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allegra
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 286 Bewertungen
Bewertung vom 26.09.2022
Bullauge
Ani, Friedrich

Bullauge


gut

Ein verhängnisvoller Polizeieinsatz
Der Polizist Kay Oleander wird bei einem Einsatz bei einer Demonstration von einer Bierflasche am Auge so unglücklich getroffen, dass er auf dem einen Auge erblindet. Er ist krank geschrieben und wirdvoraussichtlich später in den Innendienst versetzt. In dieser Phase der Selbstfindung trifft er auf die Frau, Silvia Glaser, die vermutlich die Bierflasche geworfen hat. Auch sie ist versehrt, da sie sich bei einem Fahrradunfall am Bein verletzt hat. Der Unfall wurde laut ihrer Aussage von einem Polizeiwagen verursacht, wurde aber nie als solchen anerkannt.
Silvia hat Bekannte, die sich in rechtsextremen Kreisen umtreiben. Man wirbt um sie, dass sie in eine Partei eintritt und sich bei einer Aktion einbringt. Um was für eine Aktion es sich handelt, ist ihr jedoch nicht klar.
Ich bin von diesem Roman leider etwas enttäuscht. Was ich für die Handlung wissen musste, war nach 50 Seiten mehr oder weniger klar. Danach zieht sich der Roman in die Länge. Der Schluss kommt dann sehr plötzlich. Der Roman greift eine sehr wichtige aktuelle Problematik auf. Die möchte ich aber nicht verraten, weil das die Spannung nehmen würde.
Sprachlich ist der Roman sehr schön zu lesen. Ich mag Anis leisen Töne. Werde aber in Zukunft wieder eher zu den Krimis greifen, weil ich etwas Spannung zur Unterhaltung brauche.
Von mir erhält der Roman 3 Sterne.

Bewertung vom 31.08.2022
Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Ein neuer Star unter den Forensik Thrillern
Bevor ich mich zum Inhalt dieses Buches äußern kann, muss ich einfach etwas zum Cover sagen. Was für eine tolle Gestaltung. Farblich passt das Cover haargenau zum Inhalt des Buches. Und die Haptik! Es ist einfach wunderschön, dieses Buch in den Händen zu halten.
Die Protagonistin dieser Serie der Autorin A.K. Turner heißt Cassie Raven. Sie ist eine junge Assistentin in der Gerichtsmedizin. Ihr Äußeres ist für die Umgebung wohl eher ungewöhnlich. Aber genau durch ihren wohl dosierten Gothic Style findet sie Zugang zu Menschen, zu Angehörigen von Verstorbenen, die sie sonst nicht so leicht erreichen könnte. Was Cassie auszeichnet ist, dass sie einen ganz besonderen Respekt vor den Verstorbenen hat und diese liebevoll behandelt und engen und warmen Kontakt zu den direkten Angehörigen pflegt. Eine ausgesprochen spannende und frische Protagonistin.
Im vorliegenden Band geht es um mehrere Verstorbene, die Haupthandlung dreht sich allerdings um Cassies Vergangenheit. Sie glaubt bisher, ihr Vater sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen und erfährt, dass er all die Jahre im Gefängnis saß für den Mord an ihrer Mutter. Zusammen mit der jungen Polizistin Phyllida Flyte versucht sie die Hintergründe ihrer jung verstorbenen Mutter zu erforschen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel sind recht kurz und durch Wechsel der Perspektiven wird die Spannung durchgehen hoch gehalten.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Schauplatz. Cassie wohnt im Londoner Stadtbezirk Camden. Wer London liebt, kommt mit diesem Thriller voll auf seine Kosten. Die Stadtquartiere, Straßen, Kanäle und die neblige Stimmung sind wunderbar eingefangen.
Für das volle Lesevergnügen empfehle ich die Serie in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen. Dieser zweite Band kann aber auch ganz gut isoliert gelesen werden, weil die nötigen Informationen aus dem Serienstart eingeflochten werden. Wer also die Spannung des ersten Band es „Tote schweigen nie“ volle auskosten möchte, sollte damit beginnen. .
Ich werde mir den nächsten Band möglicherweise im englischen Original besorgen, damit ich nicht so lange warten muss.
Von mir erhält dieses Buch 5 Sterne und eine uneingeschränkte Empfehlung für Forensik-Thriller Liebhaber*innen.

