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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2024
Ein Mann zum Vergraben
Casale, Alexia

Ein Mann zum Vergraben


ausgezeichnet

Heikles Thema in schwarzem Humor verpackt

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Ein Mann zum Vergraben“ ein schwarzhumoriger, skurriler und dennoch (leider) lebensnaher Krimi aufs Beste gelungen.

Sally muss sich der Frage stellen, wie sie ihren tyrannischen und nunmehr toten Ehemann am unauffälligsten verschwinden lassen kann. Denn er ist keines natürlichen Todes gestorben und sie hat auch zu viel Zeit verstreichen lassen, um nach einem schönen Stück Kuchen und einem ausgiebigen Schaumbad, noch die Polizei rufen zu können und auf Notwehr zu plädieren. Doch sie ist mit ihren Nöten nicht allein und trifft auf weitere potenzielle Mitglieder der neu zu gründenden Selbsthilfegruppe der heimlichen Witwen.

Die Ausgestaltung der Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen und ich konnte sämtliche ProtagonistInnen und die Handlung vor meinem inneren Auge wie in einem Film abrufen. Besonders die heimlichen Witwen hatten mein Mitgefühl und meine Empathie schnell erlangt, denn dass sie durch ihre kontrollwütigen und tyrannischen Ehemänner keinerlei selbstbestimmtes Leben führen konnten, machte mich zutiefst betroffen. Gleichzeitig verstand es die Autorin, das so ernste und heikle Thema der häuslichen Gewalt an Frauen und Mädchen durch ihren schwarzen Humor und die skurrile Geschichte so zu lenken, dass ich mit der spannenden Geschichte mitfiebern konnte und nicht in eine tiefe Depression ob der ungeheuerlichen Missachtung der Rechte von Frauen und Mädchen verfiel.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich eine Trigger Warnung zu häuslicher Gewalt an Frauen und Mädchen vermisse. Ich denke, dass dieses Thema beim Aussuchen der Lektüre eine besondere Sensibilität verlangt.

Mein Fazit
„Ein Mann zum Vergraben“ ist ein spannend konstruiertes, skurriles, schwarzhumoriges und bewegendes Buch, welches in mir noch länger einen Nachhall hinterlassen wird, weil es ein sehr ernstes Thema aus einer ganz anderen Sichtweise auf belletristische Weise beleuchtet.

Bewertung vom 07.07.2024
Schöner sterben auf Sylt
Kruse, Tatjana

Schöner sterben auf Sylt


ausgezeichnet

Wenn schon sterben, dann auf Sylt!

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Schöner sterben auf Sylt“ nicht nur eine Liebeserklärung an die Insel Sylt, sondern auch eine großartige, schwarzhumorige und temporeiche Krimödie auf das Beste gelungen.

Tatjana Kruses flotter, moderner und humorvoller Schreibstil begeisterte mich von der ersten bis zur letzten Seite. Ich flog nur so durch das Buch, denn kaum war eine Leiche gefunden, stand schon die nächste an und die damit zusammenhängenden Verwicklungen. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich die Dinge weiterentwickeln und so las sich das Buch weg wie nichts. Herrlich witzige und voller Anspielungen versehene Dialoge machten für mich das Buch zu einem wahren Leckerbissen des schwarzen Humors, ohne dass dabei die Autorin mit dem Holzhammer etwas zu erzwingen versuchte.

Einige Charaktere, wie zum Beispiel Fred, wuchsen mir durch ihre liebevoll schrullige Art besonders ans Herz. Die Autorin verstand es, diese Figuren so detailreich auszugestalten, dass ich mir die Geschichte wie in einem Film vor meinem geistigen Auge abspielen konnte.

Ein sehr gut eingefädeltes Ende ließ mich schließlich nach spannenden Lesestunden das Buch äußerst zufrieden aus den Händen legen und sofort auf die nächste Neuerscheinung der Autorin hoffen.

