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miamina

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 25.08.2022
Starter-Set Sami Lesebär Größter Schatz der Welt / SAMi

Starter-Set Sami Lesebär Größter Schatz der Welt / SAMi


ausgezeichnet

Schon beim Auspacken war ich ganz entzückt von diesem niedlichen und innovativen Bären. Er ist sehr handlich und wirkt stabil. Er ist fest verbaut, nur der kleine, weiche Schal um den Hals ist aus Stoff. In der Schachtel war außerdem eine kurze Anleitung. Vor der Benutzung muss der Bär mit dem beiliegenden USB-Kabel aufgeladen werden. Ein Netzteil ist nicht dabei, das hat man aber ja ohnehin daheim. Einmal mit dem Wlan verbunden kann der Bär eine Vielzahl von Inhalten für die verschiedensten Bücher herunterladen, die dann mit der Rückseite des Buches unter die Scholle geschoben werden. So erkennt der Bär das Buch und auch die Seite, die gerade aufgeschlagen ist.

Das Buch, das im Starterset dabei ist, ist einfach süß. Tolle Illustrationen und eine Geschichte, die man auch als Mama oder Papa gern mithört. Es geht darum, was im Leben das Wichtigste ist, in dem Fall die Liebe von Mama zum Affenkind. Die tollen Geräusche und die Sprecherin lassen die Geschichte lebendig werden. Wie der Tiptoi-Stift ist auch der SAMi-Bär ein Gerät, das Kinder gut alleine nutzen können. Trotzdem, liebe Eltern, bitte auch das gemeinsame Vorlesen nicht vergessen. Kinder, die beides bekommen, können vorgelesen bekommen, wann immer sie wollen und das finde ich richtig gut!

Bewertung vom 07.08.2022
Die Kommissarin und die blutigen Spiegel / Antje Servatius Bd.2
Strotmann, Peter;Neubauer, Annette

Die Kommissarin und die blutigen Spiegel / Antje Servatius Bd.2


sehr gut

Perfide Mordkopien
Gerade besuchen Antje und ihr Team die Geburtstagsfeier eines bereits ausgeschiedenen Kollegen aus der Rechtsmedizin, da werden sie zu ihrem nächsten Fall gerufen. Eine Frau liegt übel zugerichtet in einer alten Werkstatt. Der Eigentümer hat ein Alibi, doch der verheiratete Partner der Getöteten scheint verdächtig. Ebenso der Ex-Freund. Beide verstricken sich in Widersprüche. Als Antje an der Toten eine Art Rune entdeckt, ist die Verbindung zu einem alten Fall gar nicht so leicht zu finden. Hat der alte Täter wieder zugeschlagen oder haben sie es mit einem Nachahmungstäter zu tun. Gerade kann Antje das eigentlich gar nicht gebrauchen, denn auch privat ist jemand zurück, der alles auf den Kopf stellt.

Der zweite Band um das Team der Kölner Ermittlerin Antje Servatius ist wie schon der letzte nicht so umfangreich und umfasst etwa 300 Seiten. Für etwas Spannung zwischendurch ist er aber genau richtig. Da sowohl das Privatleben als auch das Team im zweiten Band gut beschrieben werden, ist es nicht unbedingt notwendig, den ersten Band zu kennen. Wer allerdings auf Vollständigkeit Wert legt, sollte sich auch diesen gönnen.

Mir hat wieder besonders das Team mit drei ganz unterschiedlichen Ermittlercharakteren gefallen. Antje, die eher Sachliche, die versucht, das Private zuhause zu lassen, Seidel, der realistische Familienmensch mit einem Faible für den Buddhismus und Gaarst, der Junge und Fleißige mit Technik-Know-How. Jeder übernimmt im Team bestimmte Aufgaben und so ergänzen sich die drei sehr gut. Privat erfährt man eigentlich nur bei Antje genaueres. Nachdem die behinderte Tochter im ersten Band ein Trauma erlitten hat, setzt der zweite Band dort nahtlos an. Das Auftauchen einer bestimmten Person bringt Antjes Beziehung zu Tochter Kira etwas ins Wanken. Später dachte ich mir, dass dieser doch viel Raum einnehmende Erzählstrang auch weniger ausführlich hätte sein können, denn der Fall war eindeutig spannender.

