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Top-Rezensenten Übersicht

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Mundolibris
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2016
Der Pirat
Lorne, Mac P.

Der Pirat


ausgezeichnet

Mit einem Wort? Großartig!
Dank Mac P. Lorne hat Sir Francis Drake auch für uns Nichtbriten endlich ein Gesicht bekommen. Es sei dahingestellt wie viel Fiktion und wie viel der Story wahr ist. Sicher ist, dass der Autor mit diesem Buch Drake ein weiteres Denkmal gestellt hat.
Der Schreibstil ist flüssig und es gelingt so leicht in die Story hineinzukommen, und nicht nur hineinzukommen sondern man ist auf der Stelle gefesselt.
Es war wie in meiner Kindheit und Jugend in der ich alles was mit Freibeutern und Piraten zu tun hatte nahezu inhaliert habe. Und genau dieses Gefühl das ich seinerzeit beim Ansehen der Filme oder dem Lesen von Büchern mit dieser Thematik hatte, hatte ich auch dieses Mal.
Besonders auch die Kampfszenen sind so realistisch dargestellt, dass man das Gefühl hatte den Pulverdampf zu riechen und das rollen der Schiffe im Sturm zu spüren.
Dank der wunderschönen plastischen Beschreibung der Figuren und der Schauplätze, auch der auf See hatte ich direkt ein Bild vor Augen. Für mich war es so, dass mein Kopfkino augenblicklich zu rattern begann.
Das ist ganz großes Kino, das kann man nicht lernen. Ich finde, dass dem Autor mit diesem Buch sein Meisterstück gelungen ist.
Jeder kennt die Geschichte um die Vernichtung der Armada, aber nie zuvor wurde diese Geschichte so Bildhaft dargestellt.
Ich kann nicht anders als für dieses Buch die volle Punktzahl zu vergeben, also 5 von 5 Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2016
Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod
Florin, Elisabeth

Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod


ausgezeichnet

Dieser Kriminalroman ist das zweite Buch der Autorin das ich gelesen habe. Das Buch ist der dritte Band der Reihe um den Commissario Pavarotti.
Die Hauptfigur Commissario Pavarotti ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, dennoch einer den man mag. Ihm zur Seite steht seine unglückliche Liebe Lissie von Spiegel.
In seinem aktuellen Fall holt ihn seine Vergangenheit wieder ein, denn letztendlich handelt es sich um einen alten, seinerzeit ungelösten Fall.
Der Autorin ist es wieder gelungen mich aufs Beste zu unterhalten, denn ihr Schreibstil schafft es wieder mich schnell in die Story hinzuziehen. Sehr Bildhaft beschreibt sie die Figuren und besonders auch die Schauplätze im schönen Südtirol. Für mich persönlich war es fast so als sei ich dorthin zurückgekehrt, denn ich habe in den späten Achtzigern einige Urlaube dort verbracht und so kam mir das eine oder andere durchaus bekannt vor. Besonders jedoch der Menschenschlag der dort lebt ist so plastisch beschrieben, dass es mir so vorkam als wäre ich wieder vor Ort.
Die Spannung die zu Beginn noch eher etwas beschaulicher daherkommt, steigert sich mit jeder Seite immer weiter bis hin zum furiosen Finale.
Sehr geschickt gelingt es ihr den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken, so dass es nur schwer möglich ist den/die Täter vor der letzten Seite zu ermitteln.
Man spürt mit nahezu jeder Zeile, die Liebe der Autorin zu Südtirol, so liebevoll beschreibt sie die Gegend und die Menschen die dort leben.
Der Buch ist wieder allerbeste Unterhaltung und so komme ich wieder auf 5 Sterne, Plus Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.06.2016
Das Haus der verlorenen Kinder
Winterberg, Linda

