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Bewertungen
Insgesamt 307 BewertungenBewertung vom 31.10.2016 | ||
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In Andrew Michael Hurleys stark beachtetem, mehrfach ausgezeichnetem Debütroman geht es um eine 30 Jahre und teilweise noch länger zurückliegende Geschichte, die Ich-Erzähler “Tonto“, dessen Vornamen der Leser nie erfährt, in langen Rückblenden erzählt. |
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Bewertung vom 28.10.2016 | ||
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In ihrem neuen Roman “Nach einer wahren Geschichte“ (Originaltitel: “D´après une histoire vraie“) beschreibt Delphine de Vigan eine ungewöhnliche Frauenfreundschaft. Ich-Erzählerin Delphine hat eine Signierstunde für ihr letztes überaus erfolgreiches Buch hinter sich, als sie bei einer privaten Party L. kennenlernt. L. ist ebenfalls Autorin, schreibt als Ghostwriterin Biografien bekannter Persönlichkeiten. Die beiden Frauen sind sich sofort sympathisch. Sie kommen sich schnell näher, und L. dringt zunehmend in das Leben der Autorin ein, die unter einer so extremen Schreibblockade leidet, dass sie schließlich nicht einmal mehr einen Stift halten oder vor dem Computer sitzen kann L. macht sich unentbehrlich, erledigt die gesamte berufliche und private Korrespondenz und lebt schließlich mit Delphine zusammen, die kaum noch Kontakt zur Außenwelt hat. Im Haus von Delphines Freund Francois in der Provinz eskalieren die Dinge. Delphine ist sich inzwischen bewusst, dass L. komplett die Macht über ihr Leben hat und entwickelt starke Ängste. 1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.08.2016 | ||
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Und damit fing es an (Restexemplar) In Rose Tremains neuem Roman steht die Freundschaft zwischen zwei Jungen im Mittelpunkt. Gustav wächst bei seiner verwitweten Mutter Emilie im fiktiven Matzlingen im Schweizer Mittelland auf und ist im Jahr 1947 fünf Jahre alt. Eines Tages kommt ein neuer Junge in seine Vorschulklasse. Der kleine Anton ist untröstlich. Gustav kümmert sich vom ersten Augenblick an um ihn und wacht ein Leben lang über ihn. Beide verbindet trotz der unterschiedlichen Lebensumstände eine tiefe Freundschaft. Während Gustav in bitterer Armut aufwächst, ist Anton das einzige Kind einer kultivierten jüdischen Bankiersfamilie. Anton ist ein musikalisches Wunderkind. Alle sagen ihm eine große Karriere als Konzertpianist voraus, aber so wird es nicht kommen, weil Anton versagt, wenn er vor Publikum auf einer großen Bühne spielen muss. |
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Bewertung vom 10.08.2016 | ||
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Im Jahr 1969 ist Evie Boyd 14 Jahre alt. Ein langer ereignisloser Sommer scheint vor ihr zu liegen, bevor sie im neuen Schuljahr ein Internat besuchen wird. Doch tatsächlich wird nach diesen drei Monaten nichts mehr so sein, wie es war. Evie durchlebt eine schwierige Phase. Sie ist einsam und unglücklich. Ihre Eltern sind frisch geschieden und haben mit sich selbst zu tun. Evie sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Liebe, will irgendwo dazugehören. Da sieht sie Tages in einem Park eine Gruppe junger Mädchen in schmutzigen alten Kleidern und mit ungepflegten Haaren. Evie ist fasziniert, besonders von der 19jährigen Suzanne. Was dann geschieht, passiert fast zwangsläufig. Evie geht mit auf die Farm, lernt die anderen Mitglieder der Kommune kennen, vor allem den charismatischen Sektenführer Russell, der alle mit seinem verquasten Gerede einwickelt. Alle Frauen liegen ihm zu Füßen und lassen sich von ihm manipulieren.. Binnen kurzem gibt Evie die Kontrolle über ihr Leben ab und lässt widerstandslos alles mit sich machen. Sie glaubt, auf diese Weise Suzanne näher zu kommen. Bedenken und ungute Vorahnungen verdrängt Evie, obwohl alles auf eine Katastrophe zusteuert. Evie stiehlt für die Kommune und wird von Russell sexuell ausgebeutet. Dann kommt es zu blutigen Morden, die dem Traum der Blumenkinder ein schnelles Ende bereiten. |
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Bewertung vom 23.07.2016 | ||
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Im Mittelpunkt von Peter Nicholls Roman “Die Sommer mit Lulu“ stehen zwei Personen: Lulu Davenport und Gerald Rutledge. Ihre kurze Ehe endete noch während der Hochzeitsreise vor knapp 60 Jahren im Jahr 1948. Beide leben noch immer in einem kleinen Ort auf Mallorca, sind einander aber jahrzehntelang erfolgreich aus dem Weg gegangen. Eines Tages begegnen sie sich im Ort. Während Lulu ihren Ehemann hasserfüllt mit einem unflätigen Wortschwall überschüttet, sucht Gerald das Gespräch. Seit fast 60 Jahren versucht er, seiner Ex-Frau zu erklären, was damals wirklich geschah. Er folgt ihr. Es kommt zu einem heftigen Wortwechsel, und beide stürzen von den Klippen von Cala Marsopa ins Meer. |
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Bewertung vom 23.07.2016 | ||
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Die Frau, die allen davonrannte Im Mittelpunkt von Carrie Snyders Debütroman “Die Frau, die allen davonrannte“ (Originaltitel: “Runner Girl“) steht Aganetha Smart. Sie ist 104 Jahre alt und lebt in völliger Anonymität in einem Altersheim. Aganetha genannt Aggie hält es nicht für ein Privileg, so alt zu werden, denn alle die sie geliebt hat und die sie geliebt haben, sind tot. Das Leben im Heim ist völlig ereignislos. Die einzig mögliche Veränderung ist der Standort ihres Rollstuhls. Deshalb freut sie sich, als Max und Kaley, ein ihr unbekanntes Geschwisterpaar, sie eines Tages spazieren fahren wollen. Sie ahnt sofort, dass es nicht wirklich um eine Spazierfahrt geht. Sie fahren mit ihr zu der Farm in Ontario, auf der sie aufgewachsen ist und wollen sie interviewen und filmen. |
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Bewertung vom 23.07.2016 | ||
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In Celeste Ngs Debütroman “Was ich euch nicht erzählte“ geht es um eine Familie in einer Kleinstadt in Ohio im Jahr 1977. James, der Vater ist Amerikaner mit chinesischen Wurzeln und unterrichtet am örtlichen College amerikanische Geschichte. Seine Frau Marilyn ist eine weiße Amerikanerin, die ihr Medizinstudium wegen ihrer Schwangerschaft abbrechen musste und genau das wurde, was sie immer abgelehnt hatte: Hausfrau und Mutter. Außer ihrem konkurrenzlosen Liebling Lydia haben sie noch den älteren Sohn Nathan und die 11jährige Hannah. Eines Morgens erscheint Lydia nicht zum Frühstück. Zwei Tage später findet die Polizei ihre Leiche in einem See. Ein Unfall, Selbstmord oder Mord? |
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