Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lisa

Bewertungen

Insgesamt 737 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2024
Frauen gegen Hitler
Kruse, Christiane

Frauen gegen Hitler


ausgezeichnet

Gegen das Vergessen

Im Sachbuch „Frauen gegen Hitler“ hat Christiane Kruse ganze 50 Biografien von Widerstandskämpferinnen im "Dritten Reich" zusammen getragen. Erschreckender weise habe ich die meisten Namen zuvor noch nie gehört. Umso wichtiger und wertvoller ist diese beeindruckende Recherchearbeit der Autorin. Als Einstieg gibt sie zunächst einen groben Überblick über den damaligen Widerstand. Obwohl es auch Vernetzung gab, überraschte mich dabei die Vielzahl und Heterogenität der Gruppen und einzelnen Personen. Genauso vielfältig sind dann auch die jeweiligen Beweggründe der Frauen (und Männer). Ob aus politischer Überzeugung oder reiner Menschlichkeit, bewegend sind die einzelnen Geschichten allesamt. Prägnant und auf meist nur 2-3 Seiten entsteht so ein eindrückliches Bild zum jeweiligen Namen. Wer das Buch aufmerksam liest dem begegnen manche Namen und Gruppen immer wieder, so erschafft die Autorin ganz nebenbei einen umfassenden Überblick. Der Schreibstil ist einerseits sachlich, transportiert aber dennoch zahlreiche Emotionen und liest sich auch deshalb packend. Und so lässt mich das Buch geschockt aber doch auch hoffnungsvoll zurück. Eine besondere Lektüre, welche ich wirklich jedem Menschen nur empfehlen kann. Auch in Schulbibliotheken sollte das Buch einen festen Platz bekommen, so hören wir in Zukunft vielleicht nicht immer die selben wenigen Namen im Unterricht.

Bewertung vom 08.12.2024
Für immer
Lunde, Maja

Für immer


ausgezeichnet

Stillstand und Ewigkeit - Fluch oder Segen?

"Für Immer" ist wieder mal ein besonderer und toller Roman der Autorin Maja Lunde. Auch diesmal bleibt sie ihrem Stil finde ich treu und überzeugt mit einer tiefgründigen Geschichte. Allerdings ist das Buch im Vergleich mit früheren Werken relativ kurz. Diese sehr fokussierte Erzählweise hat definitv auch ihren Reiz. Dennoch hätte ich mir stellenweise noch mehr Einblicke gewünscht, auch deshalb da es relativ viele Perspektiven gibt. Diese sind in ihrer Unterschiedlichkeit gut gewählt und der Autorin gelingt auch dadurch ein runder Blick. Denn wem nützt der Stillstand am meisten, wer freut sich über geschenkte Zeit und in welchen Fällen ist fehlende Weiterentwicklung eine echte Tragödie? Eng an ihren sehr menschlichen Figuren wendet sich Maja Lunde unter anderem diesen Fragen zu. Eine (naturwissenschaftliche) Erklärung gibt es hingegen nicht. Wer mit dieser Fokussierung leben kann, dem sei "Für Immer" wärmstens empfohlen. Mich persönlich hat die Geschichte von der ersten Seite an gepackt und ich habe das Buch in nur zwei Tagen regelrecht inhaliert. Die Geschichte stimmt auf jeden Fall nachdenklich und sorgt für ein eindrückliches Gedankenspiel. Auch der Schreibstil liest sich leichtgängig und so vergebe ich insgesamt gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.12.2024
Zürcher Verrat
Kasperski, Gabriela

Zürcher Verrat


ausgezeichnet

Emotional und fesselnd – Ein ungewöhnlicher Schweizer Regionalkrimi

„Zürcher Verrat“ von Gabriela Kasperski ist bereits der 6. Band der Reihe welche in der Schweiz, genauer gesagt in Zürich, spielt. Für mich persönlich war es die erste Begegnung mit Zita Schnyder und Werner Meier, nach diesem aufregenden Leseerlebnis wird es aber garantiert nicht die Letzte bleiben. Klar ist es von Vorteil auch die Vorbände zu kennen, um sich noch leichter in den zahlreichen Handlungsorten und der Figurenwelt zurechtzufinden. Der Kriminalfall steht allerdings für sich und ich hatte während der gesamten Lektüre nicht das Gefühl dass mir etwas Entscheidendes fehlen würde. Allerdings würde ich auch sagen, „Zürcher Verrat“ ist trotz Mordfall kein klassischer Regionalkrimi. Neben den Ermittlungen im aktuellen Erzählstrang gibt es nämlich auch noch Einblicke in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und zwar aus Kindersicht. Gerade diese Passagen sind wirklich total emotional und gingen mir sehr Nahe. Dies liegt auch daran dass hier überaus gründlich recherchiert wurde. Die Schicksale bzw. Lebens- und Fluchtgeschichten sind zwar fiktiv, wären aber genau so denkbar gewesen. Stilistisch unterscheiden sich die beiden Erzählebenen zwar, flüssig und mühelos lesen sich allerdings beide gleichermaßen. Allgemein ist das Tempo hoch und die Autorin versteht es bis zuletzt in Atem zu halten. Die Auflösung ist letztlich schlüssig, einige gewollte lose Enden gibt es aber auch. Ich selbst konnte bis zuletzt mitfiebern und war mit dem gewählten Ende durchaus zufrieden. Selten hat mich ein Krimi emotional so mitgenommen und so vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.12.2024
Flavorama
Johnson, Arielle

