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chuckipop
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Bünde

Bewertungen

Insgesamt 305 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2019
Soko Sandbank
Rahaus, Markus

Soko Sandbank


sehr gut

Olofsen ermittelt - Maritimer Krimi mit Spannung und Humor!

"Soko Sandbank" von Markus Rahaus ist ein Krimi, der die Ermittler der Cuxhavener Polizei sehr fordert!

Es werden 2 Tote auf einem Segelboot gefunden, welches an einer Sandbank aufgelaufen ist. An Deck wird eine erschossene Frau gefunden, unter Deck eine verbrannte männliche Leiche mit einem verkohlten Balken zwischen den Beinen, gefesselt und gefoltert. Außerdem findet man eine Einstichstelle an seinem Hals und unter seiner Zunge eine Speicherkarte mit einer rätselhaften Videobotschaft...

Olofsen , ein kauziger und recht ungeschickter Kommissar, und sein Team ermitteln. Olofsens Partner Greiner, Pall von der Spurensicherung und die Rechtsmediziner aus Hamburg, Wahlberg und Frau Dr. Osamente, sind die Hauptprotagonisten des Buches. Sie werden ausführlich charakterisiert und haben alle spezielle Eigenschaften.

So wirft Olofsen ständig Kaffeetassen um und ruiniert sich im Verlauf der Ermittlungen bei seinen Einsätzen diverse Paar Schuhe... Am Besten gefallen hat mir der Humor von Frau Dr. Osamente, die hat schon ein paar trockene Sprüche drauf ;)

Der Fall ist wirklich spannend, die Ermittler geraten zunehmend unter Druck und die Beteiligten werden zu allem Überfluss auch noch reihum von einem Magen-Darm-Virus heimgesucht, was die Lage nicht gerade entspannt...

Die maritime Umgebung ist mal was Anderes, und der Autor kennt sich offensichtlich sehr gut aus bzw. hat super recherchiert, denn der Leser erfährt hier auch eine Menge über die Arbeit der Seenotrettung, Boote, Knoten usw.

"Soko Sandbank" lässt sich spannend, flüssig und interessant lesen, ich wurde bestens unterhalten. Mein einziger Kritikpunkt sind die sehr langen Kapitel, da musste ich mehrmals mittendrin unterbrechen, das ist nicht sooo schön...

Bewertung vom 13.11.2019
Totenstille
Dean, Will

Totenstille


sehr gut

Auf den Spuren des Medusa-Killers - Journalistin Tuva im Einsatz! - 3,5 Sterne von mir!

"Totenstille" von Will Dean ist ein schwedischer Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt und sehr detailliert geschrieben wurde.
Die Journalistin Tuva Moodyson zieht aus der Metropole zurück in die schwedische Kleinstadt Gavrik, um nahe bei ihrer sehr kranken Mutter zu sein. Sie arbeitet bei der örtlichen Zeitung und wartet auf ihre Chance, sich zu beweisen.

Es geschieht ein grausamer Mord im Utgard-Wald, bei dem die Augen des Opfers herausgeschnitten werden - und alles darauf hindeutet, dass der Medusa-Killer wieder zugeschlagen hat, der vor 20 Jahren bereits dreimal tötete...oder war es ein Nachahmer?!

Nun kann Tuva ihre Story bekommen - allerdings muss sie sich hierbei ihren Ängsten stellen, denn sie hat Panik im Wald, und ausserdem ist sie gehörlos, ein Handicap, das allerdings durch ihre Hörgeräte ausgeglichen werden kann - wenn sie Ruhe braucht, werden die einfach ausgeschaltet und Tuva ist von den Einflüssen der Aussenwelt abgeschottet!

