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Benutzername: 
lau21ra
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2023
Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?
Imlau, Nora

Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?


ausgezeichnet

Das Buch "Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?" begeistert bereits beim Ansehen bzw. Aufschlagen: Das Cover ist supersüß und auch die weiteren Illustrationen im Buch sind allesamt sehr gut gelungen und für kleine Kinder toll anzusehen.

Juli Krokodil ist ein Krokodilkind, welches eigentlich gerne und viel lacht. Aber immer wieder gibt es in ihrem Leben Situationen, in denen sie weinen muss, beispielsweise wenn etwas nicht so klappt, wie sie es möchte, oder wenn sie am Tisch sitzen bleiben soll, bis alle aufgegessen haben - dabei ist sie doch längst satt! Für kleine Kinder sind dies Szenarien, die sie Tag für Tag erleben und die uns Erwachsenen belanglos vorkommen. Und trotzdem bringen sie die Kinder zum Weinen.

Dieses Buch vermittelt auf ganz wundervolle und liebevolle Weise, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man weinen muss und dass Tränen zum Leben (und zum Kind sein) einfach dazu gehören und nichts sind, wofür man sich schämen muss.

Für meinen Sohn (2,5 Jahre) ist es perfekt und definitiv eines unserer neuen Lieblingsbücher. Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 21.06.2023
Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 29: Wir sind Geschwister
Erne, Andrea

Wieso? Weshalb? Warum? junior, Band 29: Wir sind Geschwister


ausgezeichnet

Auf dem Cover von "Wir sind Geschwister" sind drei Kinder zu sehen: zwei sitzen in einem Karton, eins schiebt. Dieses Bild veranschaulicht das Thema Geschwister bereits sehr gut und zeigt, wie viel Spaß man miteinander haben kann und dass es dazu oft nicht viel braucht.
In dem Buch wird beschrieben, wie es ist, Geschwister zu haben und was die Vorteile von beispielsweise älteren Geschwistern sind. Doch auch andere Konstellationen kommen nicht zu kurz: eine Seite handelt von Zwillingspaaren, eine andere von Stiefgeschwistern, welche ein gemeinsames Geschwisterchen erwarten.
Wie gewohnt ist dieses Buch der Wieso? Weshalb? Warum?-Reihe liebevoll illustriert und bietet durch die vielen Klappen einen sehr hohen Unterhaltungswert bei den kleinen Lesern.
Ich hätte mir noch gewünscht, dass es eventuell noch ein paar Vorzüge, die kleine Geschwister haben, vermittelt hätte, aber alles in allem ist es ein wunderbares Buch.
Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 28.05.2023
PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
Damonte, Lene

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe


sehr gut

"Lenni, der kurz bevor er seine lächelnden Augen das letzte Mal schloss, sagte: Ich möchte, dass du glücklich wirst, Rosa."

Rosa war glücklich - bis zu dem Tag, an dem ihr Freund Lenni an einer Krebserkrankung starb. Sie lebt ihr Leben wie in Trance, findet keine Freude an irgendetwas. Bis eine kleine Postkarte den Weg zu ihr findet, die besagt: Über Apulien leuchtet die Liebe.
In Apulien Keramik herzustellen war ein gemeinsamer Traum von Lenni und ihr und so macht Rosa sich kurzentschlossen auf den Weg, diesen Traum für Lenni und sich selber wahr zu machen. Auf ihrer Reise lernt sie Mattia kennen, einen charmanten Italiener, und es entwickeln sich Gefühle, die Rosa lange verloren glaubte.

Das Buch ist sehr kurzweilig und lässt sich gut lesen. Man kann der Geschichte gut folgen. Manchmal fehlte mir der Tiefgang bei den Emotionen der Protagonisten.

Alles in allem ein schöner Sommerroman, den ich sehr weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 05.04.2023
Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
Sideropoulos, Susan

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend


ausgezeichnet

"Stell dir mal vor, du würdest dieselbe Energie, die du momentan in deine Selbstzweifel steckst, darin investieren, du selbst und glücklich zu sein!"

Ja, stell dir mal vor...

Stell dir mal vor, du findest ein Buch mit einem tollen Einband, dem Titel "Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend", geschrieben von der aus dem TV bekannten Susan Sideropoulos. "Noch so ein Star, der sich irgendwas Neues aus den Fingern saugen muss, das kann doch nichts sein", denkst du vielleicht.

Doch falsch gedacht! Das Buch ist wie eine Challange aufgebaut und man kann jeden Tag einen Abschnitt lesen und sich mit Hilfe von Übungen/Fragen mit der Thematik beschäftigen. Oder man liest es an einem Abend durch, nur um es gleich direkt ein zweites Mal zu lesen, so wie ich.

Susan Sideropoulos hat einen wunderbaren Schreibstil: leicht, humorvoll, als würde man kein Buch lesen, sondern sich mit einer guten Freundin über die Hürden des Lebens unterhalten. Besonders dass sie den Leser direkt mit "du" anspricht, finde ich gut, den man fühlt sich von Seite 1 an direkt von der Autorin an die Hand genommen. Die Themen sind bewusst und gut ausgewählt und auch die Übungen/Fragen am Ende jedes Kapitels sind sehr spannend. Man taucht ein in die Thematik der Affirmationen, des positiven Denkens und noch vielem mehr, ohne dass das Buch zu esoterisch wird.

