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LindaMaria98

Bewertungen

Insgesamt 60 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2024
Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2
Janz, Tanja

Was die Dünen verheißen / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.2


sehr gut

"Was die Dünen verheißen" ist der zweite Band der St.- Peter-Ording-Saga der Autorin Tanja Janz.
Ich finde es gut, dass das zweite Buch eine eigene, in sich abgeschlossene Geschichte erzählt, da ich den ersten Teil der Saga noch nicht gelesen habe.
Das Buch spielt 1978 und dreht sich vor allem um die Lebenspläne der 17-jährigen Julia. Ihr Bruder ist bereits dabei, eine Familie zu gründen, wohingegen sie als Stewardess die Welt sehen möchte. Zumindest so lange, bis sie Björn kennenlernt und ihre Zukunftspläne infrage stellt.
Der Autorin gelingt es gut den damaligen Zeitgeist einzufangen als das Aufbauen einer Beziehung noch mit viel Aufwand verbunden war, da die Kontaktmöglichkeiten ein gutes Stück eingeschränkter waren als heutzutage. Der lockere Schreibstil der Autorin sorgt nicht nur für einen guten Lesefluss, sondern lässt das Küstenklima im Kopf des Lesers zum Leben erwecken.
Insgesamt ein schöner Roman zum Abschalten, der gleichermaßen Themen wie Liebe, Familie und Alltagsprobleme realistisch vereint.

Bewertung vom 13.12.2023
Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?
Dinsing, Casy M.;Seul, Shirley Michaela

Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?


sehr gut

In "Warum bist du nicht, wie ich dich gern hätte?" entlarvt Casy M. Dinsing typische Beziehungskiller.
Die Autorin reflektiert dabei viele wichtige Themen wie Differenzen in der Kommunikation, Bewältigung des Alltags und Probleme mit der Herkunftsfamilie. Bei den Themen Geld und Liebesleben habe ich persönlich das Gefühl, dass diese nur aufgenommen wurden, weil sie eben auch ein Teil der Beziehung ausmachen - verglichen mit anderen Themenbereichen wurden diese trotz ihrer Komplexität und des damit flagranten Konfliktpotentials jedoch relativ kurz abgehandelt.
Des weiteren beschreibt das Buch meist, was frau für eine gesunde Beziehung tun kann. Was der Mann ggf. ändern könnte, bleibt oft ungeklärt.
Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch, welches anhand der Geschichten der zahlreichen Praxisbeispiele zeigt, wie auch zerrüttete Beziehungen wieder gekittet werden können.

Bewertung vom 07.11.2023
Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
Hacke, Axel

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte


sehr gut

Die Frage nach dem, was heiter ist, beantwortet der Autor Axel Hacke auf den letzten Seiten seines Buches, rhetorisch wie auch inhaltlich schön auf den Punkt gebracht. Logischerweise jedoch wird man das Ende nur verstehen, wenn man auch den Rest des Buches gelesen hat.
Das Buch behandelt auf knapp über 200 Seiten unterschiedlichste Facetten der Heiterkeit im Laufe der Zeit - insbesondere in schwierigen Zeiten. Dem Autor ist zugute zu halten, dass er sich der Thematik ausgiebig gewidmet hat und dementsprechend aus den Quellen unterschiedlichster Epochen und unterschiedlichsten Ranges schöpfen kann: Von den wohlhabenden Spitzenphilosophen des römischen Imperiums bis hin zu Opfern der NS-Zeit. Teilweise stellt sich jedoch die Frage zur Alltagsrelevanz des Inhalts, sodass, insbesondere in retrospektiver Betrachtung des Resümees des Autors (dessen Inhalt ich hier nicht vorweggreifen möchte) die Frage zu stellen ist, inwiefern die theoretische Aufarbeitung der Heiterkeit nicht kürzer und prägnanter hätte erfolgen können.
PS: Aufgrund der langjährigen Arbeit des Autors im Metier der Literatur kann man immerhin seinen Wortschatz ggf. um ein paar neue Vokabeln ergänzen.

