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Kristin Friedrich
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Hof
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2011
Please don't hate me
King, A. S.

Please don't hate me


ausgezeichnet

Charlie und Vera verbrachten ihre ganze Jugend miteinander. Sie waren die allerbesten Freunde und teilten jedes Geheimnis miteinander. Vera liebte Charlie von ganzen Herzen. Doch nun ist er tot und Veras Liebe zu Charlie hat sich in Hass verwandelt. Und das aus tiefstem Herzen. Außerdem ist sie die Einzige die wirklich weiß was in jener Nacht, in der ihr bester Freund starb, geschehen ist...

"Darf man Tote hassen?" "Wieviel Mut braucht die Wahrheit?" Diese Fragen stellen sich bereits auf dem Klappentext des Jugendbuches. Viel darf man hier zusammenfassend über das Buch gar nicht erzählen. Wir hören die Geschichte aus Veras Sicht in der Gegenwart die sich immer wieder an die Vergangenheit erinnert. So wird nicht nur die Neugier des Lesers geweckt, es setzt sich auch Stück ein Puzzle zusammen und wir als Leser erfahren die ganze Geschichte.
Zwischendurch wechselt die Sicht auch mal zum Vater von Vera und dem "toten Typen". Das wirkt anfangs etwas verwirrend, ist aber durchaus interessant auch einmal eine andere Sicht der Geschehnisse zu erfahren. Dass auch ein Gebäude zu "Wort" kommen durfte, gab dem Ganzen irgendwie etwas verrücktes. Man konnte durchaus auch einmal schmunzeln.

A.S. King schafft es hervorragend den Leser aufzuwühlen und zum Nachdenken anzuregen. Die Erlebnisse zwischen den beiden Protagonisten sind so ergreifend und emotional, das man das eine oder andere Mal zu Tränen gerührt ist.
Die Kapitel sind relativ kurz und der Erzählstil flüssig. Das macht es für den Leser nahezu unmöglich das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Mir hat die dramatische Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut gefallen. Ich lese immer sehr gerne von Geheimnissen und das ganze Buch hindurch wurde meine Neugier extrem geschürt. Ich liebe "Please don't Hate me" und muss zugeben, das mich die Handlung sehr mitgerissen hat, so sehr, dass so einige Tränen gekullert sind. Ich war einfach gerührt.

Wie muss es sich anfühlen seinen besten Freund, den liebsten Menschen überhaupt nicht nur durch den Tod zu verlieren, sondern auch noch zu hassen. Wer eine Geschichte voller Geheimnisse, Liebe, Freundschaft, voller Liebe, Hass, Verrat und Verständnis lesen möchte, kommt an dieser auf keinen Fall vorbei.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2011
Geschichten aus dem Hinterhalt
Podgorski, Teddy

Geschichten aus dem Hinterhalt


gut

Teddy Podgorski ist eine Fernseh-Legende aus Wien und weiß viele Anekdoten zu erzählen. 32 Stück sind in "Geschichten aus dem Hinterhalt" auf 164 Seiten zusammengefasst.
Alle Geschichten sind mit viel Charme aus Österreich gewürzt und gleichzeitig sehr liebenswert geschrieben. Es klingt auf jeden Fall richtig typisch für den Leser. Alles klingt amüsant und aus dem Leben gegriffen.
Ein amüsanter Schmöker für zwischendurch.

Dieser Band voll Kurzgeschichten, hat man in rasanter Geschwindigkeit durchgelesen. Die Anekdoten sind recht kurz und schnell gelesen. Allerdings ist es oft recht schwierig sich in das Geschehen reinzudenken, wenn man so gar keine Ahnung vom Wiener Slang hat. Aus diesem Grund konnte ich das Buch trotz aller Kürze auch nicht in einem Rutsch durchlesen, sondern musste es immer wieder bei seite legen.
Manche Episoden sind richtig toll und amüsant geschrieben, während man mit anderen Anekdoten so gar nichts anzufangen weiß.
Der Titel "Geschichten aus dem Hinterhalt" verwirrt Anfangs etwas. Man erwartet hinterhältige und niederträchtige Erzählungen, was aber so gar nicht der Fall war.

Positiv muss noch erwähnt werden, dass die meisten Geschichten entweder zum Nachdenken angeregt haben, oder zumindest eine Moral hatten.