Die Protagonisten, von Tuva über die ermittelnden Dorfpolizisten bis hin zu den Bewohnern von Mossen, dem Ortsteil, in dem die erste Leiche gefunden wird, sind allesamt schrullig und einzigartig.
Dadurch könnten sie alle etwas zu verbergen haben und man hat erst einmal mehrere Personen im Verdacht, der Killer zu sein…
Leider war mir Tuva die ganze Zeit über nicht richtig nah, denn die Beschreibungen des Autors sind zwar sehr detailliert, jedoch häufig an den falschen Stellen: so erfährt der Leser beispielsweise mehrfach die Farbe von Tuvas Lieblingsgummibärchen, aber die wichtigen Details werden hier oft nur in Nebensätzen erwähnt. Das finde ich schade, und es hat auch die Spannung deutlich beeinträchtigt.
Außerdem passt es nicht zusammen, dass Tuva Angst vor dem Wald hat, jedoch mehrfach auf eigene Faust (und teils ohne jemandem Bescheid zu geben) losläuft, um diversen Spuren und Hinweisen nachzugehen.
Zum Ende hin gibt es zudem diverse offene Fragen, allerdings sind die nicht lebenswichtig…

Mein Fazit: eine tolle Grundstory, die in der Ausführung ein bisschen wenig Schwung hat...aber wer auf ruhige Krimis steht, der ist hier richtig!

P.S.: Grandios fand ich den Aufbewahrungsort der Augen der Opfer, Respekt, welch ein Versteck... ;)

Bewertung vom 11.11.2019
Harper - Jäger und Gejagter
Michels, Stephan

Harper - Jäger und Gejagter


ausgezeichnet

Spannend und voller Action - ein abwechslungsreicher Krimi, absolut empfehlenswert!

Mit "Harper - Jäger und Gejagter" hat Stephan Michels einen actionreichen Krimi abgeliefert, dessen Titel treffender nicht hätte sein können!

Simon Harper, ehemaliger Elitesoldat, hat sich auf "Troubleshooting" spezialisiert, er löst ungewöhnliche Fälle auf seine ganz eigene Art.

Die Art und Weise , wie Harper den ersten Fall kurz und bündig erledigt, hat mich wirklich zum Lachen gebracht...das auffällige Auto "umparken" vor die Tore eines verfeindeten Clubs, genialer Schachzug...;)

Als Nächstes wird er von Emmy Schreiber beauftragt, herauszufinden, was es mit dem Tod ihres Mannes Richard auf sich hat - der arbeitete als Revisor für eine Privatbank und kam auf einer Geschäftsreise in Prag durch einen angeblichen Autounfall ums Leben.

Fast unverzüglich geht die Action los, Harper sticht mit seinen Ermittlungen in ein Wespennest und tritt diversen Menschen und Organisationen auf die Füße...von da an ist er nicht mehr nur Jäger, sondern auch Gejagter!

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, er ist spannend von Anfang bis Ende, voller Action (aber nicht überzogen), und authentisch geschrieben, so dass die Geschichte glaubhaft herüberkommt.

Die Kapitel sind kurz, es gibt unzählige Wendungen und Harper kann so gut wie niemandem vertrauen...das Ende war dann für mich äußerst überraschend!

Harper hat unkonventionelle Methoden und Fähigkeiten, aber auch persönliche Probleme, die schwer auf ihm lasten, jedoch nicht so detailliert beschrieben werden, dass es langatmig würde - ganz im Gegenteil, die Frage nach seiner Familie und deren Schicksal hat mich permanent beschäftigt...

Ich bin schon sehr gespannt auf Harpers nächste Ermittlungen :)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2019
Code Oscar
Giesel, Andrea

Code Oscar


weniger gut

Code Oscar - vielversprechende Thematik, schlechte Umsetzung

"Code Oscar" versprach lt. Klappentext eine vielseitige und spannende Lektüre über das Geschehen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.

Tania, eine junge Deutsche, heuert auf der Royal Norway als Rezeptionistin an und erlebt die Kreuzfahrt inmitten von ca. 2000 amerikanischen, zumeist jüdischen Passagieren sowie Crewmitgliedern aus aller Herren Länder.

Hauptthemen sollten eigentlich Terrorismus und das immer noch vorhandene Schuldgefühl der Deutschen gegenüber Juden sein.

