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Bewertungen
Insgesamt 302 BewertungenBewertung vom 30.11.2023 | ||
Sharon Bolton ist mir bereits mit dem Titel „Beste Freundinnen“ und konnte mich im letzten Jahr damit auch gut unterhalten. Dieser Titel ist mittlerweile der fünfte Band der Lacey Flint Reihe, die nun nach acht Jahren eine Fortsetzung fand. Ich kenne die vorigen Bände nicht und hatte auch so meine Verständnis- und Bezugsschwierigkeiten. Der Plot nahm mit der Entführung des Babys aus dem Kinderwagen schnell Fahrt auf und ich erhoffte mir einen spannungsgeladenen Thriller. Doch diese Spannung hatte aber dann doch immer wieder einige Längen, die diese schnell rausnahm. Auch bei den Verdächtigen drehte sich die Autorin des Öfteren im Kreis und die Ermittlungen zogen sich dahin. Auch wenn die Autorin einen guten Schreibstil hat und stets für Verwirrungen sorgte, konnte sie mich dann doch mit ihrer Auflösung nicht ganz überzeugen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass mir was am Verständnis der Story und der Protagonisten fehlte. Vielleicht hätte ich mich im Nachhinein doch über die vorigen Bände etwas informieren sollen. |
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Bewertung vom 03.11.2023 | ||
„Der Botaniker“ ist der Auftakt einer neuen Krimiserie aus Großbritannien vom britischen Bestseller-Autor, der schon einige Auszeichnungen erhalten hat. So machte nicht nur die Inhaltsangabe Lust auf diesen Titel, sondern das auch mystisch erscheinende Cover. In der Erzählperspektive und in kurzen Kapiteln erleben wir die Jagd auf den Serienmörder, der den Titel „Der Botaniker“ erhielt und begleiten zugleich die Hauptprotagonisten Poe, Tilly und Estelle bei ihren Ermittlungen. Der Mörder macht Jagd auf Opfer, die kein gutes Ansehen in der Bevölkerung haben und dies machte diesen Plot unglaublich interessant. Der Lesefluss war okay, dennoch hatte ich etwas Anlaufschwierigkeiten und konnte erst im Laufe Kapitel so langsam eine Bindung zu den Ermittlern und der Story aufbauen. Der knifflige Fall wurde gut konstruiert und die Spannung mit einem unterschwelligen britischen Humor aufrechterhalten. Ich tappte ständig im Dunkeln und war erstaunt, wie der Serienmörder seine Morde zur Tat brachte. So war ich irgendwann dann auch gefesselt, so dass die Seiten nur so dahinflogen und am Ende war ich völlig überrascht. |
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Bewertung vom 28.10.2023 | ||
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1 Bei „Schwarzvogel“ handelt es sich um den Krimiauftakt um die Ermittlerin Fredrika Storm und ihrem exzentrischen Kollegen Henry Calment. Deutlich am Cover ist das Setting des Plots erkennbar. Der Plot ist in nummerierte Kapitel eingeteilt, hier hätte ich mir allerdings Ort- und Zeitangaben gewünscht. In der Erzählperspektive erleben wir den Krimi rund um den Mordfall aus Fredrikas Heimatdorf. Der Fall beginnt mit dem Einbruch einer jungen Frau auf dem leicht zugefrorenen See und darin ertrinkt. Im Laufe der Ermittlungen kommen alte Familiengeschichten wieder in den Vordergrund und Fredrika sieht sich mit ihrer eigenen Familienvergangenheit konfrontier und dunkle Geheimnisse kommen zum Vorschein. Mit diesem Auftakt erleben wir ein sympathisches Ermittlerduo welches sich annähert und auf weitere Liebeleien in den Folgebänden erhoffen lässt. Allerdings gab es immer wieder langatmige Passagen und ließ dadurch die Spannung nicht richtig aufkommen. Dennoch für mich ein solider Krimiauftakt mit Potential nach oben. |
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Bewertung vom 26.10.2023 | ||
Mit „Glutspur – Die Wurzeln des Schmerzes“ erhalten wir den Auftaktband der neuen Spannungsreihe rund um die Privatdetektivin Liv Jensen. Mit der ehemaligen Polizistin hat die Autorin eine charakterstarke und sympathische Protagonistin erschaffen. Liv möchte sich als Privatdetektivin ein neues Standbein aufbauen und unterstützt dennoch gerne ihre früheren Kollegen der Kopenhagener Polizei. Gerade in einem Cold Case Fall kann sie ihre Begabung als Detektivin einbringen, dabei stößt sie auf eine dunkle Vergangenheit, die jemand allerdings unbedingt geheim halten will. |
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Bewertung vom 26.10.2023 | ||
