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jellyhead

Bewertungen

Insgesamt 70 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2024
Noch wach?
Stuckrad-Barre, Benjamin von

Noch wach?


ausgezeichnet

Schon seit vielen Jahren konnte mich Benjamin von Stuckrad-Barre mit seinen Büchern begeistern. „Soloalbum“ zählt bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe mehrere Werke von ihm verschlungen, bis ich irgendwann aus unerklärlichen Gründen nicht mehr zu seinen Büchern gegriffen habe. Einen konkreten Grund dafür gibt es nämlich nicht. Doch mit seinem Buch „Noch wach?“ konnte ich dem Hype nicht mehr widerstehen. Überall hörte man von diesem Buch, es tauchte immer wieder auf, und so bin ich einfach dem Trend gefolgt, ohne wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht.

Als ich mich dann in die Geschichte vertiefte, wurde mir schnell klar, dass diese Story nicht gänzlich fiktional ist. Man erkennt genau, um wen es geht, wer gemeint ist. Die behandlungsbedürftigen Themen sind von großer Bedeutung, und Benjamin von Stuckrad-Barre präsentiert sie mit einem Schreibstil, der nicht jedermanns Geschmack sein mag, mir jedoch durchaus zusagte. Dieses Buch bringt zwar keine völlig neuen Aspekte, dennoch ist es wichtig, solche Geschichten immer wieder zu erzählen.

Es mag nicht sein bestes Werk sein, aber es ist zweifellos ein bedeutsames.

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Bewertung vom 28.01.2024
Wollwut / Der Handarbeitsclub ermittelt Bd.2
Kramer, Leonie

Wollwut / Der Handarbeitsclub ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich vom ersten Teil "Maschenmord" bereits mehr als begeistert war, habe ich voller Vorfreude den zweiten Teil mit dem Titel "Wollwut" erwartet. Das Cover gibt bereits einen ersten Einblick in die Thematik des Buches: Im Vordergrund befindet sich ein Eimer mit blaugefärbtem Wasser, daneben drei Wollknäuel und dahinter eine Wäscheleine mit verschiedenfarbigen Wollsträngen. Hier wird also Wolle gefärbt. Dies bestätigt auch der Klappentext, welcher mich direkt angesprochen hat und ich mich somit sehr auf die Geschichte gefreut habe.

Auch in "Wollwut" geht es für uns wieder nach Madlfing, wo wir auf den MKHC, den Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub, treffen. Gemeinsam mit Ariadne Schäfer, der Besitzerin des Wollladens, plant der Club ein entspanntes Wochenende im Moorbad Bad Kohlgrub, inklusive Wellness und einem Workshop zum Färben von Wolle. Schon in der ersten Nacht entdecken sie jedoch einen toten Mann in einer Moorwanne und wenden sich an Kommissar Tim Wallenstein. Als der Mann aus der Wanne geborgen wird, fällt sofort sein tiefblauer Kopf auf – offensichtlich wurde er in den Eimer mit Indigofarbe getaucht. Sofort stürzt sich der MKHC mit Übereifer in die Ermittlungsarbeit.

Dieses Buch hat mir wieder große Freude bereitet. Da ich die Mitglieder des MKHC bereits aus dem ersten Band kannte, konnte ich mich dieses Mal direkt in die Geschichte fallen lassen.
Leonie Kramer konnte mich erneut mit ihrem Buch fesseln. Ihre Schreibweise ist geprägt von Witz und Humor, sodass ich mehrmals laut lachen musste. Die Charaktere werden auf amüsante Weise beschrieben, manchmal auch klischeehaft, aber stets liebenswert und nicht überzogen. Die Handlung bleibt dabei durchgehend spannend, und ich konnte wieder aktiv darüber nachgrübeln, wer wohl der Täter oder die Täterin sein könnte.

Die Kapitelüberschriften haben mich auch dieses Mal immer wieder zum Schmunzeln gebracht und mir sehr viel Freude bereitet.

Man muss nicht zwangsläufig ein Fan von Wolle sein, um dieses Buch zu mögen, aber es macht definitiv mehr Spaß, wenn man sich mit Stricken, Häkeln und Wolle im Allgemeinen auskennt. Es werden einige lustige wolllastige Sprüche eingestreut, die direkt Lust darauf machen, selbst zu den Nadeln zu greifen.