Das Haus der verlorenen Kinder


ausgezeichnet

Schon mit ihren historischen Romanen als Nicole Steyer konnte mich die Autorin begeistern. Doch mit „Das Haus der verlorenen Kinder“ hat sie ihr Meisterstück abgeliefert.
Sehr berührend beschreibt sie das Schicksal zweier Freundinnen in der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens im zweiten Weltkrieg. Zweier Freundinnen die das Unglück hatten sich in die zur damaligen Zeit „falschen“ Männer zu verlieben.
In zwei Erzählsträngen schildert sie wie es ihnen ergangen ist während und nach dem Krieg.
Ihr sehr plastischer Erzählstil war verantwortlich dafür, dass ich das Buch in eineinhalb Tagen gelesen habe. Figuren, Schauplätze und vor allem auch die Dialoge wirkten so authentisch, dass es mir vorkam, mittendrin zu stehen.
Ich litt mit den beiden Frauen, wollte sie beschützen und war wütend. Auf wen ich wütend war und wovor ich die beiden beschützen wollte, solltet ihr lieber selbst lesen, denn jedes Wort mehr würde Euch zu viel vor der Story verraten und das möchte ich doch vermeiden.
Als Kind der sechziger Jahre habe ich noch einige Verwandte und Bekannte erlebt die diese Zeit miterlebt haben und auch die Verbrechen der damaligen Machthaber und ihrer Handlanger.
Das Schicksal dieser Frauen und ihrer Kinder beschreibt dieses Buch sehr berührend und es ist ein Buch das noch lange nach der Lektüre nachhallt.
Es ist irgendwie auch ein Denkmal für diese Frauen. Frauen die eigentlich nur glücklich sein wollten. Frauen die ihre erste große Liebe erleben wollten und dafür bitter „bestraft“ wurden.
Es ist aber auch ein Buch gegen das Vergessen dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Ich gestehe, dass auch ich das eine oder andere Tränchen vergossen habe.
Das ist große Klasse, und es ist wie schon oben geschrieben, das bisher beste Buch der jungen Autorin. Glasklare 5 Sterne, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.06.2016
Tödlicher Fokus / Kommissar Rieckers Bd.2 (eBook, ePUB)
Rüther, Sonja

Tödlicher Fokus / Kommissar Rieckers Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich habe die Autorin mit ihrer kurzen Horrorvariation von Frau Holle „Eine Spur aus Frost und Blut“ kennen- und schätzen gelernt. Kurz darauf bekam ich den Vorgänger dieses Romans „Blinde Sekunden“ ich die Hände und war gleich begeistert von den beiden Stories.
Mit „Tödlicher Fokus“ ist ihr aufs Neue ein großartiger Thriller gelungen.
Das Buch beginnt eher ruhig und gemächlich, wovon man sich aber nicht täuschen lassen sollte, denn sehr schnell nimmt das Buch mächtig an Fahrt auf.
Ich gestehe dass ich die Täter eigentlich recht schnell heraus hatte, so dachte ich, aber was dann folgt ist wieder ganz großes Kino. Genau hier ist dann der „Point of no return“ der Punkt wo man nicht mehr zurück kann, und so war es dieses Mal wieder so wie bei „Blinde Sekunden“, ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, im Gegenteil, ich habe es in einer Nacht durchgelesen.
Sehr plastisch beschreibt sie wieder die Schauplätze und Figuren.
Besonderes Highlight war für mich wieder die Beschreibung der Taten, die zwar teilweise grausam sind, aber so beschrieben sind, dass immer genug Spielraum für die eigene Phantasie bleibt. So reißt sie die Taten nur an, aber in einer Art und Weise, dass man zwar genau weiß was kommt, aber sich genau dies selbst weiterdenken muss. Und so war das Buch spätestens ab da wie ein bunter Film, der vor meinem inneren Auge abgelaufen ist.
Über den Schreibstil von Sonja Rüther muss man denke ich kein Wort mehr verlieren, denn längst ist sie in der Riege der besten deutschen Thrillerautoren angelangt, denn sie weiß wie kaum ein anderer ihre Leser zu fesseln.
Das Buch ist Hochspannung pur und konnte mich wirklich bestens unterhalten.
Natürlich komme ich auch dieses Mal wieder auf die Höchstpunktzahl und vergebe 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.06.2016
Die Holunderschwestern
Simon, Teresa

