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Insgesamt 129 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2022
Drei Tage im August
Stern, Anne

Drei Tage im August


sehr gut

Das Cover passt meiner Meinung nach nicht zu dem Buch. Es sei denn, man nimmt das "Unaufgeregte" zum Anlass für ein stilles Bild.
Der Titel gibt genau wieder, was auch Inhalt des Romans ist. Es werden drei Tage im Leben von Elfie wieder gegeben. Wäre so nichts besonders, wenn man nicht auf das Datum achten würde. August 1936. Wir wissen was kommt, die Hauptakteure in den Buch allerdings nicht.
Elfie neigt zu Depressionen auf Grund ihren harten Erziehung durch die Großmutter. Ihr Umfeld ist sehr begrenzt. Die Arbeit in der Chocolaterie Sawade ist so ganz ihrs. Ordnung, ansonsten hat sie damit ihre Probleme. Da neben gibt es nichts weiter für sie.
Daneben lernen wir doch den Buchhändler kennen, der allerdings ein Jude ist und schon ahnt, dass es nicht gut für ihn aussieht. Er überlegt was er tun soll. Dann gibt es auch noch den Barbesitzer, ein Ausländer und bei ihm gibt es auch noch Swing-Musik. Wie lange wohl noch.
Die bisher heile und normale Welt fängt an zu zerbrechen. Da darf der Leser teilhaben. Gerade jetzt fängt aber die Elfie doch an, aus ihrem normalen Leben auszubrechen um auch mal etwas zu erleben.
Es ist ein Buch der leisen Töne und klingt, vielleicht gerade deshalb, nach.

Bewertung vom 22.07.2022
Träume / Das Tor zur Welt Bd.1
Georg, Miriam

Träume / Das Tor zur Welt Bd.1


sehr gut

Das Cover ist schon sehr schön und man kann einen Augenblick auf dem Bild verweilen. Wobei nach dem Lesen des Romans einem die Ava nicht wirklich ausmachen kann, ist sie doch sehr arm und die beiden Frauen sehen eigentlich vom Status sich sehr ähnlich. Aber das ist nur eine Kleinigkeit.
Dafür ist die Silhouette von Hamburg, bzw. dem Hafen sehr schön.
Die Inhaltsangabe macht neugierig auf das Buch und hat damit seinen Zweck erfüllt.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wie verzweifelt müssen die Menschen gewesen sein, um in der alten Heimat alles aufzugeben und in ein Land zu wandern, vom dem sie nicht wirklich viele reelle Informationen bekommen haben. Und dann die zum Teil katastrophalen Zustände bei der Überfahrt, die oft Wochen gedauert hat. Mangelndes Essen, schlechtes Wasser und kaum Möglichkeiten sich zu waschen oder auch nur anständig auf die Toilette zu gehen. Furchtbar.
Schreibe absichtlich über keine weiteren Details, möchte künftigen Lesern nicht das Vergnügen am Roman nehmen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die oben beschriebenen Bilder entstehen beim Lesen ganz klar vor meinen Augen.
Bin jetzt schon super gespannt auf den zweiten Teil.
Von mir gibt es also eine klare Kaufempfehlung, wenn man sich für dieses Thema interessiert.

Bewertung vom 15.06.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr schlicht, aber durch die Kombination von Rot und Schwarz passt es toll zu dem Buch und es hebt sich ab.
Das war mein erster Winkelmann, aber garantiert nicht der letzte.
Die Spannung wird gleich auf der ersten Seite aufgebaut. Was macht er da? Jemanden lebendig einmauern? Warum? Und wieso, wer ist das?
Dann kommt ein Szenenwechsel, wie gemein. Man lauert drauf, wieder auf das Einstiegskapitel zurückzukommen. Aber o.K., es geht auch in den anderen Kapitel spannend weiter. Wenn hat Roya am Telefon? Und dann der schwere Unfall von ihr.
Was haben der Podcast und die Toten miteinander zu tun? Gibt es eine Verbindung?
Und wieso immer Paare?
Ich habe dieses Buch verschlungen, konnte es kaum aus der Hand legen und habe es mehr oder weniger in einem durch gelesen. Es ist super spanned und dank des Schreibstil auch toll zu lesen.
Wie gesagt, nicht mein letzter Winkelmann.