Die letzte Nacht / Georgia Bd.11 Ich habe schon einige Karin Slaughter Bücher gelesen und auch immer konnte mich die Autorin begeistern. Dieser Titel ist nun bereits schon der elfte Band rund um Will Trend, welche 2006 mit „Verstummt“ startete. Die Bücher können alle unabhängig voneinander gelesen werden und das ist bei einer so langen Reihe auch wichtig. In „Die letzte Nacht“ erleben wir eine spannende und packende Geschichte und der bekannt flüssige und fesselnde Schreibstil der Autorin trägt dazu bei. Ein Chat zu Beginn der Story bringt direkt die Neugierde auf den folgenden Plot und spätestens nach dem Prolog ist man als Leser daran gefesselt. Hauptprotagonistin Sara kämpft eines Nachts in der Notaufnahme um das Leben der schwer verletzten Dani, die ihr im Todeskampf einige Worte zuflüstert! Kurze Zeit später stellt Sara fest, dass ihr eigenes Schicksal vor 15 Jahren mit diesem Fall zu tun und es wird nicht leicht sich dieser Vergangenheit zu stellen. Slaughter setzt im Verlauf ihrer Story auf verschiedene Erzählstränge, um hier den Leser auch mit der Vergangenheit zu informieren. Diese geschickt eingefügten Passagen sorgen zusätzlich für Spannung und erzeugen eine tiefere Bindung zu den Charakteren. Die Story flachte allerdings etwas im Mittelteil ab und brauchte einige Kapitel um wieder etwas Fahrt zu bekommen. Die Kapitel sind auch sehr lange, was etwas den Lesefluss verlangsamte. Das Ende war diesmal für aber vorhersehbar und die erhoffte Überraschung blieb etwas aus. Dennoch konnte mich Karin Slaughter sehr gut unterhalten, auch wenn dieser Teil meiner Meinung nach etwas schwächer als die bisher von ihr gelesenen Werke war. |
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Bewertung vom 26.09.2023 | ||
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand. Ich hatte bisher schon einige Thriller von Strobel gelesen und gerade mit „Die App“, „Fake“, „Sharing“ oder auch „Offline“ konnte er mich begeistern. Mit „Der Trip“ war es allerdings leider anders. Mit großer Erwartung startete ich diesen Thriller, der mit seinem Cover einen super Eyechatcher bildet. Der Schreibstil, die Darstellung des Settings und die Protagonisten waren gut und der Plot im gesamten auch okay. Ich mochte Eve, die mit der Ungewissheit über das spurlose Verschwinden ihres Bruders psychisch durch die Hölle geht. Der Beginn war gut, allerdings flachte die Spannungskurve sehr schnell ab und es wurde etwas langatmig. Was sonst Strobel in seinen vorigen Werken an unglaublicher Spannung zu Papier brachte, fehlte mir hier deutlich. Ich fand auch das Ende irgendwie komisch. Meine Theorie über die gesamten Kapitel war ganz anders und so war ich total überrascht über diesen Ausgang, der meiner Meinung nach aber nicht passte. Ich freue mich trotzdem auf den nächsten Strobel-Thriller, denn er gehört definitiv zu meinen Lieblingsautoren! |
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Bewertung vom 22.09.2023 | ||
Du wirst ganz mir gehören! Dieses Thema begleitet uns in dem neuen Thriller von Ivar Leon Menger, denn „Er“ beobachtet und verfolgt die Hauptprotagonistin Mia und scheint wie besessen von ihr zu sein. Mia Richter ist eine junge und selbstbewusste Frau und möchte gerne als Schauspielerin durchstarten. Sie lebt in einer WG und datet hin und wieder Männer. Zufällig läuft sie in einer Ausstellung Viktor über den Weg und er führt sie direkt am Abend in ein Edelrestaurant aus. Doch irgendwie hat sie ein ungutes Gefühl und ab diesem Essen fühlt sie sich beobachtet und vieles deutet auf Stalking hin. Plötzlich scheint Viktor überall aufzutauchen, wo sie ist und als auch noch ihr letzter Datepartner plötzlich tot aufgefunden wird plant Mia den Spieß umzudrehen und die fehlenden Beweise bei Viktor selbst zu finden. Jetzt verfolgt sie Viktor und ein gefährliches Spiel beginnt….. Bereits mein zweites Werk von Ivar Leon Menger und „Als das Böse kam“ war für mich sogar ein Lesehighlight aus 2022 gewesen. So war die Erwartung natürlich riesig und ich wurde nicht enttäuscht. Bereits die Covergestaltung mit seiner tollen Haptik und dem Blumenmotiv ist unglaublich ansprechend und passend zu einem Detail im Plot gestaltet. Ivar hat es wieder geschafft mich von Seite eins an zu fesseln, so dass ich diesen Thriller innerhalb eines Tages lesen musste. Ich fieberte mit Mia mit, die er unglaublich authentisch dargestellt hat. Doch auch die weiteren Charaktere blieben nicht auf der Strecke. So erleben wir hier einen spannungsgeladenen, fesselnden und überraschenden Plot aus der Ich-Perspektiver von Mia. Der Schreibstil ist flüssig und die eingefügten Kapitel aus der Vergangenheit trugen zu so manche Vermutungen bei. Die Spannung ist durchgehend hoch und mit dem Ende hatte ich auch niemals gerechnet. Tolles zweites Werk und für mich wieder ein absolutes Lesehighlight! |