Die Holunderschwestern


ausgezeichnet

Teresa Simon haben wir mit ihrem Erstling entdeckt und waren gleich begeistert. So war es klar, dass wir auch diesen Roman lesen mussten.
Das Buch wird auf zwei Handlungsschienen erzählt, die eine im hier und jetzt und die andere spielt zwischen den beiden Weltkriegen. Wie schon im ersten Roman gelang es der Autorin die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Es waren durchaus nicht einfache Zeiten aber die Figuren haben das Beste aus der Situation gemacht.
Sehr gut gefielen mir auch dieses Mal wieder die sehr plastische Beschreibung der Figuren, sowie deren Dialoge, die mir persönlich sehr Authentisch erschienen. Sehr schön auch die Briefe von Fanny an ihre Schwester.
Wunderschön auch die Beschreibung der Schauplätze und der Einblick in die Münchner Künstlerszene der damaligen Zeit.
Mit jeder Seite, mit jeder Zeile und mit jedem Wort spürt man, dass dieses Buch der Autorin ganz besonders am Herzen gelegen hat. Entsprechend gut ist es auch gelungen und der Leser spürt diese Liebe. Ganz klare 5 Sterne von mir.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2016
Und ewig seid ihr mein
Rausch, Roman

Und ewig seid ihr mein


ausgezeichnet

Roman Rausch war mir bisher nur als Autor historischer Romane bekannt. Mit diesem Buch, erschienen 2006 habe ich ihn auch als Thrillerautor kennen gelernt.
Und nicht nur das, er hat es geschafft, dass ich mit nur einem Buch, Fan dieser Reihe um den Kriminalpsychologen Balthasar Levy wurde.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und gerade dann wenn man denkt mehr geht nicht, haut er nochmals eine Wendung raus, die den Leser vom Gegenteil überzeugt.
Zu Beginn hat man das Gefühl, dass einen die vielen Figuren überfordern können, aber man kommt dennoch sehr schnell in die Story hinein. Der Autor gibt dem Leser einen Einblick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und genau hier muss ich den geneigten Leser warnen. Das Buch ist absolut nichts für zart besaitete Menschen. Die die es gerne etwas härter und brutaler haben sind hier aufs Beste beraten. Das für mich Besondere an diesem Roman ist, dass der Autor die Taten oftmals nur andeutet und den Rest muss die eigene Vorstellungskraft übernehmen.
Sehr plastisch sehr plastisch beschreibt der Autor die Figuren sowie die Schauplätze und Tatorte.
Immer dann wenn ich dachte ok das war’s ich habe den oder die Schuldigen, hat Roman Rausch eine Wendung eingebaut, die man so nicht erwarten konnte.
Sehr schön sind auch die Dialoge ausgearbeitet, die sehr authentisch rüberkommen.
Ganz großes Kino in meinen Augen ist das Finale, das ich so nicht erwartet habe.
Das Buch bietet dem Leser Beste Unterhaltung auf mehr als 350 Seiten, die gespickt sind mit Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Für mich ist das Buch gut für 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 13.06.2016
Erbe und Schicksal / Clifton-Saga Bd.3
Archer, Jeffrey

Erbe und Schicksal / Clifton-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Jeffrey Archer ist es wieder sehr gut gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Gepaart mit den familiären Problemen und Intrigen kommt ein Großteil der Story eher etwas düsterer daher.
Der gewohnt schöne Schreibstil nimmt der Leser schnell mit auf die Reise durch die Geschichte der Familien Clifton und Barrington. Immer wenn man denkt, so langsam könnte etwas Ruhe einkehren, kommt der nächste Intrigant um die Ecke und macht ein ruhiges Leben unmöglich.
Die Figuren sind sehr plastisch beschrieben, so dass sie einem wie alte Bekannte vorkommen. Und alte Bekannte sind die meisten ja auch, jetzt im dritten Band der Reihe.
Herauszustellen ist aber, wieder die großartige Art und Weise wie Jeffrey Archer den Figuren Leben einhaucht. Sie kommen einem alle so vor als wären es reale Personen. Das ist ganz großes Kino und nur wenige schaffen dies so herauszustellen.

