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Summer

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


gut

Wer zuerst lügt ist der erste Thriller von Ashley Elston. Es wurde als erster Book Club Pick 2024 von Reese Witherspoon ausgewählt.

Der Beschreibung des Buches und das Thema „Trickbetrug“ hat mir sehr zugesagt, weshalb ich mich sehr auf „Wer zuerst lügt“ gefreut habe. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Evie als Protagonistin hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie doch etwas oberflächlich blieb. In Rückblenden erfahren wir mehr über ihr vorheriges Leben, was sie etwas greifbarer macht.
Mit den anderen Charakteren konnte ich nicht so viel anfangen, da ihre Rollen nicht groß genug waren.
Das erste Drittel des Buches hat mir gut gefallen, allerdings ist es danach leider etwas abgefallen und durch die verschiedenen Zeitsprünge und vieler Namen war es etwas wirr und langatmig. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die Auflösung hat mich nicht wirklich überrascht und das Ende war etwas klischeehaft.

Das Cover ist farblich in zwei Hälften geteilt, und es befindet sich ein gespiegeltes Frauenprofil darauf. Passend zum Thema des Buches, bei der die Protagonistin verschiedene Identitäten annimmt.

Fazit:
Dieses Buch ist für alle geeignet, die unblutige Thriller bevorzugen und Verwirrungen mögen.
Über das Thema Trickbetrug habe ich bisher in keinem Buch gelesen, weshalb dies mal was anderes war. Es hätte nur besser umgesetzt sein können. Den Hype kann ich leider nicht verstehen.

Bewertung vom 28.01.2024
Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4
Schneider, Anna

Grenzfall - In den Tiefen der Schuld / Jahn und Krammer ermitteln Bd.4


sehr gut

„In den Tiefen der Schuld“ ist der vierte Band der Grenzfall Reihe von Anna Schneider, in der Alexa Jahn -aus Deutschland- und Bernhard Krammer -aus Österreich- gemeinsam ermitteln.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen, sodass man nicht unbedingt chronologisch lesen muss – allerdings entwickeln sich die Charaktere und Beziehungen natürlich weiter. „In den Tiefen der Schuld“ knüpft an das Ende des dritten Teils an.


Das Buch ist in der Gegenwart aus der Sicht von Alexa Jahn und Bernhard Krammer geschrieben, des weiteren gibt es noch einige Rückblenden aus der Vergangenheit von einer Frau.
Nicht einmal habe ich mich beim Lesen des Buches gelangweilt, das lag vor allem am fließenden und mitreißenden Schreibstil, der die Spannung konstant hoch hält. Durch die Perspektivwechsel blieb kaum Zeit zum Durchatmen.
Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und man kann erahnen, worauf es hinausläuft. Trotzdem wurde ich während des Lesens auch immer wieder überrascht.
Die Charaktere sind lebensecht geschrieben – Alexa und Bernhard haben mir beide gut gefallen.
Das Cover ist schön gestaltet, der Titel und das Bild fließen ineinander über und passen perfekt zum Inhalt - sowie den vorherigen Bänden.

Ich kann „In den Tiefen der Schuld“ uneingeschränkt weiterempfehlen. Für alle die einen fesselnden Kriminalroman suchen, mit nahbaren Charakteren und Überraschungen.
Im Januar 2025 wird der 5. Teil der Grenzfall Reihe erscheinen, darauf freue ich mich schon.

Bewertung vom 21.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


sehr gut

Romantische Komödie mit einigen Längen

Book Lovers ist ein Liebesroman von Emily Henry.
Das Buchcover ist schön gestaltet -mit zwei Comicfiguren und mehreren Büchern- und passt somit perfekt zum Buch.
Der Schreibstil ist angenehm und humorvoll, dadurch wirken die Charaktere sehr lebensecht. Nora und Charlie haben mir als Personen sehr zugesagt, die Schlagabtäusche zwischen ihnen waren witzig und sie waren beide auf Augenhöhe. Libby mochte ich leider nicht so gerne, ihre Nebengeschichte hätte ich nicht gebraucht.
Das Setting in der Kleinstadt hat mir gut gefallen, und ich fand es interessant mehr über die verschiedenen Einwohner*innen zu erfahren.
So wie es meistens bei Liebesgeschichten der Fall ist, ist es natürlich etwas vorhersehbar, trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen. Der Anfang und der Mittelteil waren stärker als das Ende, leider gab es dort zu viel Drama und es hat sich sehr gezogen. Das Buch hätte einfach kürzer sein können.


