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Baerbel82

Bewertungen

Insgesamt 913 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


sehr gut

Kalt, kälter, tiefgefroren

„Mit kalter Präzision“ von Michael Tsokos habe ich gerne gelesen. Und auch die Fortsetzung „Mit kaltem Kalkül“, der zweite Fall für Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao von der Abteilung »Extremdelikte« des Bundeskriminalamts in Berlin, überzeugt. Worum geht es?
Ein mysteriöser Prolog: Wer ist dieser Mann und was hat er mit dem kleinen Jungen vor?
Im Mittelpunkt steht der 8-jährige Yasser. Er wird vermisst. Doch seine Mutter Ayasha kann sich nicht bei der Polizei melden, da sie beide illegal im Land sind. Und so wird der jordanische Ex-Geheimdienstler Hassan Khalaf von der Familie beauftragt, Yasser zu suchen. Ein Mann, der Dinge regelt. Ein Problemlöser.
Kurz darauf wird in einer Bauwagensiedlung ein Toter gefunden. In seinem Fahrzeug findet man eine weitere Leiche. Es handelt sich um den 7-jährigen Oleg, der vor mehr als vier Jahren verschwand. Sein Zustand gibt der Rechtsmedizin Rätsel auf.
„Mit kaltem Kalkül“ ist spannend und unterhaltsam. Prof. Dr. Michael Tsokos weiß, wovon er schreibt. Als weltweit renommierter Rechtsmediziner vermittelt er interessante Einblicke in die Welt der Rechtsmedizin und Forensik. Gut erklärt, auch für Menschen ohne medizinischen Hintergrund.
Über das Wiedersehen mit Sabine, Paul Herzfeld und Monica Monti habe ich mich sehr gefreut. Denn ich mag True-Crime- und Rechtsmedizin-Thriller. Und das Thema Todeszeitbestimmung fasziniert mich immer. Dass am Ende ein paar Punkte offenbleiben, hat mich nicht gestört.

Fazit: Fall Nr. 2 für Sabine Yao. Spannung gepaart mit Frauenpower.

Bewertung vom 14.08.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


sehr gut

Problemwolf in Vorpommern?

Hätte ich „Der Wald“ von Tibor Rode nicht gelesen und für gut befunden, hätte ich bei „Lupus“ sicher nicht zugegriffen. Denn das Cover finde ich einfach nur schrecklich. Doch der Plot überzeugt. Worum geht es?
Ein mysteriöser Prolog: Was hat die kleine Alex gesehen? Ein riesiges Tier. Ein Wolf? Womöglich ein Wolfsmensch? Ein Werwolf?
Joachim Rausch ist spurlos verschwunden. Jo ist Jäger und war nachts auf der Pirsch. Neben seinem Hochsitz wird ein Toter gefunden. Schnell steht fest, der tote Walter Gehrling und der verschwundene Jo kannten sich. Was war geschehen?
Staatsanwalt Frederik Bach ermittelt. Jos Tochter, die Tierärztin Jenny Rausch, die auch die zuständige Wolfsbeauftragte ist, unterstützt ihn.
In einem weiteren Handlungsstrang geht es um einen von KI gesteuerten Schutzzaun, dessen Kameras seltsame Dinge aufzeichnen.
„Lupus“ ist, wie schon „Der Wald“, inspiriert von wahren Ereignissen. Schauplatz ist Greifswald, Vorpommern. „Lupus“ ist ein Buch, das nicht nur ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte thematisiert.
Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Immer wieder sind Rückblicke in die Vergangenheit in Kursivschrift eingestreut. Spannend, keine Frage. Dazu bestens recherchiert. Nichtsdestotrotz thematisch auch ein wenig überfrachtet.

Fazit: Packender Wissenschaftsthriller, der aber nicht ganz an „Der Wald“ heranreicht.

