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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lenja
Wohnort: 
Altenburg

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2024
Diva
Goodwin, Daisy

Diva


ausgezeichnet

This biography provides insight into the life and work of one of the greatest divas of our contemporary history. The reader accompanies Maria Callas through her greatest triumphs, but also through her greatest defeats. What is particularly surprising is the constant insecurity and vulnerability of this seemingly self-confident woman. This makes the character Maria Callas human and allows us to look behind the perfect facade. The conflict with her mother from her childhood days shapes her as much as her restrictive marriage and her passionate but luckless affair with the bon vivant Aristotles Onassis. Maria tries to find her place between the stage, a luxurious jet-set life and the longing for the ideal image of a caring woman at the side of her beloved husband. Over the years her voice suffers, which was always her greatest fear, but with her growing experience she is able to bring roles to life and captivate her audience. An impressive biography about a great artist who has everything and still remains in search of her place in the world. Absolutely worth reading.

Bewertung vom 15.03.2024
Calling the Whales
Bilan, Jasbinder

Calling the Whales


ausgezeichnet

A touching story about two children who save a whale, put their lives in danger and are miraculously saved themselves. The animal had gotten caught in a drifting fishing net and was in danger of losing its life. They try to use the attention that both children receive after their adventure to appeal for marine protection. An exciting story that calls for more care towards the environment, both children and adults. The speaker manages to breathe life into the experiences of the children and their new friend and makes listening really easy. Overall a great production.

Bewertung vom 21.02.2024
Freud schweigt
Posiadly, Frank

Freud schweigt


sehr gut

In diesem Roman hält sich der noch junge und von Geldsorgen geplagte Sigmund Freud in Hamburg auf. Er besucht seine Verlobte Martha, versucht sich aber gleichzeitig mit der Betreuung von Patienten finanziell über Wasser zu halten. Er übernimmt den Fall einer jungen Frau, die schwer traumatisiert und in einer Heilanstalt untergebracht ist. Auf dem Weg zu ihr findet Freud in einem Fleet die Leiche eines Babys. Nur mit vollem Einsatz gelingt es ihm die Leiche zu bergen und der Polizei zu übergeben. Kurzzeitig gerät er sogar selbst unter Verdacht, wird dann aber doch schnell wieder auf freien Fuß gesetzt. Seine neue Patientin Elfie stellt ihn zunächst vor eine Menge unlösbarer Fragen. Immer wieder verfällt sie in ein apathisches Verhalten, bricht dann plötzlich aus und versucht sogar sich das Leben zu nehmen. Einiges deutet darauf hin, dass sie vor kurzem ein Kind zur Welt gebracht hat, jedoch kann Freud zunächst nichts über den Verbleib des Babys herausfinden. Freud begibt sich auf Spurensuche, um seiner Patientin bei der Überwindung ihres Traumas zu helfen. Dabei kommt er in Kontakt mit den höheren Kreisen, aber auch mit den Ärmsten der Hamburger Gesellschaft und sieht sich mit einigen Intrigen konfrontiert. Unter der vielen Arbeit und seiner Suche leidet jedoch zunehmend seine Beziehung zu Martha und so hat er bald eine zweite Front, die seine Aufmerksamkeit erfordert.
Das Buch war interessant und vielschichtig. Man erhält eine Vorstellung von der Hamburger Gesellschaft der damaligen Zeit und gerade der Kontrast zwischen Arm und Reich ist ja immer wieder spannend in der Gegenüberstellung. Für mich waren auch die Einblicke in den Umgang mit psychischen Erkrankungen in der damaligen Zeit lesenswert. Durch das Buch ist mir bewusster geworden, welchen revolutionären Ansatz Freud mit seinen Gesprächstherapien eigentlich verfolgt hat. Der "Krimianteil" der Geschichte war gut erzählt und bis zum Schluss bleibt man am Ball, um das Schicksal Elfies und ihres Kindes aufzuklären. Ein gelungener Roman, vor allem für diejenigen, die Interesse an Psychologie haben.

Bewertung vom 17.02.2024
Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Keil, Simone

