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simsa
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 07.02.2013
Der 1. Mord / Der Club der Ermittlerinnen Bd.1
Patterson, James

Der 1. Mord / Der Club der Ermittlerinnen Bd.1


ausgezeichnet

Der Mörder tötet grausam. Seine Opfer: Frisch verheiratete Paare, die sich gerade im schönsten Momente ihres Lebens wähnen.

Für Inspektor Lindsay Boxer bedeutet dies ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter kann jeden Tag erneut zuschlagen.
Aber Lindsay merkt schnell, dass sich bei diesem Fall auch ihr Umfeld ändert.
Ihr alter Partner wurde kurzer Hand ausgewechselt und ihr wird klar, dass sie allein nicht diesen Fall lösen kann. Durch einen Einfall gründet sie zusammen mit ihren Freundinnen, der Pathologin Claire, der Journalistin Cindy und der Staatsanwältin Jill den „Club der Ermittlerinnen“. Jede für sich hat eine andere Vorgehensweise was die Ermittlungen betrifft und zusammen kommen sie dem Täter sehr nahe.


Ich muss sagen, auch wenn ich eine längere James Patterson-Lesepause hatte, dieser Mann kann einfach spannend und unterhaltend schreiben!
Bereits im Prolog hatte er mich gepackt und ich war im Buch gefangen. Durch seinen flüssigen Schreibstil, den verschiedenen Erzählperspektiven und den sehr spannenden Szenen, weiß er seine Leser genau richtig zu unterhalten und ans Buch zu fesseln.

Und dieser Fall hat es wirklich in sich. Ich persönlich mag ja Täter, die es den Ermittlern nicht zu einfach machen und dies ist hier perfekt gegeben. Auch wenn man sich selber schon am Ziel wähnt, es kommen immer wieder Wendungen, die mich an meinem Ergebnis zweifeln ließen.

Was ich auch noch lobend erwähnen möchte, Lindsay Boxer ist die Hauptperson dieses Buches und James Patterson schafft diesen Grad zwischen einem Mordfall und kleinen persönlichen Geschichten perfekt zu erzählen. So ermitteln die Leser praktisch am Fall mit, aber sie lernen auch Lindsay kennen. Ich denke dies ist ein deutlicher Pluspunkt für „Der 1. Mord“, denn was bei manchen Autoren stören wirkt, ist bei James Patterson eine gute Balance. Das Privatleben der Inspektorin ist so vorhanden, übernimmt aber keinen Hauptteil des Buches und trotzdem kommt man ihr so näher.

Mein Fazit:
Ein Thriller, der Fans dieses Genres begeistern wird und der Start einer Reihe, auf die ich mich jetzt schon freue. Band 2 (Die 2. Chance) liegt für mich schon bereit und ich bin gespannt auf einen neuen, spannenden Fall für die vier Freundinnen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.01.2013
Die Totenleserin
Franklin, Ariana

Die Totenleserin


sehr gut

Brutale Kindermorde in Cambridge 1170.

Nach einer langen Suche wird der kleine Peter ermordet aufgefunden. Schnell sind sich die Bürger von Cambridge sicher, dass ihn die Juden der Stadt gekreuzigt haben müssen. Aus Furcht werden diese in die verlassene Burg gesperrt und warten dort auf ihren Prozess.
Doch weitere Kinder verschwinden und werden tot geborgen, trotzdem bleibt für die Bevölkerung nur ein Tätergruppe bestehen, die Juden.

Gleichzeitig beauftragt der König von Sizilien seinen besten Totenarzt und einen Ermittler damit, nach dem wirklichen Täter von Cambridge zu suchen. Doch ahnt in England niemand, dass es sich bei diesem Arzt um eine Frau handelt. Und diese macht sich mit ihren Ermittlungen nicht nur Freunde...




Mit „Die Totenleserin“ hat Ariana Franklin einen guten Auftakt für eine historische Krimireihe geschaffen.

Ich selber lese nicht so oft historische Bücher, habe dann aber den Anspruch, dass mich das Buch auch fesseln muss. Gerade weil ich vor jedem Buch immer angst habe, dass dieses Genre mich nicht gut unterhält. Warum auch immer dies so ist, denn viele Fehlkäufe hatte ich hier noch nicht.

„Die Totenleserin“ hat mich aber wirklich überzeugen können. Bereits zu Beginn lernen wir die Hauptcharaktere kennen, die gemeinsam die Reise (zurück) nach Cambridge antreten. Alle haben dort ihren Heimatort gefunden, bis auf Adelia, die Totenärztin und ihren beiden Begleiter.
Und bereits hier bekommt man als Leser/ Leserin schnell einen Eindruck der Personen. Manche mag man sofort und ein paar sind dabei, die auf alles andere als auf Sympathie stoßen und eher merkwürdig wirken.

Zusätzlich wird auf den ersten Seiten auch erwähnt, dass der Kindermörder unter dieser Gruppe ist. So begann ich sofort zu rätseln und meine ersten Verdächtigen zu bekommen.

Mit hat bei diesem Buch besonders gut gefallen, dass Adelia als Hauptperson so anders ist. Sie ist Ärztin, was es in England zu der Zeit nie gegeben hätte und ist sehr neutral anderen Kulturen gegenüber. Zusätzlich hat sie einen klaren Blick für die Verbrechen und geht stetig ihre Weg auf der Suche nach dem Mörder. Dies machte dieses Buch wirklich spannend, aber auch unterhaltsam.

Und es gibt doch ein paar Wendungen, die ich noch zu Beginn nicht vermutet hätte. Also alles andere als ein 08/15-Krimi.

Weitere Bücher der Reihe sind übrigens auch schon bei Droemer Knaur erschienen:
1) Die Totenleserin
2) Die Teufelshaube
3) Der König und die Totenleserin
4) Der Fluch der Totenleserin

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.