BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 495 BewertungenBewertung vom 02.11.2020 | ||
Ada ist schon Mitte 40, als sie sich wegen ihrer Schlafstörungen 1989 therapeutische Hilfe sucht. Zusammen mit ihrem Therapeuten taucht sie tief in ihr Leben ein, sucht Wurzeln und findet Antworten. So könnte man Christian Berkels neuen Roman „Ada“ sehr kurz zusammenfassen, was der Geschichte natürlich aber nicht gerecht würde. Denn in Berkels zweitem Buch nach „Der Apfelbaum“ steckt noch unglaublich viel mehr. |
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Bewertung vom 29.10.2020 | ||
Berlin - Anfänge einer Großstadt (eBook, ePUB) Hans Ostwalds Berlin-Chronik aus den Jahren 1904 bis 1908 bestand ursprünglich aus 50 Bänden, die nicht nur von ihm selbst, sondern von namhaften Journalisten verfasst wurden. Thomas Böhm hat mit seinem Buch „Berlin-Anfänge einer Großstadt“ eine Art Zusammenfassung dieser Chroniken herausgegeben, eine eingedampfte Version, sozusagen eine Essenz des Ganzen. |
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Bewertung vom 29.10.2020 | ||
Hagar Shipley, die Hauptfigur von Margaret Laurences Roman „Der steinerne Engel“ ist 90 Jahre alt, lebt seit fast 20 Jahren mit ihrem Sohn Marvin und der Schwiegertochter Doris in ihrem eigenen Haus in der (fiktiven aber durchaus realistischen) kanadischen Provinz. Aber die Zeit bleibt nicht stehen. Die Enkelkinder sind aus dem Haus, ihr Sohn ist schon Mitte 60 und, obwohl Hagar es nicht so sieht – sie selbst wird auch nicht jünger. Zu den Zipperlein, die das Alter so mit sich bringt (sie ist nachts inkontinent, zunehmend vergesslich und nicht mehr so sicher auf den Füßen), kommt, dass auch ihr Sohn und die Schwiegertochter nicht mehr so belastbar sind, wie sie es einmal waren. Die Lösung für sie ist: Hagar soll in ein Seniorenheim ziehen. Doch die widerborstige Dame sieht das selbstverständlich anders. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
Emme, die 16jährige Tochter von Tim und Rebecka ist auf einer Partyreise nach Mallorca verschwunden. Tim gibt seinen Beruf, seine Ehe und sein Leben in Schweden auf und macht sich auf der Insel auf die Suche. Zum Zeitpunkt, an dem die Geschichte des Buchs „Verschollen in Palma“ von Mons Kallentoft spielt, ist Emme seit drei Jahren vermisst – ihr Vater schwankt gedanklich und gefühlsmäßig seither zwischen „sie ist tot“ und „ich muss sie finden“ hin und her. So ist das Buch eine Mischung aus einem Krimi und einem Psychogramm, denn neben ein bisschen Spannung bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt verwaister Eltern. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
Mehr als ein halbes Jahrtausend ist die Geschichte von Johanna I. von Kastilien, genannt „Johanna die Wahnsinnige“ schon alt, die Alexa Hennig von Lange im gleichnamigen Buch erzählt. Aber das Buch ist keine Biografie der „Königin von Kastilien und León und der westindischen Inseln und des Festlandes am Ozean“ sondern vielmehr eine fiktive Erzählung aus einem kleinen Teil des langen Lebens der Regentin. Und ich fand die Geschichte trotz ihres Alters immer noch aktuell und konnte mich im Charakter der Hauptfigur in einigem wiederfinden. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
Markus Kavka über Depeche Mode / KiWi Musikbibliothek Bd.9 Nachdem ich schon mehrere Bücher aus der KiWi Musikbibliothek gelesen habe, habe ich mich sehr auf und über dieses Buch gefreut. Allerdings lässt es mich etwas zwiegespalten zurück. Natürlich sollen die Autoren (in diesem Fall Markus Kavka) ihre persönliche Bindung zu den Musikern/der Band beschreiben. Das gelingt ihm in diesem Fall meiner Meinung nach aber nur so semi-gut. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
Antonia Baum über Eminem / KiWi Musikbibliothek Bd.8 Antonia Baum verbindet mit Eminem zugegebenerweise mehr als mich, denn seine Musik ist nicht ganz mein Fall – seine Persönlichkeit interessiert mich da schon eher. Deshalb habe ich mich auch sehr auf die Lektüre des Buchs „Antonia Baum über Eminem“ aus der KiWi Musikbibliothek gefreut. Allerdings muss ich sagen, dass sie es nicht geschafft hat, mir die Musik wirklich näherzubringen. |
