BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 46 BewertungenBewertung vom 05.08.2023 | ||
Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe Eine großartige Geschichte! Die Autorin schreibt über den neuen Lebensabschnitt, nachdem die Kinder erwachsen geworden sind und die gemeinsame Wohnung verlassen. Rückblicke auf die eigene Vergangenheit, das eigene Erwachsenwerden stellen das Geschehen in einen Zusammenhang. Beim Lesen berührte mich die realistische Darstellung sehr. Der Kummer, der Neubeginn, die Suche und ein wenig Wehmut, alles findet sich in dieser Geschichte. Es liest sich, als säße man mit einer Freundin am Küchentisch. Da wird nichts verschwiegen, auch wenn es traurig erscheint, es wird offen gesprochen. Kein Gefühl behält die Oberhand, es ist ein Neubeginn und der will gelebt und erzählt werden. Ich habe mich ständig wiedergefunden im.Text, hab das Buch auch mal zur Seite gelegt, wenn Emotionen hochkamen; die Autorin weiß, wovon sie schreibt. Und das macht sie auf eine unaufdringliche, wunderschöne Art. Sehr empfehlenswert! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||
Bewertung vom 09.06.2023 | ||
Den Klappentext fand ich vielversprechend, daher habe ich mich auf diese anfangs etwas schwierig zu lesende Geschichte eingelassen. Normalerweise muss es bei mir zu Beginn des Buches immer gleich funken, hier war ich erst verhalten, dachte mir aber, das könnte noch was werden. Ich hab recht lange gebraucht, bin aber wirklich zufrieden, dass ich dran geblieben bin. Um zwei junge Frauen, die in London in einer Wohngemeinschaft leben, entspannen sich verschiedene Familiengeschichten und damit auch verschiedene Erzählungen um Politik, Zusammenhalt, Herkunft, Liebe. Manchmal fand ich den Stil sperrig, interessant blieben die Geschichten, die ja immer auf das Jetzt der beiden Frauen zusammen laufen, immer und so unterbrach ich zwar einige Male die Lektüre, hatte aber nie die Absicht, auszusteigen. Ich musste recht konzentriert lesen, alle Sätze stehen gleich, keine wörtliche Rede, teils portugiesische Begriffe, die sich nicht sofort erschließen, das hinderte meinen Lesefluss schon deutlich. Gleichwohl sind die Personen sehr authentisch beschrieben, die politische Situation in Brasilien realistisch dargestellt, das war insgesamt wirklich spannend zu lesen. Es ist ein Buch, das Konzentration erfordert, das sich dann aber eindrucksvoll seinen Platz erobert. |
||
Bewertung vom 27.05.2023 | ||
Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe) Das Cover fällt ja gleich ins Auge, aber erst nach den ersten Abschnitten habe ich es verstanden, es erschien mir, wie die Geschichte an sich, farbenfroh, fröhlich, erst auf den zweiten Blick werden die Abgründe erkennbar. Es ist leicht, der Handlung zu folgen. Schon der Start, der Kauf einer Schlange, hatte mich überzeugt. Ich habe während der Lektüre so oft geschmunzelt, so oft gedacht, oh, meine Güte, wie furchtbar und auf fast jeder Seite wurde ich überrascht. Was für eine umwerfende Geschichte! Der Autor schreibt so einnehmend, die Personen sind direkt vor meinen Augen, die Trockenheit spürt man genauso wie die Hitze des engen Wohnzimmers während des Sturms. Dieses Buch wollte ich gar nicht aus der Hand legen, zu interessant ist das , was da mit der Familie geschieht. Nach einiger Zeit erwartet man schon die nächste Begegnung der Protagonisten. Ich mochte sie alle, die gesamte Familie, ziemlich realistische, abgedrehte Typen, ganz große Klasse. |
||
Bewertung vom 07.05.2023 | ||
Mir gefallen ungewöhnliche Geschichten, daher habe ich mich auf ein Buch, das auf Trinidad spielt, sehr gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht, denn |
||
Bewertung vom 16.04.2023 | ||
Bereits die Buchbeschreibung fand ich schön, die ersten Zeilen waren vielversprechend und der Roman war dann einfach wunderbar. Es sind etwas über 300 Seiten, ich hatte aber das Gefühl, ein weitaus umfangreicheres Buch gelesen zu haben. Die Protagonisten sind allesamt detailliert beschrieben, das Geschehen ist spannend bis zum Schluss. Der junge Anwalt lässt sich auf einen zunächst einmal etwas langweiligen Auftrag ein, der Auftraggeber selbst ist aber von Anfang an interessant. Die Geschichte um die geheimnisvolle Frau in dessen Leben macht nicht nur den Anwalt neugierig. Die Geschichte ist berührend und realistisch geschrieben, sie macht manchmal ein bisschen traurig, manchmal denkt man, man könne die nächsten Abschnitte ganz gut vorhersehen. Aber Suter beschreibt eben lebensnah, da birgt ein Foto schon das nächste Geheimnis. Es war der Roman , der mir bisher am besten von Suter gefallen hat und er macht Lust auf weitere Geschichten von ihm. |
