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Stina

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2011
Marina
Ruiz Zafón, Carlos

Marina


sehr gut

Inhalt:

Der junge Oscar Drai, Internatsschüler in Barcelona, trifft die schöne wenig ältere Marina und gemeinsam erleben sie ein Abenteuer, dass sie nie erwartet hätten. Marina führt Oscar auf die Spur einer geheimnisvollen schwarz gekleideten Dame, die jeden letzten Sonntag im Monat einen verborgenen Friedhof in Barcelona besucht und dort an einem anonymen Grab mit einem schwarzen Schmetterling als Symbol verweilt. Gefesselt von dem Geheimnis, dass dieses Grab und diese Frau umgibt, folgend die beiden der Dame und begeben sich so in große Gefahr, von der sie zunächst nichts ahnen.



Fazit:

Carlos Ruiz Zafón versteht es den Leser mit seiner Geschichte zu verzaubern. Regelrecht magisch versinkt man in den unsagbar liebevollen und wortgewaltigen Beschreibungen. Selbst die schrecklichsten Ereignisse lassen sich wunderbar lesen und verleiten einen dazu am Ende von einem unglaublich schönen Roman zu sprechen.

In dem Brief von Carlos Ruiz Safón an seine Leser zu Beginn des Buches, erwähnt er, dass er zunächst nur Jugendromane geschrieben hatte und bezeichnet "Marina" als, Zitat:"...Übergang zu einer anderen Form des Erzählens". Dieses Empfinden kann ich in jeder Hinsicht bestätigen. Das Alter der Protagonisten und die recht einfach zu verfolgende Handlung lassen den Jugendroman nachspüren allerdings kann man auch schon die brillante Schreib- und Erzählweise erkennen, wie sie z.B. in "Schatten des Windes" zu erleben war.

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Bewertung vom 08.08.2011
Der Tanz des Maori / Neuseeland Saga Bd.1
Temple, Emma

Der Tanz des Maori / Neuseeland Saga Bd.1


gut

Emma Temple ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Sie beschreibt in dem Buch " Der Tanz des Maori" die Geschichte von der deutschen Medizinstudentin Sina, die gemeinsam mit Ihrer besten Freundin ein Neuseeland-Abenteuer erlebt. Dabei trifft sie nicht nur auf ihre große Liebe sondern auch auf ein dramatisches Familiengeheimnis, dass sie mit Hilfe der alten Maoridame Ruiha lüftet.

Die Schreibweise ist recht einfach und unsagbar fesselnd. Das Geheimnis war für den Leser leider in gewisser Hinsicht zu leicht zu durchschauern und so hat man sich manchmal gefragt, wieso es den Protagonisten so schwer fällt, das offensichtliche zu erkennen. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht und die Landschaften und die geschichtlichen Hintergründe Neuseelands sind sehr authentisch wiedergegeben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2011
Dogma / Geheimnis der Templer Bd.2
Khoury, Raymond

Dogma / Geheimnis der Templer Bd.2


gut

Dogma von Raymond Khoury ist ein solider Roman, eine Mischung aus Thriller, Abenteuer und Verschwörungstheorie.

Spannend und fesselnd beschreibt der Autor die Suche nach einem der größten Geheimnisse des Christentums. Reilly und Tess, die viele Leser bereits aus dem Roman Scriptum kennen, rutschen erneut in ein aufregendes Abenteuer voller Gefahren, die jedoch nicht direkt mit dem Geschehen des Vorgängers verbunden sind. Neueinsteiger durften nicht all zu große Schwierigkeiten haben, sich in der Geschichte zurecht zu finden.

Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor viele mögliche Lücken der Allgemeinbildung des Lesers mit kurzen und verständlichen Erklärungen schließt. Negativ äußern kann ich mich nur auf einige etwas zu sehr in die Länge gezogene Passagen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2011
Das Haus der Rajanis
Hilu, Alon

Das Haus der Rajanis


gut

Alon Hilu hat aus den abwechselnden Tagebucheinträgen des Isaac Luminsky und des Salach Rajani einen Roman gebastelt, der die Situation in Israel Ende des 19. Jahrhunderts widerspiegelt. Durch die Sicht auf die Ereignisse aus der Perspektive eines jüdischen Mannes und eines arabischen Jungen lernt man die Problematik (politisch und zwischenmenschlich) von zwei Seiten kennen. Es wird ein Konflikt beschrieben, der bis heute vorhält.

Während der Agronom Isaac als Kolonist versucht in Israel Fuss zu fassen und fruchtbares Land zu finden und zu bestellen, kämpft der psychisch labile Salach mit seinen trübsinnigen und düsteren Gedanken. Als sich die Wege der beiden kreuzen eröffnet sich für Isaac die Möglichkeit auf eigenes Land und für Salach die Aussicht auf einen Freund, seinen einzigen Freund. Salach sieht in dem Agronom einen guten Engel und hofft auf Rettung seiner kranken Seele, Isaac hingegen sieht in Salach zunächst nur die Gelegenheit um dessen Mutter näher zu kommen. Als Salachs Vater von einer langen Geschäftsreise heimkehrt und kurz darauf stirbt, nehmen die Ereignisse eine dramatische Wende.

Um die Authentizität der Tagebucheinträge zu wahren, wurde die Sprache des auslaufenden 19. Jahrhunderts beibehalten. Der für uns heute ungewöhnliche Satzbau macht es dem Leser schwer der Handlung zu folgen. Allerdings wurde es während des Romans immer einfacher, man gewöhnt sich daran.

Sehr interessant fand ich, dass der Leser sich seine eigene "Wahrheit" der jeweiligen subjektiven Tagebucheinträge bilden konnte. Zum Beispiel wurden einige Ereignisse von beiden Verfassern aus der Sicht des "Opfers" beschrieben, andere Passagen wurden von der einen Person verharmlost und von der anderen überspitzt dargestellt.

Mein Fazit: Man muss sich wohl für das Thema begeistern können und nicht vor einer sprachlichen Herausforderung zurückschrecken, um den Roman zu mögen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2011
Die Spur der Hebamme / Hebammen-Romane Bd.2
Ebert, Sabine

Die Spur der Hebamme / Hebammen-Romane Bd.2


sehr gut

"Die Spur der Hebamme" ist die Fortsetzung zu "Das Geheimnis der Hebamme" und wie sein Vorgänger ebenfalls ein toller historischer Roman. Der Ritter Christian und seine junge Frau Marthe haben sich bereits ein Leben in dem stetig wachsenden Silberdorf "Christiansdorf" aufgebaut und ihre Widersacher neiden ihnen ihr Glück.
Die dramatischen und teilweise auch sehr traurigen Ereignisse lassen einen das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Zum Glück gibt es ein überwiegend gutes Ende.
Sehr gut gefallen haben mir die Zeittafel am Ende der Geschichte, die Erklärungen einzelner mittelalterlicher Begriffe und das Nachwort, indem die Autorin auf Abweichungen zu den tatsächlichen historischen Ereignissen hinweist.

Bewertung vom 28.03.2011
Die Vergolderin
Glaesener, Helga

Die Vergolderin


ausgezeichnet

Elisabeth ist die Tochter eines Osnabrücker Goldschmiedes, der wegen Betrug aus der Stadt verjagt wurde. Nachdem beide Elternteile verstorben sind muss sie sich mit ihren Geschwistern allein durchs Leben schlagen. Die drei finden bei ihrem Großvater Unterschlupf. Der nimmt sie eher aus Eigennutz als aus Nächstenliebe bei sich auf. Fern von der Heimat und getrennt von ihrer Jugendliebe, mit dessen Hilfe Elisabeth von ihr gefertigte Spiegelrahmen verkauft, versucht sie in Braunschweig ein neues Leben zu beginnen. Eines Tages wird sie von dem blinden Kaufmann Martin Clavius vor Banditen im Wald gerettet. Diese Begegnung bleibt nicht ohne Folgen, seine geheimnisvolle Vergangenheit und ihr verzweifeltes Streben für ihre Geschwister zu sorgen, bedroht ihr Leben in Braunschweig.