Besonders interessant beschrieben waren die Wahlen, die doch so anders ablaufen wie hierzulande.
Sehr schön beschrieben auch das Verhältnis zwischen Harry Clifton und Giles Barrington, die trotz aller Intrigen immer wieder zueinander finden.
Gelungen beschrieben auch die Lebensart der Briten, das teilweise etwas snobistische was mich durchaus etwas schmunzeln ließ.
Gespannt bin ich insbesondere darauf, wie es mit der Familie weitergeht, vor allem mit den dieses Mal noch jugendlichen Mitgliedern
Es ist schwer hier etwas über das Buch zu berichten was man nicht in den ersten beiden Teilen schon darüber geschrieben hat.
Was mich immer wieder dem Wahnsinn nahebringt sind die Cliffhanger, die die Wartezeit auf den folgenden Teil extrem lang erschienen lassen.
Für mich war das Buch für gute 4 von 5 Sternen gut, sowie eine Empfehlung.

Bewertung vom 11.06.2016
Der Jahrbuchcode
Mattfeldt, Petra;Mattfeldt, Uli

Der Jahrbuchcode


ausgezeichnet

Immer wieder aufs Neue schafft es die Autorin mich zu begeistern. Dieses Mal sogar in Zusammenarbeit mit ihrem Sohn Uli.
Petra Mattfeldt ist eine der vielseitigsten deutschen Autorinnen. Ihre Bandbreite reicht von Krimis über Jugendromane bis hin zu historischen Romanen.
Bisher war ich eigentlich der Meinung gewesen, sie alleine anhand ihres Schreibstils zu erkennen. Aber wie auch schon beim ersten Band dieser Reihe ist dies mir unmöglich gewesen.
Der Schreibstil schafft es den Leser schnell zu fesseln und so schafft man es nur sehr schwer, das Buch zwischendurch aus den Händen zu legen.
Den Figuren hauchen die beiden Leben ein. Man hat sie regelrecht vor seinem inneren Auge, fast so als würde man einen farbenfrohen Film vor Augen. Und gerade dieses bildhafte lässt den Leser nachdenklich über die eine oder andere Szene zurück. Ich möchte hier auch nicht weiter darüber ausholen, denn sonst müsste ich Spoilern, was ich aber vermeiden möchte.
Die schon altbekannten Schauplätze sind nochmal einen ticken plastischer beschrieben, fast so als wäre man vor Ort dabei.
Ist die Spannung zu Beginn eher sachte und seicht, steigert sie sich bis hin zu einem dramatischen Finale. Besonders gelungen finde ich die Dialoge die man sich durchaus in der Realität so vorstellen kann.
Das Buch ist ein Jugendbuch, aber auch die reiferen Jahrgänge werden daran ganz bestimmt ihre Freude haben.
Ich kann das Buch vorbehaltlos für Jung und Alt empfehlen und so komme ich nicht umhin auch für den zweiten Teil dieser Reihe die volle Punktzahl zu vergeben. 5 von 5 Sternen und natürlich auch eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.06.2016
Die Toten von Natchez / Penn Cage Bd.5
Iles, Greg

