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Top-Rezensenten Übersicht

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Tigermaus
Wohnort: 
Burghausen

Bewertungen

Insgesamt 320 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2020
Alles Liebe
Dietz, André;Dietz, Shari

Alles Liebe


ausgezeichnet

Voller Spannung habe ich das Buch" Alles Liebe" gelesen. In ihrem Buch beschreiben Andre und Shari Dietz das Leben mit ihren Kindern. Eines davon ist besonders. Mari hat das Angelman-Syndrom, ein seltener Gendefekt. Sie erzählen von dem Erfahren der Diagnose, von vielen Rückschlägen und Anstrengungen, aber auch von vielen Lichtblicken. Auch wie normal das Leben trotzdem ist. Toll an diesem Buch ist, dass die Autoren oft in diesem Buch erzählen, wie sie an ihre persönlichen Grenzen kommen und wie sie sich aber immer wieder aufraffen und weitermachen. Schön ist auch, dass Shari und Andre abwechselnd von ihrem Alltag erzählen und wie es ihnen geht. Beeindruckt hat mich, dass die Beiden kein Blatt vor den Mund nehme und alles offen ansprechen. Auch wie sie allen anderen immer Mut machen und sich nicht unterkriegen lassen. Für mich ist es ein tolles Plädoyer, dass man auch den Mut hat, mal etwas anders zu machen, als viele andere das tun. Ich werde das Buch sicherlich an viele meiner Freunde verschenken.

Bewertung vom 23.02.2020
Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle / Eddie Fox Bd.1
Szillat, Antje

Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle / Eddie Fox Bd.1


ausgezeichnet

Die neue Reihe von Antje Szillat." Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle erzählt die Geschichte von Eddie Fox-seit 288 und 1/4 Jahre tot- dieser ist der Herr über Stormy Castle. Doch eines Tages ist es mit der Ruhe vorbei. In das alte Gemäuer soll eine Schule einziehen. Wie bitte-lärmende Kinder? Eddie beschließt, die Eindringlinge mit viel Spuk zu verjagen...
Am Schluß findet Eddie dann aber eine Freundin fürs Leben..

Die Geschichte ist skurill und witzig.
Die schwarz-weiß Bilder sind liebevoll gezeichnet und man hat das perfekte Bild, der eizelnen Charaktere vor Augen. Es gibt eine kurzsichtige Fledermaus, einen Hausdrachen, ein unerschrockenes Mädchen namens Pia, eine Schulleiterin, einen griesgrmigen Hausmeister und viele mehr.

Mein Sohn hat das Buch an nur einem Tag ausgelesen und er hat mehrmals laut gelacht.

Fazit: Alle, die die Flätscher Bücher lieben, werden dieses Buch auch mögen.
Die Schrift ist relativ groß und mit 182 Seiten ist das Buch auch nicht so lange. Lesemuffel können sich schnell in Lesefans verwandeln.

Bewertung vom 23.02.2020
Das Geheimnis von Ray's Rock / Silberflut Bd.1
Falkner, Alex

Das Geheimnis von Ray's Rock / Silberflut Bd.1


sehr gut

Das Buch "die Silberflut- Das Geheimnis von Ray´s Rock" handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die als Klasse auf die Insel gekommen sind. Wegen einer seltsamen silbernen Nebelwelle, die über die Insel gerollt ist, sind plötzlich alle anderen Mitschüler und Lehrer plötzlich verschwunden. Zu Beginn finden es die sieben Jugendlichen noch toll, aber je mehr Zeit vergeht, um so gefährlicher wird es für sie.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Eddie und Milla erzählt.
Jeder in der Gruppe geht mit der Situation anders um.
Der jugendliche Leser findet sich in einem der sieben Charaktere wieder bzw. überlegt, wie er in dieser Situation handeln würde.
Das Buch vereint Mystik und Abenteuer.

Fazit: Das Buch erinnerte mich ein bisschen an Mazerunner, da auch dort die Jugendlichen auf sich allein gestellt sind. Das erste Buch lässt einen etwas ratlos zurück, also muss man unbedingt den zweiten Band auch noch lesen.
Meiner Meinung nach ist das Buch für alle Leser und Leserinnen ab 10 Jahre geeignet. Es ist teilweise schon sehr brutal und das könnte jüngere Leser und Leserinnen verstören.

Bewertung vom 23.02.2020
Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1
Schorlau, Wolfgang;Caiolo, Claudio

Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1


ausgezeichnet

Der erste Fall für Commisario Morello in Venedig. Commisario Morello hat in Sizilien die Mafia bekämpft und steht nun auf deren Todesliste. Um ihn zu schützen, wird er nach Venedig versetzt. Er hasst Venedig vom ersten Augenblick an. Dort sind ihm zu viele Menschen, trübes Wasser, Kreuzfahrtschiffe. Doch Venedig ist auch ein großer Verführer...
Dann wird ein junger Anführer einer Bürgerinitiative gegen die Kreuzfahrtschiffe ermordet. Commisario Morello hat seinen ersten Fall. Dieser führt ihn in tiefe Verstrickungen von italienischer Politik und Verbrechen.