Bewertung vom 13.08.2024
Die Abschaffung des Todes
Eschbach, Andreas

Die Abschaffung des Todes


ausgezeichnet

Lesestoff mit Mehrwert

Seit „Ausgebrannt“ bin ich ein großer Fan von Andreas Eschbach. Seine Thriller und SF-Romane haben mich begeistert. „Todesengel“, „NSA“ und „Freiheitsgeld“ zählen zu meinen absoluten Favoriten. Auch „Die Abschaffung des Todes“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Drei visionäre Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen den Tod abschaffen und haben dafür die Firma „Youvatar“ gegründet. Um das Projekt zu finanzieren, müssen sie von reichen Investoren Geld einsammeln, sehr viel Geld.
Der Journalist James Windover vertritt eine im Rollstuhl sitzende Milliardärin bei einem Investorentreffen. Er entdeckt, dass der Philosoph und Schriftsteller Raymond Ferdurci Schweigegeld bekommen hat, um eine seiner Geschichten nicht zu veröffentlichen. Warum?
James‘ Interesse ist geweckt und er begibt sich auf die Suche nach dem Mann. Doch irgendjemand hat etwas dagegen, dass er mit Ferdurci spricht. Eine rasante Verfolgungsjagd quer durch Europa beginnt…
„Die Abschaffung des Todes“ ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ. Es geht um den Upload des Gehirns in einen Computer. Das hat mich an „Hologrammatica“ von Tom Hillenbrand erinnert.
„Die Abschaffung des Todes“ ist auch ein Buch, das Gedankenexperimente thematisiert. Philosophisch höchst interessant und spannend.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von James. So entsteht „Die Abschaffung des Todes“, der Roman im Roman.
Mit jeder Seite fiebert man mit und gewinnt Sympathie für James. Denn James hat mit seinem Namensvetter Bond mehr gemeinsam als nur den Vornamen. Und natürlich gibt es auch einen Bösewicht.

Fazit: Selten so gegruselt, selten so mitgefiebert, selten so die Story verschlungen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.08.2024
All das Böse, das wir tun
Dazieri, Sandrone

All das Böse, das wir tun


sehr gut

Wo ist Amala?

Die Thriller-Trilogie rund um die Ermittler Dante Torre und Colomba Caselli hatte mich begeistert und auch „All das Böse, das wir tun“ habe ich gerne gelesen. Worum geht es?
Die Schülerin Amala wird entführt. Ist „der Perser“ zurück oder handelt es sich um einen Nachahmer? Amalas Tante, die Anwältin Francesca Cavalcante, hatte vor 30 Jahren den mutmaßlichen Mörder dreier Mädchen, den sogenannten „Perser“, verteidigt. Erfolglos.
Francesca findet heraus, dass bereits andere Mädchen in Amalas Alter verschwunden sind. Sie begibt sich auf eine gefährliche Suche. Unterstützung bekommt sie von dem geheimnisvollen Gerry, einem Israeli. Möglicherweise ein Ex-Militär. Ein Rächer? Ein Mörder?
Erzählt wird die Geschichte, die im italienischen Cremona spielt, auf zwei Zeitebenen: heute und vor 30 Jahren, als Polizistin Itala Caruso den angeblichen „Perser“ verhaftete. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Das Schicksal von Amala hat mich tief berührt.
„All das Böse, das wir tun“ ist hart und brutal, herausfordernd und anspruchsvoll. Die Sprache oft derb. Das passt zum Geschehen. Der Autor zeigt (Nord-)Italiens dunkle, abgründige Seite. Es geht um Gewalt, Intrigen und Korruption. Kriminelle Vorgänge, in die auch die Polizei verstrickt zu sein scheint.
Eine komplexe Story und immer wieder neue Wendungen sowie konstante Spannung machen den Thriller zu einem echten Pageturner. Es gibt Szenen mit Hornissen, die fand ich besonders gruselig. Es gibt Morde und Erpressungen - und reichlich Verwirrung, bis zum überraschenden Ende.

Fazit: Gut, aber nicht so gut wie die Dante Torre und Colomba Caselli-Reihe.

Bewertung vom 03.08.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


ausgezeichnet

Lebendig begraben

„Das Dickicht“ ist das Krimidebüt von Nikolas Kuhl und Stefan Sandrock - und hat mich begeistert.
Die Autoren gehen gleich in medias res: Der 14-jährige Daniel Boysen wird in einer Kiste im Wald tot aufgefunden. Der mutmaßliche Täter begeht Selbstmord. Doch der leitende Ermittler hat seine Zweifel.
Knapp 20 Jahre später: Die 16-jährige Charlotte wird entführt. Die Ähnlichkeiten sind frappierend. Juha Korhonen und sein Kollege Lucas «Lux» Adisa vom LKA Hamburg ermitteln.
Juha war damals als Newbie dabei. Ein Fall, der ihn nie losgelassen hat. Und so rollt er mit seinem neuen Partner nach und nach den alten Fall wieder auf…
Was genau ist damals geschehen? Die Ermittler versuchen das Netz aus jahrzehntealten Lügen, polizeilichen Versäumnissen und wohlgehüteten Geheimnissen zu entwirren.
„Das Dickicht“ ist spannend und unterhaltsam. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Der Fall ist komplex. Eine Wendung jagt die nächste. Dazu rasante Action, der Sprung von einer Brücke.
Der Schreibstil ist leger. Plattdeutsch und Finnisch wird auch gesprochen. Häufig musste ich Schmunzeln. Es geht um Männer und ihre Hobbys, eine Prepper-Clique, unterirdische Kammern, Rache und Vergeltung.
Juha und Lux, ein Team, das sich perfekt ergänzt: Fachkenntnis und Lebenserfahrung gepaart mit Jugend und Neugier. Jeder hat auf seine Weise mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen.
Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung, so es denn eine geben wird.