Flavorama


gut

Inhaltlich sehr speziell - Mehr Fach- als Sachbuch

Ich selbst würde mich als geübte und probierfreudige Hobbyköchin bezeichnen und so machte mich die Beschreibung von „Flavorama“ neugierig da tolle neue Geschmackserlebnisse versprochen werden. Nicht damit gerechnet habe ich allerdings was für ein umfassendes wissenschaftlich fundiertes Grundlagenwerk Arielle Johnson abliefert. Ich habe mich nun durch die fast 350 Seiten gearbeitet und bin was mein Fazit angeht geteilter Meinung. Zunächst einmal ist inhaltlich überhaupt nichts zu kritisieren. Ich bin überaus beeindruckt in welcher Detailverliebtheit sich die Wissenschaftlerin dem Geschmack nähert. Nichts bleibt hier offen, bis ins kleinste Detail erklärt Arielle Johnson, oft bis hin zur chemischen Ebene. Die Rezepte dienen dann dazu den eigenen Geschmackssinn zu schulen oder ein bestimmtes Prinzip zu erklären. Als schnörkelloser Fließtext finden sie sich überall im Buch verstreut. Bilder der Gerichte sucht man leider vergeblich. Einzige Farbtupfer sind die wissenschaftlichen Diagramme und Schemata. Auch der Schreibstil ist eher nüchtern und fundiert gehalten, aufgrund der vorherrschenden Fachsprache liest er sich anspruchsvoll. All dies erzeugte bei mir das Gefühl ein Fachbuch vor mir zu haben. Was mich nun zurück zur Frage bringt für wen „Flavorama“ nützlich sein könnte. Ich persönlich habe zwar durchaus etwas gelernt, die allermeisten Informationen werde ich aber vermutlich schnell wieder vergessen. Auch die Rezepte sind für mich nicht alltagstauglich und werden mich wohl nicht länger begleiten. Für professionelle Köch:innen der gehobenen Küche finden sich hingegen viele relevante Ideen und „Flavorama“ hat in diesem Bereich das Zeug zum Standardwerk zu werden. Alle anderen sollten sich aber gut überlegen ob sich die Investition in dieses doch sehr spezielle Buch lohnt. Aus Laiensicht kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben, kann aber gut verstehen wenn Profis vom Buch begeistert sind.

Bewertung vom 30.11.2024
Rebellin der Hohen Schule
Lynn, Nora

Rebellin der Hohen Schule


sehr gut

Dramatische und detailverliebte Geschichte, in einem eindrucksvollen historischen Setting

Um „Rebellin der Hohen Schule“ von Nora Lynn bewerten zu können ist es finde ich wichtig zu wissen, dass sich die Geschichte als historischer New-Adult-Liebesroman versteht. Die Handlung spielt dabei zwar im historischen Wien rund um die Spanischen Hofreitschule, allerdings verzichtet Autorin Nora Lynn zum Beispiel auf das damals eigentlich vorherrschende „Sie“ zugunsten der leichten Leserlichkeit. Obwohl immer wieder auch Details gut recherchiert sind kam bei mir nicht so richtig das Gefühl von Authentizität auf. Ehrlich gesagt lese ich normal aber auch kein NA, dafür aber regelmäßig historische Romane. Trotzdem konnte mich die Geschichte emotional voll packen, auch deshalb weil es wirklich auf keiner Seite langweilig wird. Margarete ist zwar nicht immer die sympathetischste Protagonistin, dennoch konnte ich mit ihr mitfühlen. Auf jeden Fall zeigt die Handlung eindrücklich auf, mit welchen Einschränkungen Frauen damals zu leben hatten. Margarete kämpft eindrücklich gegen viele davon an, hin und wieder erscheinen die in ihrem Freiheitsdrang getroffenen Entscheidungen aber etwas naiv. Was die Liebesgeschichte betrifft kam bei mir leider nicht so recht das Gefühl auf woher die plötzliche Anziehung denn nun rührte. Hier fehlte mir eine schlüssige Wesensveränderung oder mehr gemeinsame Erlebnisse. Großer Pluspunkt und Faszination war für mich hingegen durchgehend die Abläufe der Hofreitschule und Margaretes Reitkunst. Und auch die Schilderungen des historischen Wiens empfand ich als lebendig und wirklich interessant. Alles in allem war „Rebellin der Hohen Schule“ ein kurzweiliges und unterhaltsames Lesevergnügen, aufgrund der genannten kleineren Abstriche vergebe ich 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.11.2024
Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!
Edlynn, Emily

Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!


sehr gut

Autonomie als oberstes Ziel

In ihrem Buch „Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!“ beschreibt Autorin Emily Edlynn wie eine konkrete autonomiefördernde Erziehung aussehen kann und welche Vorteile diese hat. Das Wissen dafür nimmt sie einerseits aus ihrer langjährigen Erfahrung als Kinder- und Familienpsychologin, andererseits gibt sie aber auch Einblicke in die aktuelle Studienlage und hat ausführlich recherchiert. Ein genaues Konzept gibt es zwar nicht, die Autorin vermittelt auf über 300 Seiten aber finde ich verständlich was zu einer autonomiefördernden Erziehung dazu gehört. Im Buch findet man so wertvolle Impulse zu ganz unterschiedlichen Lebensbereichen. Die einzelnen Kapitel unterteilen sich dann auch noch in drei festgelegte Alterspannen, so können Eltern rasch die für sie wichtigen Inhalte finden. Obwohl auch die frühere Kindheit dazu gehört, hatte ich den Eindruck dass der Fokus und vor allem auch das Herzblut der Autorin dennoch mehr auf der mittleren Kindheit, sowie der Adoleszenz liegt. Für mich persönlich etwas schade da mein Kind eben noch jünger ist. Trotzdem möchte ich den übersichtlichen Aufbau loben, so fällt es später bestimmt einmal leicht einzelne Themen gezielt nachzulesen. Das detaillierte Inhaltsverzeichnis erleichtert das Nachschlagen zudem.

Der Schreibstil ist finde ich lesbar und auch für Laien verständlich. Einziger Kritikpunkt ist für mich nur, dass das Buch doch sehr am amerikanischen Bildungssystem festhängt. Die Autorin betont zwar zu Beginn das ihr Werk für alle westlichen Gesellschaften zutrifft, diesen Eindruck hatte ich aber nicht. Gerade im letzten Drittel geht es gefühlt fast ausschließlich um den hohen Druck der Collegevorbereitung, sowie den immensen finanziellen Belastungen der Studienfinanzierung und der Notwendigkeit Stipendien für sich zu gewinnen. All das mag amerikanische Kinder und Eltern stark belasten, für Deutschland fehlte mir hier aber der Bezug. Über den Erziehungsstil an sich mag ich an dieser Stelle nicht urteilen. Letztlich müssen Eltern selbst entscheiden was sie hiervon übernehmen wollen. Ich persönlich verstehe zwar nach der Lektüre den großen Vorteil der Autonomieförderung, dennoch bleibe ich eher der Bedürfnis- und Bindungsorientierten Erziehung zugetan. Allerdings gibt es zwischen den beiden Konzepten auch durchaus Überschneidungen.

Bewertung vom 23.11.2024
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


sehr gut

Humorvoller und gemütlicher Krimi

Wer gerne Cosy Crime liest sollte unbedingt einen Blick auf „Mord im Himmelreich“ von Andreas Winkelmann werfen. So lernt man den bekannten Thriller-Autor gleich nochmal von einer ganz anderen Seite kennen. Der Fokus in seinem neusten Werk liegt eindeutig auf dem Humor (und ja, er ist richtig witzig) und den einzigartigen und mitunter etwas skurrilen Figuren. Zunächst einmal mochte ich Lebemann Kupernikus und Annabelle, Lehrerin im Ruhestand, total gerne. Die Beiden sind auf jeden Fall ein Duo welches ich mir gut in vielen weiteren Bänden vorstellen kann. Und auch das Setting ist einmalig. Dabei fühlt sich die Szenerie des Campingplatzes Himmelreich und der Umgebung vielleicht gerade deshalb so lebendig an da dieser in der Realität genauso existiert. Die herrlich leichte Sommerstimmung macht, bis auf den Mord natürlich, große Lust auf einen Urlaub in der Gegend. Und auch der Schreibstil machte mir großen Spaß, flüssig und kurzweilig flog ich nur so durch die Seiten. Leichte Abzüge gibt es von mir allerdings für die Krimiaspekte. Hier und da ergaben sich für mich nämlich kleinere Unstimmigkeiten und auch am Ende hatte ich mit der Moral der Geschichte so meine Probleme. Bedauerlich ist es darüber hinaus das wir Leser:innen keine Chance haben die Auflösung zu erraten. Dazu fehlen uns nämlich wichtige Informationen, welche Kupernikus hat und erst am Ende enthüllt. Wer damit aber leben kann und außerdem keine Hochspannung lesen will wird mit „Mord im Himmelreich“ eine leichte und amüsante Lektüre finden. Ich persönlich vergebe 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.11.2024
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


