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leseratte
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Alt Ruppin

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Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2022
Elizabeth Finch
Barnes, Julian

Elizabeth Finch


ausgezeichnet

Ob dieser Roman jemals ein Bestseller wird ?

Man darf gespannt sein, für mich gehört die Geschichte zwischen Elizabeth Finch, Neil und mir zu den
schönsten, die ich seit langem gelesen habe und dies liegt garantiert an der sehr einfühlsamen und
mir entgegenkommenden Schreibe von Julian Barnes.

Elizabeth Finch ist Neils Dozentin und ganz schnell entsteht zwischen beiden eine ganz besondere
Beziehung, nichts körperliches, nein, aber eine geistig sehr enge und tiefgehende Beziehung.

Die Dozentin fordert ihre Studenten heraus, will Sie sie zum selbstständigen denken bringen und
alle Beteiligten erfahren mehr als ein mal wie schwer dies sein kann.

Dieser Roman wird ein Genuss für Geschichtsfreunde und noch mehr für Freunde der Philosophie
sein. Julian Barnes erzählt im Grunde genommen mehrere kleine Geschichten die er zur großen
macht: Auch Neil selbst hat einen spannenden Lebensweg hinter sich und seine Gegenwart ist auch
im Fluss. Dann sind da Barnes Beschreibungen, dass einfangen der Atmosphäre im Vorlesungsraum
und natürlich ist da immer und überall die Figur der Elizabeth Finch.

Und ja, während meiner Lektüre fühlte ich mich in die Geschichte mit hineingezogen. Ich alter
Knacker saß zwischen den Studenten und lies mich von Elizabeth Finch zum denken inspirieren.

Für mich einer der schönsten Romane der letzten Zeit !!!

Bewertung vom 03.11.2022
Damaskus
Albinus, Iben

Damaskus


ausgezeichnet

Spannend bis zur letzten Seite.


Die dänische Menschenrechtsaktivistin Sigrid und die syrische Sicherheitsexpertin Reem stehen im Mittelpunkt dieses Thrillers. Die Story spielt 2011, der Arabische Frühling verbreitet Hoffnung, noch niemand ahnt etwas von dem was sich in den kommenden Jahren in Syrien abspielen wird.

Iben Albinus schreibt über Freundschaft und Loyalität, über politische Verstrickungen und immer wieder auch über Freundschaft. Nichts ist bei dieser Autorin vorhersehbar. Die 107 Kapitel des Buches sind überschaubar und die Autorin drückt von Anfang an aufs Tempo, also von Langeweile ist hier keine Spur.

Nachdem sich Sigrid und Reem viele Jahre nicht mehr gesehen haben, treffen sie sich in Damaskus. 2011 beginnen in der Hauptstadt auch Demonstrationen gegen den Präsidenten. Schnell muss Sigrid erkennen: Reem steht eng verstrickt aufseiten des verhassten Regimes.

Sigrid wird in die politischen Auseinandersetzungen vor Ort mit hineingezogen und sieht zu wie die Polizei unschuldige Demonstranten niederknüppelt, verhaftet und foltert. Es gibt erste Tote. Schon lange glaubt niemand mehr dem Präsidenten, der hatte anfangs noch versprochen über Reformen nachzudenken . . .

Der Leser wird diesen 500 - Seiten - Wälzer nicht mehr aus der Hand geben wollen . . . Wer wird überleben ? Wer wird je wieder in seine Heimat gelangen ?

Bewertung vom 01.11.2022
Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt
Jonasson, Jonas

Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt


ausgezeichnet

Glücklicherweise fällt der Weltuntergang aus !!!

Jonas Jonasson hat ein fabelhaftes Gespür dafür, was die Menschen in dieser Zeit brauchen. Mit seinen drei genialen und so ungleichen Freunden schafft er ein Universum, in das ich mich gern mitbegebe und gern auf Reisen gehe.

Da ist Johan, wahrlich keine Leuchte, aber kochen kann er meisterhaft. Dann ist da Petra, die den Weltuntergang für die nächsten Tagen berechnet hat und als dritte im Bunde gibt es dann noch Agnes, sie ist zwar bereits 75 Jahre alt, aber fit wie ein Turnschuh.

Mit einem Wohnmobil starten die drei von Stockholm aus in die weite große Welt und sie ahnen am Tag ihrer Abreise noch nichts davon, wohin das Schicksal sie bringt.

Es ist wie bei allen seinen Romanen, Jonasson hat eine besondere Gabe uns mit seiner Schreibe in eine ganz besondere Stimmung zu versetzen. Seine Szenen laufen in meinem Oberstübchen als bewegte Bilder mit: Ich sehe die drei Freunde in Rom und in Afrika . . . Jonas Jonasson schreibt mit Witz und Leichtigkeit, legt Tempo vor und über seine Dialoge kann ich lachen, auch wenn in ihnen oft viel mehr Bedeutung liegt, als in der Szene von nöten wäre.