Bewertung vom 03.10.2023
Nie gut genug
Curran, Thomas

Nie gut genug


sehr gut

Thomas Curran behandelt in seinem Buch den Druck "Nie gut genug" zu sein.
Hierbei geht er vor allem auf den Perfektionismus ein, welcher sich zu einer stillen, in der Gesellschaft weit verbreiteten Epidemie entwickelt hat. Und die aktuellen gesellschaftlichen Einflüsse schüren die selbstzerstörerischen Flammen des Perfektionismus nur noch mehr, wie der Autor an zahlreichen Beispielen zu belegen weiß. Manche seiner persönlichen Erfahrungsberichte sind vielleicht etwas ausschweifend beschrieben und teils repetitiv, was die generelle Leseerfahrung aber nur geringfügig beeinträchtigt. Schlussendlich ist das Buch ein Augenöffner, wie Werbung, Social Media und ein permanenter sozialer Vergleich den meisten Menschen die Bürde auferlegt, in einem von Chaos geprägten Leben, stets den Schein der Perfektion wahren zu müssen.

Bewertung vom 03.10.2023
Das Mosaik meines Lebens
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


ausgezeichnet

Das Mosaik meines Lebens ist Roman und Ratgeber zugleich.
Rein faktisch reist die Protagonistin Lisa nach Griechenland, um dem Alltagsstress von Ehe und Kindern zu entrinnen. Hier trifft sie auf Judith, eine alte Bekannte, welche ihr anhand eines antiken Mosaiks, die 12 Archetypen näherbringt, welche in jedem Menschen schlummern.
Was an sich eine locker geschriebene und angenehm zu lesende Geschichte einer alten Frau ist, birgt doch viel Potential in sich, um über das Leben zu sinnieren, die aktuellen Umstände infrage zu stellen und die bisherigen Entscheidungen zu überdenken. Dies übernimmt im Roman die Protagonistin Lisa für uns, jedoch bietet das Buch genug Raum, um die eigene Zukunft in einem neuen Licht zu sehen.
Das Cover des Buches spiegelt gut die zerbrochen und gleichermaßen zusammenhängenden Gedanken wider, welche Lisa und wahrscheinlich uns allen durch den Kopf gehen.

Bewertung vom 03.10.2023
12 Gesetze der Dummheit
Beck, Henning

12 Gesetze der Dummheit


ausgezeichnet

Henning Beck führt uns in seinem neuesten Buch 12 Gesetze der Dummheit vor Augen.
Dass der Autor Neurowissenschaften studiert hat, ist klar zu erkennen: So ist das recht wissenschaftlich geschrieben und stützt sich bei seinen Thesen auf diverse, aktuelle Studienergebnisse. Gleichzeitig versteht der Autor seine Maximen gleichermaßen eloquent wie auch rhetorisch raffiniert zu präsentieren.
Persönlich finde ich, dass hierbei teilweise zu extreme Schreckensbilder skizziert werden. Des Weiteren kann ich nicht allen aufgestellten Theorien uneingeschränkt zustimmen, wobei es sich gewiss nicht um die Primärintention des Autors handelt, neue wissenschaftliche Postulate aufzustellen.
Insgesamt betrachte ich dieses Buch dennoch als Bereicherung, insofern es dem Leser die klassischen Denkfehler der Menschen aufzeigt, sodass sich dieser hiergegen feien kann.

