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Benutzername: 
becca
Wohnort: 
Maulbronn

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2014
Das Ehe-Kamasutra
Rich, Simon; Katz, Farley

Das Ehe-Kamasutra


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf das Buch und bin angenehm überrascht worden.
So manche „Stellung“ kam mir sehr bekannt vor und habe sehr darüber lachen müssen.
Eine witzige Idee, das Kamasutra in die heutige Zeit zu transferieren und mit dem Ehealltag darzustellen.
Ich wüsste sofort ein paar Paare, denen ich dieses Büchlein schenken würde.
Es ist kurzweilig und schnell zu lesen, mit Partner oder alleine.
Das Büchlein ist hochwertig verarbeitet, mit einem ansprechenden Cover. Die indisch angehauchten Zeichnungen sind anschaulich gezeichnet und ich konnte mir stets ein Schmunzeln nicht verbergen.
Ebenfalls witzig ist die wissenschaftlich angehauchte Einleitung, welche beschreibt, wie dieses Büchlein angeblich entstand.

Bewertung vom 29.06.2014
Der wilde Garten
White, Barbara Claypole

Der wilde Garten


sehr gut

Das Buch übt einen Zwang aus, es weiterzulesen! Es lässt sich leicht lesen, wie das beschwingte und romantische Cover. Dennoch sind die Charaktere der Protagonisten alles andere als leicht.
Die trauernde Tilly, deren über alles geliebter Ehemann vor drei Jahren gestorben ist, trifft unfreiwillig ihre Jugendliebe Sebastian nach über zehn Jahren wieder, als sie mit ihrem Sohn Isaac zurück in ihre Heimat England flog. Sebastian lebt in Scheidung. Auf dem englischen Land will sie ihre gestürzte und gipstragende Mutter unterstützen. Ihren Gartengroßhandel lässt sie nur schweren Herzens in North Carolina mit ihrer nervigen Angestellten zurück.
Als der Zwangsneurotiker James Tilly aus den Staaten nachfliegt, weil er davon besessen ist, dass sie seinen Garten anlegt, sieht sie sich zwei Männern gegenüber.
Wie wird sich Tilly zwischen den beiden Männern entscheiden oder kann sie überhaupt jemals noch einen anderen Mann lieben? Zu allem Überfluss gibt sie sich auch noch die Schuld an seinem Tod.
Diese Fragen lösen sich erst am Ende und machen das Buch spannend.
Manchmal finde ich die Übersetzung holprig. Doch insgesamt habe ich es gerne gelesen, denn einen Roman mit einem Zwangsneurotiker als zweite Hauptperson, welcher auch noch eine Angststörung hat, zu schreiben ist mutig und ist der Autorin Barbara Claypole White gelungen.
Außerdem ist die Liebe der Autorin zur Natur und Garten auf jeder Seite des Buches zu erkennen.
Referenz zum Buch:
Der wilde Garten

Bewertung vom 17.06.2014
Seitenwechsel
Römling, Michael

Seitenwechsel


ausgezeichnet

Dieses Buch ist nicht nur für Jugendliche. Da ich zu DDR Zeiten ein kleines Kind war und nicht viel davon mitbekam, brachte mich dieses Buch der jüngeren deutschen Geschichte näher. Es beschreibt sehr anschaulich den Mauerbau durch Berlin in einer Nacht-und Nebelaktion mit weitreichenden Folgen.
Das Buch ist wie ein Agentenroman aufgebaut und fesselt bis zur letzten Seite. Die Hauptprotagonisten sind zwei Brüder in Ostberlin und der amerikanische Freund Jack, welche zwar sehr unterschiedlich sind aber äußert sympathisch wirken.
Bernhard, der ernsthaftere der beiden Brüder, ein Biologiestudent übernachtet mit seinem Freund Georg im Wald hinter Ostberlin, um einen Luchs zu fotografieren.
Dabei beobachten sie, wie mitten im Wald ein Güterzug anhält und eine rätselhafte Fracht mit Geländewägen abgeladen und abtransportiert wird. Kurz danach ertönen Schüsse.
Schnell suchen sie das Weite und wollen zuerst mal zu Bernhards und Julius Vater. Diesen finden sie aber erhängt vor. Kurze Zeit später ist ihnen auch noch die Stasi auf den Fersen.
Sie planen ihre Flucht nach Westberlin, diese verzögert sich aber, da Julius schwer verliebt ist und seine Freundin auch gerne im Westen hätte. Ob sie ihn wohl begleitet?
Zusätzlich wird die Flucht durch den plötzlichen Mauerbau erschwert. Doch Jack und Georg, beide in Westberlin lebend, werden nicht müde, sich für die Brüder einen Fluchtplan zu überlegen.
Da hat Jack als US-Soldat ungeahnte Möglichkeiten, da sein Chef geschickt spioniert und versucht, die Russen auszuspielen.
Zwar sind die Personen frei erfunden, doch deren Geschichte könnte sich so zugetragen haben. Ach wäre Geschichte so spannend in der Schule unterrichtet worden!