Book Lovers ist ein netter emotionaler Liebesroman um sich nach Sunshine Falls zu träumen - Schön für den Frühling/Sommer. Trotz einiger Längen hat es mir gut gefallen.

Bewertung vom 02.01.2024
Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)
Milán, Greta

Christmas at Tiffany's (Wunderschöne Weihnachtsromantik in New York)


sehr gut

Das Buch „Christmas at Tiffany's“ von Greta Milán hat ein sehr schönes Cover, das Tiffany Blau mit den Schneeflocken und Diamanten passt natürlich perfekt zum Thema.

Der Schreibstil von Greta Milán ist flüssig und leicht zu verfolgen.
Die Charaktere sind sympathisch, bleiben aber doch etwas oberflächlich. Die Einblicke in Luciens Arbeit als Parfumeur waren sehr interessant, darüber hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Das Thema Weihnachten ist in dem Buch nicht besonders groß, weshalb es sich auch außerhalb der Weihnachtszeit sehr gut lesen lässt.

Leider gibt es auch in diesem Buch wieder Missverständnisse bzw. Misskommunikation, die sich einfach lösen lassen, wenn die Charaktere miteinander sprechen würden.
Am Ende gab es leider nicht viele Konsequenzen für das Verhalten von Tristan. Es gab auch einen Logikfehler, den ich aus Spoilergründen nicht nennen kann.
Das Drama am Ende hat es für mich leider etwas „kaputt“ gemacht, da es genug Möglichkeiten gab etwas zu tun um die Situation zu ändern. Das Problem habe ich öfters bei Liebesromanen, da immer noch ein Drama eingebaut wird, obwohl es das Buch absolut nicht nötig hatte.

Christmas at Tiffanys ist ein netter Roman für die kalte Jahreszeit – allerdings hätte etwas weniger Drama der Geschichte keinen Abbruch getan. Denn die Liebesgeschichte um Ally und Tristan hat mir ansonsten gut gefallen.
3,5 Sterne.

Bewertung vom 16.11.2023
Geheimnisse / Brynmor University Bd.1
Gaida, Dominik

Geheimnisse / Brynmor University Bd.1


sehr gut

Brynmor University von Dominik Gaida ist ein queerer New Adult Roman im „Dark Academia“ Setting. Das Cover -in grün und schwarz- gehalten sieht sehr mystisch aus und passt zum Inhalt des Buches.
Die Geschichte spielt an der Brynmor University, Samuel ist neu dort und möchte herausfinden was mit seinem Bruder geschehen ist. Dieser liegt seit einem Unfall an der Uni im Koma.
Die Liebesgeschichte um Samuel und Connor war sehr süß, aber es hätte bessere Kommunikation geben können um viele Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Das ist in New Adult Büchern leider sehr oft der Fall, weshalb ich eher nicht dazu greife. Allerdings möchte ich ihnen trotzdem ab und zu eine Chance geben, und hier hat mir das Setting und der Klappentext zugesagt.
Das Geheimnis um den Unfall von Samuels Bruder, hat sich durch das ganze Buch gezogen. Mit der Aufklärung habe ich schon recht weit im Voraus gerechnet. Eine emotionale Liebesgeschichte um Samuel und Connor mit einer gewissen „Schwere“ durch das Geheimnis. Gerne hätte ich sie noch länger als Paar erlebt.
Empfehlenswert für alle, die gerne etwas Spannung, Romantik und „Herbstvibes“ mögen.

Bewertung vom 13.11.2023
Two Lives to Rise / Breaking Waves Bd.2
Moninger, Kristina

Two Lives to Rise / Breaking Waves Bd.2


ausgezeichnet

Berührende Fortsetzung

Das Buch „Two lives to rise“ von Kristina Moninger ist der zweite Teil der „Breaking Waves“ Reihe um vier Freundinnen und das Verschwinden von Josie.
Das Cover und der Farbschnitt wurden auch hier wieder wunderschön gestaltet, dadurch ergibt sich mit allen Teilen ein perfektes Gesamtbild.

