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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 623 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2022
Das Geheimnis von Weltende / Brombeerfuchs Bd.1
Tordasi, Kathrin

Das Geheimnis von Weltende / Brombeerfuchs Bd.1


ausgezeichnet

Ein Ersatzurlaub, der einen in eine andere Welt reisen lässt

Portia hatte sich so auf den Urlaub in Andalusien gefreut, doch dann geht es ihrer Mutter nicht gut und sie wird zu ihrer Tante nach Wales geschickt. Das wird total öde, da ist sich Portia sicher, aber manchmal kommt es eben anders wie man denkt. Dort angekommen, schleicht von Anfang an ein geheimnisvoller Fuchs um sie herum und die Tante und ihre Freundin scheinen irgendetwas zu verbergen. Portia lernt Ben kennen, einen stillen Jungen, den der Tod seines Vaters noch sehr niederdrückt und sie werden Freunde. Und dann öffnet sich, im wahrsten Sinne des Wortes, eine magische Welt. Ein Schlüssel, eine Tür und dahinter ein fantastisches Abenteuer, das alles zu bieten hat, was das Leserherz höherschlagen lässt. Es gibt Gestaltenwandler, Feen, Salamander, einen grauen König und Titania, die Feenkönigin. Die einen haben ein Kämpferherz für die gute Sache, andere führen Böses im Schilde. Portia und Ben, der ihr in diese Welt gefolgt ist, um sie zu retten, haben eine Menge Abenteuer zu bestehen und manchmal wird es richtig düster.
Dies ist ein Fantasiebuch, das mich wirklich begeistert. Es ist toll geschrieben, spannend, mit guten Guten und Bösen, sie sich manchmal nicht so richtig entscheiden können, ob sie das auch sind und einer magischen Welt, die aber, von der Autorin geschaffen, auf ihre ganz eigene Weise doch auf dem Boden bleibt. So verliert man nie den Faden, fiebert mit und Portia und Ben wünscht man natürlich, dass sie das Ganze zu einem guten Ende bringen.
Man fühlt sich einfach sehr gut unterhalten von dieser Geschichte und es hat viel Spaß gemacht, sie zu lesen.

Bewertung vom 19.08.2022
Gwendolin
Schlatter-Gomez, Bruno

Gwendolin


ausgezeichnet

Ein Heugümper macht sich auf den Weg ins Leben

Hier wird vorgestellt, Gwendolin, ganz frisch von der Larve zum Heugümper geworden, sitzt sie nun auf einem Blatt und zittert vor sich hin. Angst hat sie vor der Welt, die sie gerade zum ersten Mal in Augenschein nehmen kann und allein fühlt sie sich auch. Doch dann taucht etwas auf, Billie, der Schmetterling und er wird sofort zum Freund. Versehen mit einem guten Ratschlag geht es dann weiter und sie trifft auf ein Taubenschwänzchen und dann auf Oliver, eine junge Heuschrecke wie sie. Da gibt es dann noch eine Libelle und eine Gottesanbeterin, bei der muss man vorsichtig sein, und nebenbei lernt Gwendolin das Klettern und Hüpfen. All das Neue, es ist ein einziges großes Abenteuer für die junge Dame. Und es geht immer noch weiter, denn es gibt auch Tiere, die ihr Böses wollen. Aber sie nimmt sich in Acht.
Bei vielen von Gwensolins neuen Bekanntschaften weiß man gar nicht, wie sie aussehen, aber hier kann gleich Abhilfe geschaffen werden, denn diese superschöne Geschichte wird von tollen Fotografien begleitet, die jede Facette der kleinen Wesen zeigen. Jedes Härchen, jeder Fühler, sogar der Blütenstaub ist auf den Bildern zu sehen, faszinierend. Und alle eventuellen Berührungsängste mit diesen sonst so selten wahrgenommenen Lebewesen, sie gibt es hier nicht. Diese Aufnahmen haben eine Präsenz und eine Klarheit, da bleiben der Vorleser und die Augen der Kinder gleichermaßen staunend hängen.
Ein Vorlesebuch, ein wahrer Schatz und Grünhüpfer Gwendlin (O-Ton mein Sohn) wird nach seinem heutigen ersten großen Auftritt auf alle Fälle sehr häufig Gast bei unseren gemeinsamen Vorlesestunden sein.

