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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2018
Deadline
Pineiro, Rogelio J.

Deadline


ausgezeichnet

Ein riesiger Steuerbetrug.

Mike Ryan ist ein Computergenie und die Firma SoftCorp möchte ihn unbedingt für sich nach Austin gewinnen. Das Angebot ist so gut, dass Mike es annimmt.
Gleichzeitig ermittelt das FBI gegen ein Hightechunternehmen in Austin wegen Geldwäsche.

Das Buch ist unterteilt in 4 Abschnitte. Teil 1 beschreibt die Kontaktaufnahme von SoftCorp zu Mike, um ihn als Mitarbeiter zu gewinnen. Und zeigt die missglückten Operationen des FBI. Teil 2 gibt einen Einblick auf die Hintergründe. Und die FBI-Agentin Karen Frost, die ständig auf Hindernisse stößt. Teil 3 geht tiefer in die Geschehnisse und vermittelt ein klares Bild. Und Karen gelingt immer wieder die Flucht vor ihren Gegnern. Teil 4 zeigt einen ShowDown, der alles aufdeckte.

Das Buch ist spannend geschrieben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und hatte sofort Sympathien und auch Antipathien. Die technischen Hintergründe wurden verständlich beschrieben und waren für mich als Laien nachvollziehbar. Die Kreise zogen sich über die Finanzbehörde bis zu hochangesehenen Politikern.

Bewertung vom 08.08.2018
Die spektakulärsten Kriminalfälle in Baden
Bürger, Udo

Die spektakulärsten Kriminalfälle in Baden


gut

Chronologische Auflistung der Prozesse mit Todesurteil in Baden.

In Baden gab es zwischen den Jahren 1815 und 1932 insgesamt 70 Hinrichtungen.

Der Autor beschreibt 62 Kriminalfälle, unterteilt in 21 Ortschaften. Kurz und bündig werden die Fakten und anschließend das Urteil nach Zeitungsartikeln und Gerichtsakten beschrieben. Am Ende gibt es noch eine tabellarische, nach Datum sortierte Auflistung der 70 Hinrichtungen.

Bewertung vom 07.08.2018
Perfekt sein muss nur, wer sonst nichts kann
Wolff, Steffi

Perfekt sein muss nur, wer sonst nichts kann


sehr gut

Schluss mit Fremdsteuerung!

Ich musste viel schmunzeln. Die Autorin bringt es auf den Punkt: wir lassen uns oft von Werbung, Trends oder Meinungen von Anderen leiten. Aber irgendwann merkt man: was man selbst will und macht, tut einem gut!

Ich bin zwar noch keine 50, aber doch schon - wenn auch langsam - auf dem Weg dorthin. Und trotzdem habe ich mich in vielen ihrer Sätze wiedererkannt und bin sehr oft ihrer Meinung. Lebenserfahrung bringt Sicherheit und mit dem Alter wird man gelassener - wenn man es zulässt.

Bewertung vom 27.07.2018
Der Weg der verlorenen Träume
Michéle, Rebecca

Der Weg der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Eine Familiengeschichte in schweren Zeiten.

Hedwig Mahnstein erlebt als junge Frau das Ende des Ersten Weltkrieges. Sie erlernt das Schneiderhandwerk und legt erfolgreich die Prüfungen ab. Als sie sich in einen jungen Musiker verliebt und ihn durch die ungewollte Schwangerschaft heiratet, muss sie ihre Träume aufgeben und in der Fleischerei ihrer Schwiegereltern mitarbeiten. Allein gelassen muss sie sich gegen ihre herrische Schwiegermutter durchsetzen.

Das Buch ist spannend und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Die Autorin versteht es brillant, die Geschichte zu erzählen, sodass ich das Gefühl hatte, alles hautnah mitzuerleben. Hedwig war mir von Anfang an sympathisch, sie hat ein warmes Herz und gönnte allen ihr Glück - nur selbst stellte sie ihre Bedürfnisse immer hinten an. Dadurch wurde sie ständig ausgenutzt. Erst von ihrem Vater, dann von ihren Schwiegereltern und ihrem Ehemann. Dieser sank in meiner Gunst, da er seine Wünsche immer vor alles andere stellte und sich nicht um seine Familie kümmerte.

Als Hedwig schließlich die Reißleine zieht, scheint es wieder bergauf zu gehen. Doch unverhofft kommt oft...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es hatte Höhen aber auch viele Tiefen. Wie in jeder Familie gibt es positive und negative Charaktere. Das Ende hat mich tief bewegt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.07.2018
Ausgelebt
Winter, K. A.

Ausgelebt


ausgezeichnet

Familiengeheimnisse.

