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Bewertungen
Insgesamt 148 BewertungenBewertung vom 09.09.2024 | ||
Pernilla Ericsons neuer Kriminalroman „In der Erde“ thematisiert, wie schon bereits die beiden Vorgänger („Im Feuer“ und „Im Sturm“) die Auswirkungen, die der Klimawandel auch in den nordischen Ländern zeigt. Die Autorin kommt aus dem Journalismus und hat sich in der Vergangenheit schwerpunktmäßig sowohl mit Umweltfragen als auch mit gesellschaftspolitischen Themenfeldern auseinandergesetzt. Das merkt man ihren kenntnisreichen Romanen auch an, in denen sie das, was sie an- und umtreibt, in eine spannende Rahmenhandlung packt und glücklicherweise den erhobenen Zeigefinger vermeidet. |
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Bewertung vom 04.09.2024 | ||
Das größte Rätsel aller Zeiten Willkommen in Creighton Hall, Heimat der Gemeinschaft der Rätselmacher, einer Gruppe liebenswerter Sonderlinge, die eine Passion für die Erstellung von Knobeleien eint. Labyrinthe, Puzzles, Schiebekästchen, aber natürlich auch die Wortspiele, bei denen man um die Ecke denken muss, um die Lösung zu finden. Meisterin dieses Fachs ist die als Squire bekannte Pippa Allsbrook, verantwortlich für das herausfordernde Kreuzworträtsel in der Wochenendausgabe der Times (wer schon einmal versucht hat, es zu lösen, weiß wovon ich spreche). Und jene Pippa findet eines Nachts auf den Stufen des Hauses eine Hutschachtel, darin einen männlichen Säugling. Seine Herkunft ist auf die Schnelle nicht auszumachen, also nimmt sie sich dessen an, gibt ihm den Namen Clayton und sorgt fortan für ihn. |
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Bewertung vom 01.09.2024 | ||
Die Frauen jenseits des Flusses ie Vereinigten Staaten und der Vietnamkrieg, nichts, was in der amerikanischen Belletristik sonderlich präsent wäre. Nun hat sich also die Bestsellerautorin Kristin Hannah dieses Themas in ihrem neuen Roman „Die Frauen jenseits des Flusses“ angenommen und beschreibt die Erfahrungen der jungen „Frankie“ Grace McGrath, die sich als Freiwillige an die Front gemeldet hat, um dort als Krankenschwester zu arbeiten. Und natürlich muss sie auch den Blick auf die Zeit nach dem Einsatz richten – was durchaus legitim ist –, wissen wir doch, dass Kriegsheimkehrer in der Regel mit traumatischen Belastungsstörungen zu kämpfen haben, weil sie das Gesehene und Erlebte nur schwerlich verkraften können. Was mir allerdings wesentlich wichtiger scheint ist die Frage danach, und die stellt auch Hannah, warum die USA quasi verleugnen, dass auch Frauen in diesem Krieg ihr Leben in die Waagschale geworfen haben und im Einsatz waren. An vorderster Front, aber auch dahinter. Aber dennoch keien offizielle Anerkennung, kein Dank, kein „Thank you for your service“. |
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Bewertung vom 30.08.2024 | ||
Mit Spionageromanen ist das zugegebenermaßen so eine Sache. Oft finde ich die detailreich beschriebenen Aktionen der Agenten ziemlich ermüdend. Mein Interesse ist allerdings sofort geweckt, wenn es Verbindungen zu aktuellen Geschehnissen gibt. Und wessen Romane wären dazu besser geeignet als die von Mick Herron, Autor der „Slow Horses“ Reihe, der es wie kein anderer versteht, Bezüge zu dem politischen Tagesgeschäft in GB mit einer gehörigen Portion Sarkasmus herzustellen. So auch in „Slough House“; Band 7 der Reihe. |
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Bewertung vom 26.08.2024 | ||
Ein mysteriöser Gast / Regency Grand Hotel Bd.2 Molly Gray ist zurück, das Zimmermädchen mit dem besonderen Blick auf das, was sich in ihrem Umfeld ereignet. Mittlerweile dank ihrer Liebe zum Detail zum Chefzimmermädchen im 5-Sterne-Boutique-Hotel Regency Grand befördert. Und auch in dem zweiten Band der Reihe gilt es, den Mord an einem Hotelgast, dem vielfach preisgekrönten Bestsellerautor J. D. Grimthorpe aufzuklären. Molly fühlt sich in der Pflicht für Lily, ihre Auszubildende und Hauptverdächtige in diesem Mordfall, einzutreten und den Mörder zu entlarven. Nicht zuletzt, weil sie das Mordopfer kannte, denn in ihrer Kindheit hielt sie sich regelmäßig in seinem Anwesen auf, war doch ihre geliebte und mittlerweile verstorbene Granny als Haushaltshilfe des Autors tätig war und musste sie mangels Betreuungsmöglichkeit dorthin mitnehmen. |