Bewertung vom 12.08.2022
Die Pinguingang
Lundström, Steven

Die Pinguingang


ausgezeichnet

Wir sind die Wasserflieger und ihr die Waibs, lasst uns miteinander achtsam sein

Die Pinguingang, acht Küken groß, erobern sich ihre Welt, das große weite weiße Land, mit viel Mut, Neugier und Abenteuerlust im Gepäck. Dazu kommt jede Menge Forscherdrang, denn die kleinen Wasserflieger merken bald, dass nicht alles so ist, wie es sein sollte und dass das nicht immer so war. Denn da sind die Waibs, die Wie-auch-immer-Beiner, auch Menschen genannt, und die Auswirkungen ihres Tuns sind inzwischen auch bei ihrem Pinguin-Zuhause angelangt. Die Nahrung wird weniger, ihre Welt des ewigen Eises beginnt zu schmelzen, die Verschmutzung der Meere wird immer belastender, Klimawandel und Umweltverschmutzung lassen grüßen. Diese so wichtige Thematik, sie ist hier elegant und wunderbar verwoben mit der eigentliche Geschichte. Der kleine Expeditionstrupp lässt natürlich keine Gefahr aus und so erleben sie ein einziges großen Abenteuer, voller Spannung, richtig gefährlichen Momenten, aber auch viel Lustigem. Und der Zusammenhalt zwischen den acht angehenden Individualisten, dies mitzuerleben, ist einfach schön. Wobei, auch das und die gegenseitige Akzeptanz muss erst einmal gelernt werden. Da gibt es durchaus auch mal 'Unstimmigkeiten' und der ein oder andere bekommt eine Portion Ausgrenzung ab.
Diese beinahe wahre Geschichte, das Buch ist etwas wirklich besonderes, ein kleiner Schatz. Und zu diesem Gefühl trägt auch die großartige Gestaltung bei. Die Bilder sind wirklich 'herzallerliebst' und das hochwertige Material für die Seiten und das Cover, da hält man schon etwas in der Hand.
Wir werden das Buch in Ehren halten und es wird uns sicher noch viele Male beim gemeinsamen Lesen und Erleben erfreuen.

Bewertung vom 12.08.2022
Pinguine in der Sushi-Bar
Anna, Schindler

Pinguine in der Sushi-Bar


ausgezeichnet

Zwei Pinguine zieht es zur Familiengründung in die Stadt

Geraldine und Wellington bekommen ein Ei. Überglücklich über den baldigen Nachwuchs beschließen sie, in die Stadt zu ziehen, weil da alles viel sicherer scheint und es dort auch genug zu essen gibt. Bald finden sie einen vielversprechenden Ort, eine Sushi-Bar. Das S ist zwar irgendwie abhanden gekommen, aber auch eine ushi-Bar kann ja genau das richtige Zuhause für einen kleinen Pinguin sein. Sie treten also ein und weil sie so hungrig sind, essen sie erst einmal etwas. Doch dann geht einiges schief, schließlich waren die beiden vorher noch nie in der Stadt. Aber als das Ei, das die zwei zuvor sachte abgelegt haben, Knicks und Knacks macht und dann ein kleiner Pinguin daraus herausschlüpft, sind alle sehr nett und es findet sich eine Lösung für die kleine Familie.
Was für eine schöne Geschichte. Neben den Pinguinen lernt man noch eine Menge anderer Tiere kennen. Da ist der Barbesitzer, ein Seehund, zwei Seelöwen von der Polizei und dann all die Gäste, die sich ihr Sushi hier schmecken lassen. Und die passenden Bilder, sehr liebevoll gestaltet, gibt es natürlich auch dazu, denn man muss ja auch wissen, wie alle aussehen.
Ein rundum gelungenes tolles Vorlesebuch, dass jede Menge Spaß bringt für das junge Publikum und auch der erwachsene Part hat hier beim Lesen ein Lächeln im Gesicht. Das geht gar nicht anders. Also sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 08.08.2022
Hot As Hell (MP3-Download)
Charles, Josie

