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Benutzername: 
Philip
Wohnort: 
Hildesheim

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2015
Der Hobbit: Der Schlacht der Fünf Heere - Das offizielle Begleitbuch
Fisher, Jude

Der Hobbit: Der Schlacht der Fünf Heere - Das offizielle Begleitbuch


sehr gut

Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere. Das offizielle Begleitbuch von Jude Fisher, erschienen bei Klett-Cotta. Hobbitpresse, ist leider schon der dritte und damit auch letzte Begleitband zu den "Der Hobbit"-Filmen von Peter Jackson.
Wie bereits bei den beiden Vorgängern zu den Filmen "Eine unerwartete Reise" und "Smaugs Einöde" behält die Autorin Jude Fisher den Stil des Begleitbuches bei und entführt den interessierten Leser zurück in die wundervolle Welt von Mittelerde. Nach einigen einleitenden Worten, dieses mal von Sir Ian McKellen (Gandalf) höchstselbst, wird der Leser zunächst zurückversetzt in die ersten beiden Filme, denn in einem kurzen aber durchaus gelungenen Rückblick lässt man die Geschehnisse rund um Thorin Eichenschild und Bilbo Beutlin noch einmal Revue passieren.
Nach den tollen einleitenden Worten und dem Rückblick geht es nun einmal quer durch die phantastische Welt von Mittelerde. Es werden viele wichtige Themen des letzten Films aufgegriffen oder bereits aus den vorgänger FIlmen bekannte Völker, Personen oder Orte vertiefend beschrieben. So lernt man allerlei über Bard & die schwarzen Pfeile, den Einsamen Berg, der Heimat von Thorin und Co., die Adler, die Elben oder die Istari (die "Magier" in Mittelerde).
Zwar sind die Texte insgesamt relativ oberflächlich gehalten, vermitteln aber nichtsdestotrotz einen durchaus runden Eindruck, der es ermöglicht, als Leser in diese Fantasy-Welt einzutauchen und die wichtigsten Orte und Charaktere grob kennenzulernen. Die hochwertige Verarbeitung des Buches, welches vor allem mit seinen zahlreichen wundervollen Bildern punkten kann, hinterlassen einen sehr stimmigen und gelungenen Eindruck, weshalb man über die gröbere Beschreibung hinwegsehen kann. Der Leser taucht für einige Momente in diese Welt ein, lernt alles wichtige kennen und verschafft sich einen tollen Eindruck von dem, was im letzten Film auf uns zukommt. Wirklich ansehnlich und ein Blickfang im heimischen Regal!

Fazit:
Das offizielle Begleitbuch zum dritten und letzten "Der Hobbit" Film von Jude Fisher kann vor allem durch eine hochwertige und sehr ansehnliche Gestaltung punkten und sollte für jeden Fan der Filme ein Muss für das heimische Bücherregal sein. Tolle Bilder, tolle Eindrücke. Nahezu perfekt.

