Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Cat83
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2020
Der Junge aus dem Wald / Wilde ermittelt Bd.1
Coben, Harlan

Der Junge aus dem Wald / Wilde ermittelt Bd.1


sehr gut

Gelungener Thriller mit überraschenden Wendungen und unerwartetem Finale

„Der Junge aus dem Wald“ war mein erstes Buch von Harlan Coben, weshalb ich keinen Vergleich zu seinen anderen Werken ziehen kann.
Der vorliegende Thriller machte mir den Einstieg nicht leicht, da die Figuren noch sehr oberflächlich angelegt waren und das Buch zudem sehr dialoglastig ist. Mit der Zeit jedoch machte dies alles Sinn, da die Handlung durch zahlreiche Wendungen immer wieder für Spannung sorgt und auch die Figuren nach und nach immer greifbarer werden. Durch die vielen Dialoge hatte ich oft das Gefühl, mitten in einer spannenden Serie oder einem Film zu stecken.
Das Ende deutet darauf hin, dass es weitere Bücher mit der Hauptfigur Wilde geben wird. Auf eine solche Fortsetzung würde ich mich auf jeden Fall freuen.
Das Buch würde ich weiterempfehlen. Auch wenn es anfangs noch etwas undefiniert und undurchsichtig daherkam, wurde es doch schnell immer besser und besser.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2020
Miss Kelly und der Zauber von Monaco (eBook, ePUB)
Gaynor, Hazel; Webb, Heather

Miss Kelly und der Zauber von Monaco (eBook, ePUB)


sehr gut

Wunderbar leichte Lektüre für den Sommer
Der Roman erzählt zwei Liebesgeschichten. Vor dem realen Hintergrund der aufsehenerregenden Traumhochzeit der beliebten Hollywoodschauspielerin Grace Kelly und dem monegassischen Fürsten Rainier präsentieren uns die Autorinnen ebenso die Liebesgeschichte zwischen der französischen Parfümeurin Sophie und dem englischen Zeitungsfotografen James.
Das Kennenlernen sowie die daraus folgende Romanze von Sophie und James sind eng mit der Geschichte von Grace Kelly verknüpft. Alle wichtigen Ereignisse – beispielsweise das Kennenlernen zwischen Rainier und Grace oder die Hochzeit der beiden - sind ebenfalls wichtige Eckpunkte in der Beziehung von Sophie und James.
Die Autorinnen verstehen es wunderbar, dem Leser das Hollywoodflair und das Lebensgefühl der 50er Jahre näher zu bringen. Die regelmäßig eingestreuten Zeitungsartikel rund um die Liebesgeschichte und Hochzeit von Grace Kelly vervollständigen das Leseerlebnis.
Sprachlich kommt der Roman leicht daher und erzeugt eine angenehm entspannte Atmosphäre.
Ich hätte tatsächlich gern noch mehr von der Geschichte Grace Kellys gelesen, da mich dieser Handlungsstrang mehr interessiert hat als die Geschichte von Sophie und James. Auch hat mich das Ende um die beiden nicht vollständig überzeugt.
Alles in allem würde ich den Roman jedoch in jedem Fall weiterempfehlen. Die Vorfreude auf den Sommer wird auf jeden Fall geweckt!

Bewertung vom 27.10.2019
Der Fund
Aichner, Bernhard

Der Fund


sehr gut

Sehr Spannend und unterhaltsam

Ein Polizist untersucht den Mord an der Supermarktverkäuferin Rita – eigentlich ein abgeschlossener Fall. Doch eine Frage lässt ihm einfach keine Ruhe: Warum musste Rita sterben? Hat sie eventuell etwas von der Arbeit mit nach Hause genommen, was besser im Laden geblieben wäre?

Dies war mein erster Roman von Bernhard Aichner. Nach der Lektüre fragte ich mich allerdings, warum ich nicht schon viel früher zu seinen Büchern gegriffen habe.