||
Bewertung vom 09.03.2023 | ||
Judith Hermann schreibt über ihr eigenes Schreiben; ich weiß nicht, ob diese Geschichte tatsächlich rein autobiografisch ist, es war meine Vermutung, sie wäre mir aber auch als Fiktion sofort zu Herzen gegangen. |
||
Bewertung vom 09.02.2023 | ||
Ich esse schon lange vegan, die Autorin kannte ich von ihrem Blog, byanjushka.com und "Unkomplizierte Gerichte in weniger als 30 Minuten" klang vielversprechend. Beim ersten Durchblättern fielen mir gleich mehrere Rezepte auf, die ich sofort nachmachen wollte. Es gibt eine Einleitung mit Tipps und Erklärungen, die ich allerdings nur überflogen habe. Unterteilt sind die Rezepte nach Frühstück, Brunch , Snack, dann Suppen und Salate, Pasta und Reis, Auflâufe und Pfannengerichte, Beilagen, Dips und Fingerfood sowie abschließend Kuchen und Desserts. Der erste Abschnitt beinhaltet Rezepte, die man zum Beispiel auch nachmittags auf den Tisch stellen kann wie die Pfannkuchen und die optisch auf dem Tisch zum Brunch herausstechen. Mein Favorit hier ist das Knuspermüsli! Sehr lecker. Im letzten Abschnitt fand ich durchweg alles super, das Crumble kam bei meiner Familie sehr gut an. Von den Hauptspeisen habe ich inzwischen sehr viel nachgekocht, absoluter Favorit sind der Reisnudelsalat und Shakshuka. |
||
Bewertung vom 31.01.2023 | ||
Eine schöne, berührende, atemlose und gleichzeitig schwermütige Geschichte, die ich in mehreren Etappen lesen musste. Ein junges modernes Paar steht im Mittelpunkt, sie arbeiten in Berlin, ausgeflogen aus der warmen Heimat, mit ihren Habseligkeiten und den Laptops, an denen sie Grafiken erstellen, sich über Wasser halten und zwischendurch die Kulturszene geniessen. Sie sind nicht so richtig angekommen, die Sprachkenntnisse hapern, die Winterkälte trifft sie, sie versuchen einen Traum zu leben. Tolle Bilder im Internet, schöner Schein, ständig auf der Suche nach dem richtigen Leben, das letztlich nur ein Bild ist und eine gewisse Leere hinterlässt. Ich mochte die beiden, sie hatten meine volle Aufmerksamkeit in dem Augenblick, in dem sie ihre Wohnung instagram-mässig in Schuss gebracht hatten. Aber ihr Leben zieht auch nur in Bildern am Leser vorbei, richtig nah kommt man ihnen leider nicht. Beim Lesen bleibt man auf Abstand, hofft auf ein bisschen Drama, auf einen Ausbruch irgendwelcher Art. Die Geschichte ist vermutlich ein wirkliches Beispiel moderner Nomaden, die ihr Glück suchen und sich selbst nicht finden können. Traurig, gleichförmig, oberflächlich und ziemlich leer. Gut geschrieben. |
||
Bewertung vom 22.11.2022 | ||
Mir gefiel der Klappentext, deshalb habe ich mich an die 700 Seiten gewagt. Was habe ich da alles gelesen! Der Einstieg fiel leicht, die Erinnerung an eine Klavierstunde, ein kleiner Junge und die Lehrerin, die ihm nahe kommt, was für ein Start . Robert, erwachsen, verheiratet und Vater eines Sohnes, wird von seiner Frau verlassen, sie lässt ihm das Kind und ein paar Zeilen, ich war fasziniert. Der Roman ist autobiografisch gefärbt, aber es wäre mir völlig egal gewesen, wäre er reine Fiktion. Der Autor schreibt so einnehmend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Mir gefielen die vielen Geschichten in der Geschichte, da taucht die graue Ost-Berliner Stasizeit düster und kalt auf, die Tschernobylpanik eines jungen Vaters, die Nachkriegsgeschichte der Eltern, alles so wunderbar erzählt, dass man stets auf weitere Wendungen hofft. Die großen Fragen des Lebens stellt sich auch der Protagonist, natürlich, ich folgte ihm dabei. |
||
Bewertung vom 15.11.2022 | ||
Mir gefielen die Kurzbeschreibung und das Cover auf Anhieb, ich dachte gleich an meine Vorschulkinder, denen ich vorlese. Als ich das Buch dann durchblätterte, war ich von der Geschichte sofort so begeistert, dass ich selbst die gesamte Geschichte gelesen aber noch nicht vorgelesen habe. Die Rahmenhandlung ist gut gewählt, eine Familie bereitet sich auf Weihnachten vor und dabei passiert jede Menge, es wird viel erzählt, geholfen und gebastelt. In dieser Geschichte finden sich dann die weiteren Geschichten, um die es ja gerade in der Adventszeit geht. Da wird wunderbar erzählt von den Herrnhuther Sternen, vergrabenen Nüssen, Schwestern, die frohe Botschaften backen und einem Paradiesbaum. Es gibt Bastelanleitungen dazu, Liedzeilen und Rezepte und dann noch auf fast jeder Seite bezaubernde Bilder. Diese Illustrationen sind einfach klasse , sie gefallen mir immer wieder. Sie sind so nett, immer passend und haben mich immer wieder zum Lächeln gebracht. |
||