ausgezeichnet

Zwischen Wüstensand und Schneegestöber - Fantasy vom Feinsten

In „We hunt the Flame“ entführt uns Autorin Hafsah Faizal in eine fantastische Welt mit orientalischem Einschlag. Für die Lektüre habe ich zwar ungewohnt lange gebraucht, mein langsames Lesetempo erklärt sich für mich aber durch die doch sehr dichte Erzählung und die ungewohnten sprachlichen Details. Es handelt sich bei „We hunt the Flame“ um einen ersten Band und auch deshalb nimmt das Worldbuilding denke ich eine so große Rolle ein. Nach und nach entfaltet sich auf über 500 Seiten eine magische und vor allem sehr gefährliche Fantasywelt. Dabei sollte man High Fantasy mögen und außerdem Lust haben auch kulturell in die orientalischen anmutende Welt abzutauchen. Besonders begeistern konnten mich die detailliert ausgearbeiteten Figuren, welche authentisch in ihr Inneres blicken lassen. Besonders der entstehende Teamgeist war toll zu beobachten. Spannungstechnisch ging es zwar nicht immer hoch her, aber auch die ruhigeren Passagen lesen sich interessant. Insgesamt gefiel mir dieses erste Abenteuer von Zafira, Nasir und dem Rest der Zumra richtig gut. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie es nach diesem offenen Ende nun weitergehen wird.

Bewertung vom 17.11.2024
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister / Mord ist Potts' Hobby Bd.3


gut

Gemütlicher Krimi, wenn auch eher realitätsfern

Irgendwie sprang diesmal der Funke bei mir nicht so recht über. Bei „Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister“ handelt es sich ja bereits um den dritten Band in welchem uns Autor Robert Thorogood erneut in seine Heimat Marlow entführt. Zuletzt konnte mich die Reihe noch begeistern, in diesem Fall störte mich aber die doch sehr unrealistische Zusammenarbeit mit Polizistin Tanika. Diese macht Judith, Becks und Suzie einfach mal so zu zivilen Beraterinnen und sieht dann munter dabei zu wie die Drei sich an keinerlei Absprachen halten und es letztlich sogar selbst nicht so genau mit dem Gesetz nehmen. Klar muss Cosy Crime nicht unbedingt realistisch sein, aber in diesem Fall waren es mir einfach ein paar Abwegigkeiten zu viel. Zudem war der "Fall" auch noch ziemlich konstruiert und nicht so überraschend wie er vermutlich gedacht war. Der Schreibstil macht hingegen weiterhin Spaß und liest sich leichtgängig. Auch mit viel Humor punktet die Geschichte. Letztlich muss jede:r selbst entscheiden wie wichtig die oben genannten Punkte sind. Für mich persönlich war „Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister“ aber deutlich schwächer, als etwa noch der erste Band. In Relation dazu kann ich deshalb nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 14.11.2024
Lucy und das Dunkel
Szymanik, Melinda

Lucy und das Dunkel


ausgezeichnet

Nie war die Dunkelheit so lebens- und farbenfroh

In diesem bezaubernden Bilderbuch geht es spielerisch und mit viel Feingefühl um die Angst im Dunkeln. Lucy ist nämlich zu Beginn der Geschichte gar nicht begeistert, auf ihr Nachtlicht verzichten zu müssen. Als sie dann aber das Dunkel kennenlernt ändert sich ihre Meinung. Die Beiden haben viel Spaß miteinander und erleben Abenteuerliches. Auf kindgerechte Weise klingt aber auch an wofür Dunkelheit wichtig ist, nämlich zum Beispiel guten Schlaf. Trotz des Themas sind die Illustrationen wunderbar farbenfroh, detailreich, aber nicht überladen. Auch sprachlich gefällt uns die Geschichte sehr gut. Der Text ist leicht verständlich und hat eine gelungene „Vorleselänge“. Kleine und große Leseratten ab drei Jahren haben am Buch lange ihre Freude und überwinden durch die Lektüre vielleicht ihre eigene Furcht vor der Dunkelheit. Uns hat der besondere Blick auf ein alltägliches Thema auf jeden Fall große Spaß gemacht und so empfehlen wir „Lucy und das Dunkel“ uneingeschränkt weiter.