Im Großen und Ganzen, war das Buch amüsant und herzallerliebst. Richtig schön, wenn man nur wenige Minuten Zeit für eine Kurzgeschichte hat. Einige Anekdoten haben mich aber so gelangweilt, weil ich mit den Insidern aus Österreich so gar nichts anzufangen wusste. Für Leser, die aus diesem Land kommen oder auch sonst voll involviert sind, sicherlich ein gutes Buch. Mir haben leider nur wenige Anekdoten gefallen.

Bewertung vom 28.02.2011
Beste Beziehungen
Ernst, Gustav

Beste Beziehungen


gut

Ihr wollt mal etwas ganz anders über Paare lesen? Nerven euch die ewigen schnulzigen Happyends nicht auch? Wie geht es in der Liebe weiter? Lebt man zu zweit wirklich immer glücklich und zufrieden bis ans Ende aller Tage? Ich sage Nein. Und dieser Meinung ist scheinbar auch Gustav Ernst.
Denn hier lesen wir schonungslos, wie es nach dem anfänglichen Glück in einer Beziehung weitergeht.

In "Beste Beziehungen" lesen wir nicht nur von einem Pärchen. Vor allem lesen wir nicht von den guten Geschichten, die man normalerweise in einem Buch über Paare liest. Der Autor fängt an zu erzählen, wo andere sich ausschweigen. Wir lesen davon, wie es ist, wenn der Alltag nicht nur beginnt, sondern schon fortgeschritten ist. Man lebt nebeneinander her, führt belanglose Gespräche und streitet sich auch mal über Kleinigkeiten. Und so richtig glücklich ist man auch nicht miteinander.
Oder aber man hat nebenher Affären laufen, die auf keinen Fall herauskommen dürfen. Selbst der Lehrer hat die schlimmsten Gedanken, wenn er kurzröckige Schülerinnen im Teenageralter sieht.
Und dann gibt es auch Menschen, die ausbrechen und es nicht mehr hören können, dass sie Versager sind. Inwiefern ausbrechen? Ganz einfach: Indem man ausrastet und dem ganzen ein Ende macht...

Was zunächst auffällt, ist die nicht vorhandene Unterteilung in Kapitel. Das hemmt den Lesefluss doch sehr. Die Sprünge von Episode zu Episode bemerkt man optisch nur durch einen Absatz.
Außerdem sind die Dialoge der Protagonisten nicht durch Satzzeichen markiert. Auch das empfand ich als störend.

Als nächstes ist die Sprache sehr auffällig, der sich Gustav Ernst bedient. Er nimmt überhaupt kein Blatt vor den Mund. Es fallen oft sehr obszöne Worte, die doch schockierend wirken. Das ist wohl auch der Sinn. Man hat das Gefühl, dass der Autor den Leser provozieren möchte, was ihm letztendlich auch gelingt.

Im Grunde hat mir das Buch gefallen, auch wenn der Roman doch sehr gewöhnungsbedürftig war. Es war interessant auch mal die andere Seite der Medaille der Liebe zu lesen. Ich habe dennoch etwas anderes erwartet. Wer kein Problem mit harter Sprache und Wortwahl hat, der sollte sich "Beste Beziehungen" getrost zu Gemüte führen.

Bewertung vom 28.02.2011
Und der Himmel rot
Kreslehner, Gabi

Und der Himmel rot


sehr gut

Oliver Darm hat es schon seit er denken kann nicht gerade leicht. Das liegt schon allein an seinem Namen. Dieser ist für ihn gleichzeitig ein Sinnbild seines Lebens. Alles ist kaputt gegangen - meint er.
Und nun geht er emotional einsam durchs leben. Er lässt einfach niemanden an sich ran. Auch nicht die Menschen, die es gut mit Oliver meinen. Da wären Kurt, sein Onkel, bei dem er wohnt. Muskat, sein bester Freund, mit dem er so oft Zeit am Fluss verbringt. Und dann gibt es noch Jana, die total in ihn verliebt ist.
Aber warum verhält sich der Junge so? Warum lässt er niemanden an sich heran? Das liegt an seiner Vergangenheit, in der es ein einschneidendes tragisches Ereignis gegeben hat. Und nun stellt sich nicht nur die Frage der Schuld, sondern es ist auch wichtig, dass sich der Teenager anderen gegenüber wieder öffnet und wieder am Leben teilnimmt.