Allerdings war die Umsetzung schlecht und die Schreibweise langweilig, außerdem die Geschehnisse wenig aufseheneeregend, so daß praktisch hauptsächlich der eintönige Alltag der Schiffscrew beim mir als Leser ankam.

Schade, davon hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Und anderen Lesern geht es ja offensichtlich genauso...

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2019
Dunkle Botschaft: Thriller
Shepherd, Catherine

Dunkle Botschaft: Thriller


ausgezeichnet

Absolut genial, hat mich ungemein gefesselt!

"Dunkle Botschaft" ist mal wieder ein Meisterstück von Catherine Shepherd!

Das Cover ist auffällig und vielversprechend, der Schreibstil der Autorin wie gewohnt äußerst spannend und absolut fesselnd.

Dies ist der vierte Teil der Reihe um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, man kann ihn aber lesen, ohne die Vorgänger-Bände zu kennen!

Im Prolog wurde ich das erste Mal erschüttert durch eine Szene über einen Jungen, der von seinem Großvater mit einem Gürtel verprügelt wird und kein Essen bekommt, weil er seine Rechenaufgaben nicht lösen konnte - brutal und grausam!

Julia Schwarz bekommt die Leiche einer jungen Frau auf den Obduktionstisch, die in der Badewanne an einem Stromschlag verstarb - schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht um Unfall oder Suizid handelt, denn die Tote hat eine Tätowierung am Kopf: # das Spiel beginnt...und diese Tätowierung wurde ihr post mortem zugefügt. Auf Twitter findet sich außerdem ein Link, über den man sich die Leiche in der Badewanne ansehen kann - um was für ein grausames Spiel handelt es sich hier ?

Kommissar Florian Kessler, Partner von Julia und sein Team ermitteln mit Hochdruck, um den Mörder zu finden, und auch Julia Schwarz und ihre Kollegin Lenja sind dem Mörder auf der Spur, des Öfteren auch im Alleingang.

Sie versuchen, dem Mörder zuvorzukommen, bevor dieser wieder zuschlagen kann, doch das misslingt leider knapp...

Die Handlung ist rasant und nicht vorhersehbar, und was mir besonders gefallenhat: man kennt den Täter an sich bereits recht früh und es werden regelmäßig Szenarien aus seiner Perspektive geschildert, man weiß aber weder seinen Namen noch, wer genau er ist - super gemacht!

EIn ungemein spannendes Buch, das die Bezeichnung Thriller absolut verdient - unbedingt lesen!

Bewertung vom 05.11.2019
Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3
Born, Leo

Brennende Narben / Mara Billinsky Bd.3


ausgezeichnet

Die Krähe wieder mittendrin - superspannend!

In "Brennende Narben", dem dritten Teil der Mara Billinsky - Reihe von Leo Born, geht es wieder voll zur Sache!
Leo Born hat einen flüssigen , packenden Schreibstil und nimmt den Leser direkt mit! Das Cover mit der Krähe ist auffällig und passend zur Hauptermittlerin :)

Von Mara Billinsky, genannt "die Krähe", da sie stets ganz in schwarz auftritt, sowie ihrem Kollegen Jan Rosen und Team, wird auch in diesem Band wieder ganzer Einsatz gefordert.
In Frankfurt wird die Edelprostituierte Denise brutal gefoltert und ermordet - und ihr letzter Kunde war zu allem Überfluss Maras Vater!
Dann explodiert ein Kleintransporter durch ein Bombe...der hatte rumänische Frauen an Bord, die Nachschub für ein Bordell sein sollten.
Außerdem ermittelt Mara weiter in ihrem persönlichsten Fall, dem mittlerweile 20 Jahre zurückliegenden Mord an ihrer Mutter, und "der Wolf" ist ebenfalls in der Stadt, mit dem hat Mara noch abzurechnen...

Die ersten beiden Bände um Mara Billinsky kannte ich tatsächlich noch nicht, die stehen jetzt aber ganz oben auf meiner Wunschliste! Super finde ich, dass man auch den dritten Teil lesen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass einem Grundinfos aus den Vorgängerbänden fehlen!