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Bewertung vom 26.10.2020 | ||
Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6 Spannend, vor allem der Anfang und der Schluss – zwischendrin ein paar Längen. Ich mag Krimis und ich liebe Skandinavien – also wähnte ich mich mit „Geburtstagskind” von Anders Roslund auf der sicheren Seite. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein vielschichtiger Krimi, V-Männer, Waffenhandel und Hinrichtungen sind nur einige der Themen, die darin vorkommen. Wirklich viel möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen, da wäre vermutlich jedes Wort zu viel und jeder Satz ein Spoiler. Auf jeden Fall ist eines klar: das Buch ist voller Geheimnisse. Geheimnisse um einen 17 Jahre alten Mehrfachmord, den nur ein fünfjähriges Mädchen überlebte (damals das „Geburtstagskind“), einen Einbruch (scheinbar) ohne Beute, weitere Morde und natürlich das größte Geheimnis überhaupt: wie hängt das alles zusammen? Fast auf der allerletzten Seite findet alles in einem überraschenden aber sehr stimmigen Schluss seine Auflösung. Ich fand das Buch am Anfang unglaublich gut und packend, in der Mitte etwas schwächer und dann gegen Ende, als die Kapitel rasant mit einem Countdown über 72 Stunden überschrieben sind, wiederenorm spannend. Die Charaktere hervorragend ausgearbeitet und klar und gut beschrieben. Leider fehlten mir zu Kommissar Ewert Grens ein paar Hintergrund-Informationen, vor allem bezüglich seines Privatlebens, was vermutlich im ersten Teil der Reihe erklärt wird, den ich aber nicht kenne. Allerdings kann man das Buch problemlos auch ohne Vorkenntnisse verstehen und das tat meiner Lese-Freude wenig Abbruch. Weniger gut fand ich die Übersetzung, die nahm mir zum Teil wirklich den Spaß am Lesen und sie wird der tatsächlichen Qualität des Buchs leider auch nicht gerecht (ich habe dasselbe Buch auch in der dänischen Übersetzung gelesen, die ich an manchen Stellen wesentlich treffender fand). Für mich war es dennoch ein sehr gutes und spannendes Buch und ich vergebe daher 4 Sterne. |
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Bewertung vom 07.10.2020 | ||
„Mein größter Traum ist … dass ich nie zufrieden sein werde“ – diese Aussage kennzeichnet das Leben von Tom Döbbe, dem 40jährigen Hauptcharakter in Astrid Kortens neuem Werk „Seelen unter dem Eis“. Und jetzt sitzt er im Todestrakt, wartet auf seine Hinrichtung in einer Woche, sinniert auf Anraten eines Gefängniswärters über sein Leben nach. Er bringt seine Gedanken für die Nachwelt zu Papier, „denn Geheimnisse gedeihen nicht in der kalten schwarzen Erde.“. Tom war früher der Chef einer großen und erfolgreichen Werbeagentur und Dozent für kreatives Schreiben. Jetzt ist er nur noch eines: ein Mörder. Denn seine Geliebte Amal ist tot, nach seiner Hinrichtung wird seine Frau Helen sein nicht unbeträchtliches Vermögen erben – und er hat alles verloren, sogar sein Leben. Wie es dazu kam, zeichnet er in der Todeszelle auf. |
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Bewertung vom 04.10.2020 | ||
Helle und der falsche Prophet / Kommissarin Helle Jespers Bd.3 Mit „Helle und der falsche Prophet“ hat Autorin Judith Arendt einen soliden Krimi abgeliefert. Obwohl es schon der dritte Teil um Kommissarin Helle Jespers von der Polizeistelle Skagen ist, konnte ich der Handlung problemlos folgen, Vorkenntnisse braucht man praktisch keine, und wenn doch, bringt einen die Autorin auf den Stand der Dinge. Die Handlung ist vielschichtig, daher möchte ich darauf nur wenig eingehen. Da ist auf der einen Seite Helle. Sie und ihr Mann Bengt leiden etwas am „Empty nest syndrome“ – die Kinder sind aus dem Haus und der Hund ist alt und hinfällig. Auf der anderen Seite sind da Nick und Jemi, die auf der Flucht sind. Unterwegs nehmen die beiden die Tramperin Merle mit. Und dann überschlagen sich die Dinge: Merle wird tot aufgefunden. Und über allem schwebt Hiob, der Chef einer obskuren Sekte. |
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