Die Story ist originell und spannend aufgebaut und auch die Charaktere ziehen einen schnell in Geschehen hinein. Aichner bedient sich dabei einer ganz klaren Sprache und bringt die Dinge auf den Punkt. Lange Ein- oder Herleitungen finden sich nicht. So sind beispielsweise die Befragungen des Polizisten wie in einem Interviewprotokoll rein auf seine Fragen und die Antworten der Befragten reduziert. Und trotzdem werden die entscheidenden Inhalte und die Gefühlswelten und Motive der Befragten optimal vermittelt.

Die gebundene Ausgabe macht wirklich etwas her. Im Kontrast zum schwarzen Buchdeckel sind die Seitenränder in knalligem Gelb gehalten. Ein echter Hingucker also.

Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und werde sicherlich noch weitere Bücher von Bernhard Aichner zur Hand nehmen. Trotzdem ziehe ich einen Punkt ab, da für mich persönlich die Einordnung ins Thrillergenre nicht ganz passend erscheint. Spannung war vorhanden, auf jeden Fall, aber für mich eher auf dem Level eines sehr guten Krimis.

Bewertung vom 13.10.2019
Die geliehene Schuld
Winter, Claire

Die geliehene Schuld


sehr gut

Gelungene Komposition aus Wahrheit und Fiktion

Klappentext: 1949 blicken vier junge Menschen aus Deutschland einer hoffnungsvollen Zukunft entgegen. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los: Sowohl für Vera und Jonathan als auch für Marie und Lina werden die Folgen des Zweiten Weltkrieges zu einer ungeahnten Gefahr.

Ich fand es höchst interessant, sich literarisch mal wieder mit der deutschen Nachkriegszeit zu befassen. Beim Lesen musste ich dann feststellen, dass ich viel Vorwissen wieder abrufen, aber auch viel neues Wissen sammeln konnte. Besonders über die Rolle der Besatzungsmächte und ihre unterschiedlichen politischen Interessen habe ich bisher wenig gelesen. Es ist Claire Winter hier sehr gut gelungen, diese politischen Ränkespiele in die persönliche Geschichte der Protagonisten einzuflechten.

Der Roman überzeugt weiterhin durch gut gezeichnete Charaktere und überraschende, mitunter sehr bewegende Wendungen. Der Mix aus wahren und fiktionalen Elementen überzeugt, besonders im Falle von Reinhard Gehlen.

Was beim Lesen schon zu erahnen ist, wird im Nachwort noch einmal deutlich gemacht: Die Autorin hat sehr viel und gut für dieses Buch recherchiert. Ab und zu hätte ich mir jedoch gewünscht, dieses Wissen noch detaillierter vermittelt zu bekommen.

Ich würde den Roman in jedem Fall weiterempfehlen. Es findet sich hier ein wichtiges Stück der deutschen Geschichte, erzählerisch spannend verpackt. Seine leichte, eingängige Sprache trägt ebenfalls dazu bei, dass man den Roman nur schwer beiseitelegen kann.

Bewertung vom 29.09.2019
Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
Turton, Stuart

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle


ausgezeichnet

Spannende Story, wunderbar gelesen!

Das Hörbuch ist mit seinen 18 Stunden Laufzeit sicherlich nicht mal eben etwas für das schnelle Hören zwischendurch, sondern benötigt Aufmerksamkeit und vor allem Zeit. Aber es lohnt sich!

Der Sprecher Frank Stieren liest dieses Hörbuch so gekonnt, dass man problemlos stundenlang zuhören und sich in die einzelnen Charaktere sehr gut einfühlen kann.

Die Geschichte erinnert, wie der Klappentext verrät, an die Romane von Agatha Christie, wird aber noch um viele weitere spannende Elemente ergänzt. Etwas Vergleichbares habe ich in der Tat noch nicht gelesen bzw. gehört.

Die gesamte Lesung über wird man immer wieder mit neuen Wendungen konfrontiert, die es einem wirklich schwermachen, das Hörbuch zwischendurch auszuschalten. So gibt es hier nicht nur die finale Auflösung am Schluss, sondern im Prinzip auch immer wieder kleine Spannungsfeuerwerke zwischendurch. Generell befindet sich das Hörbuch aber sowieso immer auf einem hohen Spannungslevel. Gelangweilt habe ich mich wirklich nie.