Auch wenn man nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben muss, um die Geschichte zu verstehen, empfehle ich es dringend, damit man im ersten Teil die Personen kennenlernt und diese im zweiten Teil gut zuordnen kann. Die Geschichte fließt nahtlos vom ersten in den zweiten Band über.
Mit Liebe zum Detail, gut ausgearbeiteten Charakteren und einer großen Portion Humor kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
Für mich ist es definitiv ein absolutes Wohlfühlbuch.

Bewertung vom 14.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

„Book Lovers“ ist bereits das 3. Buch, das ich von Emily Henry gelesen habe. „Beach Read“ habe ich geliebt, „Happy Place“ mochte ich sehr gern und „Book Lovers“ konnte mich wieder komplett überzeugen.

Worum geht es?
Die Protagonistin Nora lebt buchstäblich für Bücher. Als Literaturagentin setzt sie sich mit Leidenschaft für ihre Klienten ein, um die besten Deals für sie abzuschließen, und kümmert sich auch um ihre Schwester Libby. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter musste Nora die Rolle der Mutter für Libby übernehmen.
Als Libby ihrer Schwester einen Urlaub in Sunshine Falls vorschlägt – einem Ort aus ihrem Lieblingsroman – ahnt Nora nicht, was sie erwartet. Libby hat eine Liste mit Punkten erstellt, die sie während des Urlaubs abarbeiten möchte, darunter das Daten örtlicher Männer, eine neue Frisur und die Rettung eines kleinen Ladens.
Die Begegnung mit dem mürrischen Lektor Charlie bringt Nora zusätzlich aus dem Konzept.

Emily Henry hat mit diesem Buch eine Geschichte geschaffen, die mich nicht nur tief berührt, sondern auch oft zum Lachen gebracht hat, und bei der ich mehrmals seufzen musste.
Die Charaktere waren authentisch dargestellt und man konnte sie einfach nur lieben. Die Dialoge zwischen Nora und Charlie waren teilweise einfach urkomisch.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da es sich so leicht lesen ließ und ich die Charaktere so sehr mochte.

Eine absolute Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 14.01.2024
Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57
Saan, Anita van

Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57


ausgezeichnet

„Tiere im Meer“ ist nun schon der 57. Band aus der Wieso? Weshalb? Warum junior - Die Sachbuchreihe für Kinder von 2-4 Jahren aus dem Ravensburger Verlag.
Mich hat direkt das Cover sowie das Thema angesprochen. Die Unterwasserwelt mit ihren verschiedenen Meeresbewohnern ist ein spannendes Thema, was nicht nur Kinder interessiert und fasziniert.

Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Die Spiralbindung ermöglicht ein einfaches Öffnen und flaches Hinlegen des Buches.
Jede Doppelseite beginnt mit einer Frage in der linken oberen Ecke, die dann auf den beiden Seiten durch Bilder und kurze Texte beantwortet wird. Hier erfährt man beispielsweise, wie Meeresschildkröten zur Welt kommen, wer im Korallenriff lebt oder welche Arten von Walen es gibt.

Die Seiten sind sehr farbenfroh gestaltet, mit vielen Bildern der einzelnen Meeresbewohnern. Zudem gibt es immer wieder an einigen Stellen kleine Klappen, die man zusätzlich auf- und zuklappen kann. Dies lässt Kinder aktiv mitmachen und macht Spaß.

Die kurzen Texte sind nicht nur interessant, sondern auch leicht verständlich und lehrreich. Jeder Meeresbewohner ist mit seiner Bezeichnung abgebildet, was es noch einfacher macht, ein Tier (wieder-)zuerkennen.

Ein sehr tolles, lehrreiches Buch, welches Kindern und Erwachsenen Spaß macht.
Allerdings glaube ich, dass dieses Buch noch nichts für 2-Jährige ist. Einige Darstellungen sind in meinen Augen noch nichts für die ganz Kleinen.

Dennoch finde ich dieses Buch großartig und freue mich auf weitere Teile der Reihe.