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht


ausgezeichnet

Miyo ist das Kind eines Puppenmachers aus London und seiner unter Schwermut leidenden Frau. Ihr Vater ging schon vor Miyos Geburt einen verhängnisvollen Vertrag mit einem zwielichtigen Anwalt ein, der nun auf die Auslieferung des neugeborenen Kindes besteht. Miyos Leben wäre in Gefahr, würde sie in die Fänge des finsteren Mannes geraten. Der Puppenmacher sucht fieberhaft nach einer Lösung, da auch die Flucht aus London ihn und seine Familie nicht für immer schützen wird. Über Jahre tüftelt er in einem abgelegenen Haus fieberhaft an einer Maske aus Porzellan, die die Identität des Mädchens dauerhaft verschleiern soll. Endlich gelingt es ihm und Miyo erhält ein wunderschönes, aber starres, lebloses Antlitz, das fortan wie eine Mauer zwischen ihr und der Welt steht. Ihre Rolle als Außenseiterin wird ihr erstmals so richtig bewusst, als sie nach dem Tod ihrer Eltern in eine fragwürdige Mädchenschule kommt. Schülerinnen und Schulleiterin wissen sie nicht einzuordnen, fürchten und verachten Miyo vom ersten Moment an. Keiner versteht was in ihr vorgeht und immer wieder wird sie deshalb gemieden oder sogar schwer misshandelt. Erneut flieht Miyo in eine ungewisse Zukunft...

Dieses Buch war wirklich ungewöhnlich. Die melancholische, düstere Geschichte Miyos liegt irgendwo zwischen Fantasy und brutaler Wirklichkeit. Dennoch finden sich immer wieder Lichtblicke, die Miyo Hoffnung und Zuversicht geben. Vertrauen, dass das Leben einmal besser sein wird. Das berührt auch den Lesenden. Die bedrückenden Schilderungen tun zum Teil weh und dennoch möchte man wissen, wie es weitergeht. Mit Miyo, mit ihren Freunden. Einmal in der Geschichte angekommen, konnte ich das Buch daher kaum noch weglegen. Zu spannend waren die vielen Wendungen und Neuanfänge, das Wiedersehen mit alten Bekannten oder die endgültigen Verluste. Beim Ende bin ich etwas unentschieden, ob es die Geschichte aus meiner Sicht wirklich abrunden konnte. Das will ich dem Roman aber nicht negativ auslegen und lege dieses Buch jedem ans Herz, der düstere Märchen liebt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2024
Der tote Bäcker vom Montmartre
Laffite, René

Der tote Bäcker vom Montmartre


sehr gut

Geneviève Morel genießt ihr Leben im Montmartre in Paris. Sie lebt im Haus ihrer Großmutter, die wie der Rest der Familie einen Hang zum Luxus und zu kriminellen Machenschaften hat. Im Gegensatz dazu ist Geneviève erfolgreiche Polizistin, die im Buch vor einem neuen Fall steht. Der stadtbekannte Bäcker Beauvais wird tot in seiner Backstube gefunden. Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten und nun liegt er blutüberströmt in den Armen seiner Nichte. Ein Verdächtiger ist schnell in einem ehrgeizigen Konkurrenten gefunden. Dennoch kommen Zweifel auf, ob das Offensichtliche auch der Wahrheit entspricht. Geneviève muss alle Register ziehen, um das Geschehen aufzudecken.
Mich hat der Krimi gut unterhalten. Geneviève ist selbstbewusst, recht bodenständig und angenehm pragmatisch. Die Ermittlungen sind gut nachvollziehbar, jeder Hinweis will von der Ermittlerin erarbeitet werden. Dazu kommen Beschreibungen des Savoir Vivre, die direkt Lust auf Urlaub in Frankreich machen. Der Fall ist spannend, fällt aber eher in den Bereich Cosy Crime. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und unterhaltsamen Drumherum. Ein guter Krimi, der Lust auf den nächsten Fall macht.

Bewertung vom 09.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1 (MP3-Download)
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Frances Adams soll ermordet werden. So prophezeit es ihr zumindest eine Wahrsagerin als Frances 17 Jahre alt ist. Fortan ist sie davon besessen, dass diese Vorhersage eintreffen könnte. Zeit ihres Lebens sammelt sie Informationen über alle Bewohner ihres Heimatortes Castle Knoll und versucht ihren potentiellen Mörder rechtzeitig zu identifizieren. 60 Jahre später wird ihre Großnichte Annie Adams völlig überraschend darüber informiert, dass das Testament von Frances zu ihren Gunsten verändert wurde. Doch als Annie mit weiteren Angehörigen ihrer Großtante das Anwesen erreicht, finden sie Frances tot in der Bibliothek. Die Prophezeiung scheint sich also doch noch bewahrheitet zu haben. Das Testament hält fest, dass der mutmaßliche Mörder von Annie oder Frances Stiefneffen Saxon innerhalb von einer Woche überführt werden muss. Ansonsten wird das Anwesen für den Umbau durch einen Großinvestor freigegeben. Annie und Saxon beginnen also einen Wettlauf gegen die Zeit, um den Tod der Tante aufzudecken und das Anwesen zu retten.

Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen. Der Schreibstil ist humorvoll und lebendig. Die Leser begleiten Annie bei ihren Ermittlungen durch die weit zurückliegende und die jüngste Vergangenheit ihrer Großtante. Nicht zuletzt durch die Tagebucheinträge der jungen Frances Adams kommt man immer wieder auf die Spur neuer Tatverdächtiger. Man braucht schon ein bisschen Konzentration, um bei all den Namen den Überblick zu behalten, aber nach und nach lichtet sich der Nebel über den Zusammenhängen. Es kommt zu mehreren unvorhergesehenen Wendungen, die die Geschichte spannend machen. Leider gab es im Verlauf des Krimis aber auch ein paar Schnitzer, die bei mir zwischenzeitlich für Verwirrung sorgten. Dennoch war es alles in allem ein unterhaltsamer Krimi, der mit einigen markanten Persönlichkeiten aufwarten kann und wert ist gelesen bzw. gehört zu werden.

Bewertung vom 05.02.2024
7 Minuten am Tag (MP3-Download)
Rubin, Franziska

7 Minuten am Tag (MP3-Download)


ausgezeichnet

Dieses Hörbuch von und mit der bekannten Fernsehärztin Franziska Rubin gibt zahlreiche Impulse für ein gesünderes Leben. Die Autorin, als geübte Sprecherin, bringt die Inhalte locker und nachvollziehbar rüber, ordnet die Tipps medizinisch ein und schafft es zu motivieren. Maximal 7 Minuten am Tag sollen dabei schon reichen, um bei entsprechender Wiederholung spürbare Effekte zu erzielen. Mir haben die Tipps sehr gut gefallen. Sie kommen aus allen möglichen Bereichen wie Ernährung, Bewegung, Kosmetik, Lebensführung etc. und bieten somit auf jeden Fall für jeden etwas. Die Einstellung alles mal zu probieren, aber nichts zwingend zu müssen, war dabei erfrischend und hat Druck abgebaut. In vielen anderen Ratgebern ist man zunächst von der Vielzahl an Veränderungsvorschlägen überfordert, hier ist der Aufwand so überschaubar, dass man sich wirklich traut anzufangen. Für jeden, der seine Gesundheit ohne einen radikalen Umbruch verbessern möchte, sei dieses Buch/Hörbuch empfohlen.

Bewertung vom 13.01.2024
Klassikerschätze
Niessen, Susan;Rose, Barbara;Dreller, Christian

Klassikerschätze


sehr gut

Dieses Buch bietet eine schöne Zusammenstellung einiger der bekanntesten Kinderbuch-Klassiker: Peter Pan, Heidi, Peterchens Mondfahrt, Nils Holgerson, Der Zauberer von Oz, Alice im Wunderland, Ali Baba und die 40 Räuber sowie Pinocchio. Dabei sind die Geschichten für jüngere Kinder gekürzt und an einigen Stellen auch etwas entschärft worden. So werden bei Ali Baba die Räuber nicht getötet, sondern mit einem Schiff fortgeschickt. Ob man solche Eingriffe ins Original mag, muss jeder für sich entscheiden. Alles in allem besticht das Buch aber mit einer gelungenen Auswahl an Geschichten und lädt mit seinen detailreichen Illustrationen dazu ein, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Ein guter Einstieg für Kinder in die Welt der Bücher, der auch die Erwachsenen an die Geschichten ihrer Kindheit erinnern wird.

Bewertung vom 13.01.2024
Abenteuer & Wissen, Wolfgang Amadeus Mozart - Wunderkind und Musikrebell (MP3-Download)
Welteroth, Ute

Abenteuer & Wissen, Wolfgang Amadeus Mozart - Wunderkind und Musikrebell (MP3-Download)


sehr gut

In diesem Hörspiel wird über das Leben und Wirken des legendären Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart berichtet. Dabei steht seine unbestreitbar bedeutende Lebensleistung immer wieder im krassen Gegensatz zu seiner allseits bekannten Exzentrik. Schon als kleiner Junge komponierte er und ging mit seinen ehrgeizigen Eltern und seiner Schwester auf Tourneen durch Europa. Dabei entwickelte das Kind, das sich seines Talents überaus bewusst war, einige schräge Angewohnheiten. Damit eckte Mozart immer wieder an, begeisterte aber auch zuverlässig sein Publikum. Eine Gratwanderung, die sich durch sein gesamtes Schaffen zieht. An einer Stelle im Hörspiel wird sinngemäß gesagt, dass Mozart heutzutage wahrscheinlich eine Irokesenfrisur hätte. Ich hatte immer mal wieder den Gedanken, dass er auch gut ins Dschungelcamp gepasst hätte. Aber neben allen kuriosen Anwandlungen kommen auch die künstlerischen Leistungen des Komponisten nicht zu kurz.
Ein kurzweiliges Hörspiel, das einen immer wieder schmunzeln lässt und eine gute Zusammenfassung Mozarts Leben bietet. Die Folge gehört zwar nicht zu meinen persönlichen Favoriten der Reihe, ist aber auf jeden Fall hörenswert.