Man muss aber dazu sagen, dass man sich auch wirklich auf die Lesung einlassen muss. Mal eben nebenbei zuzuhören und vielleicht nur ein paar Minuten nicht aufmerksam dabei zu sein, führt dann doch schnell dazu, dass man nicht mehr richtig mitkommt.

Um bei der Vielzahl der Personen nicht den Überblick zu verlieren, war mir das Booklet mit einer Übersicht der Protagonisten eine sehr große Hilfe. Umso länger man jedoch gehört hat, desto besser kennt man die handelnden Personen und eine Verwechslungsgefahr besteht ohnehin nicht mehr.

Ich habe das Hörbuch direkt schon weiterempfohlen. Gerade jetzt, wo die trübe Jahreszeit wieder Einzug hält, ist es ein wunderbarer Zeitvertreib für die regnerischen Stunden.

Bewertung vom 10.08.2019
Der Ghoul, der meinen Tod bestellte / Geisterjäger John Sinclair Bd.132 (1 Audio-CD)
Dark, Jason

Der Ghoul, der meinen Tod bestellte / Geisterjäger John Sinclair Bd.132 (1 Audio-CD)


gut

Spannendes Hörspielvergnügen – Am besten geeignet für Kenner der Serie

Klappentext: Ed Gurny war Buchhalter. Als solcher sammelte er Gelder aus dem Drogen- und Menschenhandel ein, um sie an seinen Boss Logan Costello weiterzureichen. Reine Routine! Als jedoch eines Tages ein Mann namens Jossip Semec Gurnys Büro betrat, änderte sich alles. Denn Jossip Semec war der Ghoul, der meinen Tod bestellte!

Dieses Hörspiel war eine Premiere für mich. Vorher habe ich weder die Romanhefte gelesen noch die anderen Hörspielfolgen angehört. Umso mehr habe ich mich auf das Hören dieser CD gefreut.

Die Musik sowie die hervorragenden Erzähler bzw. Sprecher erzeugten direkt eine wunderbare, spannungsgeladene Atmosphäre und die 51 Minuten Spielzeit gingen schon fast viel zu schnell rum.

Ich fand es etwas bedauerlich, dass die Story häufiger auf Personen und Begebenheiten aus früheren Folgen verwies. Mir als „Neuling“ waren diese natürlich nicht bekannt oder geläufig. Ich würde also empfehlen, diese Folge nicht unbedingt als allererste der Reihe zu hören.

Auch war das Hörspiel nur in Teilen in sich abgeschlossen. Einige Punkte bleiben offen und werden scheinbar erst in Folge 133 komplett aufgelöst.

Im Großen und Ganzen war die Folge ein Hörvergnügen. Jedoch muss ich ein paar Punkte abziehen, da hier keine für sich stehende Folge vorliegt und man eigentlich gezwungen wäre, die ganze Reihe zu kennen.

Bewertung vom 02.08.2019
Tage in Cape May
Cheek, Chip

Tage in Cape May


ausgezeichnet

Wunderbarer Debütroman, eine echte Entdeckung!

September 1957: Die Frischvermählten Effie und Henry verbringen ihre Flitterwochen in Cape May. Effie verbindet viele glückliche Kindheitserinnerungen mit dem Küstenort, hat jedoch nicht bedacht, dass die Saison bereits vorbei und der Ort nahezu wie ausgestorben ist. Als das junge Paar bereits mit dem Gedanken spielt, frühzeitig abzureisen, freundet es sich auf einer Party in der Nachbarschaft mit einer Gruppe junger Leute an. Mit der verheirateten Clara, die Effie bereits aus ihrer Kindheit kennt, deren Geliebtem Max sowie dessen Schwester Alma verbringen Effie und Henry von nun an viele wunderbare Tage – und werden dabei vor einige, alles verändernde Versuchungen gestellt.

