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Benutzername: 
Anja
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2016
Zwei Sekunden / Kommissar Eugen de Bodt Bd.2
Ditfurth, Christian von

Zwei Sekunden / Kommissar Eugen de Bodt Bd.2


weniger gut

Ein Terroranschlag auf die deutsche Bundeskanzlerin und den russischen Präsidenten, was ist aus unserer Welt nur geworden ?
Zwei Sekunden von Christian v. Ditfurth ist zur heutigen Zeit ein sehr realitätsnaher, gut recherchierter Politthriller, der bedrückende Probleme wiederspiegelt. Er behandelt Themen die uns im Moment alle sehr beschäftigen, sei es die Flüchtlingskrise oder die gegenwärtigen Anschläge. Außerdem gibt es nebenbei eine kleine Liebesgeschichte für zwischendurch.
Leider muss ich gestehen, dass ich mich durch die ersten 50 Seiten einfach nur durch gequält habe, da ich Probleme hatte mich in das Buch einzufinden und die verwirrenden, komplexen Sprünge gaben mir dann den Rest. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven haben mir über die ersten Kapitel wirklich Schwierigkeiten bereitet, da mein Interesse verloren ging. Jedoch habe ich das Buch bis zum Ende gelesen, da ich mich von Kapitel zu Kapitel durchgelesen habe und diese sehr kurz gehalten waren. Somit habe ich halt mal hier und da ein Abschnitt gelesen, wobei durch die interessanten Charaktere die Neugierde auf den Rest der Geschichte geweckt wurde. Im Großen und Ganzen finde ich das Buch, wenn man sich dafür interessiert, trotzdem gut. Hätte am liebsten 2 ½ Sternchen gegeben, geht aber nicht.

Fazit: Gute Geschichte, etwas mühsam und zu lang gezogen geschrieben und definitiv kein Buch um einfach mal so zwischendurch zu Lesen. Für begeisterte Politthrillerleser trotzdem empfehlenswert. Vielen Dank für das Leseexemplar!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.06.2016
Die Vermissten
Eriksson, Caroline

Die Vermissten


weniger gut

Was würdest du tun, wenn du dir selbst nicht mehr trauen kannst? Wenn du zwischen Realität und Wahnvorstellung nicht mehr unterscheiden kannst.
Triffst du die richtige Wahl?
Die Vermissten von Caroline Eriksson starten erwartungsvoll in die ersten Seiten. Durch das Verschwinden von Vater und Tochter wird zu Beginn eine Spannung aufgebaut, da der Leser wissen möchte was passiert ist und welche Wendungen einen erwarten. Allerdings muss ich leider sagen, dass mein anfängliches Interesse sehr schnell verflogen ist. Bis kurz vor Schluss fand ich das Buch sehr schleppend und durch das Hin und Her hat es sich ziemlich gezogen. Zwischendurch ist mir das zu Ende lesen sehr schwer gefallen, da ich irgendwie immer den Vergleich mit diversen Filmen die aus der Kameraperspektive aufgezeichnet worden sind im Hinterkopf hatte. Diese sind natürlich wie Alles andere auch Geschmackssache, die den meinen nicht treffen. Die Grundgeschichte wie beeinflussbar ein menschlicher Geist oder wie lenkbar ein einziger Gedanke sein kann und wie nah man doch zwischen Normalität und Wahnsinn steht finde ich gut. Mal wieder wird einem gezeigt, das Geheimnisse und Verschwiegenheit nicht immer der beste Weg sind. Jedoch das Wirrwarr, dass den Hauptanteil ausmacht fand ich zu „breitgetreten“, ein paar Kapitel weniger davon hätten es auch getan.
Allerdings muss ich sagen war der Schluss spannend, interessant und das Ende lässt einen nächsten Teil erwarten. Wäre diese Art und Weise schon im kompletten Buch vorhanden gewesen, wäre es ein Psychothriller nach meinem Geschmack. Meine Bewertung fällt leider trotzdem nicht sehr positiv aus, weil selbst ein guter Schluss nicht das ganze Buch rettet. Nicht jeder beißt sich durch und erlebt das Ende mit.
Fazit: Mich hat das Buch nicht vom Hocker gerissen, jedoch wenn man diesen Stil mag kann man sich sicherlich dafür begeistern.
Trotzdem herzlichen Dank für die Leseprobe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2016
In der Finsternis
Dazieri, Sandrone