Als ich das broschierte Buch in den Händen hielt, war ich zunächst enttäuscht. Es scheint auf dem ersten Blick etwas mager im Umfang, denn der Jugendroman besteht gerade mal aus 140 Seiten.
Sobald man allerdings anfängt zu lesen, taucht man sofort in einer Tragödie ein, die einerseits wundervoll, andererseits richtig ans Herz geht. Das liegt nicht zuletzt an dem einzigartigen Schreibstil von Gabi Kreslehner. Die Autorin versteht es blendend, wunderschöne Sätze zu formulieren, ohne das diese zu poetisch wirken.
Das lässt dem Leser viel Spielraum, sich seine eigenen Gedanken zu der Geschichte zu machen.

Der Verlauf des Geschehens spitzt sich langsam Stück für Stück zu und baut so Spannung auf. Das macht es unmöglich das Buch wieder zur Seite zu legen, man möchte als Leser einfach wissen, was es mit Oliver Darms Vergangenheit auf sich hat.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, was nicht nur an der Kürze der Geschichte lag. Ich konnte mich richtig gut in die Protagonisten hineinversetzen und war begeistert von Gabi Kreslehners Schreibstil. Ich kann "Und der Himmel rot" jedem empfehlen der gerne tragische Romane liest. Leider war das Buch für mich etwas zu kurzweilig.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2011
Totenreise / Puerta Oscura Bd.1
Lozano Garbala, David

Totenreise / Puerta Oscura Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich ist Pascal ein ganz gewöhnlicher Durchschnittsschüler. Er ist unauffällig, eher schüchtern und hängt immer mit seinem besten Freund Dominique rum. Außerdem ist er total in Michelle verliebt.
Irgendwann werden die beiden Freunde zu einer Halloweenparty eingeladen. Pascal muss sich regelrecht überwinden zu dieser Feier zu erscheinen, geschweige denn sich zu verkleiden. Aber dann verändert dieser Abend alles.
Denn als er sich in einer hölzernen Truhe, die sich auf dem Dachboden befindet, auf der Suche nach einem geeigneten Halloweenkostüm macht, verschwindet er plötzlich und taucht in einer ganz anderen Welt wieder auf - die Welt der Toten!
Pascal ist nämlich der Wanderer, ihm allen ist es möglich das Portal der Toten zu beschreiten, das nur alle 100 Jahre einmal geöffnet ist. Das ist bei weitem noch nicht alles, denn immer wenn jemand aus der lebenden Welt durch das Portal schreitet, geht jemand aus dem Totenreich in die Welt der Lebenden. dieser Untote ist ein grausamer Vampir, der jetzt sein Unwesen treibt. Können Pascal und seine Freunde die Welt der Lebenden retten?

Das Buch besticht zunächst einmal mit dem wunderbaren Design. Der Schutzumschlag ist schwarz und überall mit Skeletten versehen. Auch ohne Umschlag sieht das Jugendbuch sehr imposant aus: ganz in schwarz mit einem einzigen Skelett auf der Vorderseite. Die Liebe zum Detail setzt sich immer am Anfang eines jeden Kapitels mit je einem weiteren Skelett fort.

Der Autor versteht es der Geschichte von Anfang an, bis zur allerletzten Seite Spannung einzuhauchen. Der Roman ist permanent so spannungsgeladen, dass es unmöglich ist, das Buch wieder zur Seite zu legen. Aus diesem Grund sind die über 600 Seiten in Windeseile durchgelesen.

Alle Feinde von Vampirbüchern kann ich beruhigen. Der Untote spielt zwar im Verlauf des Geschehens eine wichtige Rolle, dennoch kann man diese Tatsache ruhig ignorieren. Er gehört einfach ich die Geschichte, auch wenn das Buch mit keinem Buch über Vampire vergleichbar ist.

Mir hat "Puerta Oscura" sehr gut gefallen. Es war wirklich spannend bis zur letzten Seite. Ich wurde schon lange nicht mehr so mitgerissen von einer Geschichte und kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Auch Menschen die nicht so gerne über Vampire und die Welt der Toten lesen. Das Buch ist ein Muss für jeden Liebhaber der Spannung.

Bewertung vom 28.02.2011
Mr. Mumbles kehrt zurück
Hutchison, Barry

Mr. Mumbles kehrt zurück


ausgezeichnet

Könnt ihr euch noch an alles aus eurer frühesten Kindheit erinnern? Hattet ihr vielleicht auch eine zeitlang einen imaginären Freund? Einen Freund, den nur ihr sehen konntet, mit dem nur ihr gespielt habt?
Wenn ihr meint, dass das nur eine Spielerei war, die rein in euren Köpfen existiert hat, liegt ihr völlig falsch! Und ich hoffe für euch, dass ihr euren ganz persönlichen unsichtbaren Freund nicht ganz vergessen habt, denn das könnte tödlich enden!

