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solveig

Bewertungen

Insgesamt 466 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2023
Das Café ohne Namen
Seethaler, Robert

Das Café ohne Namen


ausgezeichnet

Leben

Endlich erfüllt sich Robert Simon einen Traum: in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts renoviert er ein heruntergekommenes Café am Karmelitermarkt in Wien. Bald wird das kleine Café zum beliebten Treffpunkt ganz unterschiedlicher Menschen, darunter recht skurriler Charaktere.
So verschieden die Besucher sind, so bunt sind auch ihre Schicksale. Hier dient das kleine Marktcafé dem Autor als ideale Kulisse; denn neben dem Leben seiner Hauptfigur Simon ist es Seethaler wichtig, auch die Wege der Gäste zu schildern. Es sind die Freuden und Leiden der „kleinen Leute“, die ihn bewegen, die Lebenswege abseits des großen Weltgeschehens, die jedoch stets abhängig sind von den historischen Ereignissen. Seethaler, der selbst in einem Wiener Arbeiterviertel aufgewachsen ist, kennt die Sorgen und Nöte der Bewohner.
Er schreibt sachlich, unprätentiös und ohne große Emotionen, doch zwischen den Zeilen spürt der Leser deutlich die Empathie des Autors für seine Charaktere. Mit seiner bedächtigen Art und seinem unkompliziert fließenden Schreibstil, der nie oberflächlich wird, gelingt es ihm mühelos, den Leser teilhaben zu lassen am Alltag seiner Romanfiguren.
„Das Café ohne Namen“ ist ein wunderbares Buch, das ich allen Lesern wärmstens empfehle.

Bewertung vom 21.04.2023
Frankie
Köhlmeier, Michael

Frankie


ausgezeichnet

Löwe und Fuchs

Keine Schnörkel, kein Wort zuviel und dabei spannend: Michael Köhlmeier ist wahrhaft ein Meister in der Kunst, mit knappen Sätzen viel auszudrücken. So gelingt es ihm in seinem neuen Roman wieder einmal überzeugend, dem Leser die Entwicklung eines Teenagers sachlich und ohne eigene Wertung nahe zu bringen.
Die Geschichte: Kurz vor Franks vierzehntem Geburtstag wird sein Großvater aus dem Gefängnis entlassen. Er spürt die Angst seiner Mutter vor diesem Vater und möchte sich fernhalten von diesem rücksichtslosen und gewalttätigen Mann. Doch ebenso fühlt er sich angezogen von dessen Ausstrahlung und folgt ihm teils widerwillig, teils fasziniert…
Franks Hin- und Hergerissensein zwischen seinem bisherigen ruhigen Leben mit der Mutter und dem unsteten, gefahrvollen des alten Mannes erleben wir quasi aus erster Hand, aus Franks Sichtweise und seinen Gedanken, die seinem Alter etwas voraus sind. In seinem klaren, nüchternen Schreibstil schildert der Autor nur das Wesentliche und überlässt es dem Leser, ein Urteil zu fällen.
Er reißt die Fragen an, die sich Heranwachsende stellen, ihre Unsicherheit, verbunden mit dem Wunsch, den Erwachsenen ebenbürtig oder vielleicht gar überlegen zu sein. Das Sprichwort "Was der Löwe nicht kann, das kann der Fuchs" begleitet Frank und gewinnt gegen Ende des Romans immer mehr an Bedeutung. Wenn der Großvater ein Löwe ist, kann Frank vielleicht ein Fuchs sein?