Mein Fazit
Wer eine moderne, wortwitzige, mit schrulligen Charakteren bestens besetzte Krimödie vor dem Hintergrund der Insel Sylt lesen möchte, dem sei „Schöner sterben auf Sylt“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich herrlich humorvoll und temporeich grandios unterhalten. Daher vergebe ich gerne meine absolute Leseempfehlung und die volle Sternezahl für dieses mitreißende Buch!

Bewertung vom 06.07.2024
Der Turmfalke
Hesse, Thomas;Wirth, Renate

Der Turmfalke


sehr gut

Meine Meinung
Dem Autorenduo Hesse / Wirth ist mit „Der Turmfalke“ ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit der Region um Wesel am Niederrhein sehr gut gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich recht rasch zurecht und einige Details zu den Protagonist*innen aus den vorangehenden Bänden wurden im Laufe der Geschichte geschickt eingeflochten.

Besonders gut gefiel mir das Lokalkolorit, welches mir direkt Lust machte, diese Ecke Deutschlands zu erkunden. So habe ich z. B. zu Xanten mit dem archäologischen Park, welches im Buch erwähnt wurde, bereits im Netz recherchiert und festgestellt, dass das sehr interessant ausschaut.

Die Ermittlungsarbeit des Weseler K1 wird sehr detailreich im Krimi geschildert und durch immer neue Hinweise und Twists konnte ich miträtseln und meine Hobbydetektivfähigkeiten unter Beweis stellen. Auch die persönlichen Geschichten der Protagonist*innen des K1 wurden genau im richtigen Maße in den Plot miteinbezogen. Das Themenspektrum war insgesamt weit gefasst: vom illegalen Glücksspiel und der Glückspielsucht über zerrüttete Familien bis zu Umweltschutzthemen.

Was ich ein wenig zu bemängeln habe, sind die letzten Abschnitte des Buches. Diese kamen mir im Schreibstil ein wenig übereilt vor, so als ob das Autorenduo eine bestimmte Seitenzahl nicht überschreiten dürfte. Ich hatte ein wenig dein Eindruck, dass die Schreiber ins „Hudeln“ gekommen wären und damit auch so eigentümliche Wechsel der Erzählzeit zwischen Gegenwart und Mitvergangenheit ohne erkennbaren Grund passiert wären.

Mein Fazit
Wer einen spannend geschriebenen Krimi mit viel Lokalkolorit vom Niederrhein lesen möchte, dem sei „Der Turmfalke“ empfohlen. Ich fühlte mich ansprechend und kurzweilig kriminalistisch unterhalten.

Bewertung vom 29.06.2024
Eve
Towles, Amor

Eve


sehr gut

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Eve“ ein unkonventioneller Blick auf das Hollywood der späten 1930er Jahre gut gelungen.

Eigenwillige Charaktere wurden detailreich ausgestaltet und eine mysteriöse und unnahbare Eve, bei der ich nie so recht wusste, ob sie sich zu einer der Guten oder einer der Bösen entwickeln wird, haben mich fasziniert.

Ich fand den Schreibstil des Autors sehr gut an die Zeit der Handlung in den USA angepasst, indem er in seinen Dialogen Ausdrücke und Redewendungen verwendete, die heute eher als antiquiert betrachtet werden. Auch wurden historische Details stilvoll in den Roman eingebaut wie z. B. die schwimmenden Casinos. Das mag ich an Büchern besonders gerne, wenn ich neben der Unterhaltung auch noch etwas Neues dazu lernen kann.

Intrigante und auf den eigenen Vorteil ausgerichtete Handelnde sorgten für einige interessante Twists und so war für mich die Spannung in der Geschichte bis (fast) zuletzt gegeben. Es gab einige Elemente eines Krimis in diesem Buch, welches aber kein Krimi im klassischen Sinne ist.