Hier gefiel mit besonders die Verbindung zur Vergangenheit, zu einem alten Fall, der geklärt wurde. Man konnte sehr gut miträtseln und ich hatte dann sehr früh einen Verdacht und musste dann nur gespannt weiterlesen, ob er sich bestätigt. Die Verdächtigen hätten noch etwas weiter in den Vordergrund rücken können. Ausschließen konnte man zwar eigentlich keinen, aber so richtig überzeugend als Täter waren nicht alle. Trotzdem hab ich den Krimi ziemlich flott verschlungen, da auch die Mordmethoden nicht alltäglich waren. Der Showdown hatte dann richtig Pep und war auch nichts für schwache Nerven.

Einen weiteren Fall von Antje und ihrem Team würde ich auf jeden Fall wieder lesen, da ich mich einfach schon als Mitglied des Team fühle. Zudem gefällt mir der lockere und sehr flüssige Schreibstil der Autoren. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne, da das Private erst am Ende etwas brisanter wurde.

Bewertung vom 01.08.2022
Freunde. Für immer.
McCreight, Kimberly

Freunde. Für immer.


ausgezeichnet

Tödliches Geheimnis
Fünf College-Freunde treffen sich zum Junggesellenabschied in einem einsamen Wochenendhaus, doch eigentlich geht es darum, einen von ihnen zum Entzug zu überreden. Vor 10 Jahren, als sie am College waren, ist etwas passiert, über das sie Stillschweigen bewahren wollten und das das Leben aller Beteiligten verändert hat. Nun kommen die Ereignisse von damals wieder hoch. Und auch sonst hat jeder der Freunde Geheimnisse vor den anderen. Als einer von ihnen bei einem vermeintlichen Verkehrsunfall ums Leben kommt und ein weiterer vermisst wird, ruft das Detective Julia Scutt auf den Plan. Diese hat ihre eigenen Dämonen aus der Vergangenheit. Besteht ein Zusammenhang?

Am Anfang fand ich das Buch recht verwirrend. Man kennt die Personen noch nicht gut, die Perspektiven wechseln oft. Teilweise gibt es Kapitel, bei denen man erst gegen Ende erfährt, was sie sind. Zudem befinden wir uns bei den Protagonisten unter reichen, ziemlich versnobten Menschen, die schon in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen haben, aber kaum Reue zeigen. Sie sind also relativ unsympathisch und ein bisschen auch unzugänglich, weil mich nichts mit ihnen verbindet.

Dennoch entwickelt die Story einen Gewissen Sog, nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht, man ahnt viel, weiß aber kaum etwas. Sobald man sich an die Wechsel der Perspektive gewöhnt hat, liest sich das Ganze sehr flüssig und man ist sehr neugierig, wer jetzt den meisten Dreck am Stecken hat. Das Ende ist relativ überraschend und hat mir megagut gefallen.

Wer es also durch den Anfang schafft, der wird mit einem guten und unterhaltsamen Thriller belohnt.