Morten Simonsen war wie jeden Morgen mit seinem Hund unterwegs, als er an einem Baum die Leiche einer jungen Frau entdeckte. Rikke Mølgaard wurde aus dem Bett geklingelt und zum Fundort gerufen. Schnell stellte sich heraus, dass es kein Selbstmord war.

Es ist der erste Fall für die Kommissarin aus Nordjütland, aber schon mein zweites Buch dieser Autorin. Der Schreibstil war wieder fesselnd und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern war mir sympathisch, im Gegensatz zu ihrem Kollegen. Aber das änderte sich mit der Zeit, nachdem ich ihn besser kennen gelernt habe.

Der Fall scheint schwer zu knacken - bis Rikke und ihr Kollege einer Tragödie auf die Spur kommen...

Das Ende war erschütternd, aber alles wurde aufgeklärt.

Bewertung vom 12.07.2018
Wolfstanz / Julia Sommer Bd.2
Hahnenberg, Ursula

Wolfstanz / Julia Sommer Bd.2


ausgezeichnet

Falsche Fährte Wolf...

Die 17-jährige Leonie ist seit dem abendlichen Joggen verschwunden. Das ganze Dorf beteiligt sich an der Suchaktion. Die angebliche Sichtung eines Wolfes bringt eine Unsicherheit in die Bevölkerung. Julia Sommer glaubt nicht an das Märchen vom bösen Wolf...

Es ist das zweite Band um die Försterin Julia Sommer und der Autorin gelang es wieder, mich mit diesem Buch zu fesseln.

Nachdem das Mädchen verschwunden war und von dem Wolf gesprochen wurde, war die Bevölkerung aufgebracht. Ein schmieriger Reporter hat es geschafft, die allgemeine Angst vor der Bestie zu schüren. Als Julia dann selbst den Wolf gesehen hat, kam sie sogar ganz kurz ins Schwanken. Aber ein Mensch ist für das wilde Tier keine Beute. Es muss eine andere Erklärung geben!

Das Geschehen nahm wieder gehörig an Fahrt auf und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. Mit einem gigantischen Feuerwerk ging es dann zu Ende. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Dafür aber die Hoffnung, dass es noch weiter gehen wird. Im privaten Umfeld von Julia ist schließlich auch eine ganze Menge passiert, das einer Fortsetzung würdig wäre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2018
Der Mann, der lächelte / Kurt Wallander Bd.5
Mankell, Henning

Der Mann, der lächelte / Kurt Wallander Bd.5


sehr gut

Üble Machenschaften eines hoch angesehenen Mannes.

Das Buch beginnt mit dem Mord an einem Anwalt, der wegen irgendwelchen illegalen Machenschaften seines besten Mandanten beunruhigt war.
Dann ging es mit Kurt Wallander weiter. Seit er vor etwa einem Jahr einen Menschen in Notwehr erschossen hat, befindet er sich in einer tiefen Sinnkrise. Ein Freund tauchte auf und bat ihn um Hilfe. Sein Vater ist tot und er glaubt nicht an einen Unfall. Doch Kurt kann nicht helfen, er ist dabei, seinen Dienst zu quittieren. Doch dann erfuhr er, dass sein Freund ermordet wurde und er überlegt es sich anders: er möchte den Fall aufklären...

Das Buch ist verständlich geschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte war spannend und brodelte heftig. Die Geschehnisse überschlugen sich regelrecht. Nach einem Anschlag auf die Sekretärin der toten Anwälte gingen die Ermittlungen in die falsche Richtung, was aber relativ zügig bemerkt wurde. Es tauchten immer mehr Puzzleteile auf, aber es entstand kein Bild. Nach einem Bombenanschlag auf Wallander war er sich sicher, wer dahinter steckt. Doch warum? Und wie war das zu beweisen?

Das Buch endete mit einem wahren Showdown. Alles wurde aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen.

Bewertung vom 27.06.2018
Teufelstritt / Julia Sommer Bd.1
Hahnenberg, Ursula

Teufelstritt / Julia Sommer Bd.1


ausgezeichnet

Wenn der Wald reden könnte...

Julia Sommer ist seit kurzem Försterin im Ebersberger Forst. An einem Samstag Morgen befindet sie sich auf der Jagd. Nachdem sie erfolgreich einen Bock geschossen hat, begab sie sich vom Hochsitz, um das Tier zu versorgen. Dann hört sie ganz in der Nähe 2 Schüsse. Da sich zur Zeit Wilderer in Gebiet aufhalten, will sie nachsehen, was los ist. Sie findet ihren Chef, Ludwig Voss, der erschossen neben seinem Auto lag. Da an ihrem Handy der Akku leer war, ist sie nach Hause gefahren, um den Notruf abzusetzen. Nachdem die Polizei sie vernommen hatte, wurde sie den Verdacht nicht los, dass sie für die Mörderin gehalten wurde. Und auch im Dorf wurde sie als Mörderin gemieden...