Bewertung vom 03.10.2023
Diese paar Minuten
Habringer, Rudolf

Diese paar Minuten


ausgezeichnet

"Diese paar Minuten" umfasst mehrere Kurzgeschichten von Rudolf Habringer.
Bezeichnend für alle Geschichten ist, dass sie in einer mehr oder weniger düsteren Atmosphäre spielen. Des Weiteren enden sie stets kurz nach dem Höhepunkt der Ereignisse, sodass der Leser gefordert ist, sich selbst einen Reim über die Zusammenhänge und den weiteren Verlauf zu machen. Zwischen den Geschichten an sich besteht keine weitere erkennbare Verknüpfung.
Der Schreibstil trägt zur finsteren Stimmung der Geschichten bei. Teilweise ist der Inhalt der Geschichten jedoch verworren geschrieben und die Zusammenhänge daher schwer nachvollziehbar. Insgesamt haben sie jedoch eine angenehme Länge und weisen grundsätzlich Struktur auf.
Alles in allem ein gelungenes Buch mit interessanten Storys, welches jedoch nicht immer einfach zu lesen ist.

Bewertung vom 16.06.2023
Du hast da dieses Funkeln
Fulwiler, Jennifer

Du hast da dieses Funkeln


ausgezeichnet

"Du hast da dieses Funkeln" ist leider nicht so hilfreich wie erhofft.
Jedenfalls nicht, wenn es darum geht, wie man sein eigenes Talent findet und dieses fördert. Das Buch liefert zwar durchaus einige Anhaltspunkte in diese Richtung, jedoch ist es letzten Endes größtenteils nur ein Erfahrungsbericht der Autorin, wie sie ihre eigene Leidenschaft als Autorin und Radiomoderatorin gefunden und gewinnbringend einsetzen konnte. Ich verstehe es daher mehr als eine partielle Autobiografie, anstatt als fundierte Wissenquelle zur Weiterentwiclung der Leserschaft.
Dennoch möchte ich dem Buch mehr als nur 1 oder 2 Sterne geben.
Einerseits hatte das Buch einige humorvolle Stellen, was das Lesen angenehm machte. Andererseits scheut die Autorin auch nicht davor zurück, ihre eigenen Fehler zu beschreiben. Das verdient einen gewissen Grundrespekt für die Arbeit, die sie hier trotz allem geleistet hat.

Bewertung vom 06.06.2023
Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf
Statkus, Meike

Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf


ausgezeichnet

In "Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf" werden einige alternative, medikamentenfreie Wege beschrieben, eine chronische Migräne zu besiegen.
Die Autorin Meike Statkus stellt hierbei ihre eigene T.E.K.E.®-Methode vor, mit der sie selbst und wohl auch schon viele ihrer Klienten ihre Migräne in den Griff bekommen haben.
Obwohl das Buch keine medizinische Beratung ersetzen kann, stützt es sich, soweit möglich, bei seinen Ausführungen auf Studienergebnisse. Des Weiteren zitiert die Autorin ebenfalls von Klienten aus Ihrer Praxis (was im Verlauf des Buches leider immer seltener wird) und hat einige Interviews mit Spezialisten diverser Themenbereiche eingefügt.
Auch wenn dieses Buch keine Wunderpille gegen Migräne sein kann, so ist es meiner Meinung nach ein sinnvoller Wegweiser zu einem besseren Leben im Umgang mit der Krankheit, wenn man sich auf einige der Hilfestellungen einlässt.

Bewertung vom 30.04.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


ausgezeichnet

"Unverhofft kommt oft" - auch für die Protagonistin Takako in "Die Tage in der Buchhandlung Morisaki".
Nicht nur, dass sich herausstellt, dass sie für Ihren Freund, den sie heiraten wollte, nichts weiter als eine Affäre ist. Auch der weitere Verlauf der Geschichte steckt voller unvorhersehbarer Zufälle des Lebens. Dies bringt das Leben der Protagonistin und ihres Onkels, in dessen Bücherladen sie wohnt und arbeitet, ganz schön durcheinander, lehrt beide aber gleichermaßen einige Lektionen in Sachen Liebe und Beziehungen.
Der autobiografische Schreibstil des Buches macht es leicht, die Handlungsstränge nachzuvollziehen und bringt der Leserschaft insbesondere die Emotionen der Protagonistin näher.
Das Cover ist pittoresk, kunstvoll gestaltet und spiegelt zu gewissem Grad die nostalgische Atmosphäre des Schauplatzes der Buchhandlung wider.