Bewertung vom 31.08.2022
Findelmädchen
Bernstein, Lilly

Findelmädchen


ausgezeichnet

Köln in den 50 er Jahren , Trauer, Verlust, Gefühle und noch viel mehr

„Findelmädchen“ ist die Fortsetzung des Romans „Trümmermädchen“ von Lilly Bernstein, der mein Lesehighlight 2020 war. Mit viel Vorfreude habe ich mich an die Lektüre gemacht und wurde nicht enttäuscht.
In diesem Band geht es vorwiegend um die beiden Kinder Helga und Jürgen, die schon in „Trümmermädchen“ eine kleine Rolle spielten. Die beiden Kinder wurden zusammen mit anderen 1948 in Köln von einem französischen Ehepaar aufgefunden und auf ihren Bauernhof in Frankreich gebracht, wo sie in einer liebevollen Familie aufwuchsen. Doch 1955 passiert das Unerwartete. Sie werden mit Hilfe des Kindersuchdienstes des Roten Kreuzes von ihrem Vater gefunden, der erst vor Kurzem aus der russischen Gefangenschaft nach Köln zurückgekehrt ist.
Jürgen und Helga machen sich mit dem Zug auf den Weg und ziehen bei ihrem Vater ein. Von ihrer Mutter fehlt jede Spur und die beiden Kinder haben leider auch keine Erinnerungen an ihre frühe Kindheit im Krieg und in den Trümmern.
Der Roman erzählt, wie Jürgen und Helga in Köln heimisch werden. Wir sind mitten in den aufregenden Fünfziger Jahren. Im Wohnhaus von Helga wird eine Milchbar eröffnet. Es wird Rock ’n’ Roll gehört, getanzt, sich verliebt. Helga besucht eine Haushaltungsschule und muss dafür ein Praktikum in einem Kinderheim machen, wo sie mit schwarzer Pädagogik in ihrer vollen Härte konfrontiert wird.
Der Roman „Findelmädchen“ ist mir wirklich ans Herz gegangen. Ich konnte sehr gut mit Helga mitfühlen. Zwischendurch war er vielleicht etwas sehr absehbar, aber dennoch sehr schön zu lesen.
Die Sprache fand ich sehr angenehm, ich konnte auch nach Feierabend, mit einem müden Kopf, sehr leicht in Helgas Welt eintauchen und habe die Lektüre ausgesprochen genossen.
Der Roman kann sehr gut isoliert gelesen werden. Wer aber zum Vornherein denkt, dass ihr das „Findelmädchen“ gefallen wird, der empfehle ich für den optimalen Lesegenuss, zuerst das „Trümmermädchen“ zu lesen.
Bisher mein Lesehighlight 2022. Von mir erhält dieser Roman 5 Sterne.

Bewertung vom 28.07.2022
SCHNEE
Sigurdardóttir, Yrsa

SCHNEE


sehr gut

Eiskalte Spannung
Zwei isländische Paare und ihr Führer machen sich mitten im Winter auf eine Tour und werden vermisst. Eine Suchaktion wird gestartet. Zur Suchmannschaft der Rettungswacht gehören Jóhanna und þorir. Sie finden in einer sehr abgelegenen Hütte einen roten Anorak und Überziehkleidung. Jóhanna und þorir suchen die Umgebung ab und finden eine weibliche nackte Leiche.
Ein weiterer Handlungsstrang wird aus der Perspektive von Dröfn erzählt. Sie ist eine junge Frau aus Rejkjavic und mit ihrem Ehemann und einem befreundeten Paar Teil der Tourengruppen. Angeführt wird die Gruppe von einem Wissenschaftler, der weit im Hochland Messgeräte ablesen möchte.
Ein dritter Strang wird aus der Sicht von einem Mitarbeiter auf einer sehr abgelegenen Radarstation erzählt.
Ich fand dieses Buch ausgesprochen spannend. Die kurzen, jeweils aus einer anderen Perspektive erzählten Kapitel, halten die Spannung durchgehend hoch. Die Atmosphäre ist sehr gut beschrieben, so dass man meint, dein eisigen Wind ums Haus pfeifen zu hören. Die drei Erzählstränge werden erst ganz am Ende zusammengeführt, so dass ich das Buch oft kaum aus der Hand legen konnte.

Und jetzt, Achtung Spoilerwarnung!

Ich gebe diesem Buch, obwohl es mich wirklich sehr gefesselt hat, nur 4 Sterne, weil ich Mysteryelemente gar nicht mag. Ganz besonders nicht, wenn ein Thriller nicht als Mysterythriller angekündigt ist. Auch nicht, wenn es nur ein kleines bisschen ist.

