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Bewertungen
Insgesamt 215 BewertungenBewertung vom 10.03.2025 | ||
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„In ihrem Haus“ von Yael van der Wouden ist ein Roman, der sich zwar langsam entfaltet, aber dabei für mich schnell eine Sogwirkung entwickelt hat. Anfangs begleiten wir die verschlossene Isabel in ihrem stillen, geordneten Leben, das von klaren Routinen geprägt ist. Nach dem Tod ihrer Mutter lebt sie allein im Haus der Familie und trifft sich nur ab und zu mit ihren beiden Brüdern. Als ihr älterer Bruder seine aktuelle Freundin Eva im Haus einquartiert, wird Isabels bisheriges Leben infrage gestellt. |
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Bewertung vom 09.03.2025 | ||
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„The Modern Taste of Ayurveda“ verspricht eine einfache, alltagstaugliche Umsetzung der ayurvedischen Küche mit einem saisonalen Ansatz – und tatsächlich gelingt das in vielen Rezepten sehr gut. Besonders das Bratapfelporridge hat mich mit seinen ungewöhnlichen, wärmenden Gewürzen absolut überzeugt, und auch das frühlingshafte Risotto mit Radieschen war überraschend lecker. |
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Bewertung vom 09.03.2025 | ||
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Greta & Valdin ist ein echter Wohlfühlroman – intelligent, witzig und voller skurriler, aber liebenswerter Charaktere. Tatsächlich geht es nicht nur um Greta und Valdin, sondern auch um ihre kosmopolitische, liebevoll-verrückte Patchwork-Familie, die zwar erst unübersichtlich war, mir dann aber ans Herz gewachsen ist. |
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Bewertung vom 09.03.2025 | ||
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Die Fletchers von Long Island ist eine dieser Geschichten, die einen von der ersten Seite an packen – mit scharfem Humor, einer düsteren Grundstimmung und einer komplexen, über Jahrzehnte reichenden Familiengeschichte der jüdisch-amerikanischen Fletchers von Long Island. |
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Bewertung vom 03.03.2025 | ||
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No Hard Feelings erzählt von Penny, die sich in einer Mischung aus Selbstzweifeln, On-Off-Beziehung und beruflicher Stagnation gefangen fühlt. Sie will ihr Leben in den Griff bekommen – doch statt konsequenter Veränderungen verliert sie sich zwischen Instagram-Scrollen, durchzechten Nächten und verzweifelten Versuchen, Max endlich für sich zu gewinnen. |
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Bewertung vom 26.02.2025 | ||
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Die erste halbe Stunde im Paradies Janine Adomeit erzählt in „Die erste halbe Stunde im Paradies“ von Kai und Anne, die als Kinder zu früh erwachsen werden mussten. Die Geschwister wuchsen mit ihrer chronisch kranken, alleinerziehenden Mutter auf – und hatten bald mehr und mehr die Rolle der Pflegenden, halten jedoch fest zusammen. Als Erwachsene haben sie sich längst aus den Augen verloren. Doch als Kai sich nach Jahren wieder meldet, muss Anne sich nicht nur ihm, sondern auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Sie arbeitet für einen Pharmakonzern, doch ihr zunehmendes Interesse an Opioiden und insbesondere Fentanyl ist mehr als nur berufliche Neugier. |
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Bewertung vom 22.02.2025 | ||
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Tom Hofland liefert mit Nimms nicht persönlich eine absurde Satire auf die Kälte der modernen Arbeitswelt – absurd im besten Sinne! Die Hauptfigur Lute steckt als Qualitätsmanager eines Pharmakonzerns in der Bredouille: Er soll alle Mitarbeitenden seiner eigenen Abteilung entlassen. Im Gegenzug dürfe er seinen Job behalten. Lute trifft auf den zwielichtigen Lombard und seine Gehilfen, die Lute dabei unterstützen, die Mitarbeiten loszuwerden - die Arten, wie das geschieht, werden bald immer absurder und skurriler. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.02.2025 | ||
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Dmitrij Kapitelman erzählt in Russische Spezialitäten von Identität, Heimat und seiner Familie, die zwischen den Fronten steht – geografisch, politisch und emotional. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine zerbricht das fragile Gleichgewicht in seiner jüdisch-ukrainisch-deutsch-moldawischen Familie: Die Mutter glaubt Putins Propaganda, der Sohn verzweifelt daran. Sein Versuch, sie mit der Realität zu konfrontieren, führt ihn mitten in den Krieg nach Kyjiw und mitten hinein in seine innere Zerissenheit. |
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Bewertung vom 17.02.2025 | ||
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Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben Anika Deckers Roman erzählt die Geschichte von Nina, fast 50, geschieden, Mutter von zwei Kindern – und plötzlich in einer Affäre mit dem zwanzig Jahre jüngeren David. Während sie sich fragt, ob das wirklich eine gute Idee ist, kämpft sie in ihrem Job bei einem Medienkonzern mit einem MeToo-Skandal. Der Roman changiert geschickt zwischen humorvollen Alltagsbeobachtungen und ernsten Themen wie strukturellem Sexismus, Mutterschaft und Karriere. Besonders den Blick hinter die Kulissen der Medienbranche fand ich spannend, und die MeToo-Thematik wurde überzeugend eingeflochten. Dabei ist der Roman durchweg unterhaltsam geschrieben – blieb mir aber oft zu sehr an der Oberfläche. |
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Bewertung vom 15.02.2025 | ||
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Portrait meiner Mutter mit Geistern Dieser Roman war für mich ein echtes literarisches Highlight: schillernd, fragmentarisch, voller verdeckter Wahrheiten und mit Schweigen gefüllter Leerstellen. Rabea Edels „Portrait meiner Mutter mit Geistern“ erzählt die Familiengeschichte von Raisa und ihrer Mutter Martha, in der sich Generationen an Traumata und Geheimnissen verdichten. Während Raisa beginnt, Fragen nach ihrer Herkunft zu stellen, öffnen sich Risse in dem jahrzehntelang bewahrten Schweigen. |
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