Bewertung vom 14.01.2024
Der Wortschatz
Gugger, Rebecca

Der Wortschatz


ausgezeichnet

Ich liebe detailreiche Illustrationen, die einfach besonders aussehen und mich direkt ansprechen. So war es auch mit dem Cover von „Der Wortschatz“. Ich wollte einfach wissen, ob dieser wunderschöne Zeichenstil auch innerhalb des Buches weitergeführt wird. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Aber worum geht es überhaupt?
Wir treffen auf Oskar, der eines Morgens eine Holztruhe findet. Er stellt sich vor, was alles in dieser Truhe sein könnte: ein Schwert? Ein Skateboard? Ein Diamant? Seine Enttäuschung ist groß, als er nur einen Berg an Wörtern vorfindet. Er zieht ein erstes Wort heraus. „Quietschgelb“ .. Was soll er mit diesem Wort denn anfangen? Er knüllt es zusammen und wirft es in ein Gebüsch. Da rennt auch schon ein quietschgelber Igel an Oskar vorbei. Oskar ist verwirrt, sucht sich aber sofort das nächste Wort aus der Truhe und prompt passieren so einige merkwürdige, lustige und verrückte Dinge.
Doch irgendwann ist die Truhe leer und Oskar steht wortlos da. Also macht er sich auf die Suche nach neuen Wörtern. Ob er wohl fündig wird?

Wie bereits oben erwähnt, bin ich von den Illustrationen innerhalb des Buches absolut begeistert. Man merkt, dass jedes Bild mit so viel Liebe und vor allem auch Liebe zum Detail illustriert wurde. Es macht einfach Spaß, sich jede Illustration ganz genau anzuschauen, um auch wirklich kein Detail zu übersehen.

Auch die Geschichte ist einfach so schön und herzlich.
Wie der Titel bereits verrät, geht es in diesem Buch um Wörter. So treffen wir auch innerhalb der Geschichte immer wieder auf Wörter, die man selbst vielleicht noch nie gehört oder benutzt hat. Zumindest sind mir die Wörter „sauergurkig“ und „kitzekatzegrau“ noch nicht begegnet.
Das Erfinden von Wörtern wird im Buch als etwas Wunderbares beschrieben, und das kann ich nur bestätigen. Dies merke ich auch immer wieder, wenn ich mit meinem kleinen Neffen zusammen bin, der gerade mit dem Reden anfängt, und dabei so einige merkwürdige, aber lustige Wörter herauskommen, die nun auch bereits meiner Schwester und mir in unseren Sprachgebrauch übergangen sind.

Insgesamt hat mir „Der Wortschatz“ viel Freude bereitet, und nun werde auch ich fleißig damit beginnen, eigene Wörter zu erfinden.

Bewertung vom 08.01.2024
Arthrose endlich heilen
Feil, Wolfgang;Homburg, Tobias

Arthrose endlich heilen


ausgezeichnet

Dieses Buch kam genau zur richtigen Zeit für mich. Meine Mutter leidet seit geraumer Zeit an Arthrose, und auch bei mir zeigen sich bereits erste Anzeichen. Wir waren uns beide sicher, dass unsere Ernährung einen Einfluss auf die Schmerzen hat, besonders wenn wir auf Weizen verzichten. Allerdings fehlte uns bisher ein umfassender Leitfaden. Daher waren wir gespannt auf dieses Buch und gehen nun motiviert an die Umsetzung.

Noch heute behandeln Ärzte Arthrose oft mit verschiedenen Schmerzmitteln oder operieren zu früh und zu oft. Dieses Buch zeigt überzeugend, dass Selbstheilung möglich ist.
Die Dr.-Feil-Strategie stellt vier Bausteine vor: entzündungssenkende Ernährung, körperliche Aktivität, psychische Stärke und ergänzende Nährstoffe.
Es wird versprochen, dass man bereits nach ein bis drei Monaten deutlich weniger Schmerzen haben soll.
Das Buch ist reich an interessantem und lehrreichem Wissen. Die vier Bausteine werden in mehreren Kapiteln ausführlich diskutiert und erläutert.
Die gezielten Gelenkübungen, Informationen über Inhaltsstoffe zu vermeiden und Tipps zur richtigen Ernährung sind besonders hilfreich.
Das Buch enthält auch Rezepte, eine Auswahl an ergänzenden Nährstoffen und sogar einen Wochenplan für körperliche Aktivitäten.