Die Toten von Natchez / Penn Cage Bd.5


ausgezeichnet

Für mich das Highlight bei diesem Roman sind die überraschenden Wendungen, die es dem normalen Leser nahezu unmöglich machen hier mit zu ermitteln. Glaubt man der Lösung des Falls näher gekommen zu sein, geht es gleich in eine andere Richtung und man kann den bisherigen Täter gleich wieder fallen lassen. Dies ist in meinen Augen großes Kino.
Ich war zunächst etwas erschrocken über den Umfang dieses Buches, denn ich hatte vorher nicht gewusst dass es sich bei diesem Backstein um mehr als 1000 Seiten. Trotzdem ist es nicht so, dass man sich dabei langweilen könnte, denn es ist wirklich sehr kurzweilig geschrieben. Die Spannung ist von Anfang an gleich auf einem sehr hohen Level und sie steigert sich noch bis hin zu dramatischen Finale.
Figuren, Schauplätze und die Atmosphäre sind so bildhaft beschrieben und besonders die Atmosphäre ist sehr schön dargestellt. Gerade so, dass man das Gefühl hat sich im Süden der Vereinigten Staaten aufzuhalten mit dem noch heute so gelebten Rassismus.
Die Figuren und deren Dialoge kommen sehr gut und glaubhaft rüber. Allerdings sind die Passagen JFK betreffend doch etwas an den Haaren herbeigezogen, was aber dem Lesegenuss insgesamt nicht schmälert.
Die Toten von Natchez ist ein Buch welches man gerne verfilmt sehen würde, denn neben der Story sind es die lebendigen Figuren die man wirklich sehr gerne auch einmal auf der großen Leinwand sehen möchte. Greg Iles ist einer der großen Erzähler unserer Zeit und man mag trotz des recht hohen Umfangs seiner Bücher wirklich jedes davon lesen.
Ich habe in der Tat wirklich jede einzelne Seite genossen und es fiel extrem schwer das Buch aus den Händen zu lesen.
Greg Iles hat es geschafft mich aus meiner lang andauernden Leseflaute herauszuholen und mir die Lust am Lesen zurückzugeben.
Für das Buch vergebe ich 5 hochverdiente Sterne und natürlich auch eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.06.2016
Bucht der Schmuggler / Gold des Südens Bd.1-5
Schiewe, Ulf

Bucht der Schmuggler / Gold des Südens Bd.1-5


ausgezeichnet

Ein ganz großes Danke an Ulf Schiewe, denn er hat mit diesem Buch lange vergessene Gefühle ausgelöst. In meiner Kindheit und Jugend habe ich alles verschlungen was mit Freibeutern, Piraten und der Seefahrt früherer Zeit zu tun hatte. Wie ich damals gefühlt habe wenn ich darüber gelesen oder gesehen habe, kam bei der Lektüre dieses Buches wieder nach oben.
Es gelingt Ulf Schiewe immer wieder mich mit seinem Schreibstil zu fesseln, meist schon mit dem Prolog bin ich in seinen Geschichten tief eingetaucht.
Seine sehr bildhafte Sprache und die detaillierten Beschreibungen der Figuren und Schauplätze machen es dem Leser möglich mitten in der Story zu stehen. Und so ist es bei mir so gewesen, dass bei mir das Kopfkino zu rattern begann und erst mit dem Finale endete. Fast wie ein bunter Farbenfroher Film lief das Buch vor meinem inneren Auge ab.
Die Figuren wirkten durchweg wieder sehr glaubhaft und echt. Mir besonders gefallen haben auch wieder die Dialoge, die man sich durchaus so in der damaligen Zeit hätte vorstellen können.
Was Ulf Schiewe wieder Mal aufs Beste gelungen ist, er hat die stellenweise wirklich düstere Atmosphäre eingefangen als sei er selbst dabei gewesen.
Für mich das Buch wie gewohnt schlüssig und so habe ich das Buch zufrieden nach der Lektüre beiseitegelegt. Auch wenn ich das Gefühl im Nachhall nicht loswerde, dass es dies nicht alles gewesen sein kann. Aber keine Angst, der Roman hat keinen extremen Cliffhanger, aber ich hatte das Gefühl, dass da noch was kommen könnte. Und offen gestanden, ich wäre nicht böse darum.
Von mir sind das schon fast die gewohnten 5 von 5 Sternen plus Leseempfehlung!

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