Die Aufmachung des Buches sticht besonders hervor. Es ist farbig gestaltet, was direkt gute Laune verursacht. Zudem gibt es alle paar Seiten ein paar schön hervorgehobene Zitate, passend zum jeweiligen Thema. Am Ende der Kapitel gibt es eine kleine Zusammenfassung mit den Übungen. Durch all das ist es im Nachhinein sehr einfach, seine Lieblingszitate aus dem Buch wiederzufinden oder sich einfach kurz und knapp die Zusammenfassung der Themen durchzulesen.

Und jetzt stell dir mal vor, du gehst direkt in die nächste Buchhandlung und kaufst das Buch. Eine absolute Herzensempfehlung!!!

Bewertung vom 27.02.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


sehr gut

Das Cover von "Die letzte Lügnerin" ist hauptsächlich in schwarz-weiß-Tönen gehalten mit ein paar roten Akzenten. Für mich sah es auf den ersten Blick so aus, als hätte die Person auf dem Cover durch den roten Schatten das sprichwörtliche "Blut an ihren Händen". Ob dem wirklich so ist, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Das Buch ist das dritte in einer Reihe. Die beiden Vorgänger habe ich nicht gelesen, dennoch fiel mir der Einstieg leicht und die fehlenden Vorkenntnisse waren nicht weiter schlimm. Man kann das Buch also auch einzeln lesen.

Zum Inhalt: Bereits in den ersten Seiten stehen wir Seite an Seite mit dem Gerichtsmediziner Justus Jarmer, welcher einen Kopf ohne zugehörigen Körper obduziert. Schnell stellt sich heraus, dass der Plot sich weitläufig um
um die steigenden Mieten in Berlin und die politischen Machenschaften, die im Zuge von Immobilienverkäufen und den entsprechenden Neubauten einhergehen. Dabei begleiten wir den Anwalt Rocco Eberhardt durch einen Prozess, bei dem Bausenator Dieter Möller nach einem persönlichen Skandal des Mordes angeklagt wird. Es kommen fortlaufend neue Beweise ans Licht und die Beschreibung des Prozesses ist sehr anschaulich und spannend. Man bekommt einen sehr guten Einblick in den Prozessalltag, ohne dass das Buch langweilig wird.

Für mich war "Die letzte Lügnerin" an einigen Stellen zu politisch. Doch die Thematik ist aktuell und realitätsnah, die Charaktere gut herausgearbeitet und die Handlung durchweg spannend. Ich habe bis zum Schluss im Prozess mitgefiebert und gerätselt, welche Lösung uns wohl präsentiert wird. Ich kann das Buch also nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 25.02.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Wer die ersten beiden Teile von Richard Osmans "Donnerstagsmordclub" gelesen hat, sieht bei dem Blick aufs Cover direkt, dass es sich um einen weiteren Band der Reihe handelt. Dieser Wiedererkennungswert auf den ersten Blick macht direkt Spaß und man freut sich darauf, das Buch zu lesen.

Das Lesen in Coopers Chase geht nach dem nächsten Abenteuer weiter. Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim befassen sich mit einem alten ungelösten Mordfall. Sie strecken ihre Fühler in alle möglichen Richtungen aus und haben bei den Ermittlungen wieder viele spannende Charaktere an ihrer Seite - von den altbekannten Freunden wie Bogdan, Donna und Chris bis hin zu Freunden aus der Vergangenheit ist alles dabei.

"Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel" liest sich wie die beiden Vorgänger sehr flüssig und leicht. Ich persönlich fand die Senioren schon immer wahnsinnig unterhaltsam und auch in diesem Buch findet sich wieder viel Witz, ohne dass das Buch albern oder langweilig ist. Es ist kurzweilig und die perfekte Lektüre, um abends im Bett noch ein wenig zu schmökern. Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 01.02.2023
Tiere der Welt / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.73
Gernhäuser, Susanne

Tiere der Welt / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.73


ausgezeichnet

Im 73. "Wieso? Weshalb? Warum? Junior"-Band geht es um viele verschiedene Tiere, die überall in unserer Welt angesiedelt sind.
Die Savanne, der Regenwald, die Arktis/Antarktis - jedes geografische Gebiet ist abgedeckt.
Jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet und stets für Überraschungen gut. So wird zum Beispiel gefragt, was ein Gürteltier bei Gefahr macht - durch Aufklappen der zugehörigen Seite lernt man, dass es sich zusammenrollt, um sich so vor Angreifern zu schützen.
Die WWW?junior-Bücher sind für uns schon seit Jahren nicht mehr aus unserem Haus wegzudenken, denn sie vereinen alles, was kleine Kinder mögen: kurze, aber dennoch stets informative Texte, gepaart mit Klappen auf jeder Seite und dazu noch das Thema "Tiere des Welt", welches selbst für kleine Kinder z.B. durch Zoobesuche auch bereits sehr interessant ist.
Meine Kinder lieben dieses Buch und fördern es inzwischen mehrmals täglich ein. Eine klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 13.01.2023
Frankie
Köhlmeier, Michael

Frankie


weniger gut

In "Frankie" holt der vierzehnjährige Frank Thaler seinen Großvater, der nach 18-jähriger Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen wird, mit seiner Mutter ab. Die Mutter hat scheinbar Angst vor dem Großvater und dieser zieht Frank (von ihm nur "Frankie" genannt) immer mehr in seinen Bann. Schließlich begeben die beiden sich auf einen gemeinsamen Roadtrip.