Die übersichtliche Gestaltung ermöglicht es, immer wieder nachzulesen und das neue Wissen in die Lebensweise zu integrieren. Ich bin fest entschlossen, die Strategie aus dem Buch auszuprobieren und freue mich darauf, positive Veränderungen zu erleben.

Bewertung vom 01.01.2024
Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan
Watchers, Weight

Weight Watchers - der neue 4 Wochen Powerplan


ausgezeichnet

Das Buch „WeightWatchers - der neue 4 Wochen Powerplan“ eignet sich sowohl für WeightWatchers-Mitglieder als auch für diejenigen, die nicht Mitglied sind. Es bietet täglich zwei vorab geplante Mahlzeiten, kombiniert mit einem Frühstück und einem Snack. Falls der kleine Hunger zwischendurch aufkommt, dürfen Lebensmittel mit "ZeroPoints" gegessen werden. Die Rezepte sind so gestaltet, dass man bereits nach 4 Wochen erste Veränderungen feststellen kann.

Mir gefällt das Buch sehr gut. Obwohl ich mich momentan nicht an den 4-Wochenplan halte, da ich nicht abnehmen muss, sind in diesem Buch sehr leckere Rezepte enthalten. Zu jedem Rezept gibt es Informationen zu Points, Kilokalorien, Eiweiß, Kohlenhydraten, Fetten und Ballaststoffen sowie Angaben zur veganen, vegetarischen, glutenfreien, laktosefreien und/oder nussfreien Eignung. Jedes Gericht ist zudem mit einem Foto versehen, damit man sofort sieht, wie es aussehen wird. Die Zubereitungsschritte sind klar und einfach erklärt, sodass alle wichtigen Informationen auf einen Blick verfügbar sind.

Besonders toll finde ich die Vielfalt der Rezepte, sowohl für süße Frühstücksoptionen wie Overnight Porridge, Muffins und Bananenquark, als auch herzhafte Varianten wie Spiegelei-Burger oder Zucchini-Tofu-Rührei. Die Auswahl an Mittags- und Abendgerichten ist ebenfalls breit gefächert, von Suppen über Reis- und Nudelgerichte bis hin zu Gemüsevariationen. Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack.
Mir gefällt besonders, dass es sowohl klassische Gerichte als auch einige ausgefallenere Gerichte enthalten sind.

Alles in allem ein tolles Buch, das die Lust am Kochen weckt, unabhängig davon, ob man abnehmen möchte oder nicht.

Bewertung vom 10.12.2023
Das Klugscheißerchen
Kling, Marc-Uwe

Das Klugscheißerchen


ausgezeichnet

Das Cover ist absolut hinreißend.
Zu sehen ist ein kleines, blaues – äh, türkisfarbenes – Klugscheißerchen, und allein dieser Anblick brachte mich zum Lachen, einerseits weil es so zuckersüß ist und andererseits, weil mir gleich mehrere Personen aus meiner Familie eingefallen sind, auf die dieses kleine Wesen zutreffen würde :D

Die Familie Theufel steht im Mittelpunkt der Geschichte, bestehend aus Tina, Theo, Mama und Papa. Während die Kinder freimütig zugeben, Klugscheißer zu sein, lehnen dies die Eltern entschieden ab. Als Tina und Theo eines Tages auf dem Dachboden ihres neuen Hauses spielen, entdecken sie in einem Karton ein kleines Klugscheißerchen. Dieses kann nur von jenen gesehen werden, die ebenfalls Klugscheißer sind. Ob Mama und Papa dieses kleine Klugscheißerchen auch sehen werden?

Der Text liest sich sehr angenehm und leicht. Die vielen Illustrationen lockern den Text auf und haben mir besonders gut gefallen. Beim Lesen der Geschichte musste ich mehrmals schmunzeln.

Eine niedliche Geschichte, die einfach Spaß macht.

Bewertung vom 10.12.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


ausgezeichnet

Dieses Buch wollte ich allein schon wegen des wunderschönen Covers lesen. Zu sehen ist ein kleines rotes Haus mit einem schneebedeckten Dach, umgeben von schneebedeckten Bäumen und zarten Schneeflocken.
Auch der Klappentext hat mich neugierig auf Riekes Geschichte gemacht, so dass ich dieses Buch einfach lesen musste, da es perfekt in die jetzige Jahreszeit passt.

Worum geht es?