Bewertung vom 28.03.2022
Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
Lucas, Rachael

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt


sehr gut

Das Buch hat schon ein wunderschönes Cover. Das lädt schon zum Träumen ein. Und die Inhaltsangabe macht neugierig auf das Buch.
Hannah träumt von einer kleinen Buchhandlung. Durch Zufall kann sich diesen Traum verwirklichen, zusammen mit einem Leben in einem kleinen Dorf. Überraschenderweise stimmt ihr Mann zu. Beim lesen ahnt man schon, dass er Hannah nicht folgen wird. Aber ein toller Ersatz ist schon in Sicht.
Ja, es ist ein Roman und alles wird natürlich gut. Aber Rachael Lucas Schreibstil ist wunderschön und gerade in dieser schrecklichen Zeit braucht man seine Nischen. Die habe ich mit dem Buch gefunden und sehr gerne gefüllt . Beim Lesen habe ich mich so manches Mal an Hannahs Stelle gewünscht, gerade dann, wenn der Jake da war.
Fazit: Wer auch ein bisschen von einer heilen Welt träumen möchte, dem kann ich dieses Buch nur sehr ans Herz legen.

Bewertung vom 03.03.2022
Solange es ein Morgen gibt
Price, Laura

Solange es ein Morgen gibt


sehr gut

Das Cover ist nicht besonders aussagekräftig und stellt auch keinen Bezug zu dem Buch her.
Das Buch startet mit seiner Geschichte sehr locker. Jess tritt einen neuen Job als Chefredakteurin an. Privat ist sie mit Johnny liiert. Alles alles bestens, oder?
Dann erhält sie die Diagnose Brustkrebs und mit einem Mal ist alles in Frage gestellt. Ihr Freund hatte ihr kurz vorher einen Seitensprung gestanden. Durch den Schock der Diagnose setzt sie die Beziehung fort. Sie braucht Halt.
Gleich zu Anfang lernt sie Annabel kennen. Auch sie hat Brustkrebs und wie Jess ist sie erst Ende 20. Diese Freundschaft wird sehr wichtig für sie.
Der Schreibstil ist sehr leicht und locker und trotz des ernsten Themas liest sich das Buch einfach so weg.
Ich war dann doch irritiert, dass die Schriftstellerin tatsächlich an Brustkrebs erkrankt war, weil alles so leicht rüber kam.
Alles in allem ein tolles Buch, was zeigt, wie wichtig Freunde sind.

Bewertung vom 22.11.2021
Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1
Habicht, Günter

Wo kommen wir denn da hin / Offline-Opa Bd.1


sehr gut

Das Cover gibt schon sehr gut wieder um was es hier geht. Ein Junge fährt mit seinem Skatboard gegen die Richtung der vorgegebenen Einbahnstraße und bekommt prompt von Günter Habicht sein Fett weg. Das ganz beobachtet von seiner Frau Brigitte.
Ein Rentner mit zu viel Zeit und zu wenig Ablenkung, keine Hobbys. Was macht Günter da, er "kümmert" sich um die Nachbarschaft. Kann doch nicht angehen, dass alle ihre eigenen Regeln haben, wenn es um das Parken oder die Mülltrennung und etc. geht, da muss man sich doch einfach drum kümmern, sonst verlodert doch alles. Und das geht doch gar nicht.
Auch das neue Buch von Günter Habicht ist wieder sehr kurzweilig und lustig. Auch dieses liest sich sehr leicht und flüssig, Ablenkung vom Alltag pur. Genau das Richtige, wenn man nicht weiter denken möchte, sondern einfach eine Ablenkung braucht.

Bewertung vom 09.11.2021
Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein großer Rausch / Die Polizeiärztin Bd.2


sehr gut

Das Cover hat eine auffällige rote Farbe und sticht damit ins Auge. Ansonsten gibt es nicht so viel her. Auch die Inhaltsangabe macht nicht wirklich neugierig.
Da ich den ersten Teil nicht gelesen hatte, tat ich mich mit den vielen Personen und Charakteren schwer. Brauchte schon eine Weile, ehe ich alles sortiert hatte. Das es in der Zeit Polizeiärztinnen gegeben hat, war mir neu und aus dem Grund war ich auf das Buch neugierig.
Die Hauptdarstellerin Magda eröffnet in diesem Band nicht nur ihre eigene Praxis für Frauenheilkunde, sondern sie heiratet auch ihren Freund, den Kuno Mehring. Außerdem lernen wir eine ganze Reihe von unterschiedlichen Frauen kennen. Daneben gibt es dann die Probleme aus der Zeit. Die Inflation und auch die Judenverfolgung sind in dem Buch Thema.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und wenn man erst einmal mit den Figuren vertraut ist, macht der Roman viel Spaß.