Da die Story im Jahr 2011 spielt, ist von Anfang an klar: Der Weltuntergang wird ausfallen und deshalb geht die Reise weiter. Johan trifft Obama und lernt, dass er der amerikanische Präsident ist und dass sein Name keineswegs mit r geschrieben wird, den UNO-Generalsekretär trifft er ebenfalls . . . Und trotz allem garantiert Jonas Jonasson dafür, dass diese Story auf keiner einzigen Seite kitschig, sondern beste Unterhaltungsliteratur ist.

Wer unserer Gegenwart zumindest für ein paar Stunden entfliehen will, der sollte sich unbedingt mit den drei genialen Freunden auf Reisen begeben, er wird es nicht bereuen !!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.10.2022
Das Klima-Buch von Greta Thunberg
Thunberg, Greta

Das Klima-Buch von Greta Thunberg


ausgezeichnet

. . . . . . das wohl beste Sachbuch dieses Jahres !!

Man mag zu Greta Thunberg stehen wie man will, wobei ich mir denke; es ist völlig normal, dass sie polarisiert, holt sie uns doch aus einem viel zu lang schon andauernden Schlaf der Untätigkeit unsererseits der bevorstehenden Klimaveränderung heraus. Die einen wollen möglichst wirksam etwas gegen die Erderwärmung tun, die anderen verunglimpfen diese Bewegung, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass es längst schon Zehn nach zwölf ist und wir uns in einer Situation befinden, die nicht mehr umkehrbar ist.

Dieser Wälzer ist mit seinen 1,6 Kilo ein ganz ordentliches Schwergewicht. Es ist aber, für mein Empfinden, keine Ideologiespritze in die eine oder andere Richtung. Für mich ist dieses Schwergewicht das wohl beste Sachbuch dieses Jahres: Fachleute aus aller Welt und allen möglichen Gebieten, die irgend etwas mit Klima zu tun haben, haben an diesem Buch mitgeschrieben. Als Leser bekomme ich erklärt wie wichtig das Klima für unsere Erde und für unser Leben auf unserem Planeten ist.

Bei aller Wissenschaftlichkeit und bei allem Fachjargon fand ich als interessierter Laie gut durch die Buchseiten und war verblüfft wie gut es hier gelungen ist, große Prozesse darzustellen und dann doch auch immer wieder in die kleine praktische Welt des Lesers vor Ort einzudringen. Was kann ich als Einzelner tun ? Auf diese Fragen bekomme ich mehr als ein mal Antworten, auch welche die sich an der Praxis orientieren.

Was aber nach der Lektüre auch ganz deutlich wird: Wir müssen weltweit zu einem neuen Denken gelangen, sonst wird es nichts mit der Rettung unseres Klimas. Zur Zeit scheinen wir immer noch nicht zu begreifen, dass einzelne Staaten nicht viel ausrichten werden und dass sich auch niemand freikaufen kann . . . es bleibt viel zu tun und es verbleibt nicht mehr viel Zeit.

"Das Klimabuch" war für mich kein Wälzer den ich vorn begonnen habe um ihn Seite für Seite zu lesen. Vielmehr ist es ein Sachbuch bei dem ich jederzeit, je nach Interessenlage, immer wieder neu einsteigen kann. Das 11seitige Inhaltsverzeichnis gibt einen sehr guten Überblick über Themen und Inhalt des Buches.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2022
Blutbuch
de l'Horizon, Kim

Blutbuch


ausgezeichnet

Der Autor Kim de l`Horizon hat bereits vor Erscheinen einen begehrten Literaturpreis für "Blutbuch"
einkassiert. Oft tue ich mich mit groß ausgezeichneten Romanen schwer. Ähnlich ist es mit diesem
Buch.

Kim de l`Horizon schaut in seinen Körper, in seine Familie und was gestern noch sicher erschien
und sich scheinbar über Jahrhunderte bewährt zu haben schien, wird plötzlich in Frage gestellt,
Grenzen werden aufgebrochen . . . Ich fühle mich verstört, weil ich so etwas in dieser Intensität noch
nie zuvor gelesen habe.

Und folgerichtig setzt Kim de l`Horizon einen Erzähler ein, von dem ich bis zum Schluss nicht erfahre
ob er Männlein oder Weiblein ist. Kein Thema, welches irgendwie in die Familie gehört, lässt der Autor
aus und er nimmt kein Blatt vor den Mund. Damit kann ich leben, aber der Leser muss es wissen,
bevor er sich ans Werk macht. Die klare und deutliche Sprache des Autors war es nicht, die mich
zurückschrecken ließ, es ist vor allem die Tatsache der anderen bzw. neuen Sichtweise, plötzlich ist
nichts mehr wie es einmal war.