Bewertung vom 18.04.2023
Schreibwelten
Johnson, Alex

Schreibwelten


ausgezeichnet

Bedeutende Schriftsteller und ihr „genius loci“


Woher erhalten Schriftsteller/innen ihre Inspirationen? Und in welcher Umgebung schreiben sie ihre Werke?
Alex Johnson beantwortet in seinem Buch „Schreibwelten" diese Fragen und geht auch ein wenig darüber hinaus. Er schildert die Arbeitsbedingungen einer Reihe von Bestellerautoren aus mehreren Jahrhunderten, beginnend mit Michel de Montaigne (16. Jahrhundert) bis Rowlandson und Zadie Smith, die im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts geboren wurden.
In alphabethischer Reihenfolge stellt er das ganz persönliche Umfeld von fünfzig Frauen und Männern vor, deren Werke weltbekannt wurden. Kurze Kapitel beschreiben ihre jeweiligen Vorlieben, ob sie einen normalen Schreibtisch in einem Arbeitszimmer nutzen oder lieber in die Natur gehen, ob sie im Bett arbeiten oder den Rücksitz ihres Autos vorziehen. Jede Passage wird von einem Porträt begleitet, das den jeweiligen Autor in seinem Arbeitszimmer zeigt. Großzügige, ganzseitige Illustrationen, geschaffen von James Oses, spiegeln Johnsons Schilderungen. Seine bezaubernden farbigen Aquarelle wirken spontan, wie ein Momenteindruck.
Ebenfalls ein Plus sind die „Besucherinformationen", in denen der interessierte Leser am Ende des Buches Hinweise zu den Heimstätten der aufgeführten Schriftsteller und möglichen Besichtigungen findet.
Johnsons klarer, prägnanter Schreibstil und die eindrucksvollen Illustrationen Oses´ ergänzen sich wunderbar und machen das Buch zu einem Leseerlebnis.

Bewertung vom 18.04.2023
Solange wir leben
Safier, David

Solange wir leben


sehr gut

Schicksale

Ganz ehrlich? Die Bücher, die ich bisher von David Safier in die Hand bekommen habe, haben mir nicht gefallen. Umso neugieriger war ich auf den neuen Roman, der ein ernsthafteres Thema verspricht und mir tatsächlich wesentlich mehr zusagt. Der Autor hat hier nicht nur das Schicksal seiner Eltern und nächsten Verwandten im Dritten Reich zu Papier gebracht, sondern auch das Leben seiner Mutter und seines Vaters im Nachkriegsdeutschland, ihr Kennenlernen, ihre nicht immer einfache Beziehung, ihre privaten und wirtschaftlichen Probleme und Krisen.
Wenn es um die eigene Familiengeschichte geht, ist es naturgemäß schwierig, objektiv zu sein. Safier kann seine Verbundenheit mit der Familie natürlich nicht ausblenden, aber ich finde, ihm ist eine gewisse Sachlichkeit gut gelungen, und er schildert sehr ehrlich auch die Charakterschwächen der Eltern. Er reißt dabei grundsätzliche Fragen an wie: Kann ich nach dem Krieg im Land der Mörder meiner Eltern leben? Kann ich eine nicht-jüdische Frau ehelichen? Oder verrate ich damit meine Familie?
Der lockere, lebendige Schreibstil des Autors nimmt den Leser mühelos mit auf eine Zeitreise, die nicht ganz siebzig Jahre umspannt. In mehrere Zeitabschnitte von 1937 bis 2005 unterteilt, schildern verschiedene Kapitel das Leben seines Vaters Joschi im Wechsel mit dem der wesentlich jüngeren Mutter Waltraut, ohne dass ein Moment der Langeweile aufkommt.
Also, diese Seite Safiers hat mir gut gefallen.