4,5 Sterne

Bewertung vom 03.06.2022
Der Tote aus Zimmer 12
Horowitz, Anthony

Der Tote aus Zimmer 12


ausgezeichnet

Toller britischer Krimi
Susan Ryeland war einst die Lektorin des Bestsellerautors Alan Conway, mittlerweile führt sie mit ihrem Mann ein kleines Hotel auf Kreta. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie ein, als das Ehepaar Treherne auftaucht und ihr 10.000 Pfund bietet, wenn sie im Fall des Verschwindens ihrer Tochter ermittelt. Die Eltern gehen davon aus, dass Cecily den wahren Täter eines vor Jahren im Hotel der Trehernes erschlagenen Mannes erkannte. Hinweise dazu sollen sich ausgerechnet im letzten Buch von Susans Klienten Conway finden.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, weil er mich an klassische britische Kriminalromane erinnerte. Und tatsächlich kommt "Der Tote aus Zimmer 12" ziemlich nah dran. Horowitz ist wirklich ein Meister des Verwirr- uns Versteckspiels. Hinweise auf den/die Täter gibt es, oft fallen sie erst auf, wenn der Fall gelöst wird. Besonders raffiniert ist es, dass Horowitz den Kriminalroman mit den Hinweisen auf den Mörder im eigentlichen Krimi ebenfalls einbindet. Zunächst lernt man den aktuellen Fall kennen, für Recherchen liest Susan diesen dann aber nochmal durch und wir lesen mit, bevor es zur Lösung des Falles kommt. Verdächtige gibt es genug. Da macht das Mitermitteln Spaß. Auch der Reichtum an verschiedenen Charakteren hat mir gut gefallen. Jeder hat irgendetwas zu verbergen, aber ist er auch ein Mörder? Findet es heraus, wenn ihr das Buch lest. Mir hat es richtig gut gefallen. Ruhigere Phasen konnte man super zum Überdenken der Lage nutzen. Kann das Buch nur wärmstens empfehlen, vor allem, wenn man klassische britische Krimiliteratur mag.

Bewertung vom 03.06.2022
Nachtschwärmerin
Mottley, Leila

Nachtschwärmerin


ausgezeichnet

Zu empfehlen!
Das Cover ist schlicht gehalten und obwohl ich Bücher, auf denen Menschen abgebildet sind, meide, hat dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.



Das Buch ist aus Kiaras Sicht verfasst worden. Der Leser hat die Möglichkeit, alles was passiert, hautnah mitzuerleben und die Gedanken, Gefühle und Sichtweisen des Hauptcharakters zu kennen, sich in sie hineinzuversetzen und zu hinterfragen.



Die Story fand ich toll. Grundsätzlich braucht die Welt mehr Geschichten über Menschen, vorallem People of Colour, welche (sehr) harte Zeiten durchleben müssen.. um mehr Awareness schaffen zu können.



Die Leser, die sich mit den Hauptcharaktere identifizieren können, fühlen sich dank dieses Buches weniger allein. Für die Leser, die noch nie in ähnlichen Situationen waren bzw keine ähnlichen Gedankengänge durchlebt haben, konnte dieses Buch sicherlich Awareness schaffen.

Bewertung vom 03.06.2022
Du bist mehr als genug
Desai, Sarah

Du bist mehr als genug


ausgezeichnet

Super Ratgeber
Das Buch ist super! Denn oftmals sind Ratgeber zu umfassend verfasst und die Leser können die Anweisungen nicht befolgen, da es zu overwhelming ist. Doch bei diesem Ratgeber sind die einzelnen Kapitel knapp gehalten, man erfährt nur das Wichtigste und der Leser kann von präzisen Anleitungen profitieren. Diese sind mit einzelnen Schritten beschriftet und können helfen, verschiedene, unsichere Handels- und Denkweisen zu hinterfragen und eine gesündere Lösung für das jeweilige Problem zu finden!



Insgesamt ist das Buch sehr übersichtlich gestaltet: Hervorgehobene Überschriften, das Wichtigste in unauffälligen Farben, süße Illustrationen..

