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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 20.07.2021 | ||
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Vor einiger Zeit habe ich hier „American Dirt“ besprochen (zur Erinnerung: Konnte mich nicht überzeugen), ein Buch, das in den USA heftige Kontroversen darüber ausgelöst hat, inwieweit ein/e Autor/in ein gesellschaftspolitisch relevantes Thema beackern bzw. aus einer Perspektive schreiben darf, die er/sie nicht kennt. Was das angeht, bin ich skeptisch, denn wenn dem so wäre, würde der Krimi-/Thrillermarkt gewaltig einbrechen. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.07.2021 | ||
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McIlvanney? Da war doch was. Richtig, William McIlvanney, oft als Vater des schottischen „Noir“ bezeichnet. Ihm verdanken wir die drei Klassiker mit Jack Laidlaw, dem grüblerischen Detective der Glasgower Polizei, ohne den Ian Rankin sich nach eigener Aussage wohl nicht diesem Genre zugewandt hätte. Warum? Weil dessen Kriminalromane soziale Missstände thematisieren, ein realistisches Bild einer Gesellschaft im Umbruch zeichnen. Es sind große Fussstapfen, in die Liam McIlvanney tritt, aber er meistert diese Herausforderung mit Bravour und wird 2018 mit dem „Bloody Scotland Prize“ seinen Kriminalroman ausgezeichnet, der sich sehr lose an den Bible John Fall anlehnt. |
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Bewertung vom 14.07.2021 | ||
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Durch die Tore des Todes / Victor Lessard Bd.2 Ein Kopf im Müllcontainer, und das erst der Anfang. Jede Menge Leichen in Montreal, verteilt über die gesamte Stadt. Den Fällen gemeinsam ist das Graffito eines mörderischen Weihnachtsmanns am Fundort und ein Hinweis auf den nächsten Mord samt Tatwaffe. Ein irrer Serientäter, den es auf nachdrückliche Anweisung des Polizeipräsidenten schnellstens zu stoppen gilt. Spätestens dann, als der Kopf eines hochrangigen Polizisten in einem Müllcontainer gefunden wird. Der kommissarische Leiter der Abteilung für Schwerverbrechen Sergent-Détective Victor Lessard und seine Kollegin Jacinthe Taillon werden mit den Ermittlungen betraut. Ein Täter, der das Katz-und-Maus Spiel in Perfektion beherrscht, unterschiedliche Tatwerkzeuge, Mordopfer ohne Gemeinsamkeiten und Verbindung. Ein Killer mit Mission? Ein heikler Fall, der die Ermittler fordert, denn es geraten auch Polizeikollegen in den Kreis der Verdächtigen. Alles nicht so einfach für Lessard und seine Teamkollegen, die samt und sonders detailliert charakterisiert und so sympathisch sind, dass man sie gerne während ihrer zwölftägigen Ermittlung begleitet. |
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Bewertung vom 12.07.2021 | ||
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Der langsame Tod der Luciana B Wenn ein promovierter Mathematiker einen Spannungsroman schreibt und dabei auch das fachliche Knowhow seiner Studien in die Story einfließen lässt, kann man zweifelsfrei davon ausgehen, dass das Ergebnis kein 08/15 Kriminalroman sein wird. Aber schauen wir genauer hin: |
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Bewertung vom 09.07.2021 | ||
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Die dunklen Wasser von Inverness / Monica Kennedy Bd.2 „Die dunklen Wasser von Inverness“ ist der zweite Band der DI Kennedy Reihe. Die alleinerziehende Mutter ist nach längerer Abwesenheit wieder im Dienst und wird gleich in ihrem ersten Fall nach Dienstantritt mit einem grausigen Szenario konfrontiert, als ein verstümmelter Torso am Flussufer gefunden wird. Als kurze Zeit später eine weitere verstümmelte Leiche auftaucht, ist schnelles Handeln gefragt. Dann ist da noch der Handlungsstrang um Annabelle, eine junge Frau, die mit ihrem Auto in den abgeschiedenen Highlands unterwegs ist und nach einem Unfall schwer verletzt in einer wenig vertrauenerweckenden Umgebung erwacht. |
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Bewertung vom 06.07.2021 | ||
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Einfrieren, Einkochen, Dörren - es gibt zahlreiche Methoden, um die Haltbarkeit von Nahrungsmittel zu verlängern. Aber kaum eine ist so effektiv wie das Fermentieren, hat dies doch im Gegensatz zu den vorgenannten nicht zu unterschätzende Vorteile hinsichtlich des gesundheitlichen Nutzens. Fermentierte Nahrungsmittel sind bekömmlicher, erhöhen den Gehalt an Vitamin C und B sowie die Bioverfügbarkeit der Mineralien, haben durch die Milchsäurebakterien einen positiven Einfluss auf die Darmflora und stärken das Immunsystem. Durch den Fermentationsvorgang verlängert sich die Haltbarkeit immens, Nährwert und Textur verändert sich, und last but not least entwickelt sich ein Geschmack, der mit den anderen Methoden definitiv nicht zu erreichen ist und mittlerweile auch in der Spitzengastronomie geschätzt wird. |
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Bewertung vom 29.06.2021 | ||
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Der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben England in die Knie gezwungen. Die Umwelt ist zerstört, die wenigen Nahrungsmittel werden in Konserven aus Amerika geliefert. Das freudlose Dasein der Menschen ist aufs Überleben reduziert. Sie hausen zusammengepfercht auf engstem Raum, gehen sinnloser Arbeit nach, die ihnen von ihrer totalitären Regierung zugewiesen wird, Frauen werden zur Verhütung gezwungen. Eigenständiges Denken ist unerwünscht, jeglicher Form von Kritik wird mit Gewalt begegnet. Unterdrückung und totale Kontrolle, wohin man schaut. |
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Bewertung vom 25.06.2021 | ||
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Zwei Protagonistinnen, zwei Zeitebenen und zwei komplett verschiedenen Leben, die doch verbunden sind. |
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Bewertung vom 22.06.2021 | ||
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Britische Internate sind schlechter als ihr Ruf. Sie haben zwar den Anspruch, die künftige Elite der Upper Class zu erziehen, aber wenn man in der jüngeren Vergangenheit die Artikel der englischen Presse verfolgt hat, stellt man schnell fest, dass viele Kinder dort ein unsägliches Martyrium erdulden mussten. |
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Bewertung vom 20.06.2021 | ||
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Der Tintenfischer / Ein Fall für Commissario Morello Bd.2 Die Serenissima ist im Lockdown-Modus und zeigt sich in ihrer ganzen Pracht. Die Straßen sind wie ausgestorben, durch das Ausbleiben der unsäglichen Kreuzfahrtschiffe samt ihrer Passagiere kann man endlich wieder die Schönheit der Lagunenstadt bewundern. Aber das Verbrechen schläft nie. Seien es die Möwen, die es auf das Panino in Morellos Hand abgesehen haben oder die Bande, die sich die Angst der älteren Bewohner vor dem Virus zunutze macht und sich mit fadenscheinigen Begründungen Zutritt zu deren Wohnungen verschafft, um sie auszurauben. Wobei dies allerdings nur Nebenschauplätze sind, denn Dreh- und Angelpunkt in dem zweiten Band der Morello-Reihe des Autorenduos Schorlau/Caiolo ist der Selbstmordversuch eines nigerianischen Migranten, den Morellos Kollegin Anna Klotze glücklicherweise durch ihr beherztes Eingreifen vereiteln kann. |
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