Einzig das Ende der Geschichte ließ mich ein wenig unzufrieden zurück und auch das Lektorat hatte an ein paar Stellen versagt. Insgesamt vergebe ich daher gerne 4 von 5 Sternen für einen Roman außerhalb des Mainstreams.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Roman über das intrigante Hollywood der späten 1930er Jahre ist, dem sei „Eve“ empfohlen.

Bewertung vom 28.06.2024
Tod im Strandhaus
Tessendorf, Petra

Tod im Strandhaus


sehr gut

Schatten der Vergangenheit

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Tod im Strandhaus“ ein handwerklich ordentlich gemachter Krimi mit einigem an Lokalkolorit der Ostsee gut gelungen.

Ich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, was in diesem Fall aber von Vorteil gewesen wäre. So musste ich mir einige Zusammenhänge bei den handelnden Personen aus den vorigen Bänden zusammenreimen, wovon manches dann im Laufe der Geschichte bestätigt wurde. Insgesamt war dadurch leider der Lesefluss bei mir nicht so gegeben und einige Figuren blieben mir auch recht fremd.

Was mir gut gefiel, war die eindrückliche Schilderung der Sturmflut und ihrer Auswirkungen auf die in Strandnähe gebauten Häuser. Auch die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln in der Gegenwart und den Kapiteln in den 70er Jahren fand ich kurzweilig.

Der in der Beschreibung angekündigte schwarze Humor war mir zu wenig prägnant und auch ein paar Längen nahmen dem Krimi teilweise den Schwung. Deshalb gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

Mein Fazit
Wer einen solide gemachten Krimi vor der Kulisse der Ostsee lesen möchte, dem sei „Tod im Strandhaus“ empfohlen, wobei ich zur vorherigen Lektüre der Bände 1 und 2 raten würde.

Bewertung vom 24.06.2024
Toskanisches Verhängnis
Trinchieri, Camilla

Toskanisches Verhängnis


sehr gut

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Toskanisches Verhängnis“ ein solide gemachter Krimi mit einigem toskanischem Lokalkolorit gut gelungen.

Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht gelesen hatte, fand ich mich dank eines Personenglossars am Ende des Buches recht rasch in der Geschichte zurecht.

Nico Doyle soll seinem Freund, dem örtlichen Polizeichef Perillo, bei der Befragung einer Zeugin in einem Mordfall als Übersetzer helfen. Perillo ist der englischen Sprache nicht mächtig und die Zeugin stammt aus Großbritannien. Nico übersetzt aber nicht nur, sondern beginnt in diesem Mordfall zu ermitteln, zumal er als ehemaliger Cop des NYPD sozusagen vom Fach ist.

Immer neue Verdächtige trugen dazu bei, dass ich immer neue Theorien für mich konstruierte, wie das alles zusammenhängen könnte. So legte ich bei der Lektüre ein ziemliches Tempo vor und konnte am Ende der Geschichte nach einer schlüssigen Auflösung das Buch entspannt aus den Händen geben.

Besonders gefallen hat mir die kulinarische Seite des Krimis. Durch die Beschreibung der Berufstätigkeit Nicos in einem Restaurant kamen die Schilderungen der von Nico geschaffenen Gerichte nicht zu kurz und mir lief öfter das Wasser im Mund zusammen. Ein Rezept am Ende des Buches verlockt zum Nachkochen.

Was meiner Auffassung nach noch ausbaufähig gewesen wäre, ist die Schilderung des lokalen Ambientes und der lokalen Atmosphäre. Auch gab es, meinem Geschmack nach, ein paar Längen im Buch.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem solide gemachten Krimi vor dem Hintergrund der Toskana ist, dem sei „Toskanisches Verhängnis“ empfohlen. Ich fühlte mich unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 19.06.2024
Forgotten Garden
Gosling, Sharon

Forgotten Garden


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Forgotten Garden“ eine herzerwärmende, kluge und gleichzeitig romantische Geschichte bestens gelungen.

Schon das Cover konnte durch seine detailreiche und farblich ansprechende Gestaltung meine Aufmerksamkeit erregen und ich wurde vom Inhalt des Buches nicht enttäuscht.

