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Bewertungen
Insgesamt 457 BewertungenBewertung vom 18.02.2025 | ||
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Köln, im März 1945. Bei einem der letzten Bombenangriffe auf Köln muss sich der amerikanische Pilot Richard Rohrer per Fallschirm retten und wird nach seiner Landung von Deutschen gelyncht. Der junge amerikanische Soldat Joe Salmon wird nach Köln beordert, um den Mörder zu finden. Salmon ist Jude und als Joseph Salomon selbst in Köln aufgewachsen, bevor er 1939 gerade noch fliehen konnte. In Köln begibt er sich nicht nur auf die Spuren des Lynchmörders, sondern sucht auch privat nach zwei Menschen, die ihm sehr am Herzen liegen: Hilda und Jakub. |
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Bewertung vom 18.02.2025 | ||
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Auch angesichts der aktuellen politischen Situation interessiert mich die Geschichte des Panama-Kanals und seines langwierigen und komplizierten Baus, der insgesamt über 28000 Todesopfer forderte. „Der große Riss“ spielt im Jahr 1906 in der Stadt Empire nahe des Culebra Cuts und zeigt aus verschiedenen Perspektiven, welche Auswirkungen der Bau des Kanals auf die Bevölkerung und die Arbeiter aus den unterschiedlichsten Ländern hatte und welche Hoffnungen, Ängste und Träume mit dem Kanal verbunden waren. Da ist die sechzehnjährige Ada aus Barbados, die auf der Suche nach Arbeit nach Panama kommt, um ihre Familie finanziell zu unterstützen, ebenso wie unzählige Männer, die in der Hoffnung auf guten Lohn und ein besseres Leben unter härtesten Bedingungen beim Kanalbau schuften. Da ist der Fischer Francisco, der mit Argwohn verfolgt, wie die Vereinigten Staaten die Herrschaft über die Kanalzone übernehmen und die massiven Einschnitte in die Landschaft seine Heimat verändern, während sich sein Sohn Omar als Arbeiter am Kanalbau beteiligt. Auch Valencia muss erleben, wie ihr Heimatdorf umgesiedelt werden soll, um einem Damm Platz zu machen. Der Wissenschaftler John Oswald reist mit seiner Frau Marian aus Tennessee an, um die Malaria auszurotten, die jedes Jahr hunderte Todesopfer fordert. |
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Bewertung vom 18.02.2025 | ||
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Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt „Maggie Blue – Das Portal zur Düsterwelt“ ist der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe für Kinder ab 10 Jahren. Maggie Blue lebt nach der Trennung ihrer Eltern bei ihrer Tante in West Minchen, einem fiktiven Ort im Norden Londons. In der Schule ist sie eine Außenseiterin, und auch sonst kümmert sich niemand wirklich um sie. Ihre Tante hat ihr eigenes Leben, und Maggie ist weitgehend auf sich allein gestellt. Ihre Mitschülerin Ida und deren zwei Freundinnen ärgern Maggie ständig, und dennoch fühlt sich Maggie zu Ida hingezogen, und möchte unbedingt mit ihr befreundet sein. Eines Tages verschwindet Ida unter mysteriösen Umständen im Everfall Wood, dem düsteren Wald neben der Schule. Maggie wird zufällig Zeugin merkwürdiger und mystischer Begebenheiten, und sie setzt alles daran, Ida zu finden und zurückzuholen. Begleitet wird sie dabei vom einäugigen Straßenkater Hoagy. |
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Bewertung vom 18.02.2025 | ||
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Mickeys Vater verließ seine Familie, als Mickey acht Jahre alt war, und ließ sie und ihre Mutter auf einem Berg Schulden sitzen. Er heiratete erneut und gründete eine neue Familie. Mit 33 Jahren erfährt Mickey vom Tod ihres Vaters und einer unverhofften Erbschaft. Einzige Bedingung: Sie muss in einer bestimmten Praxis sieben Stunden Psychotherapie absolvieren, erst dann wird das Geld ausbezahlt. Mickey ahnt nicht, dass es sich bei der Therapeutin um ihre Schwester Charlotte, genannt „Arlo“, aus zweiter Ehe handelt, und auch Arlo hat keine Ahnung…. |
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Bewertung vom 16.02.2025 | ||