Eine Anmerkung noch an das Lektorat: Es haben sich einige Fehler eingeschlichen, die sicher nicht nur mir störend aufgefallen sind…

Bewertung vom 03.04.2023
Die Radfahrerin
Leonard, Susanna

Die Radfahrerin


sehr gut

“Raus aus der engen Pappschachtel…"

„… endlich raus aus diesem Leben … In dem ich mir vorkomme wie in einem verriegelten Käfig!“
Die erst 22 Jahre alte Anna Kopchovsky fristet mit ihrem Mann Max und den drei kleinen Kindern ein ärmliches Dasein in dem jüdischen Ghetto Bostons. Zermürbt vom täglichen Überlebenskampf geht sie auf die Wette zweier Geschäftsmänner ein: sie will in einem Jahr mit dem Fahrrad um die Welt reisen - als Frau im Jahre 1894. Was den meisten Menschen damals ungeheuerlich schien, half der sich verstärkenden Frauenrechtsbewegung, weitere Freiheiten zu erkämpfen. Neben bequemerer Kleidung und mehr Mobilität brachte das Damenradeln vor allem größeres Selbstbewusstsein.
In ihrem lockeren, lebendigen Schreibstil schildert Susanna Leonard die strapaziöse Weltreise, welche die mutige junge Frau unter dem Namen Annie Londonderry antritt. Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt sie von den vielen kleinen und großen Höhepunkten und Erfolgen ihres Abenteuers, aber ebenso intensiv von den zahlreichen Hindernissen, die Annie überwinden muss, und vor allem den Gewissensqualen und Schuldgefühlen ihren Kindern gegenüber. Da tatsächlich nur noch wenige Aufzeichnungen und Daten zur Person Annies existieren, versetzt sich die Autorin intensiv in Annies Situation; lässt neben historischen auch etliche erfundene Charaktere agieren. Insgesamt gelingt ihr ein eindrucksvolles Bild der gesellschaftlichen Lage gegen Ende des 19. Jahrhunderts, und sie versteht es wirklich überzeugend, ihre Leser dorthin mitzunehmen.

Bewertung vom 24.03.2023
Deutsche Geschichte in 100 Zitaten
Marx, Christoph

Deutsche Geschichte in 100 Zitaten


sehr gut

Informativ und unterhaltend

Bereits der Titel des Buches macht neugierig: ist es möglich zweitausend Jahre "deutsche" Geschichte in nur einhundert Zitate zu packen?
Christoph Marx hat eine Auswahl an berühmten (und auch weniger bekannten) Zitaten getroffen und sie in ihrem historischen Zusammenhang kommentiert. Sie reichen von der Germanen- bis in die Neuzeit und sind in chronologischer Reihenfolge in acht Abschnitte unterteilt. Jedem dieser Kapitel ist ein sehr kurzer geschichtlicher Überblick vorangestellt, in dem der Autor auf eine wirklich eingängige, für jeden Leser gut verständliche Art die wichtigsten historischen Fakten und Daten zusammenfasst. Auch jedem der „geflügelten Worte" schließt er eine knappe Erklärung an.
Lobend zu erwähnen sind die Illustrationen und vor allem die Kapitel-einleitenden Vignetten, die das technische Know-How des jeweiligen Zeitalters anhand der charakteristischen Transportmittel illustrieren.
Der solide Halbleineneinband und das Cover mit Porträts berühmter Persönlichkeiten tragen ebenfalls wesentlich zu dem positiven äußeren Eindruck bei.
Obwohl die Schwierigkeit bei einem solchen Vorhaben vermutlich in der Auswahl der Zitate besteht, ist Christoph Marx hier ein, wie ich finde, repräsentativer Querschnitt gelungen.
Gleichzeitig informativ und unterhaltend, bietet dieser kurze Ausflug in die Geschichte alle Voraussetzungen, um ein breites Publikum anzusprechen.

Bewertung vom 27.02.2023
Morgen, morgen und wieder morgen
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