Mara ist eine Ermittlerin mit ganz eigenen Vorstellungen und Methoden, die hartnäckig dran bleibt und sich auch nicht reinreden lässt - selbst wenn es wehtut! Klasse!

Absolut empfehlenswert, die 448 Seiten haben mir einige spannende Stunden beschert :)

Bewertung vom 30.10.2019
Geisterfahrer / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.2
Opoczynski, Michael

Geisterfahrer / Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen Bd.2


gut

Geisterfahrer - eher gesellschaftskritischer Roman als Krimi!

"Geisterfahrer" von Michael Opoczinski ist meiner Meinung nach eher ein gesellschaftskritischer Roman als ein Krimi, denn die Idee und auch die Thematik sind gut und interessant, es fehlte mir aber komplett ein Spannungsbogen!

Die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen hat sich gegründet, um eingreifen zu können, wo Justiz und Polizei die Hände gebunden sind - eine Art moderner Robin Hood, man befasst sich mit aktuellen Fällen und das nicht das immer mit ganz legalen Vorgehensweisen ;)

Es geht hier um die Mafia und italienische Restaurantbesitzer in Berlin und in einem zweiten Handlungsstrang später dann um einen Skandal in der Automobilindustrie. Leider werden diese Stränge überhaupt nicht zusammengeführt und laufen separat nebeneinander her...

Der Schreibstil und somit der Lesefluss waren für mich äußerst schwierig, da es stellenweise sehr "trocken" zuging und manche Beschreibungen äußerst ausschweifend waren, während andere Tatsachen bisweilen nur in Untertiteln oder kurzen Sätzen abgehandelt wurden.

Die Charaktere blieben leider ein wenig farblos, da man zwar Kenntnis über ihre ganz eigenen Fähigkeiten bekommt, nicht aber weitergehende Infos über die Person an sich und deren Leben / Umfeld...

Die Grundidee der Gesellschaft finde ich sehr gut, das Auseinandersetzen mit aktueller Problematik sowieso, aber an der Umsetzung sollte der Autor beim nächsten Fall noch feilen, um dem Leser die Handlung etwas geschmeidiger zu übermitteln . Konnte mich leider nicht fesseln.

Bewertung vom 15.10.2019
Filmreif kochen

Filmreif kochen


ausgezeichnet

Fantastisch gestaltetes Kochbuch mit sehr sehr leckeren Rezepten nicht nur für Film- und Serienfans!

"Filmreif Kochen" von Eva Dotterweich ist ein liebevoll gestaltetes Kochbuch mit tollen Fotos nicht nur für Film- und Serienfans!
Die enthaltenen Rezepte sind super umsetzbar, gehen teilweise auch wirklich schnell und reichen vom Drink und kleinen Snack über Kleinigkeiten bis zur Hauptspeise. Dessert und Kuchen dürfen natürlich auch nicht fehlen in der Speisenpalette!
Das Kochbuch ist in diverse Kapitel unterteilt, welche jeweils für eine Serie stehen und diese dann namentlich und / oder farblich adaptiert. Zu Anfang ist dann jeweils eine kurze Erklärung der Serie / des Films "Für Kenner" und "Für Nichtkenner" dabei, dann folgen die dazugehörigen Rezepte.
Ausprobiert habe ich u.a. die feurige Potato-Mett-Nummer, die Kartoffeln in Salzkruste und die Kirschtarteletts mit Schokoladenganache . Letzteres als große Tarte, dabei war leider die Zubereitungszeit (bzw. die Zeiten zum Festwerden des Kompotts und der Schokolade) viel viel länger als angegeben. Die Mengenangaben waren auch teils etwas reichlich, so sollte ich z.B. aus 600 g Hack 12 kleine Bällchen formen, es wurden aber 26...klein ist eben relativ ;) Auch die Salzmengen sollte man vorsichtig umsetzen...
Die ausprobierten Rezepte waren ausgesprochen lecker und einfach bis mittelschwierig nachzukochen. Für totale Anfänger evtl. nur bedingt geeignet, aber für halbwegs Küchenerfahrene ein tolles Buch mit abwechslungsreicher Kost! Es ist noch einiges auf meiner Liste, was ich in der nächsten Zeit testen werde, also definitiv kein Buch, welches nur im Regal steht!
Durch die besondere Aufmachung und das Film- und Serienthema auch ein tolles Geschenk!
Fazit: Ich kann das Kochbuch unbedingt weiterempfehlen und freue mich schon auf das Zubereiten und Genießen weiterer Leckereien :)