Fazit: Für mich das beste Krimidebüt des Jahres. Einfach grandios!

Bewertung vom 30.07.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


ausgezeichnet

Gestehe

Arno Strobel ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie „Offline“, „Die App“, „Fake“ und die „Mörderfinder“-Thriller zählen zu meinen absoluten Favoriten. Auch „Stalker - Er will dein Leben.“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Eric Sanders ist Schauspieler und hat eine Rolle im Münchner Tatort ergattert. Sein Bekanntheitsgrad und die Anzahl seiner Follower in den sozialen Medien steigen. Als plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben und seine Identität zu übernehmen.
Aber es kommt noch schlimmer: Erics Frau und sein 11-jähriger Sohn werden entführt. Eric soll einen Mord gestehen oder sein Sohn wird vor den Augen seiner Frau getötet. Eric muss sich seiner Vergangenheit stellen: Was war damals wirklich geschehen?
Mit „Stalker“ hat der Autor einen fesselnden, psychologisch raffinierten Thriller geschrieben. Denn nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint.
Arno Strobel erzählt die Geschichte in perfektem Tempo und mit stetig steigender Spannung bis zum überraschenden Ende. Mit „Stalker“ präsentiert sich der Autor als Meister der Irrungen und Wendungen. Und glaubt man, es sei keine Steigerung mehr möglich, dann setzt er noch einen drauf. Und noch einen. Und noch einen…

Fazit: Spannend, wendungsreich und nie vorhersehbar. Eine Auflösung, die alles in den Schatten stellt. Beste Unterhaltung!

Bewertung vom 26.07.2024
Yoko
Aichner, Bernhard

Yoko


sehr gut

Auge um Auge

Die Krimis und Thriller von Bernhard Aichner haben mal mehr mal weniger überzeugt. Yoko, die Geschichte einer Mördern, ist ein beeindruckender Thriller. Worum geht es?
Das Buch startet sehr dramatisch: Yoko ist Ende zwanzig und verliebt in Maren. Sie backt Glückskekse, die sie an Restaurants verkauft. Eines Tages wird sie von zwei Chinesen, Mitglieder einer Triade, vergewaltigt.
Wut und Hass fressen sie auf. Zum Glück hat Yoko etwas Anständiges gelernt, nämlich Metzgerin, und so kann sie gut mit Messern umgehen…
Yoko ist ein Buch, das Selbstjustiz thematisiert. Nichtsdestotrotz fiebert man mit Yoko mit, wenn sie einen Bösewicht nach dem anderen beseitigt, weil man ihr Handeln allzu gut nachvollziehen kann. Es geht um Vergewaltigung, Scham - und Vergeltung.
Bernhard Aichner beginnt seinen neuen Roman mit dem Ende. Er erzählt eine zutiefst tragische Geschichte vom Schicksal einer jungen Frau, von Recht und Unrecht, aber auch von Liebe und Menschlichkeit.
Die Bindestriche vor der direkten Rede, das ist typisch Aichner. Seine Art zu schreiben ist unverwechselbar: gradlinig, direkt, poetisch, spannend.
Das Buch endet mit dem Anfang. Ein Funke Hoffnung?

Fazit: Harter Stoff in Wort und Tat. Ein Horrorszenario!

Bewertung vom 23.07.2024
VIEWS (eBook, ePUB)
Kling, Marc-Uwe

VIEWS (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Cui bono?

„Views“, das Thrillerdebüt von Marc-Uwe Kling, ist mein erstes Buch des Autors und hat mich voll und ganz überzeugt. Worum geht es?
Im Mittelpunkt steht Yasira Saad, Hauptkommissarin beim BKA in Berlin, die während eines Dates auf ein Video im Netz stößt, das zeigt, wie drei schwarze Männer die sechzehnjährige Lena Palmer vergewaltigen. Lena war vor drei Tagen spurlos verschwunden.
In deutschen Städten kommt es zu gewalttätigen Demonstrationen. Die Situation eskaliert, Rechtsextreme schlagen aus der Sache Profit. Yasira und ihr Team ermitteln, doch die Ermittlungen drehen sich im Kreis, bis Yasira eine entscheidende Entdeckung macht…
Es ist schwer, das Buch zu besprechen, ohne zu spoilern. Es geht um Gesellschaftskritik, Social Media, Künstliche Intelligenz (KI) und um die Ohnmacht des Rechtsstaats. Aber es geht auch um Aufmerksamkeit und Geld, viel Geld.
„Views“ ist hart und brutal, düster und verstörend. Dennoch spannend und unterhaltsam. Dazu bestens recherchiert: Deepfakes und Glitches. Was für eine surreale Welt. Wer profitiert, wenn das System nach rechts kippt?
Marc-Uwe Kling präsentiert den Lesenden immer neue Fakten, Cliffhanger und Wendungen. Unerbittlich dreht er an der Spannungsschraube. Ein Ende, das überrascht und schockiert.