gut

Fiktion und Wirklichkeit

Über gemeinsames Nintendo-Spielen entsteht zwischen Sam und Sadie eine Kinderfreundschaft, die allerdings nur sechshundertneun plus vier Stunden andauert. Nach diesem Bruch treffen sie per Zufall Jahre später als Studenten wieder aufeinander, und erneut ist es ein Computerspiel, das beide zusammenführt. Sie beschließen, in Zusammenarbeit eine eigene Spielidee zu realisieren. Beruflicher Erfolg bleibt nicht aus, doch privat gibt es Probleme...
In lockerem, aber nicht oberflächlichem Stil erzählt Gabrielle Zevin von den Kindern Sadie und Sam und ihrem Werdegang als Studenten und später Spieleentwickler. Das Setting, die USA in den neunziger Jahren und Anfängen des 21. Jahrhunderts, als Romanhintergrund wird glaubhaft und lebendig vermittelt. Auch die Charaktere sind mit all ihren positiven wie auch negativen Eigenschaften authentisch dargestellt ebenso wie die (zahlreichen) Probleme, mit denen sie konfrontiert werden.
Zevins Idee, ihren Roman im Milieu von Computerspielen und Spieleentwicklern handeln zu lassen, ist sicher originell und wirklich fantasievoll und unterhaltsam ausgeführt. Doch bei allem habe ich den Eindruck, dass die Hauptfiguren sich zwar beruflich weiter entwickeln, aber persönlich kaum Fortschritte machen, auch wenn sie schon lange ihre zwanziger Jahre überschritten haben. Oder sollte das so von der Autorin beabsichtigt sein? Das erschließt sich mir nicht.
„Morgen, morgen und wieder morgen…" - der Spieler eines Videogames hat die Möglichkeit, bei Misserfolg unbeschadet immer wieder von vorn beginnen - gilt das auch für unser reales Leben?

Bewertung vom 01.02.2023
Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis / Die Polidoris Bd. 1
Fislage, Anja

Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis / Die Polidoris Bd. 1


sehr gut

Seelensammler und Tupilak

Als ihre Eltern von einer Tiefsee-Expedition nicht zurückkehren, kommen Roberta und die Zwillinge Petronella und Pellegrino in die Obhut ihrer Großeltern, in dem kleinen Ort Tildrum. Schon sehr bald erleben die Geschwister, dass die alte Villa mit Namen „Polidorium“, die nun ihr Zuhause sein soll, so einige dunkle Geheimnisse birgt. Hier existiert nicht nur das Beerdigungsinstitut von Großvater Pernell, sondern auch ein „Museum der Toten“. Exponate wie eine doppelköpfige geschnitzte Figur oder ein Schneckenhorn als „Seelensammler" verbergen obskure Eigenschaften. Ob es den Kindern gelingt, Licht in die mysteriösen Begebenheiten im Haus zu bringen?
Es ist eine mitreißende, dynamische Geschichte, die Anja Fislage hier erzählt. In leicht zu lesendem, gehobenem Schreibstil werden Themen wie Freundschaft, Liebe, Mut und Tod angesprochen. Gemeinsam mit den jungen Protagonisten lässt sie ihre Leser die mysteriösen Vorfälle in dem Haus erkunden - nach dem Wahlspruch der Polidori-Familie: „Angst bändigen, beobachten, Schlüsse ziehen und handeln“. Mit unerwarteten Wendungen gelingt es der Autorin, den Leser bis zum Ende des Buches in Atem zu halten und immer wieder die Spannung ansteigen zu lassen.
Die zahlreichen ausdrucksvollen Bilder und aparten Vignetten der Illustratorin Verena Wugeditsch tragen zum Grusel-Erlebnis bei; alle Darstellungen sind passend in schlichtem Schwarz-weiß gehalten. Originell finde ich die als Bildergalerie gestalteten Vor- bzw. Nachsatzblätter, die einen guten Eindruck der handelnden Personen wiedergeben.
Eine wirklich packende Lektüre für alle jungen Leser, die es aufregend mögen!