Das Buch wurde von eimem Autorenduo geschrieben und das finde ich großartig.
Die Geschichte ist spannend und zeigt, dass die unterschiedlichen italenischen Landstriche oft voller Vorurteile untereinander sind. Auch das Geflecht der Mafia in Italien wird auf eindrucksvolle Weise beschrieben.
Der Commisario und seine Truppe sind sehr unterschiedliche Charaktere, aber jeder kann das seine dazu beisteuern.
Die Stadt Venedig wird sehr passend beschrieben und man überlegt, ob man auf Grund der Touristenströme dorthin reisen möchte, oder ob man es lieber sein lässt.


Fazit: Wer die Krimis von Donna Leon liebt, wird auch diesen Krimi mögen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen und freue mich schon auf den nächsten Fall, der hoffentlich bald erscheint. Als besonderes Schmankerl findet sich ein Rezept für Caponata, das ich sicherlich bald ausprobieren werde.

Bewertung vom 23.02.2020
Nach Mattias
Zantingh, Peter

Nach Mattias


sehr gut

Das Buch "Nach Mattias" erzählt die Geschichte von mehreren Personen, die auf unterschiedliche Art und Weise mit dem plötzlichen Tod von Mattias umgehen. Ihre Biographien kreuzen sich durch seinen Tod auf schicksalshafte Weise. Durch ihre Erzählungen von Mattias entsteht ein genaueres Bild von Mattias und obwohl sie alle trauern, werden sie auch Zeugen seiner Begeisterungsfähigkeit.

Der Autor versteht es vortrefflich, das oft ungeliebte Thema Trauer in Worte zu fassen und zeigt auch auf, wie man lernt damit umzugehen. Der Leser bzw. die Leserin findet sich in einem der Charaktere wieder und durch die klare Sprache kann man sich gut in die Personen hineinversetzen.

Fazit: Das Buch hat mich zutiefst berührt und mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Für alle, die anspruchsvolle Lektüre lieben.
Schön fand ich auch die Playlist am Schluss, damit der Leser bzw. die Leserin sich auch diese Lieder heraussuchen kann und anhören kann.

Bewertung vom 02.02.2020
Eine kurze Geschichte vom Fallen
Hammond, Joe

Eine kurze Geschichte vom Fallen


ausgezeichnet

Der Autor Joe Hammond beschreibt in seinem Buch Eine kurze Geschichte vom Fallen seine Lebens-und seine langsame Sterbegeschichte. Joe fällt zum ersten Mal einfach hin, als er seinen Sohn in die Schule bringt. Nach einem halben Jahr Ungewissheit und einer Odyssee bei verschiedenen Ärzten erhält er die Diagnose, die sein ganzes Leben verändert: Motoneuron-Krankheit- eine zum Tode führende Erkrankung des motorischen Nervensystems.

Joe Hammond nimmt uns in diesem Buch auf seine letzte Reise, verliert dabei aber nie seinen Humor. Er wird sich seiner eigenen Vergänglichkeit bewusst und lernt das Leben zu lieben wie nie zuvor.

Im Buch erzählt er von seiner Frau, seiner Krankheit, seinem Vater und auch von dem Leben in Portugal und in Großbritannien.

Joe Hammond schreibt schonungslos offen und schont dabei den Leser nicht.

Er schlief am 30.11.2019 friedlich zu Hause für immer ein.

Fazit: Ein sehr berührendes Buch, das sehr schön zeigt, was wichtig im Leben ist und das man aus jeder Situation das Beste machen muss, egal wie schlimm sie einem erscheint.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


ausgezeichnet

Da ich schwedische Krimis liebe, freute ich mich sehr auf dieses Buch.

Kurz zum Inhalt des Buches:
In ihrem zweiten Fall muss Karen Hornby zum Dienst, obwohl sie noch nicht -nach ihrer schweren Verletzung- gesund ist. Das erste Opfer ist ein pensionierter Hochschullehrer, der erschlagen wurde. Als Hornby das Haus des Opfers aufsucht, findet sie es durchwühlt vor. Da geschieht ein zweiter Mord und Karen Hornby muss feststellen, dass ihre eigene Familie darin verwickelt zu sein scheint.