In diesem Band geht es um Isabella, die das Luxushotel ihrer Eltern auf Harbour Bridge leitet.
Isabella als Protagonistin hat mir sehr zugesagt, sie wird als eine ruhige, reservierte Person beschrieben, womit ich mich sehr verbunden fühle. Sie hat wie jeder andere Mensch auch ihre Ecken und Kanten, was es sehr realistisch macht. Manchmal versteht man ihr Verhalten nicht ganz, was sich aber im Laufe des Buches aufklärt. Ich persönlich kenne das, wenn man als etwas abgestempelt wird, nur weil man nicht offen und laut ist. Die Menschen stellen einen dann in eine Ecke, aus der man nicht mehr herauskommt. Das wurde im Buch realitätsnah beschrieben und konnte mich sehr berühren.

In diesem Buch gibt es wieder zwei Zeitebenen, es spielt vorrangig in der Gegenwart, es gibt aber auch Rückblenden in die Vergangenheit verschiedener Jahre.
Der Schreibstil und das Setting war -wie auch schon im ersten Teil- sehr bildlich und detailliert, sodass man im Kopf eine genaue Vorstellung des Ortes hat. Dies hat mir auch hier wieder extrem gut gefallen, nicht nur einmal habe ich mir gewünscht, selbst dort zu sein. Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch sehr schnell lesen, mir sind keine Längen aufgefallen.

Die Liebesgeschichte um Isabella und Preston hat mir viel besser gefallen als im ersten Teil.
Zwar gab es hier natürlich auch etwas Drama und Nachbarschaftsstreitigkeiten, aber es war nicht so toxisch und von Misskommunikation geprägt wie bei Avery und Jake in Teil 1.
Die Freundschaften der Protagonistinnen zueinander sind ganz unterschiedlich, in den Rückblenden lässt sich immer mehr darüber erfahren. In der Gegenwart haben sich Avery und Odina im 1. Teil schnell wieder angefreundet, Isabella hatte in diesem Band etwas Schwierigkeiten sich auch wieder auf die Freundschaft einzulassen. Am Ende haben sie aber wieder zueinander gefunden.
Die Spannung hat sich wie ein roter Faden durch das Buch gezogen, nach und nach gibt es immer mehr Hinweise zum Verschwinden von Josie. Ganz aufklären wird es sich wohl erst im letzten Teil.

Fazit:

„Two lives to rise“ hat mir besser gefallen als der erste Teil.
Der zweite Teil konnte wieder durch den Schreibstil und das Setting punkten - aber auch durch die vorsichtige Behandlung sensibler Themen und Isabella als Protagonistin, konnte es mich vollends überzeugen.
Durch den Cliffhanger am Ende bin ich schon ganz gespannt darauf weiterzulesen.
Ich empfehle die Reihe für alle, die gerne Romantik mit Spannungselementen mögen.

Bewertung vom 30.09.2023
One Second to Love / Breaking Waves Bd.1
Moninger, Kristina

One Second to Love / Breaking Waves Bd.1


sehr gut

Sommer & wunderschönes Inselsetting

Das Buch „One Second to Love“ ist der erste Band einer vierteiligen Reihe um die Freundinnen Avery, Isabelle, Odina und Lee.
Der erste Band startet mit Avery, die mittlerweile Sängerin einer erfolgreichen Band ist und nach längerer Zeit nach Harbour Bridge zurück kehrt.

Das Buch ist in verschiedenen Zeitebenen (Vergangenheit und Gegenwart) geschrieben und beginnt mit dem Verschwinden von Josie vor 10 Jahren. In den folgenden Vergangenheitsperspektiven startet die Geschichte bei dem Kennenlernen der 5 Freundinnen vier Jahre vor Josies Verschwinden. In den Rückblicken lernt man die Charaktere über Jahre hinweg immer besser kennen. Die Charaktere wirken echt und lebensnah mit Ecken und Kanten.
Avery begibt sich in der Gegenwart auf Spurensuche und versucht herauszufinden, was damals mit Josie passiert sein könnte. Die Liebesgeschichte ist die meiste Zeit nicht so im Vordergrund, sondern kommt erst zum Ende des Buches mehr in Fahrt. Das hat mich allerdings nicht gestört.
Außerdem trifft sie auch die ein oder andere Person aus der Vergangenheit wieder - allerdings eher als Nebencharaktere.

