Refugium / Stormland Bd.1

ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich echt von den Socken gehauen. Es ist ein echt dicker Schinken mit tollem Cover. Die Kapitel sind allerdings teils wirklich sehr kurz, demnach kommt man schnell voran. Als ich erstmal angefangen habe zu lesen, war ich sofort komplett in der Story. Der Spannungsbogen ist von Seite Eins ab dauerhaft da. Finde ich super!

Das Buch wird außerdem in verschiedenen Perspektiven erzählt, man betrachtet stets eine andere Person. Das hat mir sehr gefallen, da man so mehr über die Protagonisten erfährt. Es gibt auch teils Rückblicke auf die Vergangenheit einer Figur, auch so versteht man diese noch viel besser.

Was mir auch gefällt ist, dass es in verschiedenen Ländern spielt und Informationen über diese bzw. die jeweilige Kultur beinhaltet. Diese waren auch sehr gut recherchiert. Das hat das ganze noch kurzweiliger gemacht und der Autor hat hier ganze Arbeit geleistet, ein solches Storynetz zu spannen! Wirklich sehr, sehr gut.

Mein Fazit: wer Thriller mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen! Für mich ist es eines dieser Bücher, bei dem man sich wünscht, es noch einmal zum ersten Mal zu lesen. Ich hoffe, es wird weitere Bände geben.

Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3

ausgezeichnet

Beginnen wir von vorne: das Cover ist schön, aufgrund des Outfits wird man auch direkt in die richtige Zeit katapultiert.

Auch die Geschichte ist toll, die Umsetzung gefällt mir super gut. Der Schreibstil ist sehr lebendig, es haben sich jedoch in einem Liedtext ein Schreibfehler eingeschlichen, nämlich statt "it's" "ist. Das sollte nicht passieren, ist jetzt aber auch nicht super dramatisch.

Was mir an der Geschichte gut gefällt, ist zum einen der geschichtliche Hintergrund. Dieser ist toll in das Buch eingewoben. Außerdem finde ich toll, dass starke, weibliche Protagonisten das Buch dominieren. Freddy mag ich überhaupt nicht leiden, aber vielleicht war das so beabsichtigt, seitens der Autorin? Alles in allem hat mich die Geschichte total gepackt. Durch kleine Details fühlt man sich sofort in die richtige Zeit versetzt, auch sprachlich passt sich die Autorin hier an. Das fand ich spitze. Ich kann das Buch nur empfehlen, besonders allen, die Bücher mögen, bei denen die Frauen im Vordergrund stehen.

Der Traum vom einfacheren Leben

ausgezeichnet

Wer träumt nicht vom einfacheren Leben, auf einem Selbstversorgerhof in Schweden? Ich tue es, deshalb hat mich dieses Buch auch total in den Bann gezogen.

Schon das Cover des Buches ist toll, ein typisch skandinavisches Haus, umrahmt von Blumen. Dies vermittelt direkt das Gefühl des Sommer, die Jahreszeit, in der das Buch spielt.

Was ich außerdem toll fand, war, dass das Buch rund um die weiblichen Charaktere aufgebaut ist. Die Kapitel wechseln immer zwischen Frauen hin und her und erzählen die jeweilige Perspektive. Das fand ich total toll, denn so wird es nie eintönig der langweilig. Josefine hat mich stellenweise total genervt, aber hierzu möchte ich gar nicht zu viel verraten, das lesen Sie am besten selbst im Buch nach. Die anderen Frauen fand ich toll, starke Frauen, jede mit ihrer eigenen Geschichte. Alle Frauen waren sehr authentisch. Auch der Schreibstil war toll, leicht, passend zum Somer. Die Übersetzung ist ebenfalls gut, jedoch gab es hier den ein oder anderen kleinen Fehler. Dieser stört nicht weiter, ist mir als Übersetzerin jedoch aufgefallen.

Ich finde, das Thema wurde toll umgesetzt. Es geht um Lebensträume, Hoffnungen und natürlich auch die Dinge, die der Erfüllung dieser Träume im Wege stehen.

Mein Fazit: das Buch ist toll, es ist ein Buch fürs Herz. Außerdem ist das Buch perfekt für jeden, der auf der Suche nach einer Geschichte mit starken, weiblichen Protagonisten ist und Skandinavien mag.

Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3

ausgezeichnet

Mich hat direkt das Cover angesprochen. Düster, nass, das perfekte Setting für eine gute Story. Auch die Aufmachung ist wirklich liebevoll gemacht - wenn man es aufklappt, findet man direkt ein Rezept für die "Tote Tante", das fand ich wirklich toll.

Dann zum Buch selbst: ich muss sagen, es ist gestern bei mir angekommen, heute habe ich es bereits fertig gelesen. Das sagt sicher schon mal einiges zum Buch aus. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, es ist super angenehm zu lesen. Hierzu gab es einzig ein kleines Manko für mich, dass auch direkt zum nächsten Punkt passt. Das Schwäbische einer Figur habe ich leider als recht unauthentisch empfunden. In der Idee war es sicher ganz gut, die Umsetzung fand ich aber doch sehr klischeehaft und tatsächlich auch etwas unangenehm. In der Gesamtumsetzung hat mir hier auch nicht so gut gefallen, dass bei dieser Figur einfach sämtliche Klischees des Schwabens bedient wurden. Die anderen Figuren fand ich toll, authentisch und nahbar. Hier hat mir auch die Variation gefallen, von jung bis alt war alles dabei.

Zur Story: mir hat sie sehr gut gefallen. Jedes Kapitel leitet mit einem Tagebucheintrag ein, das hat direkt mein Interesse geweckt. Auch das Auftauchen des Wals fand ich super, da ich Wale liebe. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer nun der Mörder ist und es tauchen in der Story immer wieder unerwartete Überraschungen auf, die das Buch bis zum Ende spannend machen.

Meinerseits gibt es eine klare Empfehlung für das Buch. Ich habe überlegt, einen Punkt abzuziehen, aufgrund meiner Kritik bezüglich der schwäbischen Person. Dies wäre dem Buch aber insgesamt nicht gerecht geworden, da es wirklich gut ist. Klare Empfehlung meinerseits für Halliggift!