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Bewertungen
Insgesamt 48 BewertungenBewertung vom 02.01.2024 | ||
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3 Haben mir bereits die beiden ersten Bände der Reihe sehr gut gefallen, so ist Marcel Häußler hier zu Top Form aufgelaufen. Der dritte Band um den sympathischen Hauptkommissar Kant spielt wieder in München und ist in sich abgeschlossen. Auch wenn der Titel sehr mystisch klingt, geht es hier um das große Problem der Einsamkeit vor allem älterer Menschen in der modernen Welt. Das alles gut verpackt in einen wirklich spannenden Kriminalfall, der sehr stimmig komponiert wurde. Auch die Hintergrundstories fügen sich elegant in die Ermittlungen ein, auf unnötige Längen sowie übertriebene Grauslichkeiten wurde zugunsten eines sehr realistisch anmutenden Kriminalfalls verzichtet, sympathische Helden und Antihelden sowie ein positives Feeling am Ende machen diesen München - Krimi mit viel Lokalkolorit vom Anfang bis zum Schluss zum reinen Lesevergnügen. |
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Bewertung vom 18.12.2023 | ||
Die Einschränkungen der Pandemie haben durchaus auch kreative Früchte getragen. |
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Bewertung vom 30.10.2023 | ||
Thomas Oláh gelingt es in seinem Debutroman auf außerordentliche Weise den Zeitgeist der 70er Jahre einzufangen und diesen einfühlsam aus der Sicht eines jungen zu schildern. Durch einen Autounfall aus dem Familienverband herausgerissen und alleine zu den Großeltern aufs Land in eine Weinbaugemeinde katapultiert, wird er Teil eines Trios mit seinen brutalen Cousins vom Nachbarhof, bleibt fremd und wird doch auch Teil dieser dörflichen Gemeinschaft. Tiere waren Sachen und Alkohol der selbstverständliche Begleiter in allen Lebenslagen, zumal in einer Weinbaugemeinde. Wer selbst in dieser Zeit aufgewachsen ist, fühlt sich in die eigene Kindheit zurückversetzt. Der Autor erzählt uns eine Geschichte, wie früher die Großmutter am Herd und wir folgen ihr gerne. Denn Sprache ,Stil und Inhalt verbinden sich hier zu einer äußerst gelungenen Einheit. |
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Bewertung vom 30.10.2023 | ||
Spannender Genre-Mix, der gekonnt mit Metaphern spielt. |
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Bewertung vom 20.10.2023 | ||
Von einem, der auszog, wiederkehrte und dableiben musste. |
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Bewertung vom 27.09.2023 | ||
Die Mutter stirbt. Sie ist alt (95) und lebt schon seit einiger Zeit im Altersheim. Der Sohn verbringt die letzten 3 Tage bei ihr und versucht, mit ihr und mit sich ins Reine zu kommen. Wenn nicht jetzt, wann dann? |
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Bewertung vom 26.09.2023 | ||
Das bunte Cover und der zweideutige Titel sind nicht die einzigen Gründe, warum man und frau unbedingt zu diesem flott erzählten modernen Märchen greifen sollten. Viele Frauen kennen sicher die Ausgangssituation aus eigener Erfahrung. Eva Reisinger spielt dann aber mit dem Gedanken: Was wäre, wenn es einmal anders wäre? Dabei geht sie soweit, wie es die Wahrscheinlichkeiten gerade noch zulassen. Und dann? Ich wurde am Ende geradezu aus der Handlung herausgeschleudert und habe ein paar Minuten gebraucht, bis ich wieder im hier und jetzt gelandet war. |
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Bewertung vom 26.09.2023 | ||
Verlogen / Mörderisches Island Bd.2 Das Schöne an isländischen Krimis ist zumeist ihre Raffinesse. "Verlogen" ist hier keine Ausnahme. Was fast ein wenig beschaulich beginnt, entwickelt mehr und mehr Sogwirkung bis zum verblüffenden Ende. Während der rote Faden zielstrebig weiterverfolgt wird, bleibt genügend Raum, alle Personen bildhaft zu beschreiben, Hintergründe zu beleuchten und psychologische Finten einzubauen. Durch die verschiedenen Stilebenen der Erzählung entsteht recht bald ein komplexes Bild der Gegebenheiten, doch welche Interpretation führt zur richtigen Auflösung? Und während sich die Leserschaft am Ort der Handlung immer besser zurechtzufinden glaubt, erweist sich Wichtiges als Nichtig und Nebensächlichkeiten führen zu AHA- Effekten. |
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Bewertung vom 26.09.2023 | ||
Mir hat bereits die Leseprobe sehr gut gefallen und das die Lebensgeschichte von Sally Kincaid hat mich bis zum Schluss gebannt. Eine junge Frau sucht und findet in einer von den Regeln weißer Männern beherrschten Welt ihren Weg. Besonders beeindruckt hat mich, wie es der Autorin gelingt, durch die Handlung diese regeln immer mehr zu entlarven und in Frage zu stellen. So verfolgen wir nicht nur die Entwicklung eines klugen Mädchens zur intelligenten, entscheidungsstarken Frau, sondern auch das Hinterfragen von gesellschaftlichen Regeln und Machtstrukturen, diesicht allzu oft getarnt hinter Notwendigkeiten, die ohne diese Strukturen gar nicht aufkämen, verstecken. |
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Bewertung vom 25.09.2023 | ||
Rund 500 000 Kinder und Jugendliche kümmern sich in Deutschland laut einer Studie der Universität Witten/ Herdecke regelmäßig und in signifikantem Umfang um chronisch kranke Familienangehörige, die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch höher, da die Situation einerseits als "normal" empfunden wird, andererseits Scham und Angst vor Ausgrenzung und vor dem Jugendamt Betroffene eher schweigen lässt. |
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