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simsa
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Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2013
Die Totenleserin
Franklin, Ariana

Die Totenleserin


sehr gut

Brutale Kindermorde in Cambridge 1170.

Nach einer langen Suche wird der kleine Peter ermordet aufgefunden. Schnell sind sich die Bürger von Cambridge sicher, dass ihn die Juden der Stadt gekreuzigt haben müssen. Aus Furcht werden diese in die verlassene Burg gesperrt und warten dort auf ihren Prozess.
Doch weitere Kinder verschwinden und werden tot geborgen, trotzdem bleibt für die Bevölkerung nur ein Tätergruppe bestehen, die Juden.

Gleichzeitig beauftragt der König von Sizilien seinen besten Totenarzt und einen Ermittler damit, nach dem wirklichen Täter von Cambridge zu suchen. Doch ahnt in England niemand, dass es sich bei diesem Arzt um eine Frau handelt. Und diese macht sich mit ihren Ermittlungen nicht nur Freunde...




Mit „Die Totenleserin“ hat Ariana Franklin einen guten Auftakt für eine historische Krimireihe geschaffen.

Ich selber lese nicht so oft historische Bücher, habe dann aber den Anspruch, dass mich das Buch auch fesseln muss. Gerade weil ich vor jedem Buch immer angst habe, dass dieses Genre mich nicht gut unterhält. Warum auch immer dies so ist, denn viele Fehlkäufe hatte ich hier noch nicht.

„Die Totenleserin“ hat mich aber wirklich überzeugen können. Bereits zu Beginn lernen wir die Hauptcharaktere kennen, die gemeinsam die Reise (zurück) nach Cambridge antreten. Alle haben dort ihren Heimatort gefunden, bis auf Adelia, die Totenärztin und ihren beiden Begleiter.
Und bereits hier bekommt man als Leser/ Leserin schnell einen Eindruck der Personen. Manche mag man sofort und ein paar sind dabei, die auf alles andere als auf Sympathie stoßen und eher merkwürdig wirken.

Zusätzlich wird auf den ersten Seiten auch erwähnt, dass der Kindermörder unter dieser Gruppe ist. So begann ich sofort zu rätseln und meine ersten Verdächtigen zu bekommen.

Mit hat bei diesem Buch besonders gut gefallen, dass Adelia als Hauptperson so anders ist. Sie ist Ärztin, was es in England zu der Zeit nie gegeben hätte und ist sehr neutral anderen Kulturen gegenüber. Zusätzlich hat sie einen klaren Blick für die Verbrechen und geht stetig ihre Weg auf der Suche nach dem Mörder. Dies machte dieses Buch wirklich spannend, aber auch unterhaltsam.

Und es gibt doch ein paar Wendungen, die ich noch zu Beginn nicht vermutet hätte. Also alles andere als ein 08/15-Krimi.

Weitere Bücher der Reihe sind übrigens auch schon bei Droemer Knaur erschienen:
1) Die Totenleserin
2) Die Teufelshaube
3) Der König und die Totenleserin
4) Der Fluch der Totenleserin

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.