Fazit: Einer der besten Thriller, die ich dieses Jahr gelesen habe. Grandios!

Bewertung vom 22.07.2024
Lieferdienst
Hillenbrand, Tom

Lieferdienst


ausgezeichnet

Schnell. Schneller. Am Schnellsten.

Tom Hillenbrand aka Tom König stalke ich seit „Ich bin ein Kunde, holt mich hier raus“. Seine Xavier-Kieffer-Krimis und die Thriller aus der Welt der Hologrammatica habe ich geliebt und auch „Lieferdienst“ überzeugt mit einem originellen Plot und einer Menge Spannung. Worum geht es?
Neu-Berlin, irgendwann in der Zukunft: Der Liefergigant aus Seattle war gestern. Heute werden Artikel per 3D-Drucker, den Makern, hergestellt und von sogenannten Bringern auf Hoverboards sofort zugestellt. Nur der schnellste gewinnt. Wer zu spät kommt, dessen Paket geht automatisch zurück.
Arkadi ist Boxrunner, ein Level 4-Bringer, bei Rio, einem der größten Lieferdienste. Er findet heraus, dass Retouren nicht recycelt werden, sondern unterirdisch entsorgt.
Eines Tages bittet ihn Grand Expeditor Airbox, ein Level 8-Bringer, eine Legende, einen Auftrag für ihn zu übernehmen. Kaum hat Arkadi die Lieferung übernommen, muss er mitansehen, wie sein Kollege stirbt. Eine rasante Katz- und Mausjagd beginnt…
„Lieferdienst“ ist Sci-Fi, die ein bisschen an Star Trek erinnert, voller beeindruckender Wendungen und spannender Entwicklungen. Eine sprachlich kreativ und gut durchdachte Geschichte. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Bekannte Bestandteile sorgen dafür, dass die Welt in „Lieferdienst“ bei allen technischen Erfindungen vertraut erscheint. Und so ist es nur folgerichtig, dass Lieferdienste bald Geschichte sein werden. Denn es muss schneller gehen…

Fazit: Kreative, intelligente und spannende Science-Fiction!

Bewertung vom 17.07.2024
Den Tod belauscht man nicht (eBook, ePUB)
Schulman, Ninni

Den Tod belauscht man nicht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kein Bullerbü

Um es vorwegzunehmen, Ninni Schulman kannte ich bisher nicht. Aber „Den Tod belauscht man nicht“, eine spannende Zeitreise zurück in die 80er Jahre, hat mich voll und ganz überzeugt. Worum geht es?
Schweden im Sommer 1983. Die ehemalige Polizistin Ingrid Wolt war im Gefängnis, weil sie auf ihren Mann geschossen hatte. Ihre kleine Tochter Anna kam in eine Pflegefamilie. In der Kleinstadt Våmhus, weit weg von Stockholm versucht sie einen Neuanfang als Privatermittlern.
Die Idylle trügt. Nichts ist wie es scheint. Alle haben ihre Geheimnisse. Vor einem Jahr war der 12-jährige Mattias verschwunden. Angeblich ist er ertrunken. Zusammen mit ihrem Ex-Kollegen und Freund Benny rollt Ingrid den Fall neu auf…
„Den Tod belauscht man nicht“ ist der Auftakt einer neuen Reihe. Schauplatz ist die schwedische Provinz Dalarna. Der Krimi ist spannend und unterhaltsam. Wer unblutige, fesselnde, psychologisch raffiniertere Krimis mag, ist hier genau richtig.
Immer wieder sind Kapitel aus dem Juni 1982 eingestreut, ein Jahr bevor Mattias verschwand. Sie erzählen von Mattias und Kaj, beste Freunde auf ewig. Sie haben gerne Radioreporter gespielt, alle möglichen Sachen aufgenommen und Leute ausspioniert.
Ingrid ist eine außergewöhnliche Heldin. Als sie an den Rand des Abgrunds getrieben wird, wächst sie über sich hinaus. Zum Schluss ist der Cold Case gelöst. Aber das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Und so bin ich sehr gespannt, wie es mit Ingrid weitergeht.

Fazit: Düstere Abgründe und eine starke Heldin.