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de.Susi

Bewertungen

Insgesamt 432 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2021
Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne / Weihnachtsstern-Saga Bd.2
Thannbach, Lea

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne / Weihnachtsstern-Saga Bd.2


sehr gut

Die Fortsetzung von "Land der Weihnachtssterne" schockt im ersten Moment durch die Absichten Stella‘s kalifornischer Verwandtschaft, die einen Verkauf des Geländes in München anstrebt.
Das hat mich beim Lesen doch ganz schön irritiert, da der erste Teil eher harmonisch endete. Überhaupt ist es sinnvoll, dieses Buch gleich anschließend an den ersten Teil zu lesen, um der Familienkonstellation folgen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Handlungen auf mehrere Zeitebenen verteilen.
Da ich nach dem ersten Teil noch einige offene Fragen hatte, lag es nahe, dieses Buch zu lesen. Leider überzeugt es mich nicht so, wie der erste Teil, auch wenn alle Fragen geklärt werden. Während ich "Land der Weihnachtssterne" durchaus ein zweites Mal lesen würde, ist dies hier nicht der Fall.

Bewertung vom 06.03.2021
Der Liebesbrief (eBook, ePUB)
Saberton, Ruth

Der Liebesbrief (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auf verschiedenen Zeitebenen wird die Geschichte zweier junger Frauen erzählt, die beide auf ihre Weise versuchen den Verlust ihrer großen Liebe zu verarbeiten.
Chloe flüchtet regelrecht aus London und kauft im beschaulichen Rosecraddick, Cornwell, das alte Pfarrhaus, um den Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann Neil zu entgehen.
Bei Arbeiten im Haus Daisy entdeckt sie das Tagebuch von Daisy Alice Hills und erfährt deren trauriges Schicksal.
Der Einstieg ist sehr gelungen und der Schreibstil fesselt regelrecht an dieses Buch. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen, wobei neben den Ausführungen zu den Protagonisten vor allem die Schilderungen Cornwells bezaubern.
Was auf den ersten Blick etwas schnulzig wirken könnte, überzeugt durch tiefe Gedanken zu Liebe und Verlust und der Erkenntnis der Protagonistinnen, die jede den für sie richtigen Weg wählen. Durchaus romantisch, ohne kitschiges Happy End.
Mich hat dieses Buch wunderbar unterhalten und ich empfehle es gern weiter!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2021
Die vier Gezeiten
Prettin, Anne

Die vier Gezeiten


ausgezeichnet

Mit dem Hotel "Te Tiden" hat Großmutter Johanne ein gut funktionierendes Familienunternehmen aufgebaut. Als ihrem Schwiegersohn Eduard Kießling das Bundesverdienstkreuz verliehen werden soll, eignet sich als Örtlichkeit nichts besser, als dieses Hotel. Die Familie kommt zusammen: Johannes Tochter und Eduards Frau Adda sowie die drei Töchter. Plötzlich platzt eine junge Frau in die Generalprobe: Helen, die Adda sehr ähnelt und behauptet mit der Familie verwandt zu sein. Damit beginnt die gut gehaltene Fassade langsam zu bröckeln...
Der Einstieg fällt leicht und Dank des flüssigen Schreibstils ist man auch rasch im Geschehen. Mit Schilderungen aus verschiedenen Zeitebenen werden einzelne Charaktere vorgestellt und man bekommt einen Einblick in die Familie, in der es offenbar viele Geheimnisse gibt. Daneben faszinierten mich vor allem die bildhaften Naturbeschreibungen sehr.
Nach und nach erfährt man mehr über das unglückliche Leben der Kießling-Frauen bzw. Johanne, die jede auf ihre Weise versuchen das Beste daraus machen, ihr Glück gutgemeint opfern und dadurch Geheimnisse entstehen lassen, die aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen und ans Licht drängen. Dabei wiederholt sich das Schicksal von Generation zu Generation.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen eine Geschichte um die Liebe zu zeichnen ohne kitschig zu wirken. Dabei verwebt sie geschichtliche Aspekte geschickt mit einer fiktiven Story. Zum Ende hin fügt sich Puzzleteil um Puzzleteil und es ist erschreckend wie viele Geheimnisse und (Not)Lügen sich in dieser Familie verbergen. Beeindruckend ist auch die Schlussgestaltung, in dem Adda ihre Erkenntnisse aus den Geschehnissen resümiert. Damit wird für meine Begriffe alles gesagt und die Handlung stimmig abgeschlossen.
Mich hat dieses Buch gefesselt und sehr gut unterhalten, so dass ich es sehr gern weiterempfehle.

