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jellyhead

Bewertungen

Insgesamt 79 Bewertungen
Bewertung vom 20.03.2024
Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
Kvensler, Ulf

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück


ausgezeichnet

Das Cover von „Der Ausflug“ hat mich sofort angesprochen. Ein leuchtend grüner Farbstreifen zieht sich quer über das Cover und zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Dahinter erstreckt sich eine Szenerie mit einem Bach, einigen Bäumen und einer einzelnen Gestalt. Der düstere Himmel passt perfekt zum Untertitel „Nur einer kehrt zurück“, der die düstere Atmosphäre des Buches treffend einfängt.

In „Der Ausflug“ begleiten wir Anna und Henrik sowie ihre Freundin Milena auf ihrer jährlichen Wanderung durch Nordschweden. Doch dieses Mal ist alles anders, denn Milenas neuer Freund Jakob schließt sich der Gruppe an. Anna und Henrik sind zunächst skeptisch, da sie Jakob nicht kennen und seine Anwesenheit die Dynamik der Gruppe verändert. Während der Wanderung schlägt Jakob einen neuen, gefährlicheren Kurs ein, der die Spannungen zwischen den Paaren verstärkt..

Ich mochte vor allem den Aufbau des Buches. Die Geschichte wird aus Annas Perspektive erzählt, jedoch werden zwischendurch auch Polizeiinterviews und Rückblenden eingestreut, die die Handlung auf fesselnde Weise ergänzen. Die Verwendung unterschiedlicher Schriftarten hat den Effekt dieser Einschübe verstärkt.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaftsbeschreibungen waren so lebendig, dass ich sie vor meinem inneren Auge sehen konnte, und auch die Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt.
Die Spannung der Geschichte ließ mich förmlich am Buch kleben, und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
„Der Ausflug“ ist definitiv empfehlenswert für Leser, die nach einem fesselnden Thriller suchen.

Bewertung vom 20.03.2024
Der Feind in ihrem Haus
Marrs, John

Der Feind in ihrem Haus


sehr gut

"Der Feind in ihrem Haus" ist mein erster Roman von John Marrs.
Das Cover ist schlicht gehalten, mit zwei Schlüsseln im Vordergrund, wobei einer in einem Türschloss steckt, und einem roten Hintergrund.

Worum geht es?

Connie kümmert sich liebevoll um ihre demenzkranke Mutter, besucht sie fast täglich und teilt Erinnerungen mit ihr. Als sie eines Tages bei ihrer Mutter ankommt, trifft sie auf Paul, der zunächst im Garten arbeitet, später aber auch im Haus tätig wird. Connies Misstrauen wächst: Warum mischt er sich so stark in das Leben ihrer Mutter ein? Die Situation verschärft sich, als ihre Mutter Paul für ihren verstorbenen Ehemann hält und er sogar bei ihnen einzieht.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Zwar zogen sich die ersten Kapitel etwas und die Spannung baute sich nur langsam auf, doch die kurzen Kapitel waren ideal dafür. Sie werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was Einblicke in die Gedanken von Connie, Paul, den Nachbarn und anderen Charakteren ermöglicht. Zudem haben mich einige unerwartete Wendungen überrascht, die die Geschichte noch fesselnder machten und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließen.

Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.03.2024
The Family Guest
Lamarr, Nelle