Zuerst einmal: Ich bin von dem Buch sehr begeistert und warte schon jetzt auf den nächsten Roman von Chip Cheek. Für ein Erstlingswerk ist „Tage in Cape May“ absolut beeindruckend.

Von Beginn an hat mich die Geschichte um Effie und Henry in ihren Bann gezogen. Ihre Ängste, Träume und Hoffnungen lassen sich aufgrund der atmosphärischen Erzählweise sowie der hervorragenden Personenzeichnung sehr gut nachempfinden. Ihre eigenen Sehnsüchte stehen in starkem Kontrast zu dem, was die konservative amerikanische Gesellschaft der 50er Jahre bereit ist zu tolerieren. In ihren neuen Freunden finden Effie und Henry so etwas wie ein Ventil. Sie fühlen sich das erste Mal frei und unabhängig und lernen den anderen und sich selbst von einer ganz neuen Seite kennen.

Der Roman verfügt über einige sehr pikante erotische Szenen, ohne jedoch jemals plump oder ordinär daherzukommen. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, wie gut der Autor sein Handwerk versteht.

Ich kann das Buch nur wärmstens all denjenigen ans Herz legen, die sich für Beziehungsromane mit Tiefgang begeistern können. Manchmal können diese spannender sein als jeder Krimi.

Ich lese Bücher selten mehrmals, aber dieser Roman wird sicherlich eine der seltenen Ausnahmen werden!

Bewertung vom 02.07.2019
Das Haus am Kanal / Die großen Romane Georges Simenon Bd.5
Simenon, Georges

Das Haus am Kanal / Die großen Romane Georges Simenon Bd.5


sehr gut

Düstere, aber mitreißende Atmosphäre

Bevor ich „Das Haus am Kanal“ gelesen habe, kannte ich fast ausschließlich Kriminalromane der Maigret-Reihe. Aus diesem Grund freute ich mich sehr auf das Buch und wurde auch nicht enttäuscht.

Wie immer bei Simenon liest sich auch dieses Werk sehr gut. Die Sprache ist einfach aber eindringlich. Mit nur wenigen Worten eröffnen sich Atmosphären und Bilder und ziehen den Leser in die Geschichte hinein.

Der Roman hat mich stark an die naturalistische Literatur erinnert. Die Szenerie, die Figuren, die Geschichte als solche, alles wirkt verkommen, verroht, degeneriert und hoffnungslos. Man kann regelrecht mit Edmée mitfühlen, die nun an einem Ort gelandet ist, der ihrer eigenen Welt so fremd ist. Dieses Mitgefühl nimmt aber nach und nach ab, da ihr eigenes Verhalten oft kalt und gefühllos wirkt. Wo die anderen außen hässlich und innen schön sind, verhält es sich bei ihr oft umgekehrt.

Neben den Verwicklungen innerhalb der Familie geht es ebenso um das Thema Schuld und wie jeder einzelne damit umzugehen weiß.

Die neue Ausgabe des Atlantik Verlags gefällt mir sehr gut. Cover und Schriftgröße sind meiner Meinung nach optimal gewählt. Ein schönes handliches Taschenbuch mit einem gut auf den Punkt gebrachten Nachwort von Karl-Heinz Ott - absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 26.06.2019
Tiefes Grab
Ripley, Nathan

Tiefes Grab


weniger gut

Spannende Idee mittelmäßig umgesetzt
Martin Reese, Ehemann und Vater einer Tochter, ist dank des Verkaufs seiner rentablen IT-Firma finanziell unabhängig. Seine Freizeit verbringt er unter anderem damit, die von Serienmördern verscharrten Leichen aufzuspüren und auszugraben. Seine Funde teilt er anschließend anonym der Polizei mit. Laut eigener Aussage tut er dies, um den Familien der Opfer wenigstens die Chance auf Gewissheit und ein anständiges Begräbnis zu geben. Seine Frau, deren Schwester ebenfalls Opfer eines Serienmörders war, hat diese Möglichkeit nie erhalten.
Als Martin wieder dabei ist, eine Leiche auszugraben, macht er dabei eine furchtbare Entdeckung. Doch dies ist erst der Anfang.