Helga Glaesener hat mit "Die Vergolderin" einen fesselnden historischen Roman aufs Papier gebracht und lässt durch plausible und gefühlvolle Handlungen die Geschichte für den Leser zu einem Abenteuer werden. Die Spannung lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen.

Bewertung vom 14.02.2011
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


gut

Bis(s) zum Ende der Nacht ist der letzte Teil der Reihe um Bella und Edward. Wer die anderen drei Bände gelesen hat, sollte auf jeden Fall auch diesen Teil lesen, da hier wirklich alles beendet wird und keine Frage offen bleibt. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich mit der Handlung im vierten Teil weniger anfreunden konnte als mit der Handlung der Vorgänger. Mir waren die Ereignisse zu übertrieben und unglaubwürdig.

Mein Fazit: Zum Abschluss der Reihe sollte man auch den vierten Teil lesen aber besonders herausragend ist er nicht.

0 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2011
Ausgebucht
Wolff, Steffi von

Ausgebucht


weniger gut

Dine und Katinka erben von Ihrer Urgroßoma ein Hotel und einen nicht zu verachtenden Geldbetrag. Allerdings ist das Erbe an einige Bedingungen geknüpft. Als erstes müssen sie das Hotel renovieren, was schon an sich sehr schwierig ist, da das Hotel seit ewigen Zeiten verwaist ist und vor sich hin rottet. Zweitens müssen sie es gemeinsam angehen, doch durch die ständigen Streitereien der Zwillingsschwestern scheint das Projekt auf wackeligen Beinen zu stehen. Drittens soll das Hotel nach der Renovierung für mindesten drei Monate am Stück ausgebucht sein. Als wenn diese Bedingungen nicht schon genug wären, treffen sie in dem verschlafenen Örtchen auf skurrile Persönlichkeiten, die ihnen das Leben schwer machen.

Leider wurde durch den oberflächlichen Schreibstil und die stark übertriebenen Charaktere die zunächst gut klingende Idee zu einer eher nervigen Geschichte. Auch die Streitereien der beiden Protagonisten ließen sich kaum ertragen. Da die Zwillinge nicht die einzigen waren, die sich in diesem Buch ständig stritten, hätte man die Geschichte auch "Das Buch des Streitens" nennen können. Andere Passagen wurden aber viel zu kurz erwähnt oder die falschen Details an den falschen Stellen beschrieben.

Für mich gibt es bestimmt bessere Unterhaltung als "Ausgebucht" von Steffi von Wolff.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2011
Die Hüter der Rose / Waringham Saga Bd.2
Gablé, Rebecca

Die Hüter der Rose / Waringham Saga Bd.2


ausgezeichnet

"Die Hüter der Rose" beschreibt die Geschichte von John of Waringham dem jüngsten Sohn von Robin of Waringham aus "Das Lächeln der Fortuna". Ein Missverständnis bringt ihn als dreizehnjärigen dazu, Waringham und seinen Vater heimlich zu verlassen um in den Dienst des Königs zu treten. Von da an wird sein Leben von Krieg, Liebe, Hass und Freundschaft bestimmt. Durch seinen Ehrgeiz und sein ritterliches Wesen wird er sehr jung zum Ritter geschlagen, doch durch diese Eigenschaften gerät er auch nicht selten in Gefahr.
Genauso fesselnd wie die Geschichte von John sind die Machenschaften rund um den König und all seinen Machthungrigen Feinden und Verbündeten sowohl in England wie auch in Frankreich.

Rebecca Gablé versteht es die geschichtlichen Ereignisse schwungvoll und spannend in einem Roman wiederzugeben.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.