Bewertung vom 09.06.2022
Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2
Engel, Henrike

Ein Leben für das Glück der Kinder / Die Hafenärztin Bd.2


ausgezeichnet

Eine Ärztin und einer Lehrerin in den Auswandererunterkünften Hamburgs
Mich hat der zweite Band der Hafenärztin Serie der Autorin Henrike Engel schon auf den ersten 30 Seiten gepackt. Ich finde die Zeit, 1911 und der Hauptschauplatz, die Auswandererunterkünfte in Hamburg sehr interessant. Neben den sehr glaubhaft ausgearbeiteten Charaktere und dem historisch interessanten Setting wurde ich mit einem spannenden historischen Kriminalroman belohnt.
Ich konnte mit diesem Buch wunderbar abtauchen und habe gestaunt, mit wie vielen Problemen die Menschen, die zum Großteil aus dem Osten geflüchtete Juden waren und nach Amerika auswandern wollten, kämpfen mussten. Die weiblichen Protagonistinnen, die Ärztin Anne Fitzpatrick, sowie die Pastorentochter und zukünftige Lehrerin Helene Curtius, führen ein für die Zeit sehr unabhängiges Leben. Der Polizist Berthold Rheydt klärt den Mord an einem Zuhälter auf, während in den Auswandererunterkünften Kinder eines merkwürdigen Todes sterben.

Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Vom Gefühl her, war er mir nicht zu dick aufgetragen. Dennoch konnte ich mit den Protagonistinnen mitfühlen.
Da in diesem zweiten Band immer wieder Bezug auf den ersten Band genommen wird, empfehle ich die Lektüre in der vorgesehenen Reihenfolge. Ich habe den ersten Band selber noch nicht gelesen, bin aber trotzdem gut mitgekommen. Allerdings ist mir jetzt für den ersten Band die Spannung genommen, weshalb ich noch etwas warte mit der Lektüre.
Ich vergebe diesem Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 29.03.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Als ich den Klappentext dieses Buches las, dachte ich, das ist nicht so wirklich mein Beuteschema. Ich mag auch Flug-Katastrophenfilme nicht so wirklich.
Ich darf aber guten Gewissens berichten, dass ich mich sehr getäuscht habe. Der Thriller handelt vom Flug 416 von Los Angeles nach New York. Kapitän des Flugzeuges ist Bill Hoffman. Kaum in Los Angeles gestartet erfährt Bill über Smartphone, dass ein Geiselnehmer Sam seine Frau Carry und seine beiden Kinder Scott und seine Babytochter in seiner Gewalt hat. Er muss mit ansehen, wie sowohl der Täter wie Carry eine Sprengstoffweste tragen. Sam hält den Auslöser in der Hand und droht, die Explosion auszulösen, wenn Bill das Flugzeug nicht abstürzen lässt.
In der Kabine gelingt es Flugbegleiterin Jo einen Notruf abzusetzen. Problem: der Täter hat einen Plan B, der sich im Flugzeug befindet.
Ich fand die Charaktere sehr glaubhaft beschrieben, so dass ich mich gut sowohl in Carry aber auch in die Flugbegleiterin Jo einfühlen konnte. Die Handlung ist durchgehend spannend ohne reißerisch zu wirken.
Mir hat insbesondere die Flugbegleiterin Jo sehr gut gefallen, die in der Kabine die Fäden in der Hand hatte und sehr einfallsreich mit dem FBI auf dem Boden agierte.
Der Schluss ist in Ordnung, wenn etwas zu klischeehaft.
Von mir erhält das Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Ideal zum Eintauchen und für ein paar Stunden seine Sorgen zu vergessen.

Bewertung vom 22.01.2022
Das Geheimnis
Sandberg, Ellen

Das Geheimnis


weniger gut

Im Roman "Das Geheimnis" wird die Lebensgeschichte von drei Frauen erzählt. Wir lernen Ulla kennen, kurz vor ihrem 60. Geburtstag.
Sie erfährt, dass ihre Tochter schwanger ist und hinterfragt ihr bisheriges Leben. Weil sie es in ihrer Wohnung aufgrund von Corona eng wird, fährt sie für einige Zeit ins Häuschen ihrer verstorbenen Mutter im Chiemsee. Dort taucht sie mit gefundenen Cassetten in das bewegte Leben ihrer Mutter Helga ein. Helga lebte am Chiemsee in einer Kommune. Eine weitere Protagonistin ist Luise, die ebenfalls in der Kommune lebte.

Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Ich habe die Erinnerungen von Helga sehr gerne gelesen. Sie handeln von der Flucht aus Schlesien, was mich sehr berührt hat. Die Ausführungen zum Leben von Ulla und Luise fand ich nicht spannend. Es gab für mich zuviele Längen.
Von der Sprache her, ist der Roman sehr angenehm zu lesen. Auch die Mutter Tochter Problematik und die Schuldfrage sind wuchtige Themen. Aber mich konnten diese Themen nicht so wirklich berühren.