Das Schöne an diesem Buch ist, dass es nicht so blutrünstig und grausam wie in anderen Krimis zugeht. Auch der Entwicklung der Figuren wird viel Raum gelassen, so dass man sich ihnen näher fühlt. Trotzdem leidet darunter nicht die Spannung. Interessant ist auch der Ort, in dem das Geschehen spielt, da es diese Insel nicht mehr gibt.

Es ist gut, wenn man den ersten Band dieser Reihe kennt, da man als Leser besser die Zusammenhänge zwischen den Hauptakteuren besser versteht. Man kann aber auch die Bände unabhängig voneinander lesen.

Ich habe die 415 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und bin begeistert. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil, der im Dezember 2020 erscheint.

Bewertung vom 02.02.2020
Helsin Apelsin und der Spinner
Höfler, Stefanie

Helsin Apelsin und der Spinner


ausgezeichnet

Was passiert, wenn Helsin wieder ihren Spinner bekommt? Die Kinder aus der Klasse wissen was zu tun ist. Louis kommt neu in die Klasse und murmelt in ihr Ohr: Helsin, Apelsin und da passiert es. Helsin haut ihm auf die Nase und dann klaut Helsin auch noch Louis Fidschileguan.
Das Buch Helsin, Apelsin und der Spinner zeigt auf amüsante und doch einfühlsame Weise, wie es Kindern geht, die anders als die anderen sind. Auch für die Kinder, die sich damit auseinandersetzen müssen, ist es nicht immer leicht.
Das Buch hilft Kindern und auch Eltern, dass sie über dieses Buch einen Zugang dazufinden.
Wir haben das Buch in der Schule eingesetzt und sind überrascht, wie offen die betroffenen Kinder damit umgehen. So wird das Verständnis dafür geweckt, dass es ok ist, anders zu sein.
Klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 25.01.2020
Die Zeit der vergessenen Kinder
Kliemann, Charlotte

Die Zeit der vergessenen Kinder


sehr gut

Das Buch Zeit der vergessenen Kinder von Charlotte Kliemann erzählt die Geschichte von dem Roma-Mädchen Rubina, das mit seiner Familie vor der Deportation flieht und dabei ihren kleinen Bruder verliert. Sie erzählt auch die Geschichte von Martin, Rubinas Sohn und Claudia, in die er sich nach einer gescheiterten Ehe sofort verliebt. Beide verbindet der Kampf mit unheilvollen Erinnerungen an ihre Kindheit und eine Familiengeschichte, die sie zutiefst geprägt hat. Doch genau diese Gemeinsamkeiten scheinen es unmöglich zu machen, ganz zueinander zu finden.
Die Autorin erzählt in verschiedenen Rückblenden von Rubia und ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Dann geht die Autorin wieder in das Jahr 2008 zurück, wo sich Martin udn Claudia kennenlernen.
Das Buch schildert anschaulich die schlimmen Demütigungen denen die Roma in der Nazizeit ausgesetzt waren und die noch in unsere Gegenwart reichen. Die Autorin verknüpft noch eine Liebensgeschichte dazu, die sich als sehr schwierig herausstellt. Gefallen an dem Buch haben mir die Rückblenden, in denen ich richtig die Angst und die Beklemmung von Rubina spüren konnte. Auch die Auswirkungen auf das Leben von Martin und Claudia konnte ich gut nachvollziehen.
Fazit: Wer sich für die Schicksale der Roma interessiert, die auch heute noch aktuell sind ist mit diesem Buch bestens beraten.

Bewertung vom 25.01.2020
Eine fast perfekte Welt
Agus, Milena

Eine fast perfekte Welt


sehr gut

Das Buch eine fast pefekte Welt von Milena Agus handelt von Ester und ihrer Familie. Ester wohnte einst in Sardinien und wollte unbedingt weg. Jetzt lebt sie in Genua und sehnt sich nach Haus zurück. Sie geht wieder in die Heimat zurück, aber die Sehnsucht bleibt. Ihre Tochter Felicita nimmt das Leben an, wie es kommt. Sie zieht nach Cagliari und fertigt dort Schmuck aus Weggeworfenem und zieht alleine ihrern Sohn Gregorio groß. Gregorio wird Pianist und zieht nach New York.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Beeindruckend an diesem Buch fand ich Felicita, die sich trotz aller Widrigkeiten im Leben nicht unterkriegen lässt und immer das Beste aus ihrer Situation- auch wenn sie schlimm und ausweglos erscheint macht

Fazit: Herausgekommen ist dabei ein wunderschöner Roman über die Sehnsucht das perfekte Leben zu führen, das es aber aufgrund irgendwelcher Umstände nie geben wird.
Man sollte nicht immr danach streben das angeblich perfekte Leben zu suchen, sondern einfach auch mit dem zufrieden zu sein, das man hat.
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und mir wieder einmal mehr vor Augen geführt, das man auch mit wenig zufrieden sein kann.