Hot As Hell (MP3-Download)


sehr gut

Ein gefallener Footballspieler und die Frau, die einen Job braucht

Amber hat gerade ihren Job verloren und ihr Geld reicht nicht mal mehr ganz für die nächste Miete, als sie, auf Empfehlung, zur persönlichen Assistentin von Denver Moore wird, einem gefeierten Footballstar, der aber seine gerade seine Zeit vorwiegend mit Feiern verbringt und ein Verletzung vorschiebt, um nicht zu spielen. Amber soll ihn nun wieder auf Kurs bringen. Das Warum interessiert erst mal keinen, Amber schon. Und Denver, auch er scheint Amber zu mögen und etwas verändert sich.
Gerade als Hörbuch mit der Kapitelweise wechselnden Perspektive Amber/Denver, sehr authentisch verkörpert durch die weibliche und die männliche Sprecherstimme, funktioniert die Geschichte richtig gut. Man ist wirklich mit dabei und das Auf und Ab sorgt für Spannung, gleich auf mehreren Ebenen.
Ich fühlte mich einfach sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 07.08.2022
Ein Panda zieht ein
Horne, Sarah

Ein Panda zieht ein


sehr gut

Pudding Panda, eine sie und fast schon Mary Poppins

Pudding Panda ist die Attraktion des Edingburgher Zoos, ein Star und jeden Tag gibt sie alles. Doch im Geheimen wünscht sie sich etwas anderes. Wie Mary Poppins als Kindermädchen die Probleme in einer Familie wieder in Ordnung zu bringen und dann dazuzugehören, das ist ihr Traum. Und als sich herausstellt, dass man sie nach China verschiffen will und sie gleichzeitig, durch einen Zufall erfährt, dass Cal, der neunjährige Sohn der gerade etwas ins Schlingern geratenen Familie Campbell, sie um Hilfe bittet, gibt es kein Halten mehr und schon steht sie bei Cal vor der Tür. Cals Vater ist nach einem Streit mit seiner Frau nicht nach Hause gekommen, Mike aus der Schule hat Cal heute besonders schlimm schikaniert und sein Geburtstag, den hat seine Familie doch tatsächlich vergessen. Also jede Menge zu tun für Pudding Panda und die gibt wirklich ihr Bestes.
Es macht großen Spaß, dieses Tohuwabohu rund um Pudding Panda und ihre neue Familie mitzuerleben. Da geht es um ganz reale nicht so schöne Dinge, die einfach so passieren im Leben, aber auch um Freundschaft, Zusammenhalt und darum, dass mal ehrlich miteinander reden schon viel helfen kann. Und für all das steht eben diese Pandadame, die natürlich Fantasie ist, aber was macht das schon, manchmal darf es halt auch etwas kreativ sein, um zu merken, was wirklich wichtig ist. Und eine solche Panda-Mary Poppins in der eigenen Familie zu haben, das ist doch wohl toll.
Einfach eine schöne Geschichte.

