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Benutzername: 
silke38
Wohnort: 
Wittstock

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2016
Die Traumknüpfer
Wahl, Carolin

Die Traumknüpfer


ausgezeichnet

Die Traumknüpferin Udinaa schläft schon seit einer Ewigkeit und das ist auch gut so.. denn sollte sie erwachen, zerbricht ihr Traum in viele kleine magische Splitter und jeder, der einen Splitter findet, kann damit die Macht der Götter nutzen.. zum Guten und zum Bösen.
In den vier Ländern der Jahreszeitenwelt geschehen merkwürdige Dinge: eine geheimnisvolle Chronik wird aus dem Sommerpalast gestohlen, Dörfer werden überfallen und Menschen scheinbar wahllos getötet. Irgendjemand treibt im Verborgenen sein böses Spiel und will Udinaa wecken, um die Macht der Traumsplitter zu erlangen. Das zu verhindern wird die Aufgabe von Kanaael, dem Prinzen des Sommerlandes, und Naviia, dem Mädchen aus dem Winterland, doch werden sie es schaffen, rechtzeitig zur Stelle zu sein und dem Bösen Einhalt zu gebieten?

Das Fantasydebüt der jungen Autorin Carolin Wahl hat mir sehr viel Freude und spannende Lesestunden bereitet. Die Geschichte spielt in einer gut durchdachten und komplexen Fantasywelt, die ganz ohne Zwerge, Elfen und Orks auskommt. Dafür gibt es Traumtrinker, Weltenwandler und Seelensänger, die allesamt Nachkommen der Götter sind. Auch Tiere und Pflanzen wurden eigens für diese Welt erdacht, deren vier Länder den Jahreszeiten zugeordnet sind.

Naviia und Kanaael sind zwei sympathische Figuren, die mir sehr ans Herz gewachsen sind und deren Weg ich bis zum Ende des Buches gern begleitet habe. Doch auch einige der Nebencharaktere (wie Wolkenlied und Ashkiin) fand ich sehr interessant und habe mich über jeden Abschnitt mit ihnen gefreut.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und manchmal sehr poetisch, sie beschreibt alles sehr genau und schafft es dabei, mit ihren Worten die Welt zum Leben erwecken, so dass man glaubt, alles selbst mitzuerleben.
Die Geschichte ist spannend und voller Überraschungen, zum Ende hin bleibt kaum Zeit für eine Atempause und man fliegt förmlich durch die Seiten. Das Ende des Buches lässt einige Fragen offen und vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen mit der Welt der vier Jahreszeiten...

Für alle Fantasyliebhaber eine klare Leseempfehlung... ihr werdet bestimmt nicht enttäuscht!

Bewertung vom 07.02.2016
Die Magierin der Tausend Inseln / Kalypto Bd.2
Jacuba, Tom

Die Magierin der Tausend Inseln / Kalypto Bd.2


ausgezeichnet

Kalypto - Die Magierin der tausend Inseln ist der zweite Teil der fantastischen Reihe von Tom Jacuba und beginnt unmittelbar dort, wo Teil eins endete: das Bergvolk von Garona ist von Catolis, der Großmeisterin der Zeit, und ihren Kampfhorden überrannt worden, nur noch eine Stadt leistet Widerstand und die Königin Ayrin ist mit Lasnic, dem Waldmann, und einigen Getreuen auf der Flucht. Sie wollen die Waldleute vor dem Krieg warnen, denn Catolis wird schon bald auch das nächste Volk unterwerfen. Nur ein Volk kann am Ende gewinnen und den Magiern von Kalypto dienen. Doch Ayrin und Lasnic geben sich noch nicht geschlagen und planen mit Hilfe ihrer Freunde den Spieß umzudrehen...

Obwohl es schon ein paar Monate her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, bin ich gut wieder in die Geschichte reingekommen. Es war wie ein Wiedersehen mit guten alten Freunden... leider auch mit den nicht so guten wie Lauka.

Eigentlich gibt es gar nicht viel zu sagen zu diesem Buch, ausser dass es noch besser ist als der erste Teil... es gibt keine Seite Langeweile und man kommt kaum zum Atemholen vor lauter Spannung, die bis zum Ende des Buches konstant zunimmt. Die einzelnen Charaktere sind unglaublich gut beschrieben, so dass einem auch Nebenfiguren ans Herz wachsen und man bei ihrem Tod richtig mitleidet. Überhaupt ist der Schreibstil von Tom Jacuba wunderbar, die Beschreibungen sind detailliert und doch nicht zu ausufernd, er ist spannend, humorvoll und manchmal auch grausam.

Das war nun also der zweite Streich und der dritte folgt zwar nicht sogleich, aber im August 2016... und ich kann nur hoffen, dass der Autor sich damit noch einmal selbst übertrifft. Also Tom, die Messlatte liegt hoch!

Bewertung vom 11.11.2015
Das Erbe von Berun / Die Blausteinkriege Bd.1
Orgel, T. S.