Es wurde eine warmherzige Geschichte mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren rund um die Entstehung eines Gemeinschaftsgartens erzählt. Das Areal des künftigen Gartens liegt als verwildertes Ödland in einem eher im wirtschaftlichen Niedergang und den damit oftmals einhergehenden sozialen Problemen wie Alkoholmissbrauch, Kindesvernachlässigung, Kriminalität und Bandenbildung, Lebensüberdruss und Perspektivlosigkeit gezeichneten Küstenort. Damit wurden in diesem Roman durchaus ernste Themen angesprochen, jedoch so, dass man auf eine Besserung der Situation hoffen konnte und damit trotz schwieriger Themen bei mir ein Wohlgefühl während der Lektüre entstand.

Was mir an diesem Buch besonders gut gefiel, war zum einen die intensive Beschreibung des entstehenden Gartens mit allen seinen Pflanzen und Gestaltungselementen. Ich konnte mir einen wunderbaren Rückzugsort vom Alltag sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Zum anderen war ich von der Dimension des Miteinanders in der Geschichte sehr angetan. Es wurde deutlich, dass vieles möglich ist, sobald eine Gemeinschaft dahintersteht. Dass damit in dieser Geschichte viel Wichtiges und Richtiges geschaffen wurde, empfand ich als persönliche Bestärkung, an das Gute im Menschen zu glauben.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem herzlichen, vom Grundton positiv gestimmten und etwas romantischem Roman ist, dem sei „Forgotten Garden“ bestens empfohlen. Ich flog nur so durch die Seiten und gebe gerne meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.06.2024
Die Toten von Mallorca
Späne, Klaus

Die Toten von Mallorca


ausgezeichnet

Tödliche Machenschaften auf Mallorca

Meine Meinung
Dem Autor Klaus Späne ist mit „Die Toten von Mallorca“ ein spannender Krimi voller Lokalkolorit bestens gelungen. Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kannte, so fand ich mich rasch zurecht.

Der etwas eigenwillige Chefinspektor Pau Ribera macht sich mit seinem kleinen Team auf die Suche nach einem Mörder und stößt dabei auf allerhand Ungereimtheiten, die einige nur allzu aktuelle Themen auf der touristisch intensiv erschlossenen Insel Mallorca betreffen.

Mir gefiel der flotte und zeitgemäße Schreibstil des Autors. Die kurzen Kapitel, mit der jeweiligen Ortsangabe am Anfang des Abschnittes zur leichteren Verortung versehen, trugen dazu bei, dass ich nur so durch die Seiten flog. Auch die am Anfang des Romans eingefügte Karte der Insel mochte ich, denn ich konnte mir damit die Lage der Orte und die Distanzen zueinander besser vorstellen. Ein Glossar mit spanischen Ausdrücken am Ende des Buches erleichterte mir die Verständlichkeit dieser eingeflochtenen Vokabel.

Das Lokalkolorit der Insel wurde sehr eindrücklich beschrieben, wie auch einige nationale Speisespezialitäten, sodass ich einen sehr lebendigen und authentischen Eindruck der Insel und ihrer Bewohner*innen erhielt, obwohl ich selbst noch nie auf Mallorca war.

Die Spannung im Krimi konnte aufgrund einiger unvorhersehbarer Twists bis zum Schluss aufrechterhalten werden und ich war die ganze Zeit am Rätseln, wie alles zusammenhängen könnte. In einem regelrechten Showdown wurde eine schlüssige Auflösung des Falles präsentiert und ich konnte das Buch am Ende zufrieden aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Krimi mit viel Lokalkolorit der Mittelmeerinsel Mallorca ist, dem sei „Die Toten von Mallorca“ bestens empfohlen. Ich habe mit diesem Kriminalroman spannende Lesestunden verbracht und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.06.2024
Der Hund des Nordens
Mckenzie, Elizabeth

Der Hund des Nordens


ausgezeichnet

Pennys Pleiten, Pech und Pannen

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Der Hund des Nordens“ ein skurriler, aber liebenswerter Roman rund um die Hauptdarstellerin Penny Rush und ihre durchgeknallte Familie bestens gelungen.