Bewertung vom 15.11.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6


ausgezeichnet

Spannend, von Anfang bis Ende
Im Hafenbecken von Kopenhagen wird ein versunkenes Auto mit zwei Leichen drin entdeckt. Eine Frau und ein Mann, beide in Abendgarderobe. Beim Mann handelt es sich um einen prominenten Politiker. Es wird schnell klar, dass es sich um zwei Morde handelt.
Aus den früheren Bänden weiß die geneigte Leserin, dass Dunja Hougaard ein tiefer Hass verbindet mit Kim Sleizner, den obersten Chef der Kopenhagener Polizei. Dunja späht mit einem Team Sleizner aus und will in zahlreicher Verbrechen überführen.
In einem anderen Handlungsstrang geht es um den schwedischen Polizisten Fabian Risk. Sein Sohn Theodor saß in Kopenhagen in Untersuchungshaft und hat in eine Zelle Selbstmord begangen. Risk will wissen, was Theodor in den Selbstmord getrieben hat, und weshalb das in der U-Haft überhaupt möglich war.
Der Thriller ist von Anfang bis Ende sehr spannend. Die Schauplätze in Kopenhagen und Schweden sind sehr reizvoll. Gut gefallen haben mir auch die Protagonisten. Da ich die vorherigen Bände schon gelesen habe, waren sie mir schon recht vertraut.
Ich empfehle die 6 Bände in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, weil man sonst vieles nicht so gut verstehen kann. Ich habe diesen Thriller sehr genossen. Er war mein Lesehighlight dieses Herbstes.
Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Thriller- und Kopenhagen-Fans.

Bewertung vom 29.09.2021
Der schwarze Winter
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


sehr gut

Mutige Frauen im zerbombten Hamburg
Die zwei Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf befinden sich im kalten Hungerwinter 1946/47 auf der Flucht aus dem Osten. Nachdem sie auf einem Bauernhof untergebracht und schlecht behandelt wurden, schaffen sie es nach Hamburg zu gelangen.
Die Stadt ist ausgebombt. Die britischen Besatzer lassen keine Flüchtlinge mehr in die Stadt. Für illegal eingereiste, wie Silke und Rosemarie gibt es keine Essensmarken. Durch Beziehungen und Familienschmuck, den sie retten konnten, gelingt es ihnen, einen Schlafplatz zu erhalten und fürs erste auf dem Schwarzmarkt Lebensmittel zu ertauschen.
Als sie endlich Papiere erhalten, übernimmt Silke eine Bar für Briten. Rosemarie möchte ihr Glück als Sängerin versuchen.
Der vorliegende Roman fängt die Stimmung des kalten Hungerwinters sehr gut ein. Ich fand die Figuren glaubwürdig beschrieben und charakterisiert. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und stellenweise recht spannend.
Was mir etwas Mühe gemacht hat, war der schnelle Erfolg der beiden Schwestern. Entkräftet und nur mit einigem Familienschmuck in der Stadt angekommen , hatten sie nach kaum drei Wochen bereits sowas wie eine Wohnung und einen eigenen Betrieb. Zu einer Zeit, als noch die meisten Hamburger in kalten Nissenhütten oder Hochbunkern hausten. Da hätte meiner Meinung nach dem Buch etwas mehr Zeit in der Handlung gut getan.
Ich vergebe diesem Roman 4 Sterne.

Bewertung vom 04.08.2021
Winterland / Juncker und Kristiansen Bd.1
Faber, Kim;Pedersen, Janni

Winterland / Juncker und Kristiansen Bd.1


sehr gut

Mit Winterland gelingt dem Autorenduo Kim Faber und Janni Pedersen ein beeindruckender Start in die Trilogie und die Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen. Ich habe mich sehr gefreut, dass der Hauptschauplatz Kopenhagen ist, weil ich diese Stadt ganz besonders mag.
Auf einem Weihnachtsmarkt mitten im Herzen Kopenhagens kommt es zu einem Bombenanschlag mit zahlreichen Toten. Signe Kristiansen arbeitet in Kopenhagen und ermittelt.
Martin Juncker ist in das Städtchen Sanstedt gezogen, wo er mit einer jungen Polizistin und einem Polizisten eine Polizeistation eröffnet. Juncker ist in Sanstedt aufgewachsen und kümmert sich in seinem Elternhaus um seinen an Demenz leidenden Vater.
Junckers Team ermittelt einerseits an einem sehr brutalen Mord und an einem Brandanschlag in einem Asylantenheim.
Die Figuren sind sehr glaubhaft charakterisiert. Ihr Leben, ihre Familien, werden anschaulich vorgestellt. Die Handlung wird abwechslungsweise aus der Perspektive in Kopenhagen und in Sandstedt vorangebracht, was di e Spannung hoch hält.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Ich habe schöne und interessante Schauplätze erlebt.
Etwas politisches Interesse zum Themenkreis Islamismus, Antisemitismus und der Neonazi Bewegung ist erforderlich. Sonst tut man sich wahrscheinlich zwischendurch etwas schwer.
Ich vergebe diesem Buch 4 Sterne.

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