Bewertung vom 03.06.2022
Selbstversorgung
Diederich, Marie

Selbstversorgung


sehr gut

Etwas kompakter wäre schön
Die Autorin Marie Diederich beschäftigt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, zum dem neben dem Gemüseanbau auch Tierhaltung, Herstellung von Lebensmitteln und Vorratshaltung gehören. Als Kind schon hatte sie Ziegen. Die Motivation die eigene Versorgung in die Hand zu nehmen erfolgte, weil sie ihrem Kind das Leben mit und nicht gegen die Natur von klein auf mitgeben wollte. Die Begeisterung für die Sache ist im Text daher auch förmlich greifbar. Sie erzählt sehr viel, was interessant zu lesen ist, doch zum schnellen Nachschlagen und gezielt Informationen suchen, eignet sich das Buch eher weniger. Zwar wird der Leser dabei unterstützt, den richtigen Anbau- und Versorgungsgrad für sich zu finden, Beete anzulegen, die passenden Gemüsesorten für sich zu wählen und einen Anbauplan zu machen, doch hier fehlen mir übersichtliche Hilfen, Beispielzeichnungen, kurze Überblicke. Schon das Inhaltsverzeichnis vorn bietet hier wenig Gliederung.

Besser gefällt mir der Teil, in dem einzelne Gemüsesorten vorgestellt werden. Positiv ist auch, dass sie bei der Tierhaltung von vornherein klar sagt, dass diese nur durchgeführt werden kann, wenn man genug Zeit für die Tiere übrig hat und auch bei Wind und Wetter für sie sorgen möchte. Aber auch hier fehlt mir wieder ein konkreter Plan. Bei der Hühnerhaltung wird zwar lang und breit erklärt, was die Hühner alles brauchen, ein Beispiel für ein Hühnerhaus ist aber nur als Illustration angefügt. Den Teil zur Lagerhaltung finde ich wieder besser gelungen.

Fazit: Wer in schöne Erzählungen gehüllt etwas über den Idealzustand der Selbstversorgung lesen und tief in die Praxis-Erfahrungen der Autorin eintauchen möchte, der sollte das Buch unbedingt kaufen. Wer es etwas übersichtlicher möchte, dem rate ich eher ab. Ich selbst schwanke noch etwas, ob es möglich ist, mit diesem Buch eine eigene Selbstversorgung aufzubauen.

Bewertung vom 10.04.2022
Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5
Fölck, Romy

Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5


ausgezeichnet

Toller 5. Band der Elbmarsch-Reihe
Ein Spaziergänger findet eine Leiche, erhängt an einem historischen Gagenbaum. Alles deutet auf Mord hin. Frida Paulsen hat jedoch nicht nur einen neuen Fall, sondern auch einen neuen Kollegen, den ihr Chef von früher kennt. Zudem hat ihr Lebensgefährte und Gerichtsmediziner Torben sich immer noch nicht von seinem Unfall erholt, was die Beziehung der beiden belastet. Kurze Zeit später schon gibt es ein weiteres Opfer und Bjarne Haverkorn wird bedroht. Alles scheint mir einem Fall zusammenzuhängen, in dem Bjarne ermittelt und die Opfer vor Gericht ausgesagt haben. Der Mörder fordert, dass der wahre Täter gefunden wird. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Wer die andern Bände der Reihe kennt, ist hier sofort wieder in seinem Element. Doch auch Neueinsteiger dürften keine Probleme haben, dem Geschehen zu folgen. Frida ist in diesem Band unter Dauerstress und wirkt etwas nachlässig. Das macht den Plot für mich sehr authentisch. Zudem ist es sehr spannend, weil nicht nur der neue Fall möglichst schnell aufgeklärt werden muss, sondern auch die Frage aufgeworfen wird, ob der Verurteilte im alten Fall wirklich schuldig war.

Romy Fölck hat es wirklich drauf, falsche Fährten zu legen oder ist es doch die richtige Spur? Man weiß es eigentlich bis zum Schluss nicht genau, so dass man das Buch Seite für Seite verschlingt. Dabei verbindet sie wieder Ermittlung mit den privaten Entwicklungen der Ermittler und das macht den Charme ihrer Krimis aus. Ich kann diesen Band nur wärmstens empfehlen, da er mit einer der besten der Reihe ist. Das düstere Cover hält, was es verspricht.

