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Bewertungen
Insgesamt 35 BewertungenBewertung vom 12.12.2014 | ||
Irgendwie gerate ich bei diesem Roman zwischen Baum und Borke. Utopische Romane fand ich schon als Kind gut. Wenn die Logik des Romans in sich konsistent ist und die Handlung folgerichtig darauf aufbaut, löse ich mich gerne von der Realität und tauche in die verblüffenden Wendungen und Konsequenzen einer phantastischen Geschichte ein. All das bietet “Der ewige Krieg”. Er ist gut geschrieben, kurzweilig, interessant, manchmal vielleicht etwas zu techniklastig. Er hält tolle Bonmots parat: “… wie jede Realität illusorisch und vom Betrachter abhängig wird, wenn man sich mit der Allgemeinen Relativitätslehre befasst. Oder mit Buddhismus. Oder mit dem Sinn der Wehrpflicht.” (1. Teil, Kap. 10) Und er zeigt die Absurdität des Krieges an sich, wenn nach etwa 1.100 Jahren gnadenlosen Kampfes festgestellt wird, dass der Anlass dazu ein Missverständnis war und all die Leiden, die Toten zu verhindern gewesen wären. Er ist ein gutes Antikriegsbuch. Er wäre vielleicht sogar ein gutes Buch. Wenn … Tja, wenn der Autor die Ursache all der Aggressivität nicht in der Überbevölkerung gesucht und als Lösung des Problems eine allgemeine Homosexualität angeboten hätte. Auf den ersten Blick ein lustiger, schwulenfreundlicher Einfall. Welcher Schwule lebte nicht gern mal in einer nur aus Schwulen bestehenden Gesellschaft? Bei genauerer Betrachtung birgt er aber eine längst überholt geglaubte Sicht auf die Homosexualität: dass man Homosexualität erzeugen, dass man homosexuell konditioniert (verführt?) werden könne – und dass man dann genau so eben homosexuelle Menschen auch wieder heterosexuell “machen” kann. Und da sträuben sich mir dann doch die Nackenhaare… 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Macht Spaß und ist gute Urlaubslektüre: leicht, unterhaltsam, ein Schuss Sex, flüssig geschrieben. “Lindenstraße” auf schwul. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Literatunten-Meinung |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Es ist wirklich nicht leicht zu ertragen, wie sich Arthur Kellerlicht immer wieder seine Minderwertigkeit herleitet, sich in ihr einrichtet, sich für seine Herkunft und seine Empfindungen bestrafen lassen will. Und doch fasziniert die Erzählung, weil sie tiefe Einblicke gibt in die Seelenlage eines einsamen Menschen. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Literatunten-Meinung: |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
In der Diskussionsrunde am 30. April 2014 besprachen die Literatunten Christopher Coes Buch “Göttlich”. Die schriftstellerische Qualität des Werks wurde allgemein gelobt, die Bedeutung des Textes jedoch sehr unterschiedlich gesehen. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Ich hatte mir mehr versprochen von dem hoch gelobten Werk. Vielleicht entspricht es einfach nicht meinem Geschmack, vielleicht gefällt mir einfach die Sprache nicht. Ich bin gespannt auf andere Meinungen! |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Der Verstoß / Pulp Master Bd.36 Dieses Büchlein ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich. Rückwärts führt uns der Autor auf gerade einmal 70 Seiten durch die kurze Zeit von Freitag, 23:49 Uhr bis Montag, 2:18 Uhr. Es handelt sich um die letzten Stunden im Leben Giovannis, der hingerichtet wird. Nicht von einer konkurrierenden Bande. Nicht, weil er zum Verräter geworden ist. Sondern weil er mit seinen homosexuellen Gefühlen die Ehre seines Clans beschmutzt hat. Homophobie tötet – selbst den Sohn des Bosses. |
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