Bewertung vom 27.10.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


sehr gut

Das Cover ist relativ unscheinbar. Die Inhaltsangabe sagt da schon mehr aus. Dieser Roman schlägt einen Bogen von dem Ersten Weltkrieg bis kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Wir werden Zeuge der Entbehrung und Opfer des Ersten Weltkrieges. Johannes und Robert, die Freunde aus Kindertagen, kehre nicht gemeinsam zurück. Johannes bleibt zunächst einmal in Frankreich. Robert kommt zurück und findet Trost bei Luise. Luise hat eigentlich auch für Hannes gewartet, aber bekennt sich dann doch zu Robert. Beide heiraten, doch Robert hat mit den Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg so seine Probleme. Leider spricht er nicht drüber. Wie halt viele Männer, will er es mit sich selber ausmachen. Der Teil mit dem Bau der U-Bahn, auf den ich mich besonders gefreut hatte, wird sehr kurz gehalten. Es geht auch noch um lesbische Beziehung und das in dieser Zeit. Ebenso greift der Roman den Beginn der Judenfeindlichkeit auf. Ich finde diese Spanne zwischen diesen beiden Weltkriegen besonders furchtbar, was mussten diese Generation alles ertragen. Für mich geht dieser Roman nicht tief genug. Der Schreibstil ist aber wie immer von Ulrike Schweikert sehr schön und angenehm zu lesen.

Bewertung vom 13.10.2021
Bleistiftherz
Hansson, Elin

Bleistiftherz


ausgezeichnet

Das Cover verrät nicht so viel über den Inhalt und auch der Titel stellt zunächst keinen Bezug zu irgendetwas da. Erst wenn man das Buch gelesen hat, dann versteht man Bild und Titel.
Zum Inhalt: Liv ist 12 Jahre alt und am liebsten mit ihrer Oma und deren Freunde zusammen. Auch mit der Kleidung hebt sie sich ab, bevorzugt sie doch die Kleider ihrer Oma. Nun ist aber die Oma verstorben und Liv fehlen einfach die Freunde. Da lernt sie Frans kennen und ist sofort in ihn verliebt. Nur wie geht es denn nun weiter? Wie soll sie ihm zeigen oder sagen, was sie empfindet? Rat muss her. Wir werden also Zeuge der ersten Liebe.
Der Schreibstil des Buches ist kind-, bzw. Teenagergerecht. Auch entsprechende Redewendungen und Ausdrücke werden verwendet. Das Buch ist in kurze Kapital aufgegliedert, sodass man nicht die Lust verliert und das Buch zur Seite legt.
Kann ich also nur empfehlen.

Bewertung vom 01.10.2021
Die andere Tochter
Golch, Dinah Marte

Die andere Tochter


gut

Schon das Cover mit den eher gedeckten Farben, ist nicht wirklich anziehend. Auch lässt sich das Bild nicht mit dem Titel in Verbindung bringen. Die Inhaltsangabe klingt jedoch interessant und macht neugierig.
Antonia hat einen Arbeitsunfall und dabei werden ihre Augen verletzt. Sie erhält die Cornea einer verstorbenen. Da sie sich bei den Angehörigen bedanken möchte, schreibt sie einen Brief. Ein Kontakt zu der Familie wird hergestellt und die Mutter der verstorbenen Tochter, versucht in Antonia ihre Tochter wiederzufinden.
Das Buch fängt sehr gut an und man ist sofort in der Geschichte. Dann jedoch beginnt das hin und her in der Familie und die Vermutung dass dort irgendetwas nicht stimmt. Das zieht sich sehr sehr lange hin. Erst zum Ende des Buches wird es wieder interessant und offenbart ein Geheimnis, dass man nicht vermutet hätte. Aber wie gesagt, in der Mitte ist es sehr zäh.