Bewertung vom 04.04.2022
Meine ersten Wörter vom Bauernhof - Sprechen lernen mit großen Schiebern und Sachwissen für Kinder ab 12 Monaten
Frank, Cornelia

Meine ersten Wörter vom Bauernhof - Sprechen lernen mit großen Schiebern und Sachwissen für Kinder ab 12 Monaten


ausgezeichnet

Total schönes Bauernhofbuch
Meine ersten Wörter vom Bauernhof ist wirklich ein total schön gemachtes Pappbilderbuch mit einem Schiebeelement auf jeder Seite. Durch das Schieben ändern sich die dargestellten Szenen, so dass z.B. aus den Eiern im Hühnernest die Küken schlüpfen usw. Die Kleinen können Fahrzeuge und Tiere auf dem Bauernhof kennen lernen. Dazu gibt es Überschriften und jeweils einen kurzen Satz als Geschichte oder Erklärung des Bildes. Auf einer Seite sind wichtige Begriffe dargestellt, auf der gegenüberliegenden eine veränderbare Szene. Das Format des Buches ist super für kleine Kinderhände geeignet. Auch die Texte und die Illustrationen sind niedlich und total kindgerecht. Natürlich ist alles noch sehr positiv dargestellt, was für so kleine Kinder allerdings vollkommen in Ordnung ist. Am besten guckt man das Buch anfangs zusammen mit dem Kind an. Die Schieber sind zwar sehr stabil, aber es könnte sein, dass sie ohne Vorführung mit Klappen verwechselt werden. Weil es schon für ganz Kleine geeignet ist, kann ich das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 04.04.2022
Ende in Sicht
Rönne, Ronja von

Ende in Sicht


weniger gut

Lässt mich kalt
Hella und Juli könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist eine in der Vergangenheit mehr oder weniger erfolgreiche Schlagersängerin, die ihren Zenit längst überschritten hat und nun mit 69 Jahren in der Schweiz Sterbehilfe bei Dignitas beantragt hat, um ihn Würde von dieser Welt abzutreten. Die andere ist ein Mädchen in der Blüte ihrer Jugend, jedoch gefrustet von der Welt und ihren Mitmenschen, ohne Aussicht auf Besserung, so dass sie sich von einer Autobahnbrücke stürzen möchte.

Juli fällt Hella sozusagen vor die Füße. Verwundert, noch am Leben zu sein, steigt sie zu Hella ins Auto. Was dann beginnt, könnten die letzten Stunden ihres Lebens sein.

Wow, was für eine nice Idee dachte ich mir, das muss ich lesen. Ich hörte es ging um Depression und da mich das Thema persönlich interessiert, hab ich begonnen zu lesen. Erwartet hatte ich ein schwarzhumoriges, aber tiefgehendes Buch, das die Krankheit Depression allen Menschen erklärt und vermittelt, dass es sich hier wirklich nicht nur um Gejammer aus Fadenscheinigen Gründen handelt, sondern sie etwas mit den Menschen macht, die darunter leiden. Bekommen habe ich zwei Protagonistinnen, die doch recht Ich-bezogen waren, sich aus der Not oder aus mangelnder Alternative mit der jeweils anderen zusammengetan haben. Dazu noch viele Schräge Entscheidungen, die teilweise so überzogen waren, dass sie überhaupt nicht lustig rüberkamen. Das eigentliche Thema verschwand in den nicht oft nachvollziehbaren Handlungsweisen. Depression verstehen? Welche Depression? Die kam so gut wie nicht vor. Dabei hatte ich mir gerade von einer Autorin, die selbst unter dieser schlimmen Krankheit gelitten hat, eine Art Vermittlung zwischen "normalem" und depressivem Menschen erwartet, eine Geschichte, die Verständnis schafft. Ja, ich bin echt enttäuscht, weil ich die grundlegende Idee super fand. Bei der Umsetzung kann ich allenfalls noch den oft recht guten Schreibstil als positiv bewerten.

"Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben." habe ich nicht einen einzigen klar ausmachen können. Zu bedacht war das Buch darauf, witzig zu sein. Sorry, mehr als zwei Sterne sind von mir nicht drin.