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Bewertung vom 22.08.2024 | ||
Die Schlacht von Crécy ist geschlagen, die Truppen König Edwards III. haben über die Franzosen gesiegt. Aber nicht alle von Loveday FitzTalbots „Essex Dogs“ haben überlebt, waren sie anfangs noch zu zehnt, hat die Gruppe aus Engländern, Walisern und Schotten mittlerweile ihren engen Zusammenhalt verloren und ist auf sechs Männer zusammengeschrumpft. Und auch der erhoffte Reichtum aus dem Feldzug ist ausgeblieben. Die Zahlmeister des Königs, von denen sie ihren wohlverdienten Lohn erhalten sollten, sind spurlos verschwunden oder tot, und alles, was sie an Wertvollem von den Toten auf dem Schlachtfeld erbeuten, müssen sie auf Anordnung des Königs abliefern. Und da sie nicht mit leeren Händen heimkehren wollen, fügen sie sich dessen Befehl und machen sich auf den Weg Richtung Calais, um die gut gesicherte Hafenstadt einzunehmen. Wie erwartet wird dieser Marsch allerdings kein Spaziergang, sondern entwickelt sich zu einer Mission, die Leib und Leben bedroht und einmal mehr von Entbehrung, Erschöpfung und blutigen Auseinandersetzungen geprägt ist. |
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Bewertung vom 21.08.2024 | ||
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Berlin liegt in Trümmern. Unter diesen tauchen zwei Schriftstücke auf, in deren Zentrum der Ire steht. |
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Bewertung vom 20.08.2024 | ||
In seinen Thrillern nimmt sich Jens Lapidus immer wieder gesellschaftlich relevanter Themen an, die aktueller nicht sein könnten. So auch in „Paradise City“, seinem neuesten Buch, in dem er ein düsteres Bild von Schwedens Zukunft zeichnet. Allerdings könnte aber auch aus naheliegenden Gründen diese dystopische Story in einem x-beliebigen westeuropäischen Land verortet sein, sind doch die Herausforderungen, vor denen Politik und Gesellschaft aktuell stehen, überall nahezu gleich. |
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Bewertung vom 18.08.2024 | ||
Im Zentrum von Alina Bronskys neuem Roman stehen zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Oscar ist ein hochbegabter, sechzehnjähriger Überflieger mit einem ausgeprägten Mangel an sozialer Kompetenz - im Schwäbischen würde man ihn als „Käpsele“ bezeichnen - der die Geduld der Menschen in seinem Umfeld permanent auf die Probe stellt. Ihm gegenüber steht Moni, eine dreiundfünfzigjährige Spätberufene, die sich, als hätte sie privat nicht genug um die Ohren, mit ihren 53 Jahren der Herausforderung des Mathe-Studiums stellt und dabei immer wieder an ihre Grenzen stößt. |
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Bewertung vom 10.08.2024 | ||
Süße Tage, bittere Stunden / Die Köchin Bd.3 Sommerzeit ist Schmökerzeit. Und was eignet sich dafür besser als Petra Durst-Bennings Abschlussband der Köchin-Trilogie „Süße Tage, bittere Stunden“? Bereits der Titel lässt uns ahnen, dass hier zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt das gesamte Gefühlsspektrum aufgefahren wird. Und natürlich warten alle Leserinnen darauf, dass Fabienne endlich ihren Sohn findet, der als Baby von ihrer eifersüchtigen Freundin Stéphanie entführt wurde. Außerdem steht auch noch die Verwirklichung ihres Lebenstraums aus. Wird sie es wohl jemals schaffen, ein eigenes Restaurant zu betreiben? Aber ja doch, denn wer die Romane dieses Genres kennt, weiß natürlich, dass der Protagonistin zwar immer Steine in den Weg gelegt werden, aber nach einigem Hin und Her sich alles zum Guten wendet. |
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