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Bewertungen
Insgesamt 130 BewertungenBewertung vom 03.06.2024 | ||
In London lebt Saba ein gemütliches Leben, seine Kindheit im Georgien kurz nach Zerfall der UdssR liegt lange zurück. In der Folge war er mit seinem Vater Irakli und seinem Bruder Sandro geflohen, die Mutter Eka blieb passlos und wegen fehlender finanzieller Mittel in Tbilissi zurück. In der Gegenwart mach b sich nacheinander Vater und Bruder auf die Suche in Georgien - und verschwinden. Saba begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart des Kaukasusstaates, um ihre Spur aufzunehmen. Bald befindet er sich in einen schwierigen Lage zwischen ominösen Rätseln, die ihn auf die Spur seiner Familie setzen könnten und realen Gefahren… |
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Bewertung vom 22.04.2024 | ||
Otto Witte war ein deutscher Schausteller, Hochstapler, Lebenskünstler und - nach eigener Aussage - König von Albanien. Er trieb es sogar soweit, dass er sich im Deutschen Kaiserreich die Bezeichnung ehemaliger König von Albanien in seinen Pass eintragen lassen durfte (und später auf seinen Grabstein) - als Künstlernamen. Aber was ist Wahrheit, was sind Lügenmärchen? |
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Bewertung vom 14.04.2024 | ||
Es gibt Bücher, die einen nach der Lektüre noch intensiv beschäftigen und die man auch im Freundeskreis anpreist und verschenkt. Das andere Tal des kanadischen Autors Scott Alexander Howard fällt in diese Kategorie. In seinem Erstlingsroman, schafft er eine eigene Welt, die so faszinierend wie abgründig ist. |
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Bewertung vom 02.04.2024 | ||
Percival Everett, der große Autor Amerikas verschiebt wieder einmal die Genregrenzen. Nach seinem Splatterroman Die Bäume, in dem plötzlich die Rassisten gelyncht wurden, wird in James ein großer Klassiker der englischsprachigen Literatur ganz anders erzählt. Jim oder eben förmlicher James ist der entflohene Sklave aus Mark Twains großem Roman Huckleberry Finn. Doch die andere Perspektive, die Everett wählt, enthüllt, dass James hochintelligent ist und sich wie alle Sklaven z.B. einer dümmlich klingenden Kunstsprache bedient, während er eigentlich auf einem intellektuellen Niveau mit Voltaire parlieren könnte. Die Geschichte der gemeinsamen und dann später separaten Flucht von James und Huck ist dabei so irrwitzig komisch und spannend erzählt, dass es nicht für für Fans Mark Twains ein wahres Fest ist. Nein, auch der messerscharf sezierende Blick auf den Rassismus damals wie heute machen den Roman zu einer herausragenden Lektüre. Ein großartiges und bereicherndes Stück Literatur |
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Bewertung vom 31.03.2024 | ||
Die Trophäenjagd ist nichts für uns. Außer natürlich auf Schoko-Hasen zu Ostern! 😄🐇🐣 |
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Bewertung vom 22.03.2024 | ||
Lichtungen von Iris Wolff ist in unseren lauten Zeiten ein Roman, der ungewöhnlich leise daher kommt, aber mit jedem Kapitel, das man liest, mehr von seiner poetischen Kraft entfalten kann. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Normandie Nachdem wir letztes Jahr das Vergnügen hatten eine Woche in der Normandie zu verbringen und dabei insbesondere die Gegend im Le Havre und Étretat zu erkunden, kam uns dieser Reiseführer von Ralf Nestmeyer aus dem Michael Müller Verlag gerade recht. Als erstes fällt die sehr schöne Gestaltung auf. Ein einladendes Coverbild, das auf die historische und kulturelle Vielfalt der Region hinweist, trifft auf einen sinnvoll nach Teilregionen gegliederten Inhalt. Die Beschreibung Le Havres und seiner außergewöhnlichen Architektur war sehr treffend. Auch der Schreibstil und die praktischen Hinweise haben uns sehr gefallen. Man erfährt allerlei Wissenswertes über die Geschichte und Persönlichkeiten der Region. Summa summarum ein reich bebilderter Reiseführer, der die Liebe zur Normandie weckt oder bestärkt und ein must-have für unsere nächste Reise in den französischen Nordwesten, den man auch toll mit dem ÖPNV erkunden kann. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
Schon das fröhliche Cover, auf dem die ganze Böllersum-Bande zu sehen ist, macht Lust auf dieses Kinderbuch. |
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Bewertung vom 20.02.2024 | ||
Yellowface von Rebecca F. Kuang ist schon jetzt der Hype der Saison. Ein Buch wie gemacht für Bookstagram, BookTube & Konsorten. Der Plot ist schnell erklärt: Eine junge und unerfolgreiche Autorin, sieht mit an wie ihre Freundin, eine Erfolgsautorin, an einem Pancake erstickt & stiehlt kurz entschlossen ihr letztes, unveröffentlichtes Manuskript von ihrem Schreibtisch. Der Roman über die Ausbeutung chinesischer Arbeiter im Ersten Weltkrieg wird ein großer Erfolg & es entbrennt bald ein Kulturkampf über kulturelle Aneignung, Rassismus und Cancel Culture. Schnell kommt aber auch der Verdacht auf, dass Juniper Song, wie sich die weiße Autorin nun nennt, eine Plagiatorin ist. Während auf Social Media der Kampf über die Deutungshoheit immer hasserfüllter geführt wird, steigert sich Juniper in einen immer stärkeren Wahn hinein. Ist die tote Freundin vielleicht sogar in Wahrheit noch am Leben, alles nur ein Spiel? Wie weit wird Juniper gehen, um ihr Geheimnis zu bewahren? |
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Bewertung vom 18.02.2024 | ||
Der Musikproduzent und Rapper Kurt Tallert (*1986) erkannte schon im Geschichtsunterricht der 90er Jahre klarsichtig, dass der Holocaust für ihn nicht nur ferner Schulstoff ist: Sein Vater ist ein Überlebender. Auch mit über 60 Jahren noch gezeichnet von den Erfahrungen, die er als Jugendlicher im Zwangsarbeiterlager und der Gestapohaft gemacht hat. Den Jungen Kurt beschäftigt all das sehr, ohne dass er mit dem Vater im Detail darüber sprechen kann. Es ist seine Mutter, die ihm und seinem Bruder Buchenwald zeigt und über die Familie ihres Mannes spricht. |
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