Auch Kyle hatte einen Fantasiefreund. Er nannte ihn Mr. Mumbles und diesen hat er nicht nur seit Jahren nicht mehr gesehen - nein - er hatte ihn völlig vergessen. In sein Unterbewusstsein verdrängt und nie mehr an ihn gedacht. Aber sein unsichtbarer bester Freund, verübelt es ihm sehr! Er mag es nicht einfach aus dem Gedächnis herausgelöscht zu werden.
Nur aus diesem Grund kehrt er zurück. Er ist inzwischen alles andere als lieb und freundlich. Er wird sich rächen und seine Rache wird gnadenlos grausam sein...

"Mr. Mumbles kehrt zurück" ist der spannende Auftakt der Jugendbuchreihe "Invisible Fiends". Von Anfang an ist man inmitten der Geschichte. Der Schreibstil von Barry Hutchison macht es möglich, das man nicht nur das Taschenbuch in einem Rutsch durchlesen muss, sondern auch vor Spannung das eine oder andere Mal den Atem anhält.

Für mich war der Inhalt mal etwas ganz neues. Hatten denn nicht viele einen unsichtbaren Freund in der Kindheit? Und ist es nicht eigentlich total absurd, dass diese lebendig werden und sich gnadenlos rächen möchten? Schon allein aus diesem Grund musste ich das Buch ohne zu zögern in die Hand nehmen. Einmal angefangen zu lesen, war ich sofort im Bann der Story.

Für mich persönlich gibt es nur den Kritikpunkt, dass die Geschichte mit seinen 200 Seiten zu kurz waren. Es hat ein hohes Suchtpotenzial und ich freue mich sehr auf die zwei weiteren Bände, die bisher erschienen sind. Ich kann die Reihe jedem empfehlen der gern gruseliges und spannendes mit einer neuen Thematik gerne liest und sich gerne mal vom Geschehen mitreißen lässt. Für mich ein absolutes Highlight!

Bewertung vom 28.02.2011
Alles Liebe!
Tegetthoff, Folke

Alles Liebe!


sehr gut

Wer liebt sie nicht, die wunderschönen Märchen in denen es um die Liebe geht? Geschichten voller Abenteuer, Prinzessinnen, Könige, Prinzen, Drachen und andere Fabelwesen mit einem Happy End sind doch herzallerliebst! So auch hier.

Eine solche Sammlung von süßen Märchen können wir in "Alles Liebe!" nachlesen. Folke Tegetthoff hat wohl schon viele Bücher verfasst und dieser Band mit den vielen Geschichten voll Herzblut und Wärme sind wohl so eine Art "Best of" des Autors.
Wer also wissen mag, wie denn einen Liebesbeziehung zwischen einem Olivenbaum und einer Raupe funktioniert und warum die beiden sich überhaupt lieben, der sollte auf jeden Fall dieses Buch zur Hand nehmen und nachlesen!

Ich muss zugeben, dass mir nicht jede Geschichte gefallen hat. Aber die meisten Märchen sind richtig schön und haben oft eine Moral. Das widerum gefiel mir sehr.

Das Cover ist zwar nicht sehr spektakulär, aber der Haymon Verlag hat sich hier dennoch etwas tolles einfallen lassen. Im Buch liegt nämlich eine Grußkarte bei, auf der das Cover nochmals zu sehen ist. Das war für mich ein wunderschönes Goodie!

Positiv muss noch erwähnt werden, dass man sehr lange Freude an "Alles Liebe!" hat, da die Schrift recht klein ist und es schwierig ist, die Liebesmärchen hintereinander weg zu lesen. Das Buch ist eher geeignet es zwischendurch mal in die Hand zu nehmen, wenn man nich so lange Zeit zum lesen hat, aber dennoch ein wenig träumen mag.

Im großen und ganzen hat mir die Märchensammlung von Folke Tegetthoff sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht jede Geschichte mochte. Bei der großen Auswahl hat das dem Lesevergnügen überhaupt keinen Abbruch getan. Ein Muss für jeden Kurzgeschichten- und Marchenliebhaber, der gerne über die Liebe liest!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.