Ich habe lange überlegt wie viele Sterne dieser Roman von mir bekommt und was ich dazu
schreibe. Kim de l`Horizon stellt Mutter und Großmutter in den Mittelpunkt seiner Gedanken.

Letztlich bekommt das "Blutbuch" von mir vier Sterne. Wer sich auf völlig neue Sichtweisen und
vielleicht auch auf die eigene und sehr persönliche Aufarbeitung von Familiengeflechten
einstimmen möchte, der ist hier genau richtig. Ich gehe längst nicht in allen Sichtweisen von
Kim de l`Horizon mit, aber seinen Roman empfehle ich als Anregung neu über Altes nachzudenken !!!

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.10.2022
Der Mensch und die Macht
Kershaw, Ian

Der Mensch und die Macht


ausgezeichnet

Es geht um Geschichte, aber auch um unsere Gegenwart !!!

Bringen außergewöhnliche Zeiten tatsächlich außergewöhnliche Führer hervor: Der Autor bringt als Beispiele Donald Trump, Wladimir Putin, Xi Jinping und Recep Tayyip Erdogan. Was muss so ein Führer für ein Persönlichkeitstyp sein ?

Spannend und gut verständlich für den interessierten Laien, so wie wir es von Ian Kershaw gewohnt sind, stellt er uns Lenin, Mussolini, Hitler, Stalin, Adenauer, Franco, Tito, Kohl und andere Führer vor, die im Guten wie im Schlechten Europa und die Welt veränderten, prägten und zum Teil millionenfach in die Biografien von Menschen eingriffen. Durch welche Umstände kamen sie an die Macht ? Welche Fähigkeiten mussten sie mitbringen um wirklich zu Führern zu werden ?

All das sind spannende Fragen denen der Historiker nachgeht. Erstaunlicherweise treten Parallelen zu Tage, die ich so, aus diesem Blickwinkel noch nicht gesehen habe, aber Kershaw weiß sie offenzulegen und seine Leser zu verblüffen.

Dieses gut 500 - Seiten - Werk ist eine Wanderung durch das letzte Jahrhundert und es ist eine von Kershaw sehr gute Idee sich gerade in unserer Zeit mit diesem Thema zu beschäftigen. Politische Mechanismen untersucht er, es geht auch um das Wechselspiel von strukturellen Bedingungen und der jeweiligen individuellen Macht. Wer sich für Geschichte, aber gleichermaßen auch für unsere Gegenwart interessiert, wird ab sofort um dieses zeitlose Werk nicht herumkommen.

Bewertung vom 19.10.2022
Spät lieben gelernt
Fischer, Erica

Spät lieben gelernt


ausgezeichnet

Von der ersten Buchseite an, nimmt mich Erica Fischer sofort mit hinein in ihre Lebenserinnnerungen. Es ist nicht einfach im Exil, vor allem nicht mit diesen Eltern und diesem Bruder. . . .

Da ist die ganz persönliche Lebensgeschichte von Erica, da ist die Familiengeschichte mit der tödlichen Beziehungskiste von Mutter und Sohn und da ist die Geschichte, mit allen drei Themen punktet und fesselt mich Erica Fischer ungemein.

Ich muss zugeben, ich hatte zuvor nie den Namen Erica Fischer gehört, es war ein Manko, durch diese
Lektüre fühle ich mich reich beschenkt, vielen Dank und viel Erfolg der Autorin !!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2022
Mitten im Sommer
Simón, Ana Iris

Mitten im Sommer


ausgezeichnet

Ana Iris Simón ist Anfang 30 und schreiben kann sie. In ihrem biografischen "Mitten im Sommer"
nimmt sie mich mitten hinein in ihre Kindheit auf dem Dorf, in jener längst vergangenen Zeit. Sie ist immer mitten drin und dann ging sie in die beeindruckende große Hauptstadt und schämte sich vom
Dorf zu kommen.

Hier prallen zwei Lebenswelten aufeinander und es macht Spass Beobachter zu sein. So direkt wie es
die spanische Generation der Autorin angesprochen hat, wird es eben diese Generation bei uns nicht an-
sprechen, weil in Deutschland diese Generation nicht die verlorene Generation ist. Über den Tellerrand
zu schauen ist jedoch sehr spannend.

Ich bin mir ganz sicher, aus der Erinnerung heraus, idealisiert Ana Iris Simón viele Szenen die sie hier
beschreibt, aber das macht nichts, das mache ich mit meinen Enkeln ebenso wenn ich mit ihnen durch
das Dorf meiner Kindheit laufe.

Ana Iris Simón hat Madrid längst wieder verlassen. Sie ist wieder zurückgekehrt, diesmal mit ihrer
eigenen Familie. Das alte Leben, die Idylle hat sie nicht wiedergefunden, aber in der Hauptstadt
wollte sie auch nicht mehr sein.