Das Gefühl, dass das Buch vermittelt hat, hat mir so gut gefallen. Durch die lebhaften Beschreibungen des Ortes und des Sommers war es fast so als wäre man selbst in Harbour Bridge-Der Schreibstil ist detailliert und einprägsam.
Das Cover ist wunderschön, der Ozean und die Frau auf dem Surfbrett passen perfekt zum Inhalt des Buches. Der Farbschnitt der die Wellen und das Meer fortsetzt runden das ganze noch perfekt ab.

Ich kann das Buch weiterempfehlen für alle die Suspense und Sommer gemischt mit Nostalgie und Romantik mögen. Die Liebesgeschichte ist eher nebensächlich.
Der Schreibstil und das Gefühl was dadurch vermittelt wurde war auf jeden Fall mein persönliches Highlight.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde gerne erfahren wie es weitergeht und kann es kaum erwarten wieder nach Harbour Bridge zurückzukehren.
4,5 Sterne.

Bewertung vom 17.06.2023
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1
Martin, Lily

Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1


ausgezeichnet

Eine zauberhafte und herzerwärmende Sommerlektüre

Dieser Roman von Lily Martin (Anne Stern) war genau das was ich mir erhofft habe.
Eine Reise in das sommerliche Paris, voller Leichtigkeit und wunderschön beschriebenen Schauplätzen und Charakteren.

In der Beschreibung steht, dass das Buch unter anderem für Fans des Filmes „Die fabelhafte Welt der Amélie“ ist. Da es sich um meinen Lieblingsfilm handelt, hat mich das sofort angesprochen.
Es gibt einige Stellen im Buch die sehr an den Film erinnern, vor allem die Charaktere. Nicht nur die Hauptcharaktere sind liebevoll und facettenreich mit viel Feingefühl beschrieben, sondern auch die Nebencharaktere haben ihre ganz eigenen Geschichten. Sei es der Lebkuchenverkäufer Pierre oder die Opernsängerin Jacobine, die im Café von Fabien ein Stammgast ist.
Lola ist ein rastloser Mensch, die nicht so recht weiß, wo sie hingehört oder was sie tun soll.
Sie ist nur deshalb nach Paris zurück gekommen, weil ihre Oma verschwunden ist. Sie versucht herauszufinden wo sie sein könnte und stößt im Laufe des Buches auf Hinweise, die nicht nur das Verschwinden ihrer Oma klären. Während ihrer Reise findet sie Stück für Stück wieder zu sich selbst zurück.
Auch Fabien ist ein angenehmer, ruhiger Protagonist, der sich mit seinem Cafè einen Traum erfüllt hat.
Lolas und Fabiens Geschichte entwickelt sich eher langsam, doch man spürt die Anziehung der beiden, die sich nach so vielen Jahren wieder sehen.

Lily Martin beschreibt das Viertel und die einzelnen Schauplätze so eingehend und zauberhaft, dass man das Gefühl hat tatsächlich dabei zu sein. Ihr Schreibstil ist sehr atmosphärisch und detailverliebt.
Die Kapitel haben mit etwa 10 Seiten eine schöne und angenehme Länge.
Das Cover ist bunt und sommerlich, die kleinen Bilder sind passend für den Inhalt des Buches.


Fazit:

Diese Geschichte war wie eine wohlige Umarmung und genau das was ich gerade gebraucht habe. Für alle die, sich auch in eine andere Welt entführen lassen und darin abtauchen möchten.
Ein Sommer in Quartier Latin ist eine wunderschöne Geschichte, die zum Träumen einlädt und das Sommergefühl perfekt einfängt.
Eine große Empfehlung.

Bewertung vom 14.06.2023
Girls like girls - Sag mir nicht, wie ich mich fühle
Kiyoko, Hayley

Girls like girls - Sag mir nicht, wie ich mich fühle


gut

Girls like Girls ist ein queerer Coming of Age Roman von Hayley Kiyoko, die mit ihrem gleichnamigen Song bekannt wurde.