Das Erbe von Berun / Die Blausteinkriege Bd.1


ausgezeichnet

Das Kaiserreich Berun war einst mächtig und stark, doch nach dem Tod des alten Kaisers bröckelt es an allen Ecken und Enden. Der neue Kaiser geht lieber seinen Vergnügungen nach und sieht nicht die Bedrohung seines Reiches durch Feinde von innen und außen, die ihre Macht vergrößern wollen. Doch im Hintergrund zieht seine Mutter noch die Fäden, um den Untergang des Reiches zu verhindern. Gemeinsam mit ein paar Getreuen versucht sie Berun zu retten. Das Mädchen Sara und der Schwertkämpfer Marten werden dabei in ein gefährliches Spiel hineingezogen...


Das Erbe von Berun ist der erste Teil einer Trilogie, er spielt in einer fantastischen Welt, in der begabte Menschen mit Hilfe des Blausteins unglaubliche Fähigkeiten entwickeln. Das macht den Stein so wertvoll und gleichzeitig gefährlich, und darum werden Intrigen gesponnen und Kriege geführt, um den Blaustein zu besitzen und damit die absolute Macht zu erringen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, fast jedes Kapitel endet dabei mit einem kleinen Cliffhanger, was es nahezu unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen...
Die Autoren haben es geschafft, mich von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen und auch nach dem Epilog hat mich das Buch noch nicht losgelassen. Der Schreibstil von Tom und Stefan Orgel ist unglaublich mitreißend, spannend und gleichzeitig humorvoll. Sie schildern ihre Geschichte so lebendig, egal ob es ein Bankett im Kaiserpalast oder die Belagerung einer Burg oder eine Flucht durch den Sumpf ist, man fühlt sich mittendrin und erlebt alles hautnah, man fiebert mit den Helden und bangt um sie, ist schließlich erleichtert, wenn sie am Ende des Buches noch leben... und gleichzeitig traurig, weil jetzt das Warten auf den nächsten Teil beginnt...

Tom und Stefan, ihr werdet es echt schwer haben, dass der nächste Teil noch besser wird... eigentlich kann er gar nicht besser werden, denn dieses Buch ist einfach grandios :)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.03.2009
Das Zeitparadox / Artemis Fowl Bd.6
Colfer, Eoin

Das Zeitparadox / Artemis Fowl Bd.6


ausgezeichnet

Das Zeitparadox von Eoin Colfer ist der mittlerweile sechste Teil der Fantasy-Reihe um den hochintelligenten und skrupellosen Meisterverbrecher Artemis Fowl. Der Band setzt kurz nach Artemis Rückkehr aus dem Zeitmeer ein. Damals musste der 14-jährige Artemis feststellen, dass er drei Jahre verschwunden war und inzwischen zweijährige Zwillingsbrüder hat. Doch das ist alles nichts gegen die Aufgabe, vor die Artemis diesmal gestellt wird. Um seine todkranke Mutter zu retten, muss er einen lebenden Lemur auftreiben. Leider sind die Lemuren seit Jahren ausgestorben und Artemis ist nicht ganz unschuldig daran, hat er doch den letzten Lemur auf dem Gewissen. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als in die Vergangenheit zu reisen und gegen den gefährlichsten Gegner aller Zeiten anzutreten – sich selbst.

Das Buch beginnt ohne lange Vorrede, der Leser wird sofort mitten in die Handlung katapultiert und hat kaum Zeit zum Verschnaufen. Artemis und Holly starten zur Rettungsaktion in die Vergangenheit, wo sie auf alte Freunde und Feinde treffen. Natürlich läuft nicht alles so glatt, wie Artemis es geplant hat und so kommt es zu ebenso skurrilen wie witzigen Vorfällen.

Besonders spannend wird es, wenn der junge und der ältere Artemis aufeinander treffen und sich gegenseitig austricksen wollen. Dabei wird auch die Entwicklung von Arty im Lauf der Zeit sehr deutlich. War er anfangs ein skrupelloser Junge, der über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen, ist der ältere Artemis ein nachdenklicher junger Mann, der sich selbst in Gefahr bringt, um seinen Freunden zu helfen.

Der neue Roman von Eoin Colfer ist meiner Meinung nach noch besser als die Vorgänger. Es macht richtig Spaß, die Geschichte zu lesen und wird auf keiner Seite langweilig. Dem Autor ist es gelungen, die Verwicklungen, die durch eine Zeitreise und die Begegnung mit dem eigenen jüngeren Ich entstehen, fantasievoll und spannend zu schildern. Man fiebert förmlich mit den beiden Artys mit, ob es ihnen gelingt, ihre Pläne zu verwirklichen, die ja eigentlich sehr gegensätzlich sind.

Ich kann jedem Fantasyliebhaber die Artemis-Fowl-Reihe nur empfehlen, es lohnt sich alle Teile zu lesen.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.