The Family Guest


gut

Das Cover von "The Family Guest" finde ich absolut gelungen. Nicht ganz typisch für einen Thriller, ist es in schwarz-pink gehalten. Auf den ersten Blick wirkt es gar nicht wie das Cover für einen Thriller, mit seiner Darstellung eines Puppenhauses in pink. Allerdings verrät bereits der Klappentext, dass dieses Buch wohl so gar nicht pink-fröhlich sein wird.
Die Familie Merritt – bestehend aus Mutter Natalie, dem Vater, der Tochter Paige, dem Sohn Will und Hund Bear – nimmt die Austauschschülerin Tanya bei sich auf. Die Familie musste erst den tragischen Tod der ältesten Tochter Anabel verkraften und umso befremdlicher ist es, dass Natalie Anabel so ähnlich sieht, in Anabels Zimmer wohnen wird und ihre Sachen benutzen und anziehen darf. Aber Mutter Natalie findet daran nichts verwerflich und ist von Natalie einfach fasziniert. Die beiden kommen auf Anhieb super miteinander aus, während der Rest der Familie kaum beziehungsweise keinerlei Interesse zeigt. Vor allem Paige kommt mit ihrer neuen Gastschwester überhaupt nicht klar und so geraten sie immer wieder aneinander. Paige glaubt, dass Natalie nicht die ist, die sie vorzugeben scheint.
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext klang einfach so gut. Und an sich war die Geschichte auch sehr spannend, was auch der Schreibstil mit sich brachte. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet und so habe ich immer weitergelesen, obwohl ich zwischenzeitlich teilweise genervt von den Charakteren war. Ich konnte mich in keinen Charakter hineinversetzen und bis auf den Bruder Will und Hund Bear waren sie auch alle unsympathisch. Vor allem mit Mutter Natalie konnte ich überhaupt nicht warm werden. Sie ist derart naiv, blind gegenüber ihrer Familie und Problemen und stellt Natalie über ihre Familie. Ich konnte sie einfach nicht verstehen und dies hat mir leider den Spaß am Lesen ein wenig verdorben.
Die Geschichte wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Natalie und Paige erzählt. Dadurch erhalten wir Einblicke in die jeweiligen Gefühle und Emotionen und wie sie mit der Situation umgehen, eine Gasttochter bzw. -schwester zu haben. Das hat die Geschichte zwar aufgelockert, allerdings hat mich das ein wenig in meinem Lesefluss gestört, weil ich manchmal zurückblättern musste, um nachzusehen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Die Geschichte hätte richtig gut sein können, wenn die Charaktere nur ein bisschen authentischer und liebenswerter gewesen wären. Dennoch hatte ich einige spannende Lesestunden und kann das Buch all denen weiterempfehlen, die einen unaufgeregten und trotzdem spannenden Thriller mit einigen Psychospielchen und Wendungen lesen möchten.

Bewertung vom 24.02.2024
Medical Cuisine - Gesunder Darm
Lafer, Johann;Riedl, Matthias

Medical Cuisine - Gesunder Darm


ausgezeichnet

Als jemand, der schon sein ganzes Leben lang mit Darmproblemen zu kämpfen hatte, war ich gespannt auf das Buch "Medical Cuisine - Gesunder Darm". Johann Lafer war mir bereits aus verschiedenen Kochshows bekannt, daher war ich neugierig darauf, was er zusammen mit dem Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl zu diesem Thema zu sagen hat.

Das Buch bietet zunächst eine Fülle von Informationen über den Darm und seine Funktionen. Es erklärt, wie unsere Ernährung die Darmgesundheit beeinflusst, welche Lebensmittel vermieden werden sollten und welche besonders förderlich sind. Es bietet einen Einblick in eine artgerechte Ernährung und einen gesunden Lebensstil.

Nach dieser informativen Einführung folgen zahlreiche Rezepte, die für einen gesunden Darm sorgen sollen. Besonders toll finde ich, dass zu jedem Gericht eine Alternative angeboten wird, die ohne Fleisch oder Fisch zubereitet werden kann. So kommen auch Veganer und Vegetarier nicht zu kurz.

Die Rezepte sind übersichtlich in Kleine Gerichte, Hauptgerichte und Süßspeisen unterteilt. Jedes Gericht wird von einem Foto begleitet und enthält Angaben zur Portionsgröße, Zubereitungszeit, Nährstoffgehalt sowie eine Zutatenliste. Die Zubereitungsschritte sind leicht verständlich erklärt.

"Medical Cuisine - Gesunder Darm" ist ein wertvolles Buch voller Wissen und leckerer Rezepte, die das Wohlbefinden verbessern können.
Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen.

Bewertung vom 24.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


ausgezeichnet

Das Buch „Murder in the Family“ ist mir sofort ins Auge gesprungen, da das Cover sehr schön gestaltet ist. Im Hintergrund ist ein Fingerabdruck, mit einer speziellen und erhabenen Struktur, zu sehen, darüber sieht man den Titel sowie rote Wollfäden, durchzogen von Reißzwecken, die typisch für Ermittlungen sind, um Verbindungen zwischen Tätern, Fotos, etc. herzustellen.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch einfach lesen musste.