(c) Book Walk - http://www.book-walk.de

Bewertung vom 06.04.2015
Der Triumph der Zwerge / Die Zwerge Bd.5
Heitz, Markus

Der Triumph der Zwerge / Die Zwerge Bd.5


ausgezeichnet

Nach einer viel zu langen Zeit die seit dem letzten Zwerge-Roman im Jahr 2007 ins Land gestrichen ist, beglückt uns Markus Heitz nach einem faszinierenden Abstecher ins Reich der zwergischen Gegenspieler, nämlich den Albae, nun wieder mit einen echt zwergischen Fantasy-Epos. Im mittlerweile fünften Band der erfolgreichen Reihe entführt ins Markus Heitz zurück in die von Gebirgen umgebenen Weiten des Geborgenen Landes in denen nach einer jahrzehntelangen Besatzung durch die Albae nun endlich der Frieden eingekehrt ist. Bereits kurz nach dem Ende der Besatzung taucht dabei ein kleines Mädchen auf dass nur die Sprache der Albae beherrscht. Mit dem Auftauchen dieses Kindes geht eine unvergleichliche Zeit des Friedens und der Eintracht einher, die nur die Zwerge zu beunruhigen scheint. Was hat es mit dem Kind auf sich und ist das Geborgene Land wirklich sicher? Als eingefleischter Zwerge- und Markus Heitz Fan war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich auch den fünften Band der Zwerge bereits kurz nach dem Erscheinen des Buches verschlinge. Kein Wunder, die Reihe hat mich damals wieder für das Lesen begeistern können. Gleich zu Beginn fängt Heitz in der gewohnten Erzählmanier an mit der Geschichte, wobei man anfangs das Gefühl hat, es mit einem neuen Hauptcharakter zu tun zu haben. Bereits nach dem Ende des ersten Kapitels weiß man aber, dass dem nicht so ist sondern man sich auf die eine oder andere Überraschung einstellen muss. Der Erzählstil von Heitz ist nach wie vor absolut gelungen und über die Jahre auf hohem unterhalterischen Niveau, wodurch man nicht nur leicht in die Geschichte findet sondern auch geradezu über die Heitz-typischen vielen Seiten fliegt. Einige Rückblicke auf vorangegangene Ereignisse der älteren Romane erleichtern das zurechtfinden in der Erzählung, ohne das es den Eindruck macht, dass es sich um stupide Nacherzählungen handelt. Als kurzer Abholer und Erinnerung auf die bisherigen Ereignisse reichen die Rückblenden definitiv aus, womit man sich, wie ich finde, gut in der Geschichte aufgehoben gefühlt hat und nicht das Gefühl bekommt, irgendetwas verpasst zu haben. Das Charakter-Building ist ebenfalls toll. Man trifft viele alte Gesichter und Bekannte wieder, die mit ausreichenden Beschreibungen gut wiederzuerkennen sind. Leider kommt mir in diesem Zug aber die zwergische Kultur etwas zu kurz. Ein kleiner Schwenk in Richtung Vraccas hätte mir irgendwie noch gut getan. Die Handlung selbst fand ich als sehr kurzweilig und unterhaltsam. Es ist einfach toll, wieder in die Rolle eines Zwerges schlüpfen zu können, seinen Humor zu teilen und viele Abenteuer zu überstehen, sei es im geborgenen oder im jenseitigen Land! Das Gesamtkonzept ist erneut absolut gelungen und stimmig und ich habe nichts gravierendes an der Fortsetzung auszusetzen. Vielleicht erreicht Der Triumph der Zwerge nicht das überragende Niveau von Die Zwerge, was daran liegen mag, dass sich auch der Autor im Schreiben weiterentwickelt und mit der Zeit geht. Absolut in Ordnung! Trotzdem macht dieser Roman einfach Spaß und Fans der Reihe sollten hier unbedingt zugreifen. Zwergischer Humor, tolle Kämpfe, eine fantastische Erzählung und das alles in einem gut abgestimmten Kontext der gesamten Reihe. Hier passt quasi alles. Aber lieber Verlag: Nur mal so nebenbei und nicht böse gemeint. Warum lasst ihr nur die Karte weg? Man muss ja nicht die Meilen nachlaufen können oder abschätzen, ob die Entfernungen passen. Einfach als Ergänzung zur Orientierung wäre das echt nett gewesen. Das nur mal am Rande (immerhin basiert das tolle Brettspiel von Pegasus Spiele auf der Karte. So unwichtig ist die anscheinend nicht;-) )

Fazit:
Grandiose Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite. Ein absolutes Fantasy-Feuerwerk!

(c) Book Walk - http://www.book-walk.de

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Bewertung vom 06.04.2015
Westeros
Martin, George R. R.;Garcia, Elio;Antonsson, Linda

Westeros


ausgezeichnet

Als großer Fan der Fantasy-Welt Das Lied von Eis und Feuer ist man immer wieder begierig auf neues Material rund um Game of Thrones und die Welt Westeros. Dieses neue Material hat nun der Penhaligon Verlag mit seinem an ein Geschichtsbuch erinnernden Prachtband Westeros – Die Welt von Eis und Feuer geliefert und es ist einfach eine Wucht.
Optisch an der Neuauflage der Taschenbücher angelehnt ergänzt es die heimische Sammlung nahezu perfekt.
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Vorgeschichte und der Entstehung der Welt von Eis und Feuer und zeigt die Entwicklungen bis zur aus der TV-Serie und der Romanvorlage bekannten Welt auf. Geschrieben aus Sicht eines Maesters für König Tommen schildert dieser sehr ausführlich alles Wissenswerte aus dieser Welt. Beginnend beim Bau der Mauer, der Besiedelung Westeros durch die Ersten Menschen, der Entstehung Valyrias, der Vorstellung der Targaryen Dynastie bis hin zu ausgewählten Stammbäumen der mächtigsten Familien in Westeros. Dieses Buch beinhaltet alles, was das Fanherz begehrt und noch mehr.
Der absolut stimmige Eindruck wird durch eine hochwertige Verarbeitung mit absolut sehenswerten Zeichnungen ergänzt, die dem gut zu lesenden Text eine hochwertigere Anmutung verleihen. Das extra große Format liegt zwar etwas klobig in der Hand, dafür ist das Buch aber ein Hardcover mit einer wundervollen Prägung auf dem Buchcover, was die etwas erschwerte Lesbarkeit durch die Größe des Buches aber gekonnt wieder ausgleicht.
Einziges Manko ist der durchaus empfindliche Einband, da der Druck leicht abplatzen kann.
Alles in allem ist dieses Buch zwar kein packend erzählter Fantasy-Epos à la „Das Lied von Eis und Feuer“. Nichtsdestotrotz ist Westeros – Die Welt von Eis und Feuer ein uneingeschränkt empfehlenswerter und hochwertiger Bilderband, welcher sich nicht nur hervorragend liest sondern auch umwerfend aussieht. Daher ist dieses Buch ein echter Pflichtkauf für alle Fans dieser Fantasy-Saga und eine echte Bereicherung dieser ohnehin schon einzigartigen Reihe die ihresgleichen sucht.