Ich begann die Lektüre des Romans mit großem Interesse und fand sehr gut in die Story hinein. Aufgrund der verwendeten Sprache lässt sich der Roman flüssig lesen, ohne dabei zu platt oder anspruchslos zu wirken.

Deutliche Schwächen sehe ich allerdings in der unbefriedigenden Personenzeichnung und der Konstellation der Figuren untereinander. Es fiel mir sehr schwer, überhaupt Personen auszumachen, für die ich Sympathien aufbringen konnte. Die Hauptperson, Martin, und die ermittelnde Polizistin Sandra waren es zumindest nicht. Viele Verhaltensweisen und Handlungen der Protagonisten waren für mich einfach nicht nachvollziehbar und regelrecht unlogisch. Normalerweise finde ich es gut, wenn man das Verhalten oder die Charaktereigenschaften der Romanfiguren aus den ein oder anderen Andeutungen des Autors selbst herleiten kann, aber dann müssen diese Hinweise auch gegeben werden. Hier war dies leider nicht der Fall. Die Figuren hätten hier einen Autor gebraucht, der mehr Kenntnisse der menschlichen Psyche hat.

Weitere Schwächen sind in der Handlung selbst vorhanden. Häufig werden Situationen beschrieben, die nicht richtig zu Ende gedacht worden sind und den Leser mit einem Fragezeichen im Kopf zurücklassen. Hier habe ich mich häufig geärgert und gefragt, weshalb das keinem (weder dem Autor, noch dem Lektor oder anderen Personen) aufgefallen ist.

Auch wenn es das Thrillerdebüt des Autors ist, so hätte ich trotzdem etwas mehr erwartet. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich nochmal zu einem Buch von Nathan Ripley greifen werde.

Bewertung vom 08.06.2019
Die Alpen sehen und sterben
Archan, Isabella

Die Alpen sehen und sterben


sehr gut

Regionaler Krimi mit interessanten Charakteren

Maria Schlager, Spitzname Mitzi bzw. MörderMitzi, wird während ihres Urlaubs Zeugin eines Mordes. Der ermittelnden Kommissarin Agnes Kirschnagel gegenüber sagt sie aus, sie habe den Täter nicht gut erkennen können, da dieser einen Cowboyhut getragen habe. Am nächsten Tag erkennt sie den Täter jedoch wieder. Dies behält sie allerdings für sich, ebenso wie die Tatsache, dass sie sich nun häufiger mit ihm trifft. Je mehr Mitzi von Sam und seinen Taten erfährt, desto mehr fühlt sie sich gleichzeitig von ihm angezogen und abgestoßen. Schließlich setzt sie alles daran, weitere Verbrechen zu verhindern.

Dies versucht auch der "beurlaubte" Kommissar Heinz Baldur, der sich neben Agnes Kirschnagel ebenfalls mit dem Fall befasst.

Das Buch ist ein guter Mix aus Spannung, Humor und Tragik und hat mir aus diesem Grund sehr gut gefallen. Die einzelnen Kapitel und Abschnitte werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So lernt man die unterschiedlichen Charaktere und deren Hintergründe sehr gut kennen. Mit einigen Protagonisten bin ich sofort warm geworden, andere haben mich erst im Laufe der Handlung für sich gewinnen können. Aber jeder für sich ist alles andere als normal oder durchschnittlich in seinem Tun und Handeln.

Der Schreibstil von Isabella Archan hat mich ebenfalls sehr überzeugt. Beschreibungen sowie Dialoge lassen sich flüssig lesen und versetzen den Leser ja nach Szene in die richtige Stimmung.

Das Buch fühlt sich ganz nach dem Auftakt einer neuen Reihe an. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band, in dem man sicherlich noch mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren wird.

Das Buch würde ich jedem empfehlen, der gern regionale Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren und dem gewissen Extra liest.