Das Buch ist gut verständlich geschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Julia war mir von Anfang an äußerst sympathisch - im Gegensatz zur Kommissarin, die sich auch nicht an das Rauchverbot wegen der Waldbrandgefahr hielt.

Zwischendurch gab es immer Auszüge einer Frau, die von ihrem gewalttätigen Mann und ihrem Sohn erzählte. Um wen es sich dabei handelte, bemerkte ich erst nach 2/3 des Buches...

Der Gedanke, dass der Mord von der Geliebten ausging, zerschlug sich nach etwa der Hälfte des Buches - dafür geriet Julia immer mehr in Verdacht. Ständig passierte irgendwas, bei dem Julia beteiligt war oder es gab neue Informationen, die auf Julia hinwiesen.

Das Buch war spannend und fesselnd, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es an einem Tag ausgelesen. Das Ende war spektakulär! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und nach einem großen ShowDown wurde alles aufgeklärt.

Bewertung vom 25.06.2018
Mausetot
Blaize Clement

Mausetot


sehr gut

Manchmal kommt es anders als man denkt.

Dixie Hemingway ist Tiersitterin. Als sie beim Tierarzt einen Pflegepapagei abholt trifft sie auf Jaz, deren Kaninchen überfahren wurde. Kurze Zeit später wird sie von 3 Jugendlichen überrascht, die im Haus der Papageienbesitzerin auftauchen und Jaz suchen.
Ihre Freundin aus der Highschool taucht bei ihr auf. Ihr Mann ist entführt worden und es wurde Lösegeld gefordert. Dixie soll ihr bei der Übergabe beistehen.
Und dann ist Jaz verschwunden...

Das Buch ist locker geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Dixie war mir sympathisch, ebenso wie Jaz. Dixie machte sich Sorgen, nachdem Jaz von jugendlichen Bandenmitgliedern gesucht wurde. Und für ihre Freundin hinterließ sie das Lösegeld für die Entführer. Vorher hat sie sich zumindest bei einem befreundeten Anwalt erkundigt, dass es nicht illegal ist. Ich mochte ihre Freundin nicht. Sie war ein aufgetakeltes Blödchen, dass sich einen älteren, reichen Mann geangelt hat und arrogant war.

Danach spitzte sich alles zu. Die Wendungen kamen überraschend und ich konnte mich teilweise nur noch wundern. Das Ende hat mir gefallen. Alles wurde aufgeklärt und ich habe das Buch mit einem Grinsen zugeklappt.

Bewertung vom 15.06.2018
Totgemacht
Winter, K. A.

Totgemacht


ausgezeichnet

Eine sympathisch Kommissarin löst einen kniffligen Fall.

Knut Hulgaard findet an einem Sonntagmorgen 2 Leichen in seinem Teich. Er klingelte seine Nachbarin Rikke Mølgaard aus dem Bett, um ihr den Fund zu melden. Da sie Kommissarin ist, brauchte er ja nicht extra mit der Polizei telefonieren. Eigentlich hatte sie ja frei, aber sie folgte ihm durch den Schnee. Als die Spurensicherung kam, fanden sie eine weitere Leiche. Es stellte sich heraus, dass es sich um Vater, Mutter und Tochter handelte...

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Das Geschehen wird aus Sicht von Rikke geschildert. Die einzelnen Charaktere wurden sehr gut dargestellt und ich hatte sofort Sympathien und Antipathien. Rikke scheint zugezogen zu sein, denn sie hat mit der kühlen Mentalität der anderen zu kämpfen.

Sie hat es nicht leicht. Nachdem sie an ihrem freien Tag als erste bei den Leichen war, hatte sie den Fall aufzuklären. Wenigstens mit einem Kollegen, mit dem sie sich verstand. Als dann auch noch ihr Vorgesetzter ausfiel, übernahm der unbeliebteste Kollege die Vertretung. Und zu Hause hat Rikke sich alleine um die 3 Kinder zu kümmern, von denen 2 in der Pubertät sind. Außerdem steht Weihnachten vor der Tür und es gibt keinen Anhaltspunkt warum eine ganze Familie sterben musste.

Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, weil ich es nicht aus der Hand legen wollte. Es ist zwar der 2. Band um Kommissarin Mølgaard, aber es war mein erstes Werk dieser Autorin. Von daher kann ich guten Gewissens sagen, dass es auch für Quereinsteiger keine Lücken gibt. Das Ende war etwas überraschend und alles wurde aufgeklärt. Ich habe das Buch zufrieden aus der Hand gelegt und kann mir gut vorstellen, weitere Krimis der Autorin zu lesen.