Im Dezember 2003 wird der Stiefvater von Guy Howard im Garten des Familienhauses ermordet aufgefunden. Der Täter wurde nie gefasst und die Polizei konnte die Tat nie aufklären. Guy, seine beiden Schwestern und ihre Mutter behaupten, weder etwas gesehen noch von der Tat etwas mitbekommen zu haben. Zumindest sagen sie das. Nun wird der Fall, viele Jahre später, wieder aufgerollt und zu einer True Crime Serie verarbeitet.

Ein solches Buch habe ich bislang noch nicht gelesen. Es war wirklich spannend und interessant, in die Geschichte einzutauchen. Denn sie ist wie ein Drehbuch geschrieben, das neben Texten auch Fotos, Darstellungen, Zeitungsausschnitte, Textnachrichten und Interviews enthält. Obwohl diese besondere Aufmachung meinen Lesefluss ein wenig gebremst hat, war die Geschichte dennoch sehr spannend zu lesen, und ich konnte fleißig miträtseln.

Wer True Crime mag und selbst gerne mal einen "Fall" lösen möchte, wird mit diesem Buch wirklich große Freude haben.

Bewertung vom 20.02.2024
Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land


ausgezeichnet

„Mein Sachen suchen Wimmelbuch – Auf dem Land“ ist ein wunderschönes Bilderbuch für Kinder ab 2 Jahren.

Das Cover allein ist schon ein Blickfang, mit seiner bunten Gestaltung und den vielen Details, die sofort zum Entdecken einladen.

Im Inneren des Buches befindet sich auf der linken Seite jeweils eine Spalte mit einem kurzen Text, der beschreibt, was auf dem ausladenden Wimmelbild zu sehen ist – dieses erstreckt sich über die Hälfte der linken Seite und die gesamte rechte Seite. Unter dem Text sind kleine Abbildungen mit Bezeichnungen zu finden, die dann auf dem Bild gesucht werden können.

Die Bilder sind wirklich vollgepackt mit Details. Besondere Highlights sind die kleinen Klappen, hinter denen sich weitere Illustrationen verbergen.

Mit diesem Buch kann man sich stundenlang beschäftigen und immer wieder Neues entdecken.
Mir gefällt das Buch sehr gut und es macht Spaß, gemeinsam mit meinem Neffen, die verschiedenen Abbildungen zu suchen.

Bewertung vom 01.02.2024
Romeos Tod
Thiesler, Sabine

Romeos Tod


ausgezeichnet

Mona wird nach 10 Jahren im Gefängnis entlassen. Ohne Wohnort und ohne Ziel trifft sie auf eine Frau namens Dorothea. Beide freunden sich direkt an und verbringen nun ihre gemeinsame Zeit miteinander. Als Dorotheas begabter Sohn, der Schauspieler Jan Jespik, an diesem Tag seine Premiere hat, nimmt Dorothea Mona kurzerhand mit. Eine gegenseitige Anziehung zwischen Mona und Jan entwickelt sich rasch. Mona teilt ihm ihre Geschichte mit – warum sie im Gefängnis saß und welche Pläne sie nun hat: Sie möchte ihren Ex-Mann finden, der ihre Kinder hat und die sie verzweifelt zurückhaben möchte. Jan und Doro schließen sich Mona an, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Italien.

Von Sabine Thiesler habe ich schon so einige Bücher gelesen. Diese konnten mich immer fesseln, waren spannend und so habe ich einige Nächte schlaflos mit ihren Büchern verbracht. Hier war es nicht anders und doch war dieses Buch so ganz anders, als ihre anderen Geschichten.
Schon auf dem Cover sieht man, dass es sich hierbei um einen Roman handelt. Bisher habe ich nur Thriller von der Autorin gelesen. Dieses Buch liest sich wirklich nicht wie ein Thriller und ist dennoch spannend. Sabine Thieslers Schreibstil ist einfach mitreißend und so musste ich einfach immer weiterlesen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Durch die recht kurzen Kapitel war dies auch kein Problem.

Ich fand es sehr positiv, dass in der Handlung nur sehr wenige Personen auftauchen. Größtenteils ging es in der Geschichte um Mona, Dorothea und Jan.
Sabine Thiesler hat hier sehr authentische Charaktere beschrieben. Mona, nach zehn Jahren Gefängnis auf der Suche nach ihren Kindern, durchlebte bereits in jungen Jahren schwere Schicksalsschläge.
Dorothea zeigt sich als sympathische und liebevolle Freundin für Mona.
Jan, der begnadete Schauspieler, identifiziert sich zu stark mit seinen Rollen, wodurch er selbst dem Wahnsinn nahekommt und kaum noch zwischen Spiel und Realität unterscheiden kann.
Ich konnte mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, hatte von jedem ein gutes Bild vor Augen.