(c) Book Walk - http://www.book-walk.de

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Bewertung vom 06.04.2015
Nur die Besten überleben / Die Auslese Bd.1
Charbonneau, Joelle

Nur die Besten überleben / Die Auslese Bd.1


sehr gut

Bereits der Auftaktroman der “The Testing”-Reihe von Joelle Charbonneau hat zu seiner Zeit, im Jahr 2013, die Gemüter geschieden. Viele waren über alle Maßen begeistert, während viele das Buch als billige Panem Kopie gebrandmarkt haben. Ich für meinen Teil habe das damals nicht so empfunden und sehe es heute auch immer noch nicht so sondern bin nach wie vor ein großer Fan der Reihe. Dies hat sich auch nach der Lektüre des zweiten Bandes nicht geändert auch wenn hier die Gemüter wieder weit auseinandergehen. Ich hatte zumindest auch beim Lesen des zweiten Romans wieder viele schöne Lesestunden. Anfangs bin ich aber wie ich zugeben muss, nur schwer wieder in die Geschichte gekommen, da Band 1 doch schon über 1,5 Jahre her ist und ich nicht mehr alle Geschehnisse vor Augen hatte. Dabei ist mir promt der erste störende Punkt aufgefallen. Was beim direkt aufeinanderfolgenden Lesen der Bände eins und zwei nur gestört hätte fehlt mir jetzt nach einer so langen Pause leider und zwar sind das die Rückblicke auf die vorangegangenen Ereignisse. Durch kleinere Flashbacks und wiedergewonnene Erinnerungsfetzen von Cia bekommt man zwar sporadisch einen Rückblick geliefert. Diese fallen meiner Meinung nach aber viel zu kurz aus.

Apropos Cia. Während sie mir in Band 1 noch super gut gefallen hat, fand ich sie jetzt fast nur noch nervig und zu perfekt. Sie steht unter Dauerbelastung, rennt von einer Pflichtveranstaltung zur nächsten, muss sich neuen Herausforderungen und Gefahren stellen, steht unter ihr bewusster Beobachtung und arbeitet das ohne wirkliche Probleme und nur 1-2 Stunden Schlaf am Tag problemlos ab. Irgendwo hört dann aber auch die Glaubwürdigkeit dabei auf. Hier hätte Frau Charbonneau ihre Protagonistin menschlicher gestalten können, sehe ich zumindest so.

Nichtsdestotrotz ist die Handlung, ähnlich des Vorgängers, aber sehr lesenswert und mitreißend. Nach einiger Eingewöhnungszeit war man als Leser dann letztendlich doch wieder mitten im Geschehen und fieberte mit den Protagonisten, auch wenn hauptsächlich Cia im Fokus stand und die anderen im Hintergrund etwas verblasst sind, mit womit eine tolle Atmosphäre rund um die Universität, die Auslese in Tosu Stadt und den Wiederstand geschaffen worde, die sehr lesenswert gestaltet worden ist. Der tolle Sprachstil und die raffiniert eingebauten Cliffhanger am Kapitelende fördern diese Empfindungen wodurch ein kurzweiliges Lesevergnügen entstand.

Leider wirft dieser zweite Band aber wieder mehr Fragen auf als er löst, womit er allerdings der Rolle des typischen Mittelbands einer Trilogie gerecht wird. Irgendwie schade. Aber ich muss definitiv wissen, wie sich die Ereignisse um Cia im großen Finale entwickeln auch wenn ich hoffe, dass Band drei nicht wieder so lange auf sich warten lässt und der Abschluss wieder mehr richtig macht als Die Auslese 2.

Fazit:
Schwächer als der Auftaktroman mit zu perfekten Charakteren aber einer alles in allem packenden Handlung und einem vielversprechenden Ende. Ganz knappe 4 Sterne

(c) Book Walk - http://www.book-walk.de