diesem Band wieder zu erleben. Obwohl dieser Thriller wieder spannend erzählt ist, hat er aber streckenweise diesmal ein paar Längen. Hier hätten vielleicht ein wenig Straffung gut getan. In Summe ist "Der Zerberus-Schlüssel" wieder ein gelungener Thriller, kommt aber für mich nicht ganz an die Vorgängerbände heran. |
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Bewertung vom 04.06.2024 | ||
"Wasserstoff" ist ein Wissenschafts-Thriller von Dieter Aurass. Innerhalb kürzester Zeit geschehen in München drei Todesfälle, bei denen schnell klar wird dass diese etwas miteinander zu tun haben. Was anfangs wie ein Unglück, ein Unfall und ein Suizid aussieht fügt sich schnell zu drei Verbrechen zusammen. Denn alle drei Opfer haben die Verbindung über wasserstoffbetriebene Autos. Hauptkommissar Wurmleitner vom LKA fängt als Sonderermittler an die Spuren zu deuten und Hintergründe zu erforschen. Denn anscheinend geht es nicht nur um drei Morde, sondern um sehr viel Geld wenn die Forschungsergebnisse in die falschen Hände kommen. Und nicht nur er sucht die verschwundenen Projektunterlagen, sondern auch Mitarbeiter der Opfer und nicht zuletzt der Killer. Dieter Aurass setzt diesen Thriller in München rund um den Automobilkonzern mit den drei Buchstaben an. Für mich als Leser ein Heimspiel, dementsprechend neugierig war ich. Wasserstoffantriebe sind ja nicht neu, schon Anfang 1990 fuhren auf Münchner Straßen dazu Testfahrzeuge herum. Letztendlich konnte sich aber dieser Antrieb bis heute aus wirtschaftlichen und auch politischen Interessen nicht durchsetzen. Ob dies richtig ist, sei dahingestellt. Der Autor nimmt aber diesen Hintergrund her um einen spannenden Plot zu erzeugen. Über weite Strecken gelingt ihm das auch sehr gut. Die kurzen Kapitel, auch diese aus Sicht des Täters, sind flüssig zu lesen und nehmen einen mit auf die Lesereise. Was aber die Realität und Fiktion unterscheidet, ist dass ein Ermittler wie Wurmleitner im realen Polizeidienst nicht weit kommen würde. Ebenso die Gruppe um die Studentin Clarissa wäre einem wahren Auftragskiller hilflos ausgeliefert. Da dieser Thriller aber Fiktion ist darf er auch hier ein wenig übertreiben. In Summe finde ich "Wasserstoff" eine gelungene Lektüre und einen kurzweiligen Thriller mit einem Thema das darin gut eingebettet ist. |
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Bewertung vom 30.05.2024 | ||
Das Blut des Königs / Millennium Kingdom Bd.2 "Das Blut des Königs" ist der zweite Band der Millennium Kingdom Reihe von Tonny Gulløv. Ulf Palnatoki zieht im Auftrag seines Königs Gorm Richtung Wessex und Irland. Gemeinsam mit dessen Söhnen Harald und Knut sollen sie plündern und Kämpfer rekrutieren, die der König für unvermeidliche Schlachten zur Vereinigung dänischer Reiche benötigt. Doch die Raubzüge laufen nicht so wie ursprünglich geplant. Gorms älterer Sohn Knut Danaast fällt 947 bei einen dieser Raubzüge in Irland und Harald Blauzahn verbleibt als einziger Sohn. Nach der Rückkehr nach Jelling kommt König Gorm über den Verlust von Knut nicht hinweg und stirbt letztendlich als alter verbitterter König. Harald Blauzahn wird sein Nachfolger und rückt 958 auf dem Königsthron nach. Ulf Palnatoki hatte immer ein schwieriges Verhältnis zu Harald und dies beschreibt der Autor auch gut. Trotzdem kämpfen sie vereint weiter um das große Ziel der Vereinigung Dänemarks. In diesem zweiten Band beschreibt der Autor weitere rund 15 Jahre der dänischen Geschichte in seiner fiktiven Form. Das raue Leben der Wikinger und die verschiedenen Anhänger von Glauben wie die, die an den angenagelten Gott glauben, sowie die die den Fäden der Nornen und Thor anhängen. Die Zeit dazwischen möchte man glauben verbringen die Wikinger mit Beutezügen, Schlachten und Bier trinken. Letzteres übertreibt Tonny Gulløv aber erheblich. Wenn Ulf Palnatoki