Bleibt die Frage, wie dieses Buch zu sehen ist. Ist Ana Iris Simón nur einfach in ihrem Leben ange-
kommen, will sie Veränderungen sichtbar machen oder ist ihre Geschichte eine Gesellschaftskritik ?
Vielleicht von jedem etwas, ich habe dieses Buch sehr gern gelesen !!!

Bewertung vom 13.10.2022
Weimar unter Palmen - Pacific Palisades
Blubacher, Thomas

Weimar unter Palmen - Pacific Palisades


ausgezeichnet

Von einer neuen Heimat . . .

Wenn ich auf den ersten Blick, auf den ersten Seiten dieses Buches auch in Deckung ging, weil ich
Angst hatte von den vielen Namen und Jahreszahlen erschlagen zu werden, entpuppte sich diese
Zeitreise ins "Weimar unter Palmen" doch sehr schnell zu einem Schatz für Literaturliebhaber.

Viele Dichter mussten seit Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts aus Deutschland fliehen,
in Pacific Palisades schlugen sie ihre Zelte auf und viele blieben ein Leben lang.

Ich treffe in diesem Buch sehr viele Bekannte, deren Werke ich gelesen habe und dies immer wieder
gern tue. Inzwischen nehme ich das mit den vielen Jahreszahlen auch nicht mehr so dramatisch, ich
will und ich muss sie mir nicht merken, aber auch sie tragen dazu bei mich in eine andere Zeit und
eine andere Welt zu bringen.

Die Exilanten waren längst kein in sich friedlicher Haufen. Die meisten verfolgten einfach ihre
Interessen, einige durften Dank guter Honorare ein Leben in Saus und Braus genießen.

Thomas Blubacher nimmt mich mit in jene Zeit und beschäftigt sich dabei auch mit den großen
Themen Exil, Heimat und Verlust der selbigen. Immer wieder waren Nachrichten aus Deutschland
wichtig, jeder nahm sie anders auf, sie kamen eben aus der Heimat.

Dieses Buch hinterlässt mich in eigenartig melancholischer Stimmung und ich hoffe, dass nie
wieder jemand aus Deutschland flüchten muss. "Weimar unter Palmen" war eine gewinnbringende
Lektüre !!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2022
Kampf der Supermächte
Theveßen, Elmar

Kampf der Supermächte


ausgezeichnet

Schluss mit Wandel durch Handel !?!

Elmar Thevessen ist seit Jahren bekannt als seriöser Journalist und zur Zeit ist er in den USA um von dort zu berichten. Er war schon vor Ort als Tausende Amerikaner das Kapitol stürmten, er bringt hier Zitate von Trump, die zwar erst später bekannt wurden, aber die eindeutig belegen: Trump hätte Mord billigend in Kauf genommen.

Besonders spannend ist dieses Buch, weil der Autor aus amerikanischer Sicht auf die Welt und die neuen Konflikte in unserer Welt schaut. Als er sein Buch zu schreiben beginnt, überfällt Putin die Ukraine. Für Elmar Thevessen ein Indiz dafür, dass die Konfrontation zwischen Demokratischer Welt und Autoritarismus gerade erst beginnt. Da formiert sich etwas von dem wir vielleicht noch gar nichts ahnen, was wir uns noch gar nicht vorstellen können, was aber womöglich schon bald unser Leben grundlegend verändern könnte.

Wenn Amerika von Frieden und Gerechtigkeit spricht und China ebenso, dann lohnt es sich genauer hinzuschauen. Der Autor tut dies und zeigt, dass beide mit gleichen Worten grundlegend andere Dinge meinen.

Die Konfrontation von Amerika und China ist längst perfekt. Man hat sich bereits in Stellung gebracht, den Kampf eröffnet. Für mich als deutschen Leser bleibt spannend: Wie positionieren wir europäische Demokratien uns ? Kann sich die USA ganz ohne Wenn und Aber auf uns verlassen ?

Hinzu kommt, dass die Gegner der Demokratie, die Trump - Fraktion in den USA und die rechten Schreihälse in Europa gerade erstarken. Das demokratische Fundament in den USA und auch in so manch einem europäischen Land ist längst nicht mehr so solide wie noch vor wenigen Jahren.

China dagegen hat seine Einwohner im Griff. Mit Andersdenkenden wird schnell kurzer Prozess gemacht, außerdem lässt sich China nicht von außen ins Land hineinreden. Kommentare zu den Uiguren beispielsweise werden regelmäßig ignoriert oder brüsk zurückgewiesen, der Autor bringt Beispiele.

Die Welt steht vor großen Herausforderungen, vor grundlegenden Veränderungen. Elmar Thevessen macht in seinem Buch deutlich was uns erwartet. Dieses politische Sachbuch ist für mich das beste des Jahres 2022 !!!