Bewertung vom 05.08.2022
Dein Schweigen, Vater
Benda, Susanne

Dein Schweigen, Vater


sehr gut

Vertreibung im Krieg, 12 Jahre und die Folgen auch für die Generation danach

Der zwölfjährige Paul ist dabei, beim Brünner Todesmarsch vom 12. Mai 1945. 27.000 deutschstämmige Einwohner dieser Stadt werden vertrieben und schließlich, ohne organisierte Verpflegung, über die Grenze nach Österreich gebracht. In Wien wird der Junge von seiner Tante aufgenommen, aber die Erlebnisse während dieser sogenannten 'wilden Vertreibung', sie graben sich tief ein bei dem Kind und machen ihn zu einem wortkargen, diese traumatischen Ereignisse auch selbst verdrängenen Mann. Und natürlich lässt er seine Familie mit den Kindern Uli und Marie außen vor. Sie, die Nachkriegsgeneration, sie leben ihr Leben und kommen mit vielem nicht zurecht. Erst nach dem Tod des Vaters können sie sich dazu durchringen, der Vergangenheit nachzugehen, seine Traumata für sie selbst erfahrbar zu machen und so zu versuchen, den Einfluss, den dies auch auf sie genommen hat, so aufzuarbeiten, dass sie sich davon befreien können, dass diese unbewusste 'Last' wenigstens zu einem Teil von ihren Schultern genommen wird.
Dieses Buch, es erzählt uns von Paul und von seinen Kindern, fiktiv gewählten Personen, die stellvertretend erleben, fühlen, leiden, kämpfen und ergründen, für Menschen, die es wirklich gab. Paul steht für den Vater der Autorin Susanne Benda und sie selbst, sie kommt wohl der Tochter Marie ziemlich nah. Und so ist dies eigentlich die sehr persönliche Geschichte der Autorin, die hier das Erleben ihrer eingen Familie, beginnend 1945 bis in unser Heute hinein, erzählt und sicherlich so auch die eigene Aufarbeitung noch einmal ein Stück mehr abschließt. Und natürlich merkt man dem Buch das Persönliche an, das Leiden, die starken Emotionen, die Intensität der Geschichte. Hier ist jemand sehr nah dran und die Leser auch. Es berührt einen sehr und die Thematik so angetragen zu bekommen, da bleibt etwas hängen, für immer.

Bewertung vom 05.08.2022
Holly im Himmel
Lewinsky, Micha;Grimm, Lawrence

Holly im Himmel


gut

Wenn ein Kind stirbt und dann als Engel nach dem Rechten sehen will

Hollys Eltern haben sich getrennt und Mama hat jetzt einen neuen Freund, der bei ihnen wohnt. Ihr Bruder hat damit kein Problem, sie aber schon. Sie versucht verzweifelt, ihre Eltern wieder zusammenzubringen, doch das endet in einer Katastrophe. Es kommt zu einem Unfall und Holly stirbt dabei. Aber nach dem Dunkel geht es weiter. Sie findet sich im Himmel wieder und hier ist echt was los. Doch Holly möchte vor allem eins, zurück auf die Erde, um nachzusehen, wie ihre Familie klarkommt. Aber dafür müsste sie ein Engel sein, wie ihr ihre neue Freundin Frida erklärt. Und die Zustimmung vom Oberengel bräuchte sie auch und nett ist dieser ganz und gar nicht.
Was sich daraus entwickelt, ist ein richtiges Abenteuer, das einen gut unterhält, trotz der schweren Thematik rund um Tod und Trauer. Die Geschichte hat so ihre ganz eigenen Art, sich damit auseinanderzusetzen und an das kindliche Lesepublikum heranzutreten. Diese beim Lesen durch einen Erwachsenen zu begleiten, ich würde mich dann wohler fühlen, wenn auch die Handhabung der Emotionen, man hätte hier ein wenig mehr Tiefe erwartet, für die jungen Leser vielleicht sogar einen Ansatz bieten, Ängste zu vermeiden und das Thema ohne Scheu zu erleben.