gefühlt jede zweite Seite sich betrinkt, dann passt dies nicht mit einem großen Schwertkämpfer zusammen. Dann wäre er eigentlich nur ein Säufer. Hier wäre es schön wenn dies in einem nächsten Band weniger Raum einnehmen würde. Denn trotz einiger Längen ist die Geschichte der Entwicklung von Dänemark durchaus interessant erzählt. Die Schlachten sind wie auch schon im ersten Band blutig, aber auch sehr spannend erzählt. Hier fiebert man als Leser schon eindeutig im Schildwall mit. Es macht einen daher durchaus neugierig wie in einem nächsten Band die Erzählung weitergeht. Sehr gut und hilfreich ist das Glossar am Ende des Romans, da man sonst schon einige Probleme mit den alten Namen von Städten und Begrifflichkeiten bekäme. |
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Bewertung vom 19.05.2024 | ||
"Tod im Chiemgau" ist ein Kriminalroman von Mathias Lehmann. Toni Hauser war zehn Jahre nicht mehr in seinem Heimatort und nun liegt sein Vater im Sterben. Nur mit einem Wanderrucksack als Gepäck kommt er zurück nach Reit im Winkl und muss erfahren, dass er zu spät ist. Er beschließ nur bis zur Beerdigung zu bleiben, dann aber den Ort, wo zehn Jahre zuvor sein bester Freund Hans tödlich verunglückte, sofort wieder zu verlassen. Denn der örtliche Bürgermeister und Vater von Hans hat ihm nie verziehen. Er sieht in Toni den Schuldigen für den damaligen Tod seines Sohnes. Doch dann geschehen im nächsten Umfeld von Toni weitere Todesfälle und schnell steht für ihn und die ermittelnde Kommissarin Roxana Mayrhofer fest, dass man anscheinend Toni nach dem Leben trachtet. Mathias Lehmann erzählt diesen Krimi im im oberbayerischen Reit im Winkl, nahe der österreichischen Grenze. Dabei geht uns um alte Freundschaften und Beziehungen, aber auch lange währende Familienfeindschaften. Dazwischen der verlorene Sohn als Heimkehrer, aber auch die dörfliche Gemeinschaft mit ihren Abhängigkeiten. Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil flüssig. Und obwohl ich früh den richtigen Verdacht bzgl. der Täterschaft hatte liest sich dieser Krimi sehr angenehm. "Tod im Chiemgau" ist ein gelungener Regionalkrimi eingebettet in die schöne Bergwelt der Chiemgauer Alpen. |
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Bewertung vom 15.05.2024 | ||
"Das Licht in den Birken" ist ein Roman der Autorin Romy Fölck. Das Buch handelt über Freundschaft und Neuanfang dreier Menschen, die sich vorher nicht kannten und ihre Wege sich kreuzen. Thea war mit Anfang dreißig nach einer gescheiterten Beziehung nach Portugal ausgewandert und kehrt nun nach über zwanzig Jahren in ihre Heimat in der Lüneburger Heide zurück. Benno betreibt einen Gnadenhof für Tiere auf dem vormals elterlichen Hof und ist über beide Ohren verschuldet. Juli ist ein junges Mädchen dass sich auf Wanderschaft nach Amsterdam begeben hat, nachdem ihr geliebter Opa gestorben ist und sie mit ihrer Mutter im ständigen Streit lebt. Thea zieht in Bennos Hof zur Untermiete ein und Juli strandet mit verletztem Knöchel ebenfalls dort. Das Buch erzählt die Geschichte dreier Menschen, die sehr unterschiedlich sind, aber auch sich immer mehr annähern. Dabei öffnen sie sich gegenseitig immer mehr, werden sich vertrauter und es entsteht ein Miteinander. Eine Freundschaft zwischen den dreien. Romy Fölck beschreibt dies in einer empathischen Form, die den Leser in dem Setting gefangen nimmt. In die Story einzutauchen war für mich ein Genuss, teils mit den Protagonisten mitzufühlen ein besonderes Leseerlebnis. Eine Geschichte, die ans Herz geht, ohne in kitschige Klischees abzudriften. Im Gegenteil - Romy Fölck konnte mich mit "Das Licht in den Birken" vollends für diesen Roman gewinnen und mir hat er sehr gut gefallen. Für mich eine wunderschöne Geschichte und eine klare Leseempfehlung. |
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