Bewertung vom 14.01.2023
Beinahe vegan
Kintrup, Martin

Beinahe vegan


sehr gut

Nicht vollständiger Verzicht ...
… sondern eine Reduktion tierischer Lebensmittel in der täglichen Ernährung ist Thema des Buchs „Beinahe vegan, 90% pflanzlich - 100% nachhaltig“. Wer also nach einem sanften Einstieg sucht, sein gewohntes Essverhalten umzustellen und es gesünder, pflanzlicher und nachhaltiger zu gestalten, dem sei Martin Kintrups Kochbuch empfohlen.
In sieben Kapiteln finden sich leckere, gut nachkochbare Gerichte. Vom gesunden Frühstück über Hauptgerichte, Salate und Suppen bis zu Desserts gibt der Autor zahlreiche Anregungen zu (fast) veganen Speisen, mit zusätzlichen Tipps, wie das Essen komplett vegan gekocht werden kann. Alle Rezepte sind wirklich gut erklärt und mit vielen appetitanregenden Fotos versehen. Kintrups Anleitungen zu selbstgemachten Brotaufstrichen finde ich ebenso hilfreich wie seine Hinweise, wie ich den Geschmack, der normalerweise von Fleisch bzw. Käse positiv beeinflusst wird, durch pflanzliche Zutaten erreichen kann. Vor allem der Parmesanersatz hat mich neugierig gemacht.
Meine Erfahrung mit dem Buch „Beinahe vegan“: es motiviert zum Umdenken und macht den Einstieg in die Umstellung leicht; denn der Konsument wird nicht dazu angehalten, vollständig auf die gewohnten Fleisch und Milchprodukte zu verzichten, sondern kann seinen Bedarf nach und nach reduzieren. Alle Rezepte schmecken auch mit weniger Fleisch bzw. Käse - oder eben auch ganz ohne!

Bewertung vom 30.12.2022
Eine Weihnachtsmaus namens Miika
Haig, Matt

Eine Weihnachtsmaus namens Miika


sehr gut

Mit Herz und Magie

Dass „Käse das Beste ist, was einem passieren kann“ schnappt das noch namenlose jüngste Kind einer riesigen Mäusefamilie als Weisheit von älteren Geschwistern auf und beschließt, sein Glück in der gefährlichen Welt außerhalb seines düsteren, engen Baumlochs zu suchen. Nach einer einsamen, hungrigen Zeit hat es das Glück einen menschlichen Freund zu finden, der ihm einen Namen und Schutz gibt. Gemeinsam erreichen Nicolas und Miika den im hohen Norden gelegenen Ort Wichtelgrund und beschließen, hier in Gesellschaft der Wichtel, Rentiere und Elfen zu leben. Alles könnte nun gut sein; doch Miika wünscht sich sehnlichst einen Freund, der, wie er, eine Maus ist. Als er eines Tages das Mäusemädchen Künna trifft, versucht er mit allen Mitteln, diese Bekanntschaft zu erhalten und ihre Wünsche zu erfüllen. So lässt er sich zu einem spektakulären Käsediebstahl im Tal der Trolle verführen, bei dem eine gute Portion Magie imSpiel ist. Allerdings bringt er damit auch die Bewohner von Wichtelgrund in Gefahr …
Auf unterhaltsame Weise verknüpft Matt Haig Themen, die nicht nur kleine Mäuse bewegen: etwa das Bedürfnis, einer Gruppe anzugehören, eine Heimat zu haben; damit verbunden der Wunsch nach Freundschaft und das Bemühen, diese zu erhalten. Auch die nicht leichte Aufgabe aufrichtig zu sein und den Mut aufzubringen, eigene Fehler einzugestehen, versteht Haig auf spannende Weise in Miikas abenteuerliche Geschichte einzuflechten.
Ebenso humorvoll und warmherzig wie die Geschichte geschrieben ist, versteht Rufus Beck es, sie in gesprochene Sprache umzusetzen. Die kleinen Zuhörer lauschen gebannt, wenn Beck als Vorleser Künna die Kühne provozierend fragen lässt: „Bist du ein Feigling oder bist du eine Maus?" oder einen gruseligen Troll-Gesang anstimmt.
Am Ende lernen die kleinen Zuhörer, dass es vielleicht doch noch Besseres auf der Welt gibt als Käse …