Nach einem unglücklichen Unfall muss Rieke ihren geplanten Skiurlaub mit Marco, ihrem langjährigen Freund, absagen. Entschlossen, dennoch nicht auf seinen Skiurlaub zu verzichten, machen die beiden erstmals in ihrer siebenjährigen Beziehung getrennt Urlaub voneinander. Rieke fährt stattdessen nach Lappland, wo sie schon immer einmal hinwollte.
Durch einen Zufall trifft sie ihren ehemaligen Studienkollegen Theo wieder und fühlt sich plötzlich in seiner Nähe wohler, als sie wohl sollte..

Dieses Buch habe ich innerhalb eines Tages durchgelesen.
Der Schreibstil lies sich flüssig und leicht lesen und auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Wir begleiten Rieke, die durch einen Unfall unerwartete Wege beschreitet und ihr Leben plötzlich in einem neuen Licht betrachtet.
Mir war Rieke sofort sympathisch, auch wenn ich einige ihrer Gedanken und Taten nicht immer nachvollziehen konnte. In einigen Punkten hat sie in meinen Augen einfach falsch gehandelt. Allerdings macht es sie so zu einer authentischen Person, die nicht perfekt ist.
Wer ebenfalls ganz und gar nicht perfekt ist, ist ihr Freund Marco, den ich überhaupt nicht ausstehen konnte und der mich während des Lesens oftmals die Augen rollen lassen hat.
Die verschiedenen Charaktere die wir im Verlauf der Geschichte kennenlernen, wurden sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mir von allen ein gutes Bild machen.

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, war die Darstellung von Schweden. Die verschneite Landschaft, die Polarlichter, das Schlittschuhlaufen auf einem zugefrorenen See, die Fahrt mit einem Hundeschlitten und das Beobachten des Eisfischens - dies hat die Autorin sehr schön umgesetzt.
Zudem habe ich auch neues Wissen zu Rentieren erhalten ;)

Ein wunderschönes Buch, welches man am besten in der kalten Jahreszeit liest, zusammen mit einer heißen Tasse Tee und einer warmen Zimtschnecke.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 04.12.2023
Road of Bones - Straße des Todes (eBook, ePUB)
Golden, Christopher

Road of Bones - Straße des Todes (eBook, ePUB)


gut

„Road of Bones“ ist das erste Buch, welches ich von Christopher Golden gelesen habe.
Das Cover, ein Wald in Form eines Totenschädels mit einer durchführenden Straße, hat mich sofort angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, dennoch ist es sehr ausdrucksstark und passt hervorragend zur Geschichte.
Obwohl ich nicht häufig Bücher aus dem Genre Horror lese, war ich, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wirklich gespannt darauf, dieses Buch zu lesen.

Die Reise entlang der 1.200 Meilen langen Kolyma - der Road of Bones - mit dem Dokumentarfilmer Teig und seinem Freund Prentiss, um den "kältesten Ort der Welt", Akhust, zu erkunden, klang nach einer spannenden und fesselnden Geschichte.

Die durchgehend düstere und unheimliche Atmosphäre, geprägt von eisigen Temperaturen und der verlassen erscheinenden Landschaft Sibiriens, wurde von Christopher Golden hervorragend umgesetzt. Die Kälte wurde so greifbar, dass ich beim Lesen selbst zu frösteln angefangen habe.

Der Anfang der Geschichte zog mich sofort in den Bann, und der flüssige Schreibstil des Autors trug dazu bei, dass ich immer weiterlesen wollte. Doch leider erreichte die Geschichte für mich ab einem bestimmten Punkt eine Ebene der Unglaubwürdigkeit. Dies könnte jedoch dem Genre geschuldet sein, das mitunter solche Elemente beinhaltet. Leider konnte mich dieser Aspekt nicht vollständig überzeugen.

Die Charaktere waren zweifellos interessant, allerdings hätte ich gerne tiefere Einblicke in ihre Persönlichkeiten erhalten.
Besonders die ungewöhnlichen Namen der Charaktere waren für mich etwas ganz Neues und Besonderes, da ich diese zuvor noch nie gehört oder gelesen habe.

Insgesamt war "Road of Bones" für mich ein solider Horrorroman.
Die Geschichte begann stark, ließ jedoch gegen Ende nach.