In der Finsternis


sehr gut

Wie dunkel kann eine menschliche Seele nur sein ?!?
Eine außergewöhnliche Geschichte um ein faszinierendes Ermittler Duo mit ungewöhnlichen, aber sehr interessanten Charaktere.
In der Finsternis von Sandrone Dazieri ist ein sehr rasanter und fesselnder Thriller der unüblichen Art. Die ununterbrochene Spannung bis zum letzten Satz entsteht durch eine außergewöhnliche Mischung von aktuellen Fällen, sowie aus Brutalität und Psychospielchen die bereits in der Vergangenheit ihren Anfang finden. Außerdem verstärken die immer neuen und unerwarteten Wendungen das Bedürfnis dieses Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Hier wird verdeutlicht was Schicksalsschläge verursachen und zerstören können, wie das Trauma bleibt und wie schwer man den Alltag, die einfachen Dinge im Leben bewältigen kann. Der Gesellschaft wird im direkten Vergleich bewusst gemacht, dass jeder sein Päckchen, sein finsteren Schatten zu tragen hat und man Probleme auf die eine oder andere Art lösen kann. Es soll daran erinnert werden, dass trotz weiteren negativen Erlebnissen alles machbar und überwindbar ist, egal wie aussichtlos die verstrickte Situation scheint. Nichtsdestotrotz blieb durch den schwarzen Humor der ein oder andere Schmunzler nicht aus. Dieser atmosphärische Thriller besitzt von Allem ein Bisschen. Die Ereignisse schreien regelrecht nach einer Fortsetzung und ich freue mich bereits darauf.

Fazit: Der Titel macht dem Buch alle Ehre. Ein sehr beeindruckendes Buch über die Abgründe der menschlichen Seele und den Kampf durch Willensdrang trotzdem einfach immer weiter zu gehen.

Bewertung vom 22.02.2016
Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1
Sveen, Gard

Der letzte Pilger / Kommissar Tommy Bergmann Bd.1


gut

Denn wir können nur hassen, was wir lieben…
Ein abwechslungsreiches Buch über die Verstrickungen und Geschehnisse der NS-Zeit und dem Hier und Heute.
Der letzte Pilger von Gard Sveen ist eine Mischung aus Kriminalroman und Spionagethriller. Zu Beginn stockte das Lesen, da sofort viele unterschiedliche Handlungsstränge und Charaktere starten. Verwirrend sind zudem noch die Zeitsprünge zwischen damals und heute. Wenn man sich anfangs durchbeißt, sich mit dem Schreibstil anfreundet und die Handlung / Geschichte im Kopf sortiert hat ist es allerdings flüssig und angenehm zu lesen. Da mir die richtige Aussprache bei einigen norwegischen Ausdrücken und Namen befremdlich war muss ich gestehen einfach darüber hinweggelesen zu haben. Die Ereignisse an sich sind defintiv nicht langweilig. Es gibt viele unerwartete Wendungen und ein unvorhersehbares Ende. Es ist einfach nichts wie es scheint. Trotz aller Langatmigkeit ein gelungenes Debüt über die Kriegsgeschichte, Spionage, Hass, Liebe, Vertrauen, Verrat und den Bindfäden zwischen Damals und Heute.


Fazit: Für mal kurz nebenher ist das Buch eher ungeeignet, allerdings wenn man sich für die Geschichte interessiert ist es ein sehr gelungenes und interessantes Buch.
Vielen Dank für die Leseprobe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.