Penny muss sich mit einer Reihe von Problemen herumschlagen, die zum Teil so ausgefallen und unglaublich sind, dass sie schon wieder wahr sein könnten, weil man sich so etwas gar nicht ausdenken kann – außer man heißt Elizabeth McKenzie und kann mit seiner Fantasie die Lesenden auf eine herrlich verrückte, emotionale und bewegende Reise über insgesamt zwei Kontinente mitnehmen. Die Autorin versteht es, durchaus ernste Themen humorvoll und witzig, aber trotzdem mit Tiefgang und ohne ins Klamaukige abzurutschen, zu behandeln.

Dass bei diesem Roman ein Fahrzeug, welches liebevoll mit „Der Hund des Nordens“ betitelt wurde, eine Rolle spielt, lässt sich vielleicht aufgrund der gelungenen Covergestaltung bereits erahnen. Penny setzt sich auf ihrer Reise mit (und ohne) diesem ungewöhnlichen Gefährt wohl oder übel mit ihrer exzentrischen Familie auseinander und erlebt die skurrilsten und aberwitzigsten Abenteuer. Das alles wird in so ansprechender Form erzählt, dass ich immer das Gefühl hatte, mittendrin zu sein und ich konnte mir den Plot wie einen Film vor meinem inneren Auge abrufen. Ich zitterte in gefährlichen Momenten mit Penny mit, genauso wie ich in emotionalen Augenblicken mit ihr mitfühlen konnte.

Der Autorin gelang es wunderbar, den Spannungsbogen bis zur letzten Zeile aufrecht zu erhalten und ich flog auch aufgrund des flüssigen und flotten Schreibstils nur so durch die Seiten. Am Ende des Buches angelangt, war ich ein wenig traurig, dass ich Penny auf ihrem Weg durch und aus diversen Schlamasseln nicht noch weiter begleiten durfte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen, skurril-schrägen Roman und einem Roadtrip durch die USA und Teile Australiens ist und sich nicht vor Pleiten, Pech und Pannen scheut, dem sei „Der Hund des Nordens“ bestens empfohlen. Ich habe herrliche Lesestunden verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.06.2024
Glutroter Luberon
Nestmeyer, Ralf

Glutroter Luberon


sehr gut

Meine Meinung
Dem Autor Ralf Nestmeyer ist mit „Glutroter Luberon“ ein Krimi mit viel provenzalischem Lokalkolorit gut gelungen.

Die Hauptfigur Capitaine Malbec, der die Aufklärung des Falles um eine tot aufgefundene junge Frau, die vor kurzem ein Kind zur Welt gebracht haben muss, übernimmt, treibt die Ermittlungen mit seinem Team sehr systematisch voran. Es werden einige falsche Fährten ausgelegt und damit dem Lesenden das Miträtseln und eine Reise quer durch die Provence ermöglicht.

Mir gefiel vor allem die Beschreibung des Lokalkolorits und einiger historisch interessanter Details sehr gut, welche der Autor sehr ansprechend in den Krimi eingewoben hat. Auch die Kulinarik und einige aktuelle gesellschaftliche Themen, wie Klimawandel, Wassermangel, Overtourism etc. kamen in der Geschichte nicht zu kurz und der moderne und flüssige Schreibstil sprach mich an.

Bei der Spannung wäre, meinem Geschmack nach, noch Potential gewesen, welches nicht ausgeschöpft wurde. Auch hätte ich eine Übersichtskarte der Region und ein Personenregister sehr geschätzt. Vielleicht lassen sich in einem Folgeband diese Vorschläge umsetzen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem solide gemachten Krimi mit viel provenzalischem Lokalkolorit ist, dem sei „Glutroter Luberon“ als Lektüre empfohlen.