Bewertung vom 03.08.2022
Welche Farbe hat mein Tag
Lendl, Carina

Welche Farbe hat mein Tag


ausgezeichnet

Sommerferien, richtig heftig
Paula hat Sommerferien und das ist natürlich schön. Eigentlich möchte sie jetzt nur Dinge tun, die ihr Spaß machen, aber da ist ja noch die Sache mit Mathe. Paula kommt in der Schule einfach nicht damit zurecht und so meint vor allem ihre Mutter Gabi, dass sie unbedingt Nachhilfe darin bräuchte und die würde ihr netterweise ihre Tante Viola, Papas Schwester, geben. Paula will das eigentlich so gar nicht, aber es hilft nichts. Und dann kommt es ganz dicke. Viola ist kein sehr netter Mensch und sie und Paula geraten aneinander. Als dann die Vorratskammer der Tante brennt, wird Paula verdächtigt, das getan zu haben. Ufo, ein entflogender Wellensittich, der bei Paula ein neues Zuhause gefunden hat, wird beinahe umgebracht und die Nachbarn, die selbst immer recht laut in ihrem Garten werkeln, beschweren sich über den Lärm, den Paula und ihre Familie verursachen würden. Gerade die Verdächtigung mit der Vorratskammer ist natürlich ein Hammer und irgendwie schaukelt sich das alles so auf, das Paula immer mehr angefeindet wird. Erst versucht sie noch, sich dagegen zu wehren, aber dann wird sie immer mutloser und das Gerede der anderen immer schlimmer. Aber keine Angst, Paula hat ja ihre Familie mit ihren ganz tollen Eltern, die natürlich zu ihr halten und dann gibt es da noch ein paar andere nette Menschen, ganz vorneweg ihre Freundin Fanni, die immer sagt, was sie denkt.
Diese Geschichte, sie spricht einen sehr an. Was Paula widerfährt, man fühlt richtig mit und ist empört über die Ungerechtigkeiten, die ihr da geschehen. Aber man freut sich auch, hier diese ganz normale Familie zu erleben, nicht überkandidelt, nicht 'Friede, Freude, Eierkuchen' um jeden Preis, sondern einfach ganz normal, mit viel Herzenswärme und Zusammenhalt.
Ein Lesevergnügen mit Spannung und viel Gefühl. Man muss diese Geschichte einfach mögen.

Bewertung vom 30.07.2022
Drei Tage im August
Stern, Anne

Drei Tage im August


sehr gut

1936, ein tröstender Kleinkosmos, Olympiade als Multikulti getarnt und das Dahinter

Berlin, August 1936, für die olymischen Spiele glänzt die Stadt in all ihrer Pracht und die Ziele der Naziherrschaft werden kurzzeitig 'ausgesetzt'. Internationales Flair und multikulturelles Leben werden der Welt präsentiert, doch dahinter steht die perfide Maschinerie mit ihren Vernichtungsbestrebungen nicht still.
'Unter den Linden', der Adresse der Chocolaterie Sawade, hier versucht die fast 40-jährige Elfie, selbst von jeher mit der Schwermut kämpfend, ihren Teil dazu beizutragen, dem Leben der Menschen, trotz der harten Repressalien durch das NS-Regim,e glückliche Momente zu schenken, mit ihren Pralinen. Zu ihrem bunten Mikrokosmos gehören der jüdische Buchhändler Marcus, der Nachtclub-Besitzer El Hamady, Madame Conte, eine alte Dame, die noch die Kaiserzeit um 1880 miterlebt hat, ihr treues Dienstmädchen Mine, das Blumenmädchen, der Drehorgelmann und noch einige mehr. Es sind drei Tage, in denen wir als Leser sie begleiten durch diese unwirtliche Zeit. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, seine Probleme, seine Ängste vor der näher kommenden Gefahr. Und in dieser Zeit geschehen Dinge und werden Entscheidungen getroffen, die für jeden von ihnen Veränderungen bringen.
Es ist gerade bei diesem Thema nicht leicht, das gewählte persönliche Element mit der Schwere des übermächtigen politischen Regims und seinen schon weit vorangeschrittenden Strukturen 'in Balance' zu halten, aber die Autorin hat es geschafft, ihre Geschichte zu einem wirklich schönen Leseerlebnis zu machen, ohne dabei etwas auszublenden.
Die Welt besteht aus Menschen, zu jeder Zeit und ein paar davon haben hier ein wenig Raum bekommen. Ein Buch, etwas anders und sehr gelungen.