Dieses Buch hatte so einige Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen und die dieses Buch so spannend gemacht haben. Ich war entsetzt, war auf der falschen Fährte und am Ende kam es dann nochmal ganz anders als erwartet.

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich hatte etwas anderes erwartet, wurde aber nicht enttäuscht.
Es war nicht das beste Buch, welches ich von Sabine Thiesler gelesen habe, aber dennoch hat es mir sehr gut gefallen.
Wer eine fesselnde Geschichte mit teils wahnsinnigen und unberechenbaren Charakteren sucht, die jedoch weder blutig noch angsteinflößend ist, wird mit diesem Buch viel Freude haben.

Bewertung vom 01.02.2024
Ein kleines Geheimnis - Spiel mit mir und ich verrat es dir!
Ofner, Agi

Ein kleines Geheimnis - Spiel mit mir und ich verrat es dir!


ausgezeichnet

„Ein kleines Geheimnis“ von Agi Ofner ist ein bezauberndes Buch für Kinder ab zwei Jahren.
Schon das niedlich gestaltete Cover weckt die Neugier und die Vorfreude darauf, das Geheimnis des kleinen Eichhörnchens zu lüften.

In diesem Buch werden Kinder dazu eingeladen, aktiv mit dem kleinen Eichhörnchen zu spielen um am Ende ein Geheimnis zu erfahren. Auf jeder Doppelseite finden sich kleine Aufgaben, die die Kinder ausführen können. Zum Beispiel können sie auf einer Seite das Eichhörnchen im Blätterwald suchen, für das Eichhörnchen in die Hände klatschen oder ihm Seifenblasen zu pusten.

Die Illustrationen sind wunderschön gestaltet. Ihre schlichte Darstellung lenkt nicht zu sehr ab und doch sind sie mit sehr viel Liebe zum Detail gezeichnet.
Auch die Farbgebung ist dezent gehalten. Der Hintergrund ist durchweg in einem dunklen Blau gehalten, womit das Eichhörnchen immer im Vordergrund gut zu erkennen ist.
Wenn das Eichhörnchen etwas erzählt, ist dieser Text in Weiß geschrieben, während die Aufforderungen an das Kind in Orange gehalten sind.
Die Aufmachung finde ich wunderbar gelungen und die Aktivitäten, die schon kleine Kinder ausüben können, finde ich sehr gut ausgewählt.

„Ein kleines Geheimnis“ ist ein wunderschönes Buch, das Kinder dazu einlädt, aktiv mitzumachen und dabei jede Menge Spaß zu haben.

Bewertung vom 28.01.2024
Noch wach?
Stuckrad-Barre, Benjamin von

Noch wach?


ausgezeichnet

Schon seit vielen Jahren konnte mich Benjamin von Stuckrad-Barre mit seinen Büchern begeistern. „Soloalbum“ zählt bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe mehrere Werke von ihm verschlungen, bis ich irgendwann aus unerklärlichen Gründen nicht mehr zu seinen Büchern gegriffen habe. Einen konkreten Grund dafür gibt es nämlich nicht. Doch mit seinem Buch „Noch wach?“ konnte ich dem Hype nicht mehr widerstehen. Überall hörte man von diesem Buch, es tauchte immer wieder auf, und so bin ich einfach dem Trend gefolgt, ohne wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht.

Als ich mich dann in die Geschichte vertiefte, wurde mir schnell klar, dass diese Story nicht gänzlich fiktional ist. Man erkennt genau, um wen es geht, wer gemeint ist. Die behandlungsbedürftigen Themen sind von großer Bedeutung, und Benjamin von Stuckrad-Barre präsentiert sie mit einem Schreibstil, der nicht jedermanns Geschmack sein mag, mir jedoch durchaus zusagte. Dieses Buch bringt zwar keine völlig neuen Aspekte, dennoch ist es wichtig, solche Geschichten immer wieder zu erzählen.

Es mag nicht sein bestes Werk sein, aber es ist zweifellos ein bedeutsames.

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