Bewertung vom 14.10.2019
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein, Jetzt sitzt du in der Falle.
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein, Jetzt sitzt du in der Falle.


sehr gut

Offline - eine Reise wird zum Horrortrip

Zum Cover: "Offline" , das neueste Werk von Arno Strobel, hat zuerst mal ein hammermäßiges Cover bekommen, treffender und besser zum Thema passend könnte es nicht sein! Eine klasse Idee!

Zum Schreibstil: Das Buch ist wie gewohnt superspannend und flüssig zu lesen, es ließ sich schwer wieder aus der Hand legen... Gefallen haben mir auch die recht kurzen Kapitel, das macht es einfacher, die Lektüre doch mal zu unterbrechen, wenn nötig!

Zur Idee: Die Idee "Digital Detox", digitale Entgiftung, ist super und heutzutage auch definitiv vielfach vonnöten...bei manchen Menschen scheint das Mobiltelefeon ja geradezu in der Hand festgewachsen... ;)

Zur Handlung: Eine Gruppe junger Leute begibt sich mit einem Reiseleiter des Unternehmens Triple-o-journey und einem Bergführer auf eine mehrstündige Wanderung in den verschneiten Bergen, die sie zu einem verlassenen Hotel führt, welches derzeit unbewohnt ist und gerade renoviert wird.

Die Gruppe soll 5 Tage lang ohne Internet und ohne Handys etc. auskommen, einfach nicht erreichbar sein...entschleunigen...sich auf sich selbst konzentrieren...dazu bekommen sie jede Menge Gelegenheit, denn dort oben gibt es keine Verbindung zur Aussenwelt, außer über ein Funkgerät für Notfälle.

Nach der ersten Nacht , in der es heftig schneit und kein Weg aus dem Hotel mehr möglich ist, ist ein Teilnehmer der Gruppe, Thomas, verschwunden. Nach einer aufreibenden Suche wird er schließlich gefunden, schwer mißhandelt und in sich selbt gefangen...nicht erreichbar...offline!

Wer ist der Täter? Ein Mitglied der Gruppe? Einer der beiden Hausmeister? Oder verbirgt sich ein Fremder im unrenovierten Teil des verwinkelten Gebäudes?

Der Horror beginnt, gegenseitige Verdächtigungen, Mißtrauen, alsbald die nächsten erschütternden Vorkommnisse.

Es gibt jede Menge Drehungen und Wendungen, die Schilderungen der Details sind nichts für schwache Nerven, da schonunglos und grausam!

Das Ende bzw. diverse Aspekte kamen äußerst überraschend!

Zu den Charakteren: Die einzelnen Protagonisten werden zwar vorgestellt und kommen auch alle häufig vor, jedoch bleiben sie recht flach, da man wenig Kontext über die einzelnen Personen bekommt. Sympathien empfand ich dadurch eher wenig, lediglich Erzählerin Jenny kommt man im Verlauf der Story deutlich näher...

Mein Fazit:

Meiner Meinung nach hätte das Grundthema "Digital Detox" durchaus etwas mehr Raum bekommen können, lediglich bei der ersten gemeinsamen Mahlzeit findet ein Austausch der Teilnehmer untereinander statt, wie sie ohne ihr Mobiltelefon zurechtkommen und wie sie sich fühlen.

Ein krasser, spannender Psychothriller mit schwer vorhersehbarem Ende, bei dem leider das “offline“-Thema etwas zu kurz kam...