Mir fiel es von Anfang an schwer, in dieses Buch reinzukommen. Der Schreibstil ist ziemlich anstrengend zu lesen. Es gibt kaum wörtliche Rede und die Sätze sind oftmals lang und verschachtelt.
Die Thematik an sich fand ich recht vielversprechend: Ein Teenie, der seinen Großvater nach dessen Haftstrafe kennen lernt, herausfinden will, was der Opa für ein Mensch ist und warum er gesessen hat. Doch leider entwickelt sich die Handlung in meinen Augen ziemlich unglaubwürdig und das Ende war für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Schade!

Bewertung vom 01.01.2023
Das glückliche Geheimnis
Geiger, Arno

Das glückliche Geheimnis


ausgezeichnet

"Der Mann der Straße betritt ein Haus, betritt eine Wohnung, setzt sich an den Schreibtisch und macht sich Notizen. Indem ich mir Notizen machen über das, was mir in meinem Leben zugestoßen ist, verwandelt sich der Mann der Straße in einen Mann der Schrift."

Diese Sätze im Vorwort des Buches beschreiben das Buch eigentlich sehr gut: es geht um die Liebe zum geschriebenen Wort und dass es bis dorthin manchmal ein weiter, steiniger Weg ist.

Arno Geiger hat mit seinem Buch ein wunderbares Selbstporträt gezeichnet. Geiger fühlt sich zu Beginn des Buches so verzweifelt, dass er sich überlegt, ob er nicht eine Bank überfallen soll. Zudem steht es mit seiner Freundin M. nicht zum besten und es folgt bald schon die Trennung. Seine Streifzüge durch Wien lösen Scham in ihm aus.

Das alles schildert er auf so wunderbar andere Weise, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte. Man muss zugeben, dass der Schreibstil sehr eigensinnig ist und man eine Weile braucht, bis man wirklich im Buch angekommen ist, aber als es soweit war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist kein Roman zum "nebenbei lesen", sondern herausfordernder, tiefgehender.

Eine klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 22.11.2022
Die dunklen Sommer
Beverly-Whittemore, Miranda

Die dunklen Sommer


ausgezeichnet

Das Cover von "Die dunklen Sommer" verrät bereits viel über den Roman: Er ist dunkel, düster und spielt größtenteils an dem dort abgebildeten See inmitten eines Waldes, fernab der "normalen" Welt.

Saskia ist noch ein Kind, als ihr Bruder stirbt. Danach ist nichts, wie es mal war, und sie gerät über verschiedene Verwicklungen nach "Zuhause", ein abgeschiedener Ort fernab jeglicher Zivilisation. In dieser Sekte – deren größter Sinn auf den ersten Blick das „Entdingen“, also das Ablegen des Kapitalisms zu sein scheint – lebt sie fortan mit vier gleichaltrigen Jugendlichen und einigen Erwachsenen. Zunächst ist Saskia allein, depressiv, und versucht irgendwie wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Dabei gerät sie schnell in den manipulativen Sog des charismatischen Anführers Abraham, der sie ganz für sich einnehmen möchte. Als gedroht wird, dass den Jugendlichen Zuhause genommen werden soll, stehen sie vor einer schwierigen Entscheidung.

Die dunklen Sommer ist in zwei Zeitebenen geschrieben und umfasst einmal die Gegenwart und einmal die Vergangenheit Saskias. Das verleiht der ganzen Geschichte zusätzlich das gewisse Etwas. Die Kapitel sind teils einige Seiten lang, teils umfassen sie nur einige Zeilen. Das Buch ist sprachlich wirklich gut gelungen und sehr angenehm zu lesen.

Zu Beginn ist das Buch einigen Stellen etwas verwirrend und man kommt zeitweise nicht wirklich mit den Geschehnissen mit. Doch trotz einiger Startschwierigkeiten ist der Plot durchgängig spannend und man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Ohne zu viel vorweg zu nehmen - während ich das Buch gelesen habe, hatte ich immer ein ungutes Gefühl und war regelrecht beklemmt. Die Thematik Sekte und wie diese sich nach und nach in einen immer stärkeren Sog verwandelt gepaart mit dem allgegenwärtigen Tod von Saskias Bruder ist regelrecht verstörend. Aber genau daran sieht man, dass Miranda Beverly-Whittemore ihr Handwerk beherrscht.

Eine klare Kaufempfehlung!