Das Buch spielt im Jahr 2006 und hat einen sehr sommerlichen Touch, was sich auch im Cover widerspiegelt. Die Protagonistin Coley ist nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater in eine andere Stadt gezogen.
Hier trifft sie auf eine Gruppe Jugendlicher, in der sie auch Sonya kennen lernt und sich in sie verliebt. Die Beziehung der beiden konnte ich nicht nachvollziehen, sie ist sehr schwierig und toxisch.
Die Charaktere sind eher oberflächlich und die meisten nicht sehr sympathisch. Mit Coley kam ich gut zurecht, mit Sonya und den anderen eher weniger. Coleys Verhalten sollte -gerade in einem Jugendbuch- nicht einfach so stehen gelassen werden.
Die Geschichte plätscherte lange vor sich hin. Am Ende ist dann plötzlich sehr viel passiert, obwohl nur noch wenige Seiten übrig waren- wodurch es sehr abrupt endete.
Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen.

Alles in allem ist dieses Geschichte leider nicht das was ich erwartet habe. Ich bin davon ausgegangen, dass es ein lockeres Jugendbuch mit Sommerfeeling und einer tollen queeren Liebesstory und wird - da es davon ja nicht allzu viele gibt.
Leider gab es zu viel problematisches Verhalten, dass in Jugendbüchern eher kontraproduktiv ist. Vielleicht werden nachfolgende Bücher ja besser.

Bewertung vom 29.03.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Grandioser Auftakt

Als ein Fan der Tom Babylon Reihe war ich schon sehr gespannt auf den neuesten Thriller von Marc Raabe, bei dem es sich auch wieder um eine Reihe handeln wird. „Der Morgen“ ist der erste Teil.

Hauptcharaktere in diesem Buch sind Artur Mayer und Nele Tschaikowski, die beide facettenreich und authentisch geschrieben sind. Artur Mayer entspricht dem Bild von „harte Schale, weicher Kern“. Nele weiß genau was sie will und lässt sich durch andere nicht unterkriegen. Zusammen ergänzen sie sich sehr gut und finden Stück für Stück immer mehr zusammen. Mir gefällt, dass sich beide auf Augenhöhe miteinander befinden und, dass es auch den einen oder anderen Schlagabtausch gibt.
Auch die Nebencharaktere sind abwechslungsreich und realitätsnah.

Der Thriller wird wieder aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben, eine in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit – so wie es schon bei der „Tom Babylon“ Reihe der Fall war.
Durch die beiden Handlungslinien wird zusätzlich Spannung aufgebaut und es kommt zu unerwarteten Ereignissen. Immer mehr kristallisiert sich heraus was es mit der Vergangenheit auf sich hat und wie es mit den Geschehnissen in der Gegenwart zusammen hängt.
Außerdem werden in diesem Thriller viele aktuelle Themen aufgegriffen.
Das Ende ist gespickt mit fulminanten Wendungen, die auf ein unvorhergesehenes Ende hinauslaufen.
Der Schreibstil ist fesselnd und die Spannung wird von Anfang bis Ende gehalten - die Geschichte ist mitreißend, sodass sich das Buch nur schwer aus der Hand legen lässt. Die Szenen sind so gut beschrieben, dass es sich anfühlt als wäre man selbst dabei.
Die Kapitellänge ist angenehm, auch die Seitenanzahl von 592 stört keineswegs, da es sich zu keinem Zeitpunkt gezogen hat.
So wie es aussieht wird es auch in dieser neuen Thriller Reihe eine Nebengeschichte geben, die sich durch alle Bände ziehen wird.

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut, da es durch die auffällige pinke Farbe heraussticht und einfach mal etwas anderes in der Thriller Landschaft ist. Der schwarze Buchschnitt ist außerdem auch ein Hingucker und passt zum Rest des schwarz pinken Covers.

Fazit:

Marc Raabe hat es geschafft eine neue Reihe zu schaffen, die an das hohe Niveau von „Tom Babylon“ anknüpft.
„Der Morgen“ hat mich sehr begeistert und ist definitiv ein Jahreshighlight! Für alle Thriller Liebhaber*innen eine große Empfehlung. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit den Charakteren in weiteren Bänden.