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Bewertung vom 19.09.2023 | ||
Fürchte das Böse / Holly Wakefield Bd.4 Mein mittlerweile drittes Buch aus der Holly Wakefield Reihe und mit den vorigen Bände „White Sleep“ und „Silent Death“ konnte mich Mark Griffin bereits überzeugen. Holly Wakefield ist eine authentische und sympathische Protagonistin, die ich mittlerweile schon sehr ins Herz geschlossen habe. In dieser Story, die übrigens unabhängig der Vorbände gelesen werden kann, jagt sie den Serienkiller Sebastian Carstairs, der auch ihre Eltern auf dem Gewissen hat. Offiziell ist dieser an Krebs verstorben, doch neue Botschaften bei weiteren Opfern weisen deutlich auf seine „Handschrift“ hin! Der Autor lässt den Leser an der aktuellen Mordserie und den laufenden Ermittlungen teilhaben. Er schreibt flüssig und versteckt in seinen Kapitel einige Wendungen, die die Spannung stets hochhalten. Falsche Fährten ließen mich jedes Mal meine Vermutung neu überdenken und so rasten die Seiten und Kapitel nur so dahin. Holly wird bei ihren Ermittlungen wieder von Bishop, deren persönliche Beziehung auch eine neue Ebene erhält. Die brutalen Morde werden bildlich sehr klar in Szene gesetzt und des Öfteren musste ich schon hart schlucken. Die spannende Jagd auf den Killer nimmt am Ende, trotz durchgehend hoher Spannungsmomente nochmals einen grandiosen Höhepunkt und ich würde mich freuen, noch weitere Bände des sympathischen Ermittlerduos erleben zu dürfen! |
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Bewertung vom 18.09.2023 | ||
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6 Mein mittlerweile drittes Buch aus dieser Elbmarsch-Krimireihe aus dem hohen Norden, bei der es insgesamt schon sechs Bände gibt. Alle Bände können meiner Meinung nach unabhängig voneinander gelesen werden, denn die Autorin bringt geschickt entsprechend notwendiges Wissen in den Plot hinein. Wieder schaffte es die Autorin mich mit ihren flüssigen und fesselnden Schreibstil komplett zu überzeugen. Perfekte Darstellung, gelungene Protagonisten und ein brisanter Fall machen diesen Titel zu einem wahren Lesevergnügen. Das bereits eingespielte Team Frida und Bjarne müssen einen alten Fall aufrollen und diesmal scheint es unter ihren Kollegen einen Maulwurf zu geben. Die Leiche eines Mädchens im Sarg eines frisch bestatteten Toten, ein Attentat auf den Kollegen, aber auch die schwere Entscheidung ihres weiteren Lebenswegs von Frida sind hier Teil der Story und halten den Leser so auf einem abwechselnden Spannungsvergnügen. Unterschiedliches Erzähltempo und Rückblicke in die Vergangenheit machen die Geschichte fesselnd und ließen mich so manche Vermutung erstellen. Das Ende hat mich dann ein wenig überrascht und ich freu mich auf einen weiteren Band um die sympathischen Elbmarsch-Ermittler, deren persönliche Geschichte auch noch lange nicht zu Ende ist. |
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Bewertung vom 18.09.2023 | ||
Die Story begann mit einem spannenden und vielversprechenden Prolog, doch schon einige Kapitel später flachte meine Euphorie ziemlich ab. Das Autorinnenduo versuchte hier mit starken Charakteren einen Wissenschaftsthriller zu inszenieren, was allerdings aufgrund vieler Verwirrungen in der Umsetzung für mich persönlich nicht ganz gelungen erschien. Ich fand die Verbindungen zur Forschungsstation in Alaska zu dem Naturunglück in Berlin einfach zu weit hergeholt. Ich konnte mich auch zu Beginn nicht wirklich in die Story reinversetzen und tat mir sehr schwer, dem Plot zu folgen. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorinnen unsere ganzen aktuellen Probleme wie Klimawandel, Pharmamacht, Politik usw. in diese Story als Botschaft an den Leser einbringen wollten, was allerdings zu Verwirrungen und Überhäufung führte. So war mir im Gesamten die Story einfach zu anstrengend und konnte mich deshalb auch nicht abholen. |
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