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Nachdem „Seemann vom Siebener“ von Arno Frank eines meiner Lieblingsbücher 2023 war, war ich nun sehr gespannt auf „Ginsterburg“. |
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Bewertung vom 13.02.2025 | ||
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Bereits seit vielen Jahren ernähren wir uns als Familie zuckerreduziert und achten auf gesunde Snacks. Dieses Buch hat mich daher sofort neugierig gemacht. |
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Bewertung vom 13.02.2025 | ||
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In „Von hier aus weiter“ widmet sich Susann Pàsztor mit großer sprachlicher Leichtigkeit einem schwierigen Thema, das sich in seiner ganzen Tragweite erst im Laufe des Romans erschließt. Marlenes lakonische, trockene Art ließ mich trotz der düsteren Ausgangssituation nach dem Tod ihres Mannes Rolf immer wieder schmunzeln, und auch die anderen Figuren begegnen Marlene erfrischend direkt und unerschrocken. Meistens ziehen sich ja viele Freunde und Bekannte eher zurück, aus Unsicherheit darüber, wie sie mit jemandem umgehen sollen, der gerade seinen Partner oder seine Partnerin verloren hat. Insofern zeigt die Autorin auch, wie heilsam es für die Hinterbliebenen mitunter sein kann, wenn man ihnen weiterhin offen und empathisch, aber ohne Beklemmung begegnet – was sicherlich leichter gesagt als getan ist. |
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Bewertung vom 13.02.2025 | ||
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Florentine Anders, Enkelin des berühmten Bauhaus-Architekten Hermann Henselmann, gibt mit diesem Roman einen äußerst spannenden und interessanten Einblick in ihre Familie. Sie erzählt vor allem aus der Perspektive ihrer Großmutter Irene „Isi“ und ihrer Mutter Isa. Erstere war selbst eine vielversprechende Architektin, stand jedoch immer im Schatten ihres Mannes und war zudem als achtfache Mutter gefordert. Durch Isis und Isas Blick zeichnet die Autorin auch ein detailliertes Bild von Hermann Henselmann, einem hochbegabten, aber für das DDR-Regime unbequemen Architekten, der die Umstände geschickt für sich zu nutzen wusste und bei seinen Projekten gerne hoch pokerte. So modern und einnehmend Henselmanns Entwürfe auch waren – er selbst wirkt auf mich zutiefst unsympathisch: Ein Choleriker, der seine Frau offen und bei jeder Gelegenheit betrog, ein patriarchaler Herrscher, extrem von sich selbst eingenommen, mit enormem Geltungsdrang. Als Quellen dienten Florentine Anders neben ihrer Mutter Isa die Memoiren ihrer Großeltern, Literatur über Hermann Henselmann und Gespräche mit ihrem Großonkel Raimund, dem Bruder von Isi. |
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Bewertung vom 13.02.2025 | ||
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Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste Mit viel hintergründigem Humor und einer herrlich grotesken Idee entwirft Jakob Hein eine geniale Geschichte, die zu innerdeutschen Verwicklungen zwischen der DDR und BRD auf höchster Ebene führt. Das ist urkomisch und für mich schon jetzt ein Highlight im Frühjahrsprogramm 2025. Die politischen und administrativen Instanzen auf beiden Seiten der Grenze werden gleichermaßen aufs Korn genommen, und ich hatte beim Lesen ein Dauergrinsen im Gesicht. Es gelingt Hein sogar, reale historische Ereignisse mit einzuflechten und diese in einem ganz anderen Licht darzustellen. Dieses Buch hat echtes Kultpotential, und ich könnte mir auch eine Verfilmung ähnlich „Good Bye, Lenin“ sehr gut vorstellen. |
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Bewertung vom 11.02.2025 | ||
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Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen Minna ist sechzehn Jahre alt und hat gerade die Realschule abgeschlossen. Seit elf Jahren hat sie nur einen Wunsch: Sie will Büchersucherin werden wie ihre Mutter. Diese verschwand damals im geheimnisvollen Bücherlabyrinth, und Minna setzt alles daran, das Verschwinden ihrer Mutter aufzuklären. |
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