Bewertung vom 21.02.2021
Wo der Himmel die Prärie berührt (eBook, ePUB)
Maly, Rebecca

Wo der Himmel die Prärie berührt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die junge Mary zieht mit ihrem Vater, dem Quacksalber Joshua mit einem Planwagen durch die Gegend. Als ein Witwer infolge verkaufter falscher Mittelchen Rache an ihm nehmen und Joshua dabei schwer verletzt, erschießt Mary den Angreifer. Aufgrund der Verletzung des Vaters sind sie gezwungen sesshaft zu werden und Joshua nimmt deshalb eine Stelle als Missionarslehreran. Mary ist damit zufrieden bis sie entdeckt, das die betreuten indianischen Waisenkinder gestohlen wurden.
Das Halbblut Timothy lebt mit seinem Vater Noah, einem Cree, auf einen Walfänger. Als Noah tödlich verletzt wird, fleht er seinen Sohn an, beim nächsten Landgang nicht auf das Schiff zurückzukehren. Auf seinem neuen Weg schließt er sich den Kopfgeldjäger Connel und dessen Begleiterin Whisper, einer stummen Indianerin, an.
Und dann kreuzen sich die Wege von Mary und Timothy...
Auch wenn man auf den ersten Blick ein recht klischeehaftes Buch vermuten könnte, überzeug selbiges durch eine gut durchdachte Story, welche sich flüssig und spannend liest, ohne dabei kitschig zu wirken. Der Konflikt zwischen Weißen und "Wilden", damals ein großes Problem, wurde gut herausgearbeitet und dadurch hatte das Ganze für mich noch einen Lerneffekt.
Mich hat dieses Buch wunderbar unterhalten und ich empfehle es gern weiter!

Bewertung vom 28.01.2021
Die verschollene Schwester
Elliot, Kendra

Die verschollene Schwester


ausgezeichnet

Die Familie Mills zerbricht, als der Vater von Emily aufgehängt im Garten gefunden wird: die älteste Tochter Tara ist seitdem verschwunden, die Mutter begeht kurz darauf Selbstmord, nur Emily und ihre drei Jahre jüngere Schwester Madision bleiben übrig und werden von den drei Schwestern der Mutter liebevoll aufgezogen. Der mutmaßliche Mörder wurde verurteilt. Aber warum verschwand Tara?
Jahre später ist Emily durch Zufall wieder die erste an einem Tatort, was auf den ersten Blick wie erweiterter Suizid aussieht, ist wieder ein grausamer Mord, der Parallelen zu Emilys Vater aufweist. Ist der wahre Mörder noch frei?
Kendra Elliot gelingt es hervorragend, mit falschen Spuren und Verdächtigungen ein rätselhaftes Geflecht aufzubauen, das erst nach und nach wieder entworren wird. Dabei kommen grausame Geheimnisse die Dorfgemeinschaft betreffend ans Licht.
Die Schilderungen sind stimmig und es wird auch kein loses Ende vergessen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Buch liest sich dadurch sehr angenehm und entsprechend zügig hatte ich es ausgelesen. Ich denke es spricht für sich, wenn man sich schon beim Aufstehen auf das allabendliche Weiterlesen freut.
Dies war bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin und ich empfehle es gern weiter.

Bewertung vom 28.01.2021
Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1
Hancock, Anne Mette

Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1


sehr gut

Die Journalistin Heloise Kaldan kennt die gesuchte Mörderin Anna nicht, die eiskalt einen Mann ermordet hat. Und trotzdem schreibt diese ihr seltsame Briefe die Gemeinsamkeiten suggerieren. Gleichzeitig erhält auch der Polizist Erik Schäfer Hinweise zu dem Aufenthaltsort von Anna. Heloise beginnt Nachforschungen, die sie jedoch noch mehr verwirren. Nach anfänglicher Ungläubigkeit und der Frage was Anna von Heloise will, kommt Heloise eine schreckliche Erkenntnis. Die Vergangenheit, die sie versucht ganz aus ihren Erinnerungen zu verbannen, bricht durch. Und damit eröffnet sich eine unglaubliche Geschichte um Hass und Rache…
Nachdem diese Newcomerin als gleichzustellen mit anderen bekannten skandinavischen Autoren sei, hätte ich dieses Buch fast gar nicht gelesen. Deren Düsternis schreckt mich immer etwas ab. Dies wäre jedoch ein fataler Fehler gewesen, denn die Autorin überzeugt mit einer flüssigen und stimmigen Geschichte, die Sympathien für die Akteure entwickelt. Die Story ist zwar komplex, jedoch glaubhaft und stimmig dargestellt.
Das Cover stimmt sofort auf die Örtlichkeiten ein – der anfänglich etwas irreführende Titel lässt sich durchaus mit dem Anlock-Effekt erklären.
Abzug muss ich leider für das ziemlich abrupte Ende geben, das mich etwas ratlos zurücklies. Da dieses Buch jedoch der Auftakt zu einer Reihe ist, klärt sich einiges vielleicht im Nachfolgerband